HC - 43
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 10:39 Uhr
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Zitat von -Kadaj-: Zitat von HC: @biebe:
Warum sollte ich den Verurteilten denn anschauen? Aber auch hier muss ich betonen, dass ich mit solchen Menschen keinen Mitleid habe und es mir (zumindest nach meiner jetzigen Auffassung) recht egal ist was mit denen passiert. Aber wie schon erwähnt: wer in der Lage ist ein kleines Kind zu mißbrauchen und zu töten, kann meiner Meinung auch mal ein wenig zappeln bevor er draufgeht.
definiere "ein wenig zappeln"
Na wenn er nicht sofort tot ist, wie bei der Giftspritze oder elektr. Stuhl.
@biebe: Wie kann man denn einen Menschen objektiv verurteilen? Wer entscheidet welche Strafe angemessen ist? Was ich meine: auf welcher Grundlage trifft das Gericht die Entscheidung jemanden für einen Mord für 10 oder 20 Jahre einzusperren?
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 10:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.11.2007 um 10:53 Uhr
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Zitat von HC: @biebe:
Warum sollte ich den Verurteilten denn anschauen? Aber auch hier muss ich betonen, dass ich mit solchen Menschen keinen Mitleid habe und es mir (zumindest nach meiner jetzigen Auffassung) recht egal ist was mit denen passiert. Aber wie schon erwähnt: wer in der Lage ist ein kleines Kind zu mißbrauchen und zu töten, kann meiner Meinung auch mal ein wenig zappeln bevor er draufgeht.
Nunja, ganz einfach: nichtmitanschauen von einer Tötung ist schlichtweg feige. Wennman für die Strafe ist dann sollte man auch Mannsgenug sein es selbst von Angesicht zu Angesicht zu tun.
Zum Thema "zappeln" habe ich meine Meinung shcon oft genug bekundet. ich definiere hier zappeln als quälen und somit ist der "henker" keinen deut besser als der verbrecher.
Zitat von HC: Mein Pro zu diesem Thema habe ich ja schon geäußert.
Ich zitiere tophtanbark wie er meine Aussage zusammenfasst: es geht nur um die Reduktion von staatlich finanzierten Arschlöchern...
Also praktisch vermeintllcih unlebenswertes Leben auslöschen. Hm, erinnert mich doch stark an einen rabenschwarzen teil der deutschen Geschichte.
Zitat von HC:
@biebe: Wie kann man denn einen Menschen objektiv verurteilen? Wer entscheidet welche Strafe angemessen ist? Was ich meine: auf welcher Grundlage trifft das Gericht die Entscheidung jemanden für einen Mord für 10 oder 20 Jahre einzusperren?
Öhm, ein Gericht entscheidet, von Einzelfall zu EInzelfall. grundlagen: Nun, welcher MOrd ist schwerwiegender und hat mehr Strafe verdient: Ein lange geplanter, durch foltern herbeigeführter Mord oder der Mord den eine Ehefrau begeht an Ihrem Mann (mit ner knarre) der sie jahrelang verprügel hat?
Klar - es gibt immer neue Präzedensfälle -
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HC - 43
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 10:58 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von HC: @biebe:
Warum sollte ich den Verurteilten denn anschauen? Aber auch hier muss ich betonen, dass ich mit solchen Menschen keinen Mitleid habe und es mir (zumindest nach meiner jetzigen Auffassung) recht egal ist was mit denen passiert. Aber wie schon erwähnt: wer in der Lage ist ein kleines Kind zu mißbrauchen und zu töten, kann meiner Meinung auch mal ein wenig zappeln bevor er draufgeht.
...Zum Thema "zappeln" habe ich meine Meinung shcon oft genug bekundet. ich definiere hier zappeln als quälen und somit ist der "henker" keinen deut besser als der verbrecher.
Nun, das nehme ich in Kauf. Außerdem ist in diesem Fall nicht der Henker schuld(da er nur ein Urteil ausführt. und schuld ist in diesem Zusammenhang für mich nicht das richtige Wort, aber in Ermangelung einer besseren linguistischen Alternative benutze ich es eben)
Zitat von Biebe_666: Zitat von HC: Mein Pro zu diesem Thema habe ich ja schon geäußert.
Ich zitiere tophtanbark wie er meine Aussage zusammenfasst: es geht nur um die Reduktion von staatlich finanzierten Arschlöchern...
Also praktisch vermeintllcih unlebenswertes Leben auslöschen. Hm, erinnert mich doch stark an einen rabenschwarzen teil der deutschen Geschichte.
Oh ja die dunkle deutsche Geschichte. Die Todesstrafe gab's nur im 3. Reich, oder wie? Aber davon abgesehen finde ich da nichts verwerfliches daran, denn ich vertrete die Meinung, dass der Staat nicht liberal zu denen sein kann, die das menschliche (friedliche) Zusammensein nicht respektieren.
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HC - 43
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 11:02 Uhr
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Um Mißverständnisse zu vermeiden, spreche ich hier Raubmorden u.ä. an. Es geht hier nicht um jemanden(wie im Beispiel mit der Frau), der in diesem Fall aus Rache tötet. Dazu habe ich mich aber auch schon geäußert.
Wobei ich hier zufügen möchte, dass du (biebe) diesen Mord mehr oder weniger relativierst, weil sie (die Frau) sich ja gewehrt hat. Aber handelt sie dann nicht auch moralisch verwerflich?
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 11:10 Uhr
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Zitat von HC:
Nun, das nehme ich in Kauf. Außerdem ist in diesem Fall nicht der Henker schuld(da er nur ein Urteil ausführt. und schuld ist in diesem Zusammenhang für mich nicht das richtige Wort, aber in Ermangelung einer besseren linguistischen Alternative benutze ich es eben)
Aha, der henker ist also "nur ein menschliches Werkzeug"....da haben wir dann wieder den Punkt "ich habe nur Befehle ausgeführt"..ist aber ne andere Diskussion.
Zitat von HC: Oh ja die dunkle deutsche Geschichte. Die Todesstrafe gab's nur im 3. Reich, oder wie? Aber davon abgesehen finde ich da nichts verwerfliches daran, denn ich vertrete die Meinung, dass der Staat nicht liberal zu denen sein kann, die das menschliche (friedliche) Zusammensein nicht respektieren.
ich hab nur gesagt dass mich Deine INterpretation daran erinnert - nichts weiter.
Es gibt übrigens viel mehr Menschen die das friedliche Miteinander stören und nciht respektieren: Willst alle töten? Sorry, das funktioniert nicht! mal metaphorisch ausgedrückt: Ein Baum trägt faule Früchte, Was ist nun besser: ständig die faulen Früchte zu pflücken und wegzuwerfen oder nach den ursache zu suchen warum der „Baum der Gesellschaft“ überhaupt faule Früchte trägt?
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 11:13 Uhr
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Zitat von HC: Um Mißverständnisse zu vermeiden, spreche ich hier Raubmorden u.ä. an. Es geht hier nicht um jemanden(wie im Beispiel mit der Frau), der in diesem Fall aus Rache tötet. Dazu habe ich mich aber auch schon geäußert.
Wobei ich hier zufügen möchte, dass du (biebe) diesen Mord mehr oder weniger relativierst, weil sie (die Frau) sich ja gewehrt hat. Aber handelt sie dann nicht auch moralisch verwerflich?
Mord ist IMMER moralisch verwerflich. Aber wo genau würdest du denn die Grenzen ziehen zwischen "nicht lebenswert" und "chance auf Reha"? Wie würdest Du unschudlg getötetet rechtfertigen bei nem Justizirrtum?
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HC - 43
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 11:16 Uhr
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Um dein Beispiel aufzugreifen: die faulen Früchte sind auch für nichts gut. Die einzumachen hilft da auch nicht. Also sollte man die beseitigen, damit die anderen nicht "angesteckt" werden.
Meschliche Werkzeuge sind auch Soldaten. Die werden auch nicht juristisch belangt wenn die aus dem Krieg kommen.
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HC - 43
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 11:24 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von HC: Um Mißverständnisse zu vermeiden, spreche ich hier Raubmorden u.ä. an. Es geht hier nicht um jemanden(wie im Beispiel mit der Frau), der in diesem Fall aus Rache tötet. Dazu habe ich mich aber auch schon geäußert.
Wobei ich hier zufügen möchte, dass du (biebe) diesen Mord mehr oder weniger relativierst, weil sie (die Frau) sich ja gewehrt hat. Aber handelt sie dann nicht auch moralisch verwerflich?
Mord ist IMMER moralisch verwerflich. Aber wo genau würdest du denn die Grenzen ziehen zwischen "nicht lebenswert" und "chance auf Reha"? Wie würdest Du unschudlg getötetet rechtfertigen bei nem Justizirrtum?
Nun, für mich ist die Grenze klar: ein Raubmord bzw. ein Mord, der dazu gedient hat sich zu bereichern(finaziell, sexuell o.ä.) ist ein Indiz dafür, dass der Täter kein Daseinsberechtigung hat.
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tophtanbark - 41
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 11:28 Uhr
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Zitat von HC:
Meschliche Werkzeuge sind auch Soldaten. Die werden auch nicht juristisch belangt wenn die aus dem Krieg kommen.
Aber auch nur, weil das moralisch verwerfliche mit staatlicher Legitimierung geschieht. Krass ausgedrückt: Würde der Staat die Kinderschänder schänden schicken, dürfte er sie auch nicht bestrafen.
Ohne Soldaten und Kinderschänder gleichsetzen zu wollen, selbstverständlich. Kindsmissbrauch steht in der Hitliste der Perversionen selbst für mich über Krieg.
sag alles ab.
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HC - 43
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 11:31 Uhr
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Zitat von tophtanbark: Zitat von HC:
Meschliche Werkzeuge sind auch Soldaten. Die werden auch nicht juristisch belangt wenn die aus dem Krieg kommen.
Aber auch nur, weil das moralisch verwerfliche mit staatlicher Legitimierung geschieht. Krass ausgedrückt: Würde der Staat die Kinderschänder schänden schicken, dürfte er sie auch nicht bestrafen.
Ohne Soldaten und Kinderschänder gleichsetzen zu wollen, selbstverständlich. Kindsmissbrauch steht in der Hitliste der Perversionen selbst für mich über Krieg.
Genau das wollte ich eigentlich sagen(nur nicht auf Kinderschänder, sondern auf Henker beziehend). Wenn die Todesstrafe legal wäre, wäre die Tätigkeit des Henkers "ganz normal".
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tophtanbark - 41
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 11:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.11.2007 um 11:34 Uhr
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Zitat von HC:
Genau das wollte ich eigentlich sagen(nur nicht auf Kinderschänder, sondern auf Henker beziehend). Wenn die Todesstrafe legal wäre, wäre die Tätigkeit des Henkers "ganz normal".
Vielleicht normal und nicht bestraft - deswegen aber auf moralischer Ebene nicht gerechtfertigt. Moralisch gesehen ist m.E. das "Aberkennen von Leben" immer falsch und zu verdammen, sei es auch juristisch straffrei oder gar gefordert.
sag alles ab.
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HC - 43
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 11:37 Uhr
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Zitat von tophtanbark: Zitat von HC:
Genau das wollte ich eigentlich sagen(nur nicht auf Kinderschänder, sondern auf Henker beziehend). Wenn die Todesstrafe legal wäre, wäre die Tätigkeit des Henkers "ganz normal".
Vielleicht normal und nicht bestraft - deswegen aber auf moralischer Ebene nicht gerechtfertigt. Moralisch gesehen ist m.E. das "Aberkennen von Leben" immer falsch und zu verdammen, sei es auch juristisch straffrei oder gar gefordert.
Da sind natürlich verschiedene Auffassungen vertreten: Ich meine: es ist moralisch nicht in Ordnung einen Kinderschänder oder Sereinmörder einfach einzusperren oder gar nach 10-15 Jahren laufen lassen.
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tophtanbark - 41
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 11:43 Uhr
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Nach 10 Jahren wieder laufen zu lassen ist auch nicht in Ordnung (in den meisten, schwerwiegenden, nicht therapierbaren Fällen). Aber. Das Leben des Menschen hat unantastbar zu sein. Das ist für mich die aller, aller grundlegenste moralische Basis.* Und selbst wenn ich es verstehen könnte - ich könnte die Rache am Kinderschänder in Form von Folter und/oder Tod nicht akzeptieren.
*Gibt die Ausnahme des Unfalls und der Selbstverteidigung. Aber die willentliche Zerstörung von menschlichen Lebens, obwohl es Alternativen gibt, ist immer zu verachten.
sag alles ab.
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HC - 43
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 11:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.11.2007 um 11:55 Uhr
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Zitat von tophtanbark: Nach 10 Jahren wieder laufen zu lassen ist auch nicht in Ordnung (in den meisten, schwerwiegenden, nicht therapierbaren Fällen). Aber. Das Leben des Menschen hat unantastbar zu sein. Das ist für mich die aller, aller grundlegenste moralische Basis.* Und selbst wenn ich es verstehen könnte - ich könnte die Rache am Kinderschänder in Form von Folter und/oder Tod nicht akzeptieren.
*Gibt die Ausnahme des Unfalls und der Selbstverteidigung. Aber die willentliche Zerstörung von menschlichen Lebens, obwohl es Alternativen gibt, ist immer zu verachten.
Nun, was soll dazu sagen? Ich schon. Ich sehe das so: Das Leben des Menschen hat unantastbar zu sein. (wie du sagst) Wenn einer sich über dieses hinwegsetzt, warum sollte für ihn dann was anderes gelten?
edit: damit meine ich: warum soll für einen Mörder das Recht gelten, welches er nicht akzeptiert?
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tophtanbark - 41
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Geschrieben am: 28.11.2007 um 12:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.11.2007 um 12:16 Uhr
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Zitat von HC:
Nun, was soll dazu sagen? Ich schon. Ich sehe das so: Das Leben des Menschen hat unantastbar zu sein. (wie du sagst) Wenn einer sich über dieses hinwegsetzt, warum sollte für ihn dann was anderes gelten?
edit: damit meine ich: warum soll für einen Mörder das Recht gelten, welches er nicht akzeptiert?
Weil wir nicht der Mörder sind. Es ist nicht nur ein Recht, es ist auch eine Pflicht, das leben des Anderen nicht anzutasten. Und da dieses Recht unantastbar ist, können wir es dem Mörder nicht aberkennen, ohne selbst verwerflich zu handeln - egal, ob es "ihm recht geschehen würde" oder wir diese körperliche Rache gut finden würden.
Dieses Nehmen/Brechen des Rechtes eines anderen durch den Mörder ist jha gerade das, was wir als Gesellschaft bestrafen. So macht es doch im Grunde doch keinen koherenten logischen Sinn, ihn zu bestrafen, durch den selben Bruch.
Ist er/sie ein Mensch, so hat er dieses Recht. Unumstößlich.
sag alles ab.
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