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Keine Lust mehr (unter Menschen) zu leben?

Der666Diablo
Champion
(offline)
Dabei seit 04.2006
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 19:50 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von Necromantic_: Ich würde der gesamten Menschheit den Untergang wünschen
Und das würde was bringen? Klar, die ganzen Bösen wären plötzlich nicht mehr da. Die ganzen Guten aber genauso wenig.
Was ist gut, was ist Böse? Alles eine Frage des Zeitgeists. Eine Frage der Moral.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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Obszoentan - 39
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 02.2013
120
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 19:51 Uhr
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Zitat von Necromantic_:
..........
.........
........., es liegt in der verfickten Natur der Menschen sich gegenseitig abzuschlachten und alles zu quälen und zu foltern was nicht bei 1 auf den Bäumen ist....
Es liegt nicht an der Natur des Menschen.
Denn die Natur des wahren Menschen ist so wie du es beschreibst.
Sie ist mitfühlend und gerade die Fähigkeit zu weinen zeigt die
menschlichkeit die ein Mensch normalerweise hat.
Dieses "normalerweise" sagte es schon.
Es gibt auch andere, die eben nicht normal sind, ein kleiner Anteil der Bevölkerung
ist so, diese sind es, die das verdrehte erschaffen.
Anstand wird von den Verdrehern als Verklemmtheit betitelt.
Menschlichkeit wird als Schwäche abgestempelt.
Mitgefühl als Weibliche unnütze Sache.
Weiblichkeit im allgemeinen wird seid 60 Jahren missbracht bis ins absurdeste.
Die Menschheit ist wirklich absolut krank und diejenigen die noch
menschlichkeit besitzten wenden sich oft ab und wollen dem Zeitgeist
nicht mehr folgen, denn der Zeitgeist erschafft auch in den "normalen" eben
Krankheit.
Was heute als "normal" gilt, das ist eigentlich schon manisch Depressiv.
Und eins wollt ich noch sagen dazu.
Wer nicht mehr fähig ist zu weinen der ist bereits erkrankt.
Das ist immer ein sicheres Zeichen das etwas nicht mehr stimmt.
Da so viele es nicht mehr können und abgestumpft sind,
ist quasi jeder krank, infiziert von den Mustern der wenigen.
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Der666Diablo
Champion
(offline)
Dabei seit 04.2006
23736
Beiträge
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 19:52 Uhr
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Zitat von Alexx91: Meiner Meinung nach hast du da den falschen Ansatzpunkt. Du gehst davon aus, dass die Menschheit vollständig sadistisch veranlagt ist und sich gerne daran aufgeilt, wenn irgendetwas schlimmes passiert, wenn andere Menschen oder Tiere gequält werden.
Zum einen ist der im Menschen verankerte Sadismus falsch. Der Mensch an sich ist nicht sadistisch, eher naiv bzw. ignorant.
Auf der einen Seite hast du die Menschen, die beispielsweise keine Ahnung davon haben, wie Fleisch gewonnen wird oder was im Krieg (oder auch im Frieden) für Gräueltaten begangen werden.
Auf der anderen Seite hast du die Menschen, denen es egal ist. Sie sind nicht sadistisch, nur ist das heutige Leben stressig genug, dass man sich nur um sich Gedanken machen kann, dass in Kenia ein Kind wäre eine Zusatzinformation, die man als nicht wichtig für sich selbst und damit unnötig betrachtet, zudem belastet einen, wenn man darüber nachdenkt. Und im Ernst, wenn alle Menschen vor lauter Nachdenken über die Probleme anderer die Lebenslust verlieren, damit ist keinem geholfen.
Das zweite Problem ist, dass du verallgemeinerst. Du siehst nur den sadistischen Menschen vor dir, während du genauso einen Altruisten, der sich für seine Mitmenschen ziemlich aufopfert als das Ebenbild der gesamten Menschheit sehen.
Wenn ich nachdenke, wie viele Menschen im ehrenamtlichen Dienst tätig sind (DRK, THW, FFW), wo sie anderen helfen, ohne wirklich etwas zurückzubekommen,meinetwegen auch die Leute, die sich für Tierschutz, Pflanzenschutz, Klimaschutz einsetzen oder auch Menschen, die täglich ihr Leben aufs Spiel setzen, damit andere weiterleben können, beispielsweise die Feuerwehr, dann übersteigt diese Zahl der Menschen die Zahl der Egoisten und Sadisten deutlich.
Dazu kommt noch, dass es unterschiedliche Moralvorstellungen gibt. Ein Soldat, den manche als Mörder sehen, sieht sich möglicherweise als guten Mensch, der sein Leben für das Leben anderer Menschen aufs Spiel setzt, für die Sicherheit seines Landes.
Und der Durchschnittsmensch? Der ist ne Mischung aus allem davon. Er ist ein klein bisschen Sadist, ein klein bisschen Egoist und ein bisschen altruistisch veranlagt ist er auch.
Und ein dritter Grund, der für dich möglicherweise am wichtigsten sein könnte: Was bringt es der Welt, wenn du sie verlässt? Wenn du schon der Meinung bist, dass die Menschheit so verdorben sei - wäre es nicht viel sinnvoller gerade deshalb hierzubleiben und versuchen sie wieder aus dem Dreck zu karren?
OK, fangen wir bei dir an: Hast du noch nie einer Frau metaphorisch das Herz rausgerissen? War das uneigennützig von dir? Kein wenig sadistisch, weil du wusstest, dass sie deswegen leidet?
Ende, wenn nein, verneig ich mein Haupt vor dir. ;)
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Alexx91 - 33
Champion
(offline)
Dabei seit 04.2007
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 19:58 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.04.2013 um 20:01 Uhr
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Zitat von Der666Diablo: Zitat von Alexx91: Zitat von Necromantic_: Ich würde der gesamten Menschheit den Untergang wünschen
Und das würde was bringen? Klar, die ganzen Bösen wären plötzlich nicht mehr da. Die ganzen Guten aber genauso wenig.
Was ist gut, was ist Böse? Alles eine Frage des Zeitgeists. Eine Frage der Moral.
No shit, Sherlock. Wenn du eine Seite zurückblätterst, siehst du eine ähnliche Aussage von mir.
Zitat von Der666Diablo: OK, fangen wir bei dir an: Hast du noch nie einer Frau metaphorisch das Herz rausgerissen? War das uneigennützig von dir? Kein wenig sadistisch, weil du wusstest, dass sie deswegen leidet?
Ende, wenn nein, verneig ich mein Haupt vor dir. ;)
Ja, habe ich. Na und? Zählen wir jetzt nur noch Dinge, in denen der Mensch egoistisch handelt und lassen die Momente, in denen er Altruistisches tut, einfach außen vor?
Deine Definition von Sadismus wäre auch mal interessant.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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guyoncignito
Champion
(offline)
Dabei seit 02.2009
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 19:58 Uhr
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Zitat von Obszoentan: Zitat von Necromantic_:
..........
.........
........., es liegt in der verfickten Natur der Menschen sich gegenseitig abzuschlachten und alles zu quälen und zu foltern was nicht bei 1 auf den Bäumen ist....
Es liegt nicht an der Natur des Menschen.
Denn die Natur des wahren Menschen ist so wie du es beschreibst.
Sie ist mitfühlend und gerade die Fähigkeit zu weinen zeigt die
menschlichkeit die ein Mensch normalerweise hat.
Die Fähigkeit zu weinen zeigt eigentlich nur, dass wir die Fähigkeit besitzen, jemanden zum Weinen zu bringen.
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phoenix89 - 36
Experte
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 20:03 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von phoenix89: Ich wage zu behaupten, dass i. d. R. niemand der aufgeführten Menschen das Gefühl hat, "nichts zurückzubekommen"; auch sog. "Selbstlosigkeit" ist ja nicht selbstlos. ;)
Naja, Definitionssache. Natürlich bekommen all diese Menschen was zurück, das Gefühl Gutes getan zu haben zum Beispiel. Und das macht sie fröhlich, glücklich. Aber das als Egoismus zu bezeichnen finde ich ziemlich falsch. Das z. B. meinte ich, jap; "ziemlich falsch" finde ich das indes nicht (auch, wenn ich "Egoismus" gar nicht verwendet hatte). Wenn man "Egoismus" als "allein(!) um das eigene Wohl besorgt sein" definiert, läge er hier natürlich nicht vor, klar. Dass das Handeln einer Mutter Teresa jedoch "selbstlos" habe sein sollen, halte ich für ein Gerücht. (Nicht, dass es dadurch nicht altruistisch gewesen wäre.)
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Roddi - 39
Champion
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Dabei seit 10.2005
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 20:08 Uhr
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Zitat von Necromantic_: Danke schonmal für die ausfürlich Antwort.
Eigentlich hast du sogar recht; es liegt vorallem an der Ignoranz der meisten Menschen.
Allerdings ist die Frage inwieweit es das besser macht?
Ich find das mit der Tierhaltung eigemtlich ein ziemlich gutes und repäsentatives Beispiel,
denn die Antwort die ich von vielen meiner Freunden bekomme, wenn ich sie auf das Thema ansprece ist "Ja, eigentlich hast du ja recht aber es is mir ehrlich gesagt scheiss-egal." Und wenn ich dann ein Video schick in dem gezeigt wird wie die Tiere gehalten werden kommt zurück "ne sorry ich kann mir sowas nicht anschaun."
Da ist bei mir einfach nur
Zu dem unteren:
Ich habe nicht vor mich umzubringen; und selbst wenn; ich würde es onehin nicht fertig bringen.
Ich hätte nur beachtlich wenig dagegen, wenn mir jemand von hinten eine Kugel versetzen würde.
Zitat: denn die Antwort die ich von vielen meiner Freunden bekomme, wenn ich sie auf das Thema ansprece ist "Ja, eigentlich hast du ja recht aber es is mir ehrlich gesagt scheiss-egal." Und wenn ich dann ein Video schick in dem gezeigt wird wie die Tiere gehalten werden kommt zurück "ne sorry ich kann mir sowas nicht anschaun."
Die logische Konsequenz (in diesem Falle) wäre ja, dass du anfängst auf Dinge zu verzichten und (wenn du es für nötig hälst) andere Menschen zu sensibilisieren. An den Mauern in den Köpfen wirst du dir aber sprichwörtlich die Zähne ausbeißen besonders wenn es darum geht, dass Menschen anfangen müssten bewusster zu leben und auf unnötigen Luxus zu verzichten.
Und noch eines zu diesem "Menschen sind so" Quark: Wäre mir neu, dass "wir" heute noch Menschen vierteilen, weil sie ein Fortbewegunsmittel geklaut haben oder zu Atheisten geworden sind. Ist mal wieder so ne klammheimliche Rechtfertigung für strukturelle Gewalt, weil man ja "sicher im gemachten Nest" hockt. Die Umwelt der Menschen bestimmt ihr Verhalten. Und nicht irgendein biologistischer Schwachfug, der allzu oft von denjenigen kommt, die in jedweder Kritik eine Bedrohung für ihre ominöse Sicherheit sehen.
"Nope".
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EroKami-sama - 18
Champion
(offline)
Dabei seit 09.2007
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 20:11 Uhr
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Und welche Konsequenz ziehst du aus diesen Gedanken?
Entweder du gehst aktiv gegen das vor was dich stört oder es ist dir nicht wichtig genug um Konsequenzen aus diesem Verhalten in Kauf zu nehmen. Letztendlich musst Du mit dir selbst auskommen.
REMOVE LUNARIANS.
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Necromantic_ - 28
Champion
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 20:26 Uhr
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@ Roddi: und wie sensibilisiert man Menschen?
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein!"
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AlbernerUser
Experte
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 20:27 Uhr
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Zitat von Necromantic_: @ Roddi: und wie sensibilisiert man Menschen?
Ich habe gehört, es hilft, wenn man ihre Fressen mit schweren Eisenhämmern einschlägt.
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Alexx91 - 33
Champion
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 20:32 Uhr
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Zitat von AlbernerUser: Zitat von Necromantic_: @ Roddi: und wie sensibilisiert man Menschen?
Ich habe gehört, es hilft, wenn man ihre Fressen mit schweren Eisenhämmern einschlägt.
Das war eben so hilfreich wie ein Pazifist als Praktikant bei Dr. Mengele.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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phoenix89 - 36
Experte
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 20:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.04.2013 um 20:40 Uhr
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Zitat von Roddi: [...] Die Umwelt der Menschen bestimmt ihr Verhalten. Und nicht irgendein biologistischer Schwachfug, der allzu oft von denjenigen kommt, die in jedweder Kritik eine Bedrohung für ihre ominöse Sicherheit sehen. Die alleinige Betonung nur einer Seite wäre ohnehin unzureichend. -- Zumal der TE hier ja nicht aus klassenkämpferischen Interessen heraus biologistische Parolen zu schmettern scheint. ;)
Zitat von Alexx91: Zitat von AlbernerUser: Zitat von Necromantic_: @ Roddi: und wie sensibilisiert man Menschen?
Ich habe gehört, es hilft, wenn man ihre Fressen mit schweren Eisenhämmern einschlägt.
Das war eben so hilfreich wie ein Pazifist als Praktikant bei Dr. Mengele. :D
(Edit: Unter humanistischen Gesichtspunkten wäre das genannte Setting sogar durchaus hilfreich gewesen. ^^)
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weylen
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 20:40 Uhr
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Hm... irgendwie... interessant.
Dumme Kommentare abgeben, aber nichts gescheites dazu äußern, schon klar. Aber ich enthalte mich nur wegen meiner Faulheit.
Oder.... Hm....
Solche Gedanken macht sich jeder mal, denke ich. Bei mir ist es so das "Abendtief". Schon komisch...
Ich wünsche mir manchmal Sachen, wegen denen mich jeder verurteilen würde. Postapokalyptische Welt. Einfach nur wegen dieser Belanglosigkeit. Alles, was ich mache, wurde schon tausendmal vor mir gemacht. Wir wäre es wohl, wenn alles nicht mehr so wäre. Die Menschen würden sich Gedanken um ganz andere Sachen machen. Vermutlich noch mehr um Vernichtung und Sieg. Aber vielleicht gäbe es dann eine Hand voll mehr, die sich Sachen bewusst wird, die Menschen in der heutigen Zeit einfach nicht mehr sehen können. Sie gehen einfach in dem ganzen Weltlichen verloren...
Passt nicht wirklich zum Thema und auch nicht zu Diskussion, aber es spukt mir schon seit einiger Zeit im Kopf herum und fand es gerade angebracht.
Dummheit schützt nicht vor Verantwortung.
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Mamba80 - 44
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 20:44 Uhr
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Zitat von Necromantic_: @ Roddi: und wie sensibilisiert man Menschen?
Gute Frage ich glaube das schafft man nur wenn man jeden einzelnen auf seine Fehler hin weist. Was jedoch sehr schwierig sein dürfte da es nicht jeden juckt oder interessiert. Bestes beispiel hier für der Umweltschutz jeder spricht drüber aber die wenigsten machen was dafür. Doch wissen alle das es so nicht weiter gehen kann sonst gleicht die Erde irgendwann einer Müllhalde.
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AlbernerUser
Experte
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Geschrieben am: 09.04.2013 um 21:03 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von AlbernerUser: Zitat von Necromantic_: @ Roddi: und wie sensibilisiert man Menschen?
Ich habe gehört, es hilft, wenn man ihre Fressen mit schweren Eisenhämmern einschlägt.
Das war eben so hilfreich wie ein Pazifist als Praktikant bei Dr. Mengele.
Es heißt doch immer, die besten Ergebnisse entstünden, wenn Menschen mit völlig verschiedenen Qualitäten und Ansichten zusammenarbeiten.
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