raubelefant - 40
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Geschrieben am: 02.03.2012 um 11:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.03.2012 um 12:06 Uhr
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Zitat von SNI87:
momentan hab ich das bild von oma kawuschke im kopf wie sie mit ihrem fahrrad von Dorf A in Stadt B radelt. in ländlichen gebieten ist ein radweg an den landstraßen nicht die regel.
nun mal ernsthaft:
in den städten ist dein vorschlag sicher gut umsetzbar. aber leute die beruflich flexibel sein müssen, arbeitszeiten abseits der norm haben oder einfach nur in ländlichen gegenden wohnen können höhere spritpreise nicht verkraften.
wie ländlich muß den das gebiet sein das man nicht mit dem fahrrad zum einkaufen kann?
das es nicht überall und nicht immer geht ist ja von haus aus klar.
aber auch in genug ländlichen gegenden gibt es rad und feldwege/straßen bzw alte nebenstraßen. und läden gibts auch in vielen ländlichen gegenden.
ob irgentwer krumme arbeitszeiten hat oder die preise nicht verktaften ist doch den spekulanten sowas von herzlich egal. erzähl denen das mal und die lachen sich tränen in die augen.
da ist einfach der fehlende politische wille zur beschränkung von spekulantentum egal ob mit aktien oder rohstoffen oder sonstigem schuld.
die einzigern die davon wirklich profitieren sind banken und sonstige spekulanten. die ölkonzerne machen zwar auch ihren schnitt sind aber eher an langfristigen gewinnen orientiert - denn es bringt ihnen nichts wenn mehr in öl sparende/vermeidende technologie investiert/geforscht wird die ihr geschäftsmodell in frage stellt.
Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn
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SNI87 - 38
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Geschrieben am: 02.03.2012 um 13:16 Uhr
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Zitat von raubelefant:
wie ländlich muß den das gebiet sein das man nicht mit dem fahrrad zum einkaufen kann?
das es nicht überall und nicht immer geht ist ja von haus aus klar.
aber auch in genug ländlichen gegenden gibt es rad und feldwege/straßen bzw alte nebenstraßen. und läden gibts auch in vielen ländlichen gegenden.
also wenn wir als beispiel die gegend um weißenhorn nehmen, dann gibts da in den dörfern außenrum so gut wie nichts. in weißenhorn genügend, aber einer hausfrau mit drei kindern zuzumuten von schleebuch nach weißenhorn zu radeln, dort in vier verschiedenen geschäften einzukaufen und wieder zurück halte ich für sehr weit hergeholt.
Zitat von raubelefant:
ob irgentwer krumme arbeitszeiten hat oder die preise nicht verktaften ist doch den spekulanten sowas von herzlich egal. erzähl denen das mal und die lachen sich tränen in die augen.
das ist mir auch klar. es ging eher um die forderung von einem user nach noch höheren spritpreisen damit das auto stehen bleibt.
und das halte ich einfach für schwachsinn.
Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.
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raubelefant - 40
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Geschrieben am: 02.03.2012 um 14:00 Uhr
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weißenhorn - das geht durchaus. eine ehmalige arbeitskopllegin von mir hat auch dort in der gegend gewohnt in einem dieser dörfer. sie hat das einkaufen einfach zu einer quasi radtour mit den kindern umfunktioniert.
gerade in den wärmeren monaten kann die gute hausfrau teures benzin sparen, sie und die kinder haben bewegung an frischer luft, sie machen etwas zusammen und es wird geld gespart.
mit dem fahrrad kauft man ja schon automatisch etwas weniger ein als mit dem auto. da bleiben einige überflüßige dinge die sonst gekauft worden wären im laden.
Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn
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Ketzu - 38
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Geschrieben am: 02.03.2012 um 17:23 Uhr
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Dann lasst bei eurer Diskussion doch mal die prämisse "mir recht wenns teurer wird" weg. Dann ist "X kann dann aber nicht mehr effektiv arbeiten", "Z wohnt aber auf einem Dorf". Es wird ja auch nicht in Städten praktitziert zu dem Laden 1km entfernt zu laufen/fahrradfahren. Getränke einkäufe lassen sich aber nur unpraktisch auf mittlere Distanz mit Fahrrad oder zu Fuß erledigen, dafür ist die Unterbringungsmöglichkeit und das Vorhandensein von Anhängern zu selten.
Was man dabei auch nicht vergessen darf: Der ÖPNV wird nicht ausgebaut, wenn er nicht gebraucht wird. Der Individualverkehr soll ja nicht verboten werden, würde er aber abnehmen hätte das in einiger Hinsicht vorteile, nicht nur für eventuelle Spritkosten.
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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raubelefant - 40
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Geschrieben am: 02.03.2012 um 20:11 Uhr
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Zitat von Ketzu: Dann lasst bei eurer Diskussion doch mal die prämisse "mir recht wenns teurer wird" weg. Dann ist "X kann dann aber nicht mehr effektiv arbeiten", "Z wohnt aber auf einem Dorf". Es wird ja auch nicht in Städten praktitziert zu dem Laden 1km entfernt zu laufen/fahrradfahren. Getränke einkäufe lassen sich aber nur unpraktisch auf mittlere Distanz mit Fahrrad oder zu Fuß erledigen, dafür ist die Unterbringungsmöglichkeit und das Vorhandensein von Anhängern zu selten.
Was man dabei auch nicht vergessen darf: Der ÖPNV wird nicht ausgebaut, wenn er nicht gebraucht wird. Der Individualverkehr soll ja nicht verboten werden, würde er aber abnehmen hätte das in einiger Hinsicht vorteile, nicht nur für eventuelle Spritkosten.
getränke lassen sich sehr gut mit dem fahrrad transportieren. auf nem gepäckträger kann man ohne probleme ne kiste bier mitnehmen, im rucksack etwas kleinkram. oder mit nem fahrradkorb. da gibt es auch größere.
das das einkaufen mit dem fahrrad oder zu fuß so wenig praktiziert wird liegt einfach an der faulheit.
es gibt ja auch so 2-rädrige handkarrendings in zig ausführungen.
Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn
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bredator - 41
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Geschrieben am: 02.03.2012 um 20:34 Uhr
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Zitat von raubelefant:
getränke lassen sich sehr gut mit dem fahrrad transportieren. auf nem gepäckträger kann man ohne probleme ne kiste bier mitnehmen, im rucksack etwas kleinkram. oder mit nem fahrradkorb. da gibt es auch größere.
das das einkaufen mit dem fahrrad oder zu fuß so wenig praktiziert wird liegt einfach an der faulheit.
es gibt ja auch so 2-rädrige handkarrendings in zig ausführungen.
Das mag bei einer gewissen Nähe stimmen. Den einen oder anderen Kilometer kann man natürlich mit dem Fahrrad zurücklegen. Großeinkäufe sind aber schon nicht mehr möglich. Weiterhin sind mir auch Dörfer bekannt, wo es zum nächsten Laden eben nicht 2-3 km, sondern 10-15 Kilometer sind. Und das auch noch auf der Alb. Da funktioniert deine einfache Rechnung schon nicht mehr so einfach. Aber das muss auch gar nicht sein. Wie gesagt, würde es schon reichen, wenn die meisten (die nicht gerade längere Strecken zur Arbeit haben) am Sonntag ihre Kiste stehen lassen. Man muss Sonntags nicht zum nächsten McDoof fahren oder zum Spazieren gehen fahren (finde ich eh großes Kino, wenn ich sowas mitbekomme).
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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raubelefant - 40
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Geschrieben am: 02.03.2012 um 20:45 Uhr
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nicht nur am sonntag mal stehen laßen. bis zu 15 km ist mit dem rad kein problem zur arbeit.
ich brauche für meine 10km eine halbe stunde und ich bin auch hier bei den 2-stelligen minusgraden zur arbeit geradelt.
es ist einfach nur die bequemlichkeit der meisten leute kurzstrecken mit dem fahrrad zu fahren. oder mit dem bus/zug (natürlich immer soweit es möglich ist)
man sieht ja sowieso immer in ulm und sogar nur in senden am frühen abend die endlosen autokolonnen im stau. das sich das die leute nicht lieber ersparen und afu andere verkehrsmittel umsteigen werde ich nie begreifen
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bredator - 41
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Geschrieben am: 03.03.2012 um 00:53 Uhr
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Ich spreche hier nicht von mir oder anderen, die körperlich noch gut in Schuss sind. Ich spreche vor allem von älteren oder Menschen, die nicht Fahrrad fahren können (aus welchen Gründen auch immer). Hier hat es nichts mit Bequemlichkeit sondern mit Notwendigkeit zu tun.
Auch den Arbeitsweg halte ich in manchen Fällen für Problematisch, speziell dann, wenn noch Gerät mitgeschleppt werden muss.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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a-z_A-Z_0-9
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Geschrieben am: 03.03.2012 um 00:58 Uhr
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Zitat von bredator: Ich spreche hier nicht von mir oder anderen, die körperlich noch gut in Schuss sind. Ich spreche vor allem von älteren oder Menschen, die nicht Fahrrad fahren können (aus welchen Gründen auch immer). Hier hat es nichts mit Bequemlichkeit sondern mit Notwendigkeit zu tun.
Auch den Arbeitsweg halte ich in manchen Fällen für Problematisch, speziell dann, wenn noch Gerät mitgeschleppt werden muss.
Kann man so sehen. Künftig wäre es aber auch denkbar, dass Arbeitgeber sich stärker als bisher an Fahrkosten beteiligen (müssen). Wer Mobilität erwartet, muss sie auch ermöglichen.
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drunkpunk - 38
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Geschrieben am: 03.03.2012 um 01:03 Uhr
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Zitat von wdfwdbmerz: Die Zahl der "Spritschlucker" ( Q7 und Co) steigt sogar noch auf den Straßen!
Ich muss gestehen: Würde ich über die finanziellen Mittel verfügen würde ich mir Q7 und R8 selber holen. Audi hat einfach die schönsten Fahrzeuge im Moment (Den A2 hab ich bereits aus dem Gedächtnis getilgt XD )
Fuck me im famous. (ich Dieb)
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raubelefant - 40
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Geschrieben am: 03.03.2012 um 01:09 Uhr
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Zitat von bredator: Ich spreche hier nicht von mir oder anderen, die körperlich noch gut in Schuss sind. Ich spreche vor allem von älteren oder Menschen, die nicht Fahrrad fahren können (aus welchen Gründen auch immer). Hier hat es nichts mit Bequemlichkeit sondern mit Notwendigkeit zu tun.
Auch den Arbeitsweg halte ich in manchen Fällen für Problematisch, speziell dann, wenn noch Gerät mitgeschleppt werden muss.
das nicht jeder das machen kann ist ja von haus aus klar. aber es gibt trotzdem noch genügend leute bei denen es geht.
wobei gerade viele ältere leute zu fuß oder per rad einbkaufen gehen.
ich she viele alte leute die mit einem fahrrad-drike oder ihrem rollwägelchen zum einkaufen gehen.
meine oma z.B. ist über 80 und radelt immer zum einkaufen. außer im winter bei glatteis oder bei besonderen sachen da läßt sie sich von jemand aus der familie mit dem auto mitmnehmen.
es sollte einfach allgemein etwas mit dem autofahren gespart werden. das spart auch geld.
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drunkpunk - 38
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Geschrieben am: 03.03.2012 um 01:12 Uhr
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Zitat von raubelefant: es sollte einfach allgemein etwas mit dem autofahren gespart werden. das spart auch geld.
Aber keine Zeit. Den Faktor sehe ich hier ein wenig unterpräsentiert.
Fuck me im famous. (ich Dieb)
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McNagler - 37
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Geschrieben am: 03.03.2012 um 09:51 Uhr
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Zitat von raubelefant: nicht nur am sonntag mal stehen laßen. bis zu 15 km ist mit dem rad kein problem zur arbeit.
ich brauche für meine 10km eine halbe stunde und ich bin auch hier bei den 2-stelligen minusgraden zur arbeit geradelt.
es ist einfach nur die bequemlichkeit der meisten leute kurzstrecken mit dem fahrrad zu fahren. oder mit dem bus/zug (natürlich immer soweit es möglich ist)
man sieht ja sowieso immer in ulm und sogar nur in senden am frühen abend die endlosen autokolonnen im stau. das sich das die leute nicht lieber ersparen und afu andere verkehrsmittel umsteigen werde ich nie begreifen
versuch mal mit anzug und schwarzen schuhen sauber auf dem rad zur arbeit zu kommen.
Zitat von drunkpunk: Aber keine Zeit. Den Faktor sehe ich hier ein wenig unterpräsentiert.
korrekt. ich spare mit dem auto allein durch den weg zur arbeit bzw wieder nach hause p.a. über einen monat an arbeitszeit im vergleich zum öpnv. so geldgeil kann man doch gar nicht sein, um hier aus freien stücken die schlechtere alternative zu wählen.
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bredator - 41
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Geschrieben am: 03.03.2012 um 12:02 Uhr
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Zitat von a-z_A-Z_0-9: Zitat von bredator: Ich spreche hier nicht von mir oder anderen, die körperlich noch gut in Schuss sind. Ich spreche vor allem von älteren oder Menschen, die nicht Fahrrad fahren können (aus welchen Gründen auch immer). Hier hat es nichts mit Bequemlichkeit sondern mit Notwendigkeit zu tun.
Auch den Arbeitsweg halte ich in manchen Fällen für Problematisch, speziell dann, wenn noch Gerät mitgeschleppt werden muss.
Kann man so sehen. Künftig wäre es aber auch denkbar, dass Arbeitgeber sich stärker als bisher an Fahrkosten beteiligen (müssen). Wer Mobilität erwartet, muss sie auch ermöglichen.
Das ist einerseits richtig, andererseits würde das die dauerhaft hohen Spritpreise nicht beeinträchtigen, da der Verbrauch eher noch zunehmen würde. Ich für meinen Teil versuche mein möglichstes, Samstags und Sonntags mein Auto einfach stehen zu lassen.
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Ketzu - 38
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Geschrieben am: 03.03.2012 um 12:31 Uhr
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Zitat von raubelefant: getränke lassen sich sehr gut mit dem fahrrad transportieren. auf nem gepäckträger kann man ohne probleme ne kiste bier mitnehmen, im rucksack etwas kleinkram. oder mit nem fahrradkorb. da gibt es auch größere.
das das einkaufen mit dem fahrrad oder zu fuß so wenig praktiziert wird liegt einfach an der faulheit.
es gibt ja auch so 2-rädrige handkarrendings in zig ausführungen.
Und wo nimmst du zusätzlich zu deiner Kiste Bier noch die 1-3 Kisten Sprudel, Limo, Säfte, etc. mit? Zu Anhängern (das schließt auch Handkarren ein) habe ich auch schon was geschrieben. Wenn man nicht vorhat seinen Karren im Wohnzimmer zu parken (wenn man denn überhaupt eines hat) fehlt schnell mal der Platz sowas unter zu bringen.
Zitat von raubelefant:
man sieht ja sowieso immer in ulm und sogar nur in senden am frühen abend die endlosen autokolonnen im stau. das sich das die leute nicht lieber ersparen und afu andere verkehrsmittel umsteigen werde ich nie begreifen
Oder die Teils extrem vollgestopften Züge und Busse die dann länger brauchen beim ein und aussteigen und fahren, da fragt man sich manchmal schon warum Menschen sich diese 4cm² Umgebung antun.
Und mit dem Fahrrad täglich zur Arbeit/Uni etc. zu fahren halte ich in vielen Fällen auch nicht für Praktikabel. Gerade bei Azügen oder anderer eingeschränkter Arbeitskleidung, unpraktikabeln Arbeitswegen mit dem Fahrrad, das Bedürfnis nicht verschwitzt an zu kommen aber auch nicht all zu lang zu brauchen für die Strecke...
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