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Die Party geht weiter
18.12.2011 um 22:34 Uhr von Kashyyk
Zum Schluss hüpften sie wieder alle: Die Orange Zone, der Stehplatzblock mit seinen 1.500 enthusiastischen Fans, war außer Rand und Band. Und mit ihnen feierte die ganze Arena den zweiten Sieg im neuen Ulmer Zuhause. Auf diesen Gefühlsausbruch mussten die 6.000 Zuschauer allerdings lange warten. Um genau zu sein bis zur 37. Minute. Solange waren die Gastgeber einem Rückstand hinterhergelaufen. Erst als Dane Watts von der Freiwurflinie das 71:69 erzielte, steuerte ratiopharm ulm in Richtung seines vierten Erfolges in Serie. "Wir haben drei Viertel benötig, um auf Betriebstemperatur zu kommen", ärgerte sich deshalb auch Head Coach Thorsten Leibenath. "Mit unserer halbgaren Verteidigung haben wir Göttingen aufgebaut." Und rund lief es von Beginn an nicht. 2:7 stand es in der 4. Minute. Doch weniger der Spielstand machte Coach Thorsten Leibenath zu diesem frühen Zeitpunkt des Spiels Sorgen, sondern vielmehr die Tatsache, dass sein effektivster Spieler, John Bryant, bereits sein zweites Foul kassiert hatte. Wenngleich Isaiah Swann in der 5. Minute auf 7:10 verkürzen konnte - ratiopharm ulm kam einfach nicht ins Spiel. So musste Leibenath beim Stand von 7:17 (6.) die erste Auszeit nehmen. Doch der Tabellenletzte vergrößerte seinen Vorsprung trotzdem (11:25, 9.). Zum einen, weil die Gäste fast jeden Dreier versenkten (4/5) und die Ulmer kaum einen (2/9), zum anderen weil die Verteidigung nicht griffig genug war. Da Jerel Allen zum Viertelende auch noch aus gut 8 Metern traf, führte Göttingen nach zehn Minuten mit 18:30. Erst als Tommy Mason-Griffin mit zwei bärenstarken Einzelaktionen zum Korb zog und auf 22:30 verkürzte, schien ratiopharm ulm in diesem Spiel angekommen zu sein. Und Mason-Griffin legte nach: Mit einem Steal und vier weiteren Punkten brachte er sein Team auf 26:30 (13.) heran. Und auch die ratiopharm arena war nun erwacht und entfaltete ihre enorme Geräuschkulisse, was auch Gästecoach Michael Meeks beeindruckte: "So etwas sind wir nicht gewohnt. Ulm ist kein guter Platz, um eine Überraschung zu schaffen." Sein Team zeigte sich zunächst aber unbeeindruckt: Mit einer 12:4-Serie setzten sie sich bis zur 17. Minute erneut auf 34:44 ab. Und auch im zweiten Durchgang wurden die 6.000 Fans lange auf die Folter gespannt. Wenngleich die Intensität jetzt stimmte, das Pech im Abschluss blieb: Ganz anders bei Göttingen, das weiterhin hochprozentig traf und nach 26. Minuten mit 53:46 führte. Glichen die Arena und ihr Team bis dato einem schlafenden Riesen, zeigten sie nun ihr Potenzial. Als Steve Esterkamp einen unglaublichen Dreier plus Foul zum Ausgleich (69:69) versenkte, waren auf einmal alle da. Die Arena tobte. Und als Dane Watts kurz darauf die erste Ulmer Führung von der Freiwurflinie erzielte (71:69), bog ein seltsames Spiel auf die Zielgerade ein. Und die Gastgeber gingen jetzt nicht mehr vom Gaspedal: Mit einem Dreier erzielte Isaiah Swann 85 Sekunden vor dem Ende die 76:70-Führung. In der 40. Minute legte er dann noch einen Distanzwurf nach (79:71). Ein weiterer Dreier von Esterkamp (82:71) setzte den Schlusspunkt hinter ein starkes Schlussviertel (30:12).
Veröffentlicht in der Kategorie:Sport |
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