Mit einem knappen aber verdienten 2:1 (0:0)-Heimsieg gegen den SV Eintracht Trier behält der SSV Ulm 1846 die 3 Punkte im Donaustadion. Die Gäste aus Trier konnten zwar viele Chancen verzeichnen, der einzige Treffer zum 1:1-Ausgleich reichte jedoch nicht.

Das Spiel begann so stürmisch, wie die Trierer "Fans", die vor Anpfiff zuerst den Ulmer H-Block und das Spielfeld gestürmt hatten. Diese konnten erst durch den Einsatz von Polizisten mit viel Mühe gebändigt werden. Sogar der Trierer Kapitän musste eingreifen, und sprach mit einem "Fan" ein ernstes Wörtchen.

Als es dann mit dem Spiel losging, machte Eintracht Trier gleich inden ersten Minuten richtig Druck und schon in der 5. Minute kamen die Gäste  zu einer dicken Chance, die Ulms Torwart Holger Betz nur noch zu einer Ecke retten konnte. Auch insgesamt betrachtet war das Spiel sehr von Ecken geprägt - zum Schluss sollten es circa 15 Ecken für Trier gewesen sein.

Doch zurück zum Spielgeschehen: Die erste Ulmer Chance ergab sich in der 7. Minute, jedoch verfing sich diese in der gut aufgestellten Trierer Abwehr. Nur vier Minuten später wurde Moussa Touré durch den Torhüter Andreas Lengsfeld im Strafraum gefoult - Schiedsrichter Moritz Kühlmeyer entschied einzig richtig auf Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an, wählte die linke Torecke, schoss den Ball allerdings genau in die Arme des Torhüters.

Alon    Abelski   hatte   zwischen der 22. und 31. Minute   gleich   drei Torchancen,   die meist durch den starken Holger Betz vereitelt wurden. Nur wenige   Minuten  später kam Fahrudin Kudozovic zu   gleich zwei Chancen, ebenso   kurz vor der Halbzeitpause Fouad Birghache.

Als die 1035 Zuschauer in der 47. Minute nach der Pause noch nicht einmal vollständig Platz genommen, erklang schon der Pfiff des Schiedsrichters. Erneut ein Elfmeter für Ulm. Diesmal rang der Trierer Marco Quotschalla einen Ulmer Spieler nieder, kassierte dafür aber auch gleich die gelbe Karte. Yannick Agro war es, der danach beim Elfmeter sein Glück versuchte und die 1:0-Führung für Ulm holte.

Das einzige Tor der Gäste erzielte Steven Kröner in der 58. Minute, als die Ulmer Abwehr sich im Tiefschlaf befand. Drei Minuten passte Johannes Ludmann den Ball zu Ugur Kiral, dieser konterte und konnte zum 2:1-Führungstreffer vollenden.

Nach der 2:1-Führung wurde auf der Ulmer Seite wohl Ergebnissicherung betrieben. Nach vorne ging nichts mehr, die Gäste aus Trier drehten auf. Lediglich Fabio Kaufmann konnte in der 85. Minute eine Torchance verbuchen, diese aber nicht ausnutzen, als die Trierer Abwehr sich in höchster Not rettete.

Die letzten drei Minuten des Spiels waren hochdramatisch und aufregend: Die Trierer kamen zu mehreren Eckbällen und Torchancen hintereinander, dank Holger Betz konnten diese allerdings nicht genutzt werden. So bleiben die drei Punkte im Donaustadion, und die Trierer gingen leer aus.

Das nächste Spiel der Ulmer findet am 14. Mai beim SC Pfullendorf statt, am 18. Mai ist das letzte Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg.

Aufstellungen:

Ulm: Betz - Olow, Griesbeck, Ludmann, Reichert - Reith (83. Bachl-Staudinger), R. Garcia, Sedikki (87. Trkulja) - Agro (63. Kaufmann), Kiral, Touré 

Trier: Lengesfeld - Birghache (51. Spang), Kröner, Zittlau, Dingels - Hollmann, Lewerenz, Kudozovic - Abelski, Quotschalla, Anton (76.Yesilurt)

Gelb: Abelski, Qutschalla (Trier)

Fotos: Sophia Kümmerle

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