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Von Werwölfen, Tänzern und einem begeisterten Publikum
05.01.2013 um 20:31 Uhr von ma_fia
Zuletzt geändert 22.01.2013 um 09:52 Uhr
Klar, die "Grundregeln" der Schattenspiele sind allen bekannt: Eine Lampe bestrahlt eine leere Wand, hält man die Hand zwischen Lampe und Wand, lassen sich Formen erzeugen und umso näher die Hand an der Lampe ist, umso kleiner ist der Schatten. Was die U.S.-amerikanische Showgruppe, die es seit 1971 gibt, allerdings mit diesen einfachen Regeln, einigen Requistien und ihren Körpern gemacht haben, war überwältigend.
Eine kleine Leinwand wurde hinter der Frau aufgestellt und zeigte schon bald die Traumwelt der Schlafenden. Die junge Frau wurde von einer Pflanze gefressen, während die kleine Leinwand weg kam und eine große, auf der bald ein Gesicht auftauchte, das die Frau wieder ausspuckte, herunter fuhr. Die zahlreichen Zuschauer in der Arena klatschten, während sich das Bild wieder änderte. Plötzlich fand sich die Frau in einem Urwald wieder, sah Köchen zu, wie sie Dinge in einen Topf warfen und musste auf einmal selbst vor ihnen flüchten. Noch wirkte die Geschichte ein bisschen unzusammenhängig, doch im Traum auf der Leinwand wurde es nacht und das Mädchen beobachtete junge Männer, die den Mond anheulten - Werwölfe. Nach einer unruhigen Nacht im Dschungel tauchte schließlich eine große Hand auf der Leinwand auf, streichelte das Mädchen und brachte es mit Kitzeln zum Lachen. Plötzlich jedoch verformte die Hand die Frau und gab ihr einen Hundekopf, durch den sie ebenfalls zum Werwolf wurde. Von da an nahm die Haupthandlung ihren Lauf. Einen Wandersack an einem Stock bekam die junge Frau noch, dann machte sie sich auf den Weg. Dort erlebte sie zahlreiche Dinge: In einem Cafe wurde sie wegen ihrer Schnauze ausgelacht, nachts heulte sie den Mond an, ohne etwas dafür zu können. Als ein Mann sie schließlich mitnahm, schien alles gerettet, doch die Werwolfsfrau ärgerte ihn und wurde daraufhin ausgesetzte. Wieder war sie alleine - bis sie kurz darauf von einem Pärchen gefangen wurde, das einene Zirkus betrieb. Ähnlich bunt ging es in der Geschichte auf der Leinwand weiter. Das Geschehen auf der Bühne fand dabei abwechselnd vor und hinter den beiden Leinwänden statt, Kostüme wurden an- und ausgezogen und einige Passagen tanzten die Darsteller auch ganz ohne Leinwände. Dann sah man die akrobatische Leistung, die dahinter steckt, sah wie muskulös und trainiert die DarstellerInnen waren und erahnte, wieviel Training hinter der Geschichte mit dem Hund steckte. Knappe 90 Minuten nach Beginn fand die junge Werwolffrau zu dem Schloss, durch das sie am Anfang des Traumes gegangen war, zurück und schafft es, sich wieder in einen Menschen zuverwandeln. Ein Happy End, nach dem alle begeistert zurück blieben. Die Frau, weil sie wieder sie war und die Zuschauer, von der atemberaubenden Show. Wer also die Chance hat, sich "Shadowland" anzugucken, sollte das auf keinen Fall verpassen! Fotos: Devin Sancakli
Veröffentlicht in der Kategorie:Kultur |
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