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Die Griechenlandshow

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---ZeRo--- - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2015
146 Beiträge
Geschrieben am: 17.07.2015 um 16:26 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.07.2015 um 16:27 Uhr

Und weitere 25 Mrd werden in Kürze in einem Fass ohne Boden versenkt.... der deutsche Autofahrer hingegen darf im Sommer mittlerweile mit 60/80 im Sommer über Autobahnen zockeln, weil aufgrund der schlechten Qualität der Strassen der Belag/Beton aufplatzt... Was sagt mir das jetzt?

Der Bund der Steuerzahler wirkt angesäuert..

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Ulmbobo - 56
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 03.2014
74 Beiträge
Geschrieben am: 18.07.2015 um 11:14 Uhr

Entweder werden die reichen Griechen bei den Eiern gepackt oder die hängen ewig am Tropf.

Du kannst z.B. Rentner nicht mit 1000€ besteuern damit ihnen nacher wieder 1000€ Rente zahlen kannst ... checken ist nicht jedermanns Sache glaub ich.

Deutschland war ein kleiner D-Markraum sozusagen und ewig stöhnen Bayern schon über Länderfinanzausgleich.

Europa ist nun ein großer Euroraum ... und wen die weniger reichen im rest Europas nun für die weniger reichen Griechen aufkommen müssen Jahrzehntelang ... wird einfach so sein ... isses so was willst machen.

Volksabstimmung in Deutschland würde ich geil finden ...
O <- hier kreuz machen wen die reichen zur Kasse gebehten werden sollen
O <- hier kreuz machen wen die mit Unterdurschnittseinkommen die armen versorgen sollen !

So einfach ist das ... eigentlich.

Naja wird so weiter gehen machen wir uns nix vor ... wird so weiter gehen weil wir alle viel zu viel andere Dinge im Kopf haben und es uns noch viel zu gut geht.

Helfen würde vieleicht nur ... wen Arbeitnehmer gezwungen werden sich morgens eine Stunde lang die Summe anzuschauen die sie erarbeiten und die Summer die sie netto auf dem Lohnzettel haben.

Ne ich glaub nichtmal dann ... Feierabend ... neues Handy ... neues Auto ... ein Bier ... neuer Film ... neuer Musikhit ... und schon kann man alles vergessen und wird über den Tisch gezogen.

Und passiert mal eine bewegung wie Alternative für Deutschland Partei machen nicht genung mit weil sie kein Plan haben ... und die dreifaltikeitsvolldeppen machen es kaputt weil sie was wollen das nicht mal ein Vollholzhohlposten aus Aluminium geschenkt nehmen würde.

Tja so ist das leben ... man muß sich eben durchwinden wie ein Aal und dazu gehört sich luft machen.

Also scheiß drauf weiter gehts !
---ZeRo--- - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2015
146 Beiträge
Geschrieben am: 19.07.2015 um 10:44 Uhr

Der Griechen-Deal ist nicht nur schlecht, dieser ist eine Katastrophe und Merkel über Jahre hinweg gesehen auch ein Stück weit gescheitert. Deutschland hatte unter Kohl die DM für den Euro geopfert, der aufgrund des aufgestellten Regelwerkes so stark sein sollte, wie die DM. Dass es keine zentrale EU-Regierung gab und man Länder zusammenpferchte, die viel zu unterschiedlich sind, blendete man einfach aus und begab sich in eine Fantasiewelt.

Die bitterste Erkenntnis ist, dass Verträge und Regeln in der Eurozone nichts gelten, dass sie ständig unterlaufen und gebrochen werden. Dass die Kanzlerin trotzdem immer die Rechtsgemeinschaft der Eurozone hervorhebt, ist eine Verdrängung der Realitäten.
Deutschland musste über die Jahre seine Erwartungen von einer Stabilitätsunion Stück für Stück räumen. Schäuble versuchte zuletzt noch zu retten, was zu retten ist, aber es könnte zu spät sein. Der Weg in eine Transfer- und Umverteilungsunion ist mit den immer neuen Milliarden-Rettungspaketen für Griechenland bereitet worden und das ist mehr der Weg Frankreichs und Italiens als der Deutschlands.
Schlimm ist auch, dass man immer noch zu verschleiern versucht, dass der deutsche Steuerzahler bereits belastet wurde (Verluste durch zu sehr abgesenkte Zinsen für Griechenland) und immer mehr belastet wird, weil man die Milliarden natürlich nicht mehr wiedersieht.
Für Griechenland hat die Eurozone schon in den letzten Jahren die Nichtbeistandsklausel umgangen und mit dem 3. Hilfspaket wird endgültig der Grundsatz verletzt, dass keine Staat für die Schulden anderer Staaten haften oder diese gar übernehmen dürfe.
Zudem sind die Voraussetzungen für Hilfen aus dem ESM gar nicht gegeben, denn die Stabilität der gesamten Eurozone ist keineswegs gefährdet und eine Schuldentragfähigkeit besteht bei Griechenland schon gar nicht. Wieder eine dreiste Rechtsverletzung!
Die neue griechische Regierung hat rein finanziell gesehen das Optimale erreicht. Längst ist vergessen, dass diese Regierung ja an den von der Vorgängerregierung ausgehandelten Vertrag gebunden war. Aber den wollte man brechen und neu verhandeln. Unglaublich, dass sich die Eurozone darauf eingelassen hat. Damit nicht genug, verhandelte man nach den gescheiterten Gesprächen für das zum 30.06. beendete Programm mit dem Ergebnis weiter, dass jetzt unter Umgehung der ESM-Regeln sogar über 80 Milliarden Hilfe für Griechenland im Raum stehen, wobei noch Überbrückungsgelder und und EU-Investitionshilfen dazukommen.
Das alles vertraut man einer Regierung an, die gar keine Auflagen der Geldgeber wollte und die nicht hinter dem Programm steht, die alles versuchen wird, um das Programm weiter aufzuweichen und die vieles nicht umsetzen wird. Das ist einfach nur politischer Wahnsinn.

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Bohnensaft, ... mehr anzeigen

Bohnensaft - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2012
324 Beiträge

Geschrieben am: 22.07.2015 um 13:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.07.2015 um 14:23 Uhr

Egal ob nun die Griechen in der Vergangenheit Misswirtschaft betrieben haben. Was in Griechenland gerade passiert ist ein sozialer Mittelschichtsabbau Deluxe. Und jetzt erzählt mir bitte nicht, dass die Wirtschaft in Griechenland nur eine Mittelschicht hatte weil jene über Ihre Verhältnisse lebten. Auch wenn ich immer versuche bei Diskussionen nicht zu emotional zu werden, so möchte ich an der Stelle erwähnen, dass mir die Griechen sehr sehr leid tun. Ich finde es beschämend wie man deren Volk abfertigt im Namen der EU.

Man könnte meinen, dass der Abbau der Mittelschicht künstlich von der EU angestrebt wird. So wird ein möglicher Wiederstand auf Augenhöhe aus dem Weg geräumt.

Diese ständigen Währungsdebatten erinnern mich irgendwie an die Bildungsdebatten innerhalb der EU. Du hast die UNI XY in Deutschland und die UNI Z in Rumänien. Auf beiden Unis studieren zwei junge Menschen Mathematik. Würde ich nun beide Studenten austauschen, hätte einer der beiden ein gewaltiges Problem da das Niveau entschieden abweicht. UNI XY kann sich nämlich viel bessere Dozenten und Lehrmaterialien leisten. Aber trotzdem gehen beide Absolventen anschließend auf den gleichen Arbeitsmarkt und sollen Qualitativ vergleichbar sein. Damit beide leben können müssen sie auch gleich verdienen – der Euro ist ja überall das gleich wert. Da stellt sich doch dann schon die Frage „weshalb sollte Firma ABC den rumänischen Absolventen Z für das gleiche Geld einstellen obwohl jener nicht mal annähernd so gut ausgebildet ist wie der Absolvent XY ?“. Zu Zeiten des rumänischen Leu lag die Antwort im Preis. Zwar konnte der rumänische Absolvent Z nie einen ausgiebigen Deutschlandurlaub machen da sein Gehalt dafür nicht reichte, jedoch konnte er sich ein sehr gutes Leben in Rumänien leisten. Tja… da Rumänien auf keine große Industrie blicken kann ist das Leben durch die steigenden Importpreise sehr teuer geworden. Um neben den horrenden Preisen auch jenen verarmten Verwandten in Rumänien aushelfen zu können, muss Absolvent Z schauen, schnellstmöglich nach Deutschland zu kommen. Jenes Land wo das mögliche Einkommen mindestens die Ausgaben deckt. Die wichtige Arbeitskraft wird dem rumänischen Markt entzogen und in Deutschland angekommen erwartet ihn erstmal eine Horde von Verrückten. Die einen die vor ihm in die Knie fallen und seinen momentanen „Asyl“ Status feiern und kriechend ihn auf einen Altar heben und die anderen, die fluchend und mit brennender Fackel vor seiner Wohnung stehen und ihn am liebsten für den Sozialabbau verantwortlich machen wollen. Das beide Gruppen dabei genau dem selben „Dämonen“ dienen scheint keiner zu erkennen. Und Rumänien verarmt weiter da Ihre hoch qualifizierten Hoffnungsträger ein Leben mit ausreichenden Einkommen in Deutschland natürlich vorziehen - wer würde denn das nicht ???. Durch diese Entwicklung verrohen die Menschen – vor allem in den Ländern wo Absolvent Z arbeiten will. Alleine die dauerhafte Präsenz der steigenden Armut schafft Angst. Da nun die "reicheren" Ländern bei den eigenen Ausgaben sparen müssen u.a. durch eine übernatürliche Belastung der Mittelschicht um wiederum die ärmeren Ländern Liquide zu machen. Angst wird irgendwann zu Hass. An der Stelle muss man wirklich nochmal betonen, wie toll die EU doch ist… :kotzer: ach ja... damit dass System doch irgendwann funktioniert müssen auch noch beide Länder ähnlich wirtschaftlich stark sein... also Deutschland und Rumänien :-) :vogel: wie soll das jetzt funktionieren wenn alle Mathematiker & Co. Rumänien verlassen haben ??? Der Dumme sucht die Schuld in der Masse. Das momentane System ist schlecht und verachtenswert.

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Der666Diablo, ---ZeRo---, ... mehr anzeigen


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