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Folge 8 - ratiopharm ulm gegen Spartak St. Petersburg


Mittwochabend, Basketballzeit. Haaach, fühlt sich richtig gut an, wieder in der ratiopharm arena zu sitzen, nach so langer Zeit. Weniger gut sieht es allerdings für unser Team aus, wenn wir nach dem Gameplan gehen.

Während ratiopharm ulm beim letzten Eurocup-Heimspiel gegen den KK Cibona Zagreb noch die beste Mannschaft in unserer Eurocup-Gruppe G war, sieht es mittlerweile leider anders aus. Durch ihre Niederlage gegen das Team aus St. Petersburg vor gut einer Woche gelang es diesem, sie zu überholen. Somit steht St. Petersburg nun mit drei Siegen (gegen Ulm, KK Cibon Zagreb und Cholet Baskets) auf Platz eins in der Gruppe, während wir Ulmer mit der Niederlage (St.Petersburg) und den Siegen (Cholet Baskets, KK Cibona Zagreb) nur noch auf Platz zwei stehen. Dahinter folgen Cholet Basket und und der KK Cibona Zagreb. Wuyeah, ich hab die Tabelle verstanden!:D Dann kann das Spiel ja losgehen! 

Auf dem Platz sind sie bereits: Die aktuellen Platz 1 – Spieler und heutigen Gegner, St. Petersburg. Aber natürlich ist auch unser Team bereit. Trainer Leibenath hat viel Zeit in die Aufbereitung des verlorenen Spiels in Russland investiert, hoffen wir, dass es sich gelohnt hat.

Actionreich beginnt das Spitzenspiel bereits in den ersten Minuten. Gepfeife und der Kampf um den Ball beherrschen die Halle, die Spannung ist greifbar. Vor allem aber die Anspannung. Das bessert sich auch nicht, als die Gegner mit dem ersten 3er dieses Tages beginnen.

 Als eine Minute, die sich anfühlt wie Stunden, später Ray den ersten Korb für Ulm wirft, brechen endlich die Dämme und erleichtertet Jubel bricht aus. Trotzdem kann ich mich nicht entspannen.

Nach weniger als drei Minuten hat unsere Mannschaft drei, die gegnerische ein Foul. A-ha. Als kurz darauf auch noch einer der Gegner sehr ehrgeizig, ja, fast schon gewaltsam, versucht, unserem Dane den Ball zu entreißen und die Russen dafür auch noch einen Einwurf, statt eines Fouls erhalten, verstehe ich die Welt nicht mehr. Der Spielstand von 2:6 kommt erschwerend hinzu.

Doch Allan Ray, nach fast sechs Minuten immer noch Ulms einziger Scorer (und dass, obwohl Günther und Bryant auf dem Platz sind), lässt sich das nicht gefallen und so steht es dank ihm schon bald 7:8. Den Vorsprung für Ulm holt Bryant kurz darauf mit dem 9:8. Na also!

Hart aber gut geht es weiter und unsere Baksetballer erkämpfen sich das 15:10. Vor Ende des ersten Viertels wird es dann nochmal eng, aber die Spieler halten durch und so heißt es nach den ersten zehn Minuten 16:15.

Entsprechend angespannt geht es im zweiten Viertel weiter. Auch Trainer Leibenath wirkt nimmt gleich zu Beginn ein Time-Out. Scheinbar bringt es etwas, denn die Ulmer reichen den Gegnern das Wasser und so steht es danach 20:20, wenig später 22:22.

Wahnsinn! Wie soll man sich da denn mal entspannen?! Oder um es in den Worten des ratiopharm-Tickers zu sagen: Beide Teams schenken sich nichts.

Gerade noch stand es 25:25, jetzt 26:25. Das Wort „Vorsprung“ wagt man heute gar nicht in den Mund zu nehmen. Vor allem, weil unsere Ulmer heute phasenweise wirken, wie ein unkoordinierter Haufen. Gerade jetzt folgt ein Ballverlust auf den nächsten. Mittlerweile steht es 28:31 und es ist nicht mehr nur Ralf Grimminger, ulm-news.de, der sich aufregt.

Einige Freiwürfe später hat sich das glücklicherweise wieder geändert. Mit dem 32:31 scheint Ray kurz vor Schluss des 2. Viertels die Euphorie zurückgebracht zu haben. Heftig!

Glücklicherweise übersteht diese Stimmung die Pause und so steht es schon nach kurzer Zeit im dritten Viertel 36:31. Na so gefällt uns das doch gleich viel besser. Vielleicht wird das mit dem *hust*Vorsprung*hust* ja jetzt was.

Denkste – statt von vielen Punkten wird die Halle in den nächsten Minuten von einem Pfeifenorchester beherrscht. „Uneinigkeiten“ ist ein sanftes Wort, für die Wut der Zuschauer auf die Schiedsrichter. Kein Wunder, denn diese wirken, als würden sie nur noch unseren Spielern Fouls ankreiden. Dazu das ständige Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem es gerade mit 43:40 wieder gut für UIm aussah, was nun aber mit 45:45 zerstört ist. Wirklich nervenaufreibend, heute..  Da soll nochmal einer sagen, Basketball sei langweilig. Pah!

Ein so langes Rennen, bei dem zwei Mannschaften das ganze Spiel über so dicht beieinander waren, habe ich glaub auch noch nie erlebt. Wenn man das aber mit dem letzten Spiel gegen St. Petersburg vergleicht, bei dem die Ulmer das dritte Viertel mit einem Rückstand von zehn Punkten beendeten, ist das hier viel besser! Man sieht, dass wir uns diesmal nicht so leicht kriegen lassen und die ausführliche Nachbereitung des Spiels von Trainer Leibenath sinnvoll war. Trotzdem unschön, dass das 3. Viertel mit einem Stand von 49:50 endet.

Noch schlimmer allerdings der Anblick von Daniel Theis, der zu Beginn des letzten Viertels nach einem Foul der Gegner auf dem Boden liegt. Schmerzverzerrt ist sein Gesicht, die Zuschauer und ich sind uns einig – das war ein unsportliches Foul. Die Schiedsrichter sehen das anders.

Die Stimmung ist angespannter denn je und mal wieder zum Greifen nahe. 55:55 und noch sieben Minuten zu spielen. Kurzer Jubel bricht aus, als Nankivil das 58:55 wirft, wird jedoch vom 58:58-Ausgleich der Gegner wieder abgewürgt. Wie nervenaufreibend muss das erst für Leibenath und die Spieler selbst sein? Ich bin daher sehr froh, als es beim Stand von 61:60 ein Time-Out gibt. Als es danach sogar 63:60 steht kommt sogar richtig Freude auf, bis Sekunden später 63:62 auf der Anzeige aufleuchtet. Ach neeeeein!

Da ist das 65:65 fast schon besser. Als es noch 1:30 Minuten zu spielen sind, steht es 67:72. Auszeit Ulm. Ohhh.. Noch 30 Sekunden und die Ulmer kommen an den Gegnern nicht vorbei. 69:72. Dane bekommt einen Freiwurf und es steht 70:72. Shiit!!

Wieder eine Auszeit. Die Cheerleader klatschen und Juli singt währenddessen „Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag..“. Na das ist ja mal eine optimistische Einstellung für die letzten 30 Sekunden, bei so einem Spiel…

Scheint aber zu wirken, danach werden die Ulmer das 72:73. Auszeit für St. Petersburg und noch immer 20 Sekunden. Die letzten 30 Sekunden scheinen sich hinzuziehen.. Egal, Hauptsache, wir stehen nachher als Sieger da. Freiwurf und Korb für die Gegner – 72-75. Ach Fuck! Freiwurf für Günther – 74:75. Freiwürfe Gegner – 74:76. Das ist dann wohl „Fouls taktisch einsetzen“ live. Darauf hätte ich auch verzichten können..

 

 

Doch es soll wohl nicht sein, dass wir heute gewinnen. Die Gegner bekommen zwei weitere Freiwürfe und das Spiel endet mit einem 74:77.

Unsere zweite Niederlage im Eurocup. Gleichzeitig hat das französische Team Cholet Basket gegen Cibona Zagreb gewonnen. Heißt, Ulm spielt beim Spiel nächste Woche Mittwoch, 05. Dezember, gegen Cholet Basket um den zweiten Platz in der Gruppe G.

Davor geht es mit dem Spiel gegen Bamberg am 02. Dezember weiter. Auch das ist entscheidend: Denn wenn Ulm dort gewinnt, haben sie wieder die Tabellenführung. Oh ja, ich habs verstanden!

Fotos: Devin Sancakli

Veröffentlicht in der Kategorie:Sport
Tags: Basketball, Basketball Ulm, Basketballprojekt, ratiopharm Arena, Ratiopharm Ulm

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