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Bachelor / Master / Diplom ?

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Cymru - 34
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11505 Beiträge

Geschrieben am: 04.04.2012 um 23:14 Uhr

Zitat von tyler_jones:

es sind schon immer 2/3 in physik durchgefallen und haben früher oder später abgebrochen, aber durch den bachelor ist die quote deutlich gestiegen
und allgemein, es gab zwar noch nie soviele studenten wie jetzt aber es gab auch noch nie soviele studienabbrecher wie jetzt


Würde ich allerdings zum Teil auch aufs Fach schieben. Physik hat meines Wissens schon immer eine höhere Durchfallquote als so manches andere Fach, weil Naturwissenschaften einfach generell sehr anspruchsvoll sind.

Beim Bachelor und dessen Bezahlung sowie Zukunftschancen denke ich nach wie vor, dass dies einfach eine Übergangszeit ist. Wenn es irgendwann nur noch Bachelor- und Masterabsolventen gäbe, müsste sich die Industrie damit anfreunden. Wenn natürlich einige Unis zum Diplom zurückkehren, erleichtert man es den Bachelorabsolventen die Sache nicht gerade.


„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Ketzu - 37
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 05.04.2012 um 00:50 Uhr

*grusel* was hier so alles geschrieben wird. Alle jammern sie übers Bachelor/Master System. Die Studenten. Die Unis. Die Proffessoren. Alle! Also vorallem diejenigen, die für die Umsetzung des Bachelor/Master Systems zuständig waren und die Möglichkeit hatten ihre persönlichen Wunschträume wahr zu machen. Die Verschulung des Studium ist eine Folge davon weil diese Gruppen es so zugelassen haben oder gar wollten. Meine Erfahrung geht in die Richtung: Proffessoren sind eher für Schulartigeres Studium, Studenten eher dagegen.

Bei den meisten hier frage ich mich ja, woher nehmt ihr diese Vergleiche zwischen Bachelor/Master und Diplom? Die Aussagen über höhere Abbrecherquoten gelten übrigens keinesfalls universell, auch wenn es im Schnitt wohl mehr sind. Das System an einzelnen Studiengängen fest zu machen führt zu Unsinn: Das Bachelorsystem anhand des Physikstudiums der Uni Ulm mit dem Diplom-Informatikstudium der Uni Bremen zu vergleichen führt zu jedem Ergebnis das man haben will. Eine Verallgemeinerung ist aber auch nur schwer möglich weil die Unterschiede zwischen Unis oder gar Studiengängen an einer Uni extrem groß sind.

Bachelor in der Wirtschaft nicht willkommen! Niemand mag sie. Gut nicht in jedem Studiengebiet. Sozialwissenschafftler sind in der Wirtschaft mit Bachelor so gefragt wie mit Doktortitel. Chemiker sind in der Wirtschaft mit Bachelor so gefragt wie mit Diplom. Gar nicht, weil Chemielaboranten das gleiche tun und billiger sind. Biologen mit Bachelor/Diplom/Master? Viel Glück! Informatiker? Ach nichtmal Bachelorstudium abgeschlossen? Berufschancen trotzdem passabel. (Absatz basiert auf persönlicher Erfahrung mit Studenten und Absolventen der jeweiligen Fachrichtungen, nicht auf objektiven Studien.)

Studium voll mit Fachfremdem Stoff? ASQs? Teamkompetenzen? SEMINARE? (Oh nein, andere Lehrformen als Vorlesunge!!) Gar Informatik? Kenntnisse in Fachübergreifenden Gebieten sind wichtig. Sehr wichtig. Auch wenn man sein persönliches Karriereziel hat und die Spanne nicht mehr so groß ist wie in der Schule: Es gibt mehr als diesen einen Job und andere möchten vielleicht anderes tun und Firmen möchten eventuell anderes haben.

Das Studium fördert Bullemielernen? Dann verhindere es. In einem Vorstellungsgespräch wird "Das Studium war einfacher wenn ich nur auf die Prüfung kurz gelernt hab" weniger überzeugen als "Aufgrund von X ist Y keine gute Idee, da X mit Aufbau Z ...". Zudem war es beim Diplom üblicher Prüfungen nicht am Ende eines Moduls abzuhalten, sondern auch mal 2 Jahre später im Extremfall. Der Durchschnittsstudent hat dann sicher fleißig die Vorlesung mitgemacht, das Wissen jedes Semester aufgefrischt und dann am Ende für die Prüfung kaum was tun müssen.

Die meisten Unis wollen auch gar nicht den Diplomstudiengang wie früher einführen, sondern einfach nur das Markenzeichen Diplom neu vergeben. Grund? Nicht höhere Fachkompetenz der Leute, nicht um wieder höhere Durchschnittsstudiendauern zu bekommen, sondern weils ein respektierter Titel ist und Leute anlockt.


Btw: Ich finde die Bachelor/Master Studiengänge super. Ich mag die relativ einfache Möglichkeit zwischen den Studiengängen zu wechseln, ich mag die Aufteilung in spezialisierenden Master und Basis bildenden Bachelor der häufig durchaus ausreicht sich für einen Beruf zu qualifizieren. Ich finde kleine Prüfungen über eine Vorlesung am Ende der Vorlesung einfach Klasse.
Was ich nicht mag ist der Wunsch der Politik das nicht jeder der Möchte einen Masterstudienplatz bekommt, ein Punkt dem die Unis entgegenwirken indem sie lächerliche Regeln aufstellen als Pseudoeinschränkung.

Der Rest den ich am Studium nicht mag hat nichts mit dem System zutun. Übungspunkte als Klausurzulassung? Als ob mich das Diplom davor retten würde.

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

cissi89 - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2011
161 Beiträge
Geschrieben am: 11.04.2012 um 20:24 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.04.2012 um 20:35 Uhr

Naja unterm Strich muss ich sagen, obwohl es mir schwer fällt objektiv zu sein da ich selbst im Bachelor war und ihn verabscheu, kommt es immer auch auf den Studenten selbst drauf an.
Der eine mag es eher wie im Bachelor jedes halbes Jahr Prüfungen der andere eben wie im Diplom, Scheine und am ende eben die Prüfungen.
Ich bekam vor paar Wochen Gott sei dank eine Zusage für ein Diplom Studiengang, ich bin keine die alle 6 Monate Prüfungen schreiben will.

Ach ja bei fragen welche Unis wieder Diplom/Magister einführen und schon wieder anbieten hier ein paar.

Uni-Greifswald
Uni-Innsbruck
Uni-Graz
Uni-Dresden
Uni-Berlin
Uni-Hannover
Uni-Erlangen/Nürnberg (sind leider nur bei 3 Studiengängen vorerst)

Um zu sehen welche es vermehrt wieder einführen geht auf spiegel online... da habt ihr eine liste auch von Hochschulen.
Cymru - 34
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 12.04.2012 um 00:38 Uhr

Zitat von cissi89:

Um zu sehen welche es vermehrt wieder einführen geht auf spiegel online... da habt ihr eine liste auch von Hochschulen.


Bleibt aber die Frage, ob es um den tatsächlichen Inhalt geht oder nur um den Titel, den die Wirtschaft kennt und dann vorrangig einstellen wird.

Auch die Frage, ob es nicht die Situation der Bachelorabsolventen nicht noch verschlechtert, wenn sie weiterhin gegenüber den Diplomanden das Nachsehen haben.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

cissi89 - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2011
161 Beiträge
Geschrieben am: 12.04.2012 um 01:01 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.04.2012 um 01:09 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von cissi89:

Um zu sehen welche es vermehrt wieder einführen geht auf spiegel online... da habt ihr eine liste auch von Hochschulen.


Bleibt aber die Frage, ob es um den tatsächlichen Inhalt geht oder nur um den Titel, den die Wirtschaft kennt und dann vorrangig einstellen wird.

Auch die Frage, ob es nicht die Situation der Bachelorabsolventen nicht noch verschlechtert, wenn sie weiterhin gegenüber den Diplomanden das Nachsehen haben.


Es ist so organisiert wie es früher eben gang und gebe war, man absolviert sein Vordiplom im vierten Semester, um zum Vordiplom zugelassen zu werden muss man Klausuren schreiben, die jeweils im Block sind bzw Themenbezogen eben wie früher^^
Z.b. Im Kernfach hab ich übers Semester 3 kleine Klausuren, statt eine große!
Hab auch keine unnützen Fächer wie im Bachelor...
Man schreibt auch nicht in jedem Fach Klausuren bei manch nebenfach reicht nur das besuchen der Vorlesung und der Tutorien/Seminare.
Ist also echtes Diplom, nach 9 Semestern hast deine Diplomarbeit. Wird fast gleichwertig angesehen wie der Masterabschluss also haben die Bachelorabsolventen das Nachsehen.

Ach ja und man hat mehr Wahlfreiheiten...
Cymru - 34
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 12.04.2012 um 14:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.04.2012 um 14:54 Uhr

Zitat von cissi89:

Es ist so organisiert wie es früher eben gang und gebe war, man absolviert sein Vordiplom im vierten Semester, um zum Vordiplom zugelassen zu werden muss man Klausuren schreiben, die jeweils im Block sind bzw Themenbezogen eben wie früher^^


Die Frage ist ja, ob sich der Stoff reduziert oder irgendwie verändert hat. Ob ich da nun nach jedem Semester viele Klausuren schreibe, die wissenschaftlich weniger anspruchsvoll sind oder eine große, hat ja nicht unbedingt Einfluss auf den Stoff, der vermittelt werden soll.

Zitat von cissi89:


Hab auch keine unnützen Fächer wie im Bachelor...


Hatten wir ja oben schon mal: Unnütz gibt es eigentlich nicht, wenn man eine solide Allgemeinbildung nach dem Studium haben möchte. Es mag ein subjektiver Eindruck sein, aber bei vielen BWLern habe ich einfach das Gefühl, dass das Wissen recht begrenzt und kanalisiert ist.

Zitat von cissi89:

also haben die Bachelorabsolventen das Nachsehen.


Und da frage ich mich, ob das wirklich sinnvoll ist. Der Bologna-Prozess hat bei guter Umsetzung seine Berechtigung. Abschlüsse sollen international vergleichbarer werden und man soll leichter im Ausland weiterstudieren können. Und es soll bereits möglich sein, mit dem Bachelor ins Berufsleben zu starten. All dies wird unterlaufen, wenn nun einige zum alten System zurückkehren.

edit:
Dass du dich da jetzt nur darum kümmerst, auf Diplom studieren zu können, ist natürlich absolut nachvollziehbar. Würde ich genauso tun. Die Politik sollte sich allerdings Gedanken machen, wie sie diesem aufkommenden Problem begegnet.

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cissi89 - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2011
161 Beiträge
Geschrieben am: 13.04.2012 um 14:19 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.04.2012 um 14:36 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von cissi89:

Es ist so organisiert wie es früher eben gang und gebe war, man absolviert sein Vordiplom im vierten Semester, um zum Vordiplom zugelassen zu werden muss man Klausuren schreiben, die jeweils im Block sind bzw Themenbezogen eben wie früher^^


Die Frage ist ja, ob sich der Stoff reduziert oder irgendwie verändert hat. Ob ich da nun nach jedem Semester viele Klausuren schreibe, die wissenschaftlich weniger anspruchsvoll sind oder eine große, hat ja nicht unbedingt Einfluss auf den Stoff, der vermittelt werden soll.

Zitat von cissi89:


Hab auch keine unnützen Fächer wie im Bachelor...


Hatten wir ja oben schon mal: Unnütz gibt es eigentlich nicht, wenn man eine solide Allgemeinbildung nach dem Studium haben möchte. Es mag ein subjektiver Eindruck sein, aber bei vielen BWLern habe ich einfach das Gefühl, dass das Wissen recht begrenzt und kanalisiert ist.

Zitat von cissi89:

also haben die Bachelorabsolventen das Nachsehen.


Und da frage ich mich, ob das wirklich sinnvoll ist. Der Bologna-Prozess hat bei guter Umsetzung seine Berechtigung. Abschlüsse sollen international vergleichbarer werden und man soll leichter im Ausland weiterstudieren können. Und es soll bereits möglich sein, mit dem Bachelor ins Berufsleben zu starten. All dies wird unterlaufen, wenn nun einige zum alten System zurückkehren.

edit:
Dass du dich da jetzt nur darum kümmerst, auf Diplom studieren zu können, ist natürlich absolut nachvollziehbar. Würde ich genauso tun. Die Politik sollte sich allerdings Gedanken machen, wie sie diesem aufkommenden Problem begegnet.


Die Politik ist unfähig... Und die meisten nehmen das Diplom wenn sie die Wahl haben, z.b. an der Uni Greifswald wird BWL auf Bachelor und Diplom angeboten, auf Diplom gibs nen NC auf Bachelor keinen, drei mal darfst raten wieso.
Dasselbe an der Uni Innsbruck oder Uni Dresden, wenn Diplom/Magister parallel zum Bachelor/Master angeboten wird sind die Diplom/Magisterstudiengänge immer überlaufen während der Bachelor das Nachsehen hat.
Du nennst das was der Bachelor bietet als mehr Allgemeinwissen, ich nenne es Nonsense, weil ich davon nichts später brauchen werde!!!!
Ich würde mein Leben darauf verwetten das ich später nicht wissen muss im Berufsleben was z.B. eine Turingmaschine ist!!!
Und der Bachelor ist so vollgepackt mit soviel Nonsense!!!!
Könnte seit 3 Wochen Party machen, freu mich schon auf den Diplomstudiengang, endlich kann ich im Pflichtmodul selbst entscheiden was ich will... was beim Bachelor nicht der Fall war!!!!

Und da ich schon ein Bachelor of Science hab weiß ich wovon ich rede, und ich kann jetzt schon sagen Diplom ist besser strukturiert und einfach spezifischer!!!
Aber wie ich auch schon gesagt hab, es kommt auf den Studenten selbst an was zu ihm passt, ob Bachelor/Master oder Diplom.

Edit:
Die Regelungen für den Bachelor/Master sind eh der Witz, meine beste Freundin hat nen 1,4 Bachelor bekommt aber keinen Masterstudienplatz...
Und sie ist kein Einzelfall!!!
Nimm es nicht als Angriff auf Crymu... Aber für mich ist das Bachelorsystem so sinnfrei und redundant das es mich einfach nur aufregt wie man mit der Zukunft einer ganzen europäischen Generation spielt.
Cymru - 34
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 13.04.2012 um 14:38 Uhr

Zitat von cissi89:

Du nennst das was der Bachelor bietet als mehr Allgemeinwissen, ich nenne es Nonsense, weil ich davon nichts später brauchen werde!!!!
Ich würde mein Leben darauf verwetten das ich später nicht wissen muss im Berufsleben was z.B. eine Turingmaschine ist!!!
Und der Bachelor ist so vollgepackt mit soviel Nonsense!!!!


Das ist wie angesprochen auch in der Schule so. Für eine allgemeine Hochschulreife hast du Musik, Kunst, Fremdsprachen und Naturwissenschaften. Wenn du später Vorstand eines Konzerns werden solltest, wirst du vermutlich auch nicht wissen müssen was eine Triole ist oder welches die bedeutensten Künstler der Renaissance sind.
Es ist erwiesen, dass Menschen mit größerem Allgemeinwissen kreativer sind als sog. "Fachidioten". Es ist sinnvoll, auch etwas über den Tellerrand zu schauen und nicht nur das zu lernen, was man garantiert brauchen wird.


Zitat von cissi89:


Aber wie ich auch schon gesagt hab, es kommt auf den Studenten selbst an was zu ihm passt, ob Bachelor/Master oder Diplom.


Spielt sicherlich auch eine Rolle, das ist klar. Der eine mag es strukturiert vorgegeben und verschult, der andere steht mehr auf Freiheit.

Zitat von cissi89:

Die Regelungen für den Bachelor/Master sind eh der Witz, meine beste Freundin hat nen 1,4 Bachelor bekommt aber keinen Masterstudienplatz...
Und sie ist kein Einzelfall!!!


Wurde oben aber auch schon von jemandem angesprochen: Das liegt nicht am System an sich, sondern an fehlenden Studienplätzen. Die Politik war davon ausgegangen, dass viele mit dem Bachelor ins Berufsleben starten würden. Nachdem sich das als falsch erwiesen hat bisher, müssen mehr Plätze bereitgestellt werden.

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cissi89 - 35
Halbprofi (offline)

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Geschrieben am: 25.04.2012 um 18:34 Uhr

So nach 2 Wochen im Diplomstudiengang kann ich schon jetzt sagen, ich habe viel mehr Wahlmöglichkeiten als im Bachelor.
Im Bachelor wurde ich z.b. gezwungen Informatik zu nehmen...
Nun im Diplom KANN ICH WÄHLEN WAS ICH WILL, Auswahl aus Informatik, Philosophie, Geschichte, Soziologie, Antropologie, Kulturwissenschaften, Biowissenschaften etc etc
Ach ja und es wird nicht geprüft wie im Bachelor, im Diplom wird das geprüft was SINN macht!!!!

Ich hatte schon nach 2 Wochen Bachelor die Schnauze voll...

Bin absolut nun davon überzeugt das jeder Student die Chance bekommen sollte zwischen Bachelor und Diplom zu wählen, hatte glück was zu bekommen denn Diplom ist meist überlaufen und wird mit NC geregelt während der Bachelor Zulassungsfrei ist...

Und das muss ich nun erwähnen, es hieß doch immer ich soll über den Tellerrand hinaus schauen, hmm im Diplom seh ich sogar die ganze Umwelt hinter dem Horizont des über des Tellerrandblickenden ;-)
Soviel auswahl hat man im Bachelor im Grundstudium nicht...

Und das muss ich auch noch sagen, es ist ein Armutszeugnis wie mit einer ganzen Europäischen Generation an Akademikern gespielt wird...
Cymru - 34
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 25.04.2012 um 21:38 Uhr

Zitat von cissi89:

So nach 2 Wochen im Diplomstudiengang kann ich schon jetzt sagen, ich habe viel mehr Wahlmöglichkeiten als im Bachelor.
I


Die Wahlfreiheit wurde glaube ich nie angezweifelt. Die Frage ist, ob die automatisch dazu führt, dass man nach dem Abschluss dadurch mehr weiß oder besser auf die Arbeitswelt vorbereitet ist oder ähnliches.
Nur weil etwas für den Studenten angenehm ist, muss es deswegen nicht sinnvoller sein. ;-)


„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

cissi89 - 35
Halbprofi (offline)

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161 Beiträge
Geschrieben am: 25.04.2012 um 22:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.04.2012 um 22:51 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von cissi89:

So nach 2 Wochen im Diplomstudiengang kann ich schon jetzt sagen, ich habe viel mehr Wahlmöglichkeiten als im Bachelor.
I


Die Wahlfreiheit wurde glaube ich nie angezweifelt. Die Frage ist, ob die automatisch dazu führt, dass man nach dem Abschluss dadurch mehr weiß oder besser auf die Arbeitswelt vorbereitet ist oder ähnliches.
Nur weil etwas für den Studenten angenehm ist, muss es deswegen nicht sinnvoller sein. ;-)


Naja es macht aufjedenfall mehr sinn als in Informatik Kryptologie zu lernen...
In Soziologie als Nebenfach kann ich mehr über Menschenführung lernen als im Bachelor im aufgezwungenen Nebenfach Informatik...
Und was ist wohl wichtiger, wenn man später in der Unternehmensführung und Personalmanagement tätig ist
Ach ja stimmt die Turingmaschine aus der Informatik... ist Elementar...
Sorry aber ich versteh den Sinn bis heute nicht wieso und werde es auch nie verstehen weil das so Sinnfrei ist
Ich mein du steckst doch auch net ein Medizinstudenten in eine Vorlesung der höheren Mathematik 3 mit DGL...

Das kommt einfach dabei raus wenn der Studienplan verschult und komplett vollgestopft ist mit Nonsense...
Ketzu - 37
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2012 um 19:22 Uhr

Ich wünschte mir einfach das wenigstens an der Uni das gejammer "das werde ich später niemals brauchen" aufhören würde. Aber nein. Von der Unterstufe bis ins Studium immer die gleiche Leier. ICH brauche das niemals, warum sollte ich das lernen? ICH verstehe den Sinn nicht, warum sollte ich das lernen?
Gerade die Informatik ist eine der wichtigsten Schnittstellenwissenschafften da ihr nahezu keinen Studiumrelevanten Job mehr bekommen werdet wo sie keine Rolle spielt und ihr nicht an jedem die Möglichkeit habt mal kurz einen Informatiker anzurufen, der genug von eurem Fach versteht, um zu fragen ob euer "das macht der Computer schon" überhaupt Berechenbar ist und wenn ja ob das halbwegs effizient geht. (In beiden Fällen ist die Turingmaschine relevant.)
Aber dieses Gejammer hört man dann nicht nur bei den jeweiligen Studiengängen, die Informatiker sind da nicht besser "Anwendungsfächer sind so unsinnig und unnnötig *rumwein*". Und warum? Weil "ich brauch das niemals"... und am Ende hat man lauter Fachidioten die nicht miteinander arbeiten können, weil das andere Fach ja so unnötig ist und man das niemals braucht.

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

Cymru - 34
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2012 um 20:05 Uhr

Zitat von cissi89:

Und was ist wohl wichtiger, wenn man später in der Unternehmensführung und Personalmanagement tätig ist


Da setzt aber voraus, dass jeder Absolvent automatisch in Unternehmensführung und Personalmanagement arbeitet. Dann wäre es sinnvoll, genau auf diesen Beruf auszubilden. Genau das tut ein Studium aber nicht: Während man bei einer Ausbildung zum Schreiner oder Verkäufer ein ganz klares Profilbild vor Augen hat, zeichnet sich ein Universitätsstudium gerade dadurch aus, dass es keine exakte Jobposition gibt. Auch wenn etwa Mediziner vorwiegend als Ärzte arbeiten, ist dies nicht die einzige Möglichkeit für sie. Man könnte also fragen, warum sich ein Arzt etwa mit Ethik oder Recht beschäftigen muss. Reicht es nicht, wenn er Krankheiten diagnostizieren und behandeln kann? Eben nicht!

Indem man Studenten nur noch das vorsetzt, was sie garantiert im Berufsleben brauchen werden, verschult man das Studium ja gerade noch mehr. Der Unterschied zu einer Ausbildung schwindet dann.
Ein guter Wissenschaftler sollte kein Fachidiot sein. Von einer guten Unternehmensführung erwarte ich neben BWL-Kenntnissen auch eine gute Allgemeinbildung und die Fähigkeit, sich in fachfremde Dinge einzudenken. Einen Chef, der nicht einmal versteht, was seine Untergebenen genau tun, möchte ich jedenfalls nicht haben. Wie soll so jemand richtig entscheiden, wie ein Betrieb zu führen ist?

Ein Unistudium soll weniger Wissen im Detail vermitteln. Das kann man in Zeiten von Internet und wikipedia in wenigen Minuten ergoogeln. Es geht viel mehr darum, dass man lernt, sich Wissen anzueignen und auch komplexe Probleme zu lösen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

cissi89 - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2011
161 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2012 um 21:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2012 um 21:42 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von cissi89:

Und was ist wohl wichtiger, wenn man später in der Unternehmensführung und Personalmanagement tätig ist


Da setzt aber voraus, dass jeder Absolvent automatisch in Unternehmensführung und Personalmanagement arbeitet. Dann wäre es sinnvoll, genau auf diesen Beruf auszubilden. Genau das tut ein Studium aber nicht: Während man bei einer Ausbildung zum Schreiner oder Verkäufer ein ganz klares Profilbild vor Augen hat, zeichnet sich ein Universitätsstudium gerade dadurch aus, dass es keine exakte Jobposition gibt. Auch wenn etwa Mediziner vorwiegend als Ärzte arbeiten, ist dies nicht die einzige Möglichkeit für sie. Man könnte also fragen, warum sich ein Arzt etwa mit Ethik oder Recht beschäftigen muss. Reicht es nicht, wenn er Krankheiten diagnostizieren und behandeln kann? Eben nicht!

Indem man Studenten nur noch das vorsetzt, was sie garantiert im Berufsleben brauchen werden, verschult man das Studium ja gerade noch mehr. Der Unterschied zu einer Ausbildung schwindet dann.
Ein guter Wissenschaftler sollte kein Fachidiot sein. Von einer guten Unternehmensführung erwarte ich neben BWL-Kenntnissen auch eine gute Allgemeinbildung und die Fähigkeit, sich in fachfremde Dinge einzudenken. Einen Chef, der nicht einmal versteht, was seine Untergebenen genau tun, möchte ich jedenfalls nicht haben. Wie soll so jemand richtig entscheiden, wie ein Betrieb zu führen ist?

Ein Unistudium soll weniger Wissen im Detail vermitteln. Das kann man in Zeiten von Internet und wikipedia in wenigen Minuten ergoogeln. Es geht viel mehr darum, dass man lernt, sich Wissen anzueignen und auch komplexe Probleme zu lösen.


Reiß das doch net immer aus dem Zusammenhang raus...
Ich habe doch gesagt wir haben im Diplom mehr Wahlmöglichkeiten, sprich wir sind zwar alle im selben Studiengang können uns aber alle unterschiedlich entwickeln und jeder einen anderen Schwerpunkt setzen und das vom Grundstudium an was im Bachelor eben nicht möglich ist.
Und im Hauptstudium kann man nochmals einen anderen Weg einschlagen... Also ist man eher besser und tiefer bewandert in verschiedenen Themen als im Bachelor, und man wird zu nichts gezwungen was einem mal überhaupt nicht interessiert!!!
Im Bachelor bekommst nur alles oberflächlich angesprochen, im Grunde kannst gar nichts, selbst wenn du die Prüfung bestehst mit 4.0 im Bachelor im Nebenfach wen juckts hast ja bestanden und hast eh nach 3 Wochen alles wieder vergessen...
Echt toll umgesetzt das Bachelorsystem :totlacher:

Nene da hab ich im Diplom lieber die Möglichkeit Fachfremdeswissen zu vertiefen ohne dabei Gefahr zu laufen das es "den Schnitt" versauen könnte im "Notenspiegel..." (lächerlich wie in der Schule mit Nebenfächern)

@Crymu dann müsste ja das frühere Diplomstudium kein echtes Studium in deinem Sinne sein, weil man im Diplom relativ viele Freiheiten hat und man nicht zu irgendwas gewzungen wird wie im Bachelor.
Der Bachelor ist verschult es ist alles vorgegeben nach Plan bis ins kleinste Detail, ich dagegen kann abgesehen von 5 Vorlesungen bis zum Vordiplom selbst bestimmen was ich lernen will.
Gott wenn ich jetzt so denk wenn ich im Bachelor geblieben wäre, ich hätte nun Einführung in die Programmierung... :kotzer:
Wie gesagt ich würde mein Leben verwetten ich werde son Mist niemals brauchen denn wozu gibs Informatiker
cissi89 - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2011
161 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2012 um 21:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2012 um 21:48 Uhr

Zitat von Ketzu:

Ich wünschte mir einfach das wenigstens an der Uni das gejammer "das werde ich später niemals brauchen" aufhören würde. Aber nein. Von der Unterstufe bis ins Studium immer die gleiche Leier. ICH brauche das niemals, warum sollte ich das lernen? ICH verstehe den Sinn nicht, warum sollte ich das lernen?
Gerade die Informatik ist eine der wichtigsten Schnittstellenwissenschafften da ihr nahezu keinen Studiumrelevanten Job mehr bekommen werdet wo sie keine Rolle spielt und ihr nicht an jedem die Möglichkeit habt mal kurz einen Informatiker anzurufen, der genug von eurem Fach versteht, um zu fragen ob euer "das macht der Computer schon" überhaupt Berechenbar ist und wenn ja ob das halbwegs effizient geht. (In beiden Fällen ist die Turingmaschine relevant.)
Aber dieses Gejammer hört man dann nicht nur bei den jeweiligen Studiengängen, die Informatiker sind da nicht besser "Anwendungsfächer sind so unsinnig und unnnötig *rumwein*". Und warum? Weil "ich brauch das niemals"... und am Ende hat man lauter Fachidioten die nicht miteinander arbeiten können, weil das andere Fach ja so unnötig ist und man das niemals braucht.


Im ernst ich bezweifle es so sehr da in meinem Umfeld keiner das jemals wieder gebraucht hat...
Egal ob es nun in Österreich war oder jetzt in Deutschland...
Wo ist da das Problem den Studenten die Freiheit zu geben selbst zu entscheiden im Nebenfach wie im Diplom?
Würde Kant das mitbekommen was heute ein Studium ist, er würde sich im Grabe umdrehen da alles bevormundet wird...
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