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Forum / Politik und Wirtschaft
Das deutsche Waffenschutzgesetz

Roddi - 39
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Geschrieben am: 05.12.2012 um 14:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.12.2012 um 14:54 Uhr
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Zitat von Der666Diablo: Zitat von BlackRock:
Interessanter wäre es, die Mordrate anstatt nur der Schusswaffentoten auf der Hochachse zu sehen. Weil dem Mordopfer ist es ziemlich egal, ob es erschossen oder erstochen wurde.
ist dem so? ;)
ich weiss ja nicht, also mir wäre es irgendwie lieber wenn mich ein gezielter schuss erwischt, bevor man in mir mit einem messer rummanscht ;P kann aber auch eine persönliche meinung sein, dass ich nicht gerne elendig krepier, cymru etc bevorzugen wohl eher diese methodik.
Dass selbst ein gezielter Schuss nicht unbedingt (sofort) tödlich sein muss, weisst du also auch nicht.
"Nope".
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 05.12.2012 um 21:38 Uhr
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Zitat von MrRobot: Gerade jemand der damit ungeübt ist verursacht umso schlimmere Wunden.
Das ist bei Anfängern im kriminellen Bereich immer so. Die Neulinge im "Einbruchsgeschäft" zerstören meist auch unnötig viel, während ein erfahrener Einbrecher das professioneller macht 
@ topic nochmal:
Es ist auch klar, dass man alle Straftaten mit keinem Gesetz der Welt bannen kann. Auch wird man als Opfer bevorzugen, nicht gequält zu werden. Das sind beides jedoch keine brauchbaren Ausgangspunkte für eine solche Diskussion. Im Fokus muss stehen, wie man die Gesellschaft wenigstens ein bisschen sicherer machen kann. Und dafür braucht es einfach strenge Regeln im Umgang mit Waffen. Waffen soll nur der tragen, der es unbedingt braucht. Und ob für den Schießsport wirklich großkalibrige Waffen notwendig sind (sagen einige Schießfans), bezweifle ich stark.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Maarriiaa - 30
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Geschrieben am: 05.12.2012 um 21:43 Uhr
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Meno Jungs! Ich wollte dohc nur eure Meinung wissen. Hört auf euch zu streiten, das is doch kindisch !
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BlackRock - 47
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Geschrieben am: 06.12.2012 um 10:23 Uhr
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Zitat von Cymru: Im Fokus muss stehen, wie man die Gesellschaft wenigstens ein bisschen sicherer machen kann.
Dem stimme ich zu. Nur halte ich strengere Waffengesetze an diesem Punkt nur noch für Symbolpolitik und nicht für wirksame Maßnahmen. Lies mal die Polizeistatistik und schau nach welch minimaler Anteil der Straftaten mit legalen Schusswaffen begangen wird. Zur erhöhung der Sicherheit wäre ich dafür, an anderen Stellen anzusetzen: Verkehr, Suizidprävention, Sozialprogramme für gewalttätige Jugendliche. Auf diese Methode lassen sich aller Wahrscheinlichkeit nach mehr Leben retten als mit irgendeinem Waffengesetz
Zitat: Und dafür braucht es einfach strenge Regeln im Umgang mit Waffen. Waffen soll nur der tragen, der es unbedingt braucht.
Dem ist bereits so. Das tragen von Waffen ist in Deutschland strengstens reglementiert, ein Waffenschein ist für den Normalbürger praktisch unmöglich zu bekommen.
Zitat: Und ob für den Schießsport wirklich großkalibrige Waffen notwendig sind (sagen einige Schießfans), bezweifle ich stark.
Und ich bezweifle dass man für Motorsport mehr als 30PS braucht. Trotzdem will ich denen nichts verbieten sondern ihren Spaß lassen.
Mein Hobby ist es, selbst Bier zu brauen. Es sterben in Deutschland jährlich 74000 Menschen durch Alkohol. Bin ich deswegen gefährlich?
"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)
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bockwurst82 - 42
Champion
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Geschrieben am: 06.12.2012 um 12:19 Uhr
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Zitat von BlackRock: Zitat von Cymru: Im Fokus muss stehen, wie man die Gesellschaft wenigstens ein bisschen sicherer machen kann.
Dem stimme ich zu. Nur halte ich strengere Waffengesetze an diesem Punkt nur noch für Symbolpolitik und nicht für wirksame Maßnahmen. Lies mal die Polizeistatistik und schau nach welch minimaler Anteil der Straftaten mit legalen Schusswaffen begangen wird. Zur erhöhung der Sicherheit wäre ich dafür, an anderen Stellen anzusetzen: Verkehr, Suizidprävention, Sozialprogramme für gewalttätige Jugendliche. Auf diese Methode lassen sich aller Wahrscheinlichkeit nach mehr Leben retten als mit irgendeinem Waffengesetz
Zitat: Und dafür braucht es einfach strenge Regeln im Umgang mit Waffen. Waffen soll nur der tragen, der es unbedingt braucht.
Dem ist bereits so. Das tragen von Waffen ist in Deutschland strengstens reglementiert, ein Waffenschein ist für den Normalbürger praktisch unmöglich zu bekommen.
1. Weniger Legale Waffen bedeutet auch weniger Illegale Waffen. Je höher die Anzahl an Waffen, umso leichter graten welche auf illegalen Kanälen an den Mann.
2. Ich muss nur in einen Schützenverein eintreten und der Waffenschein ist greifbar Nähe.
Zitat:
Zitat: Und ob für den Schießsport wirklich großkalibrige Waffen notwendig sind (sagen einige Schießfans), bezweifle ich stark.
Und ich bezweifle dass man für Motorsport mehr als 30PS braucht. Trotzdem will ich denen nichts verbieten sondern ihren Spaß lassen.
Mein Hobby ist es, selbst Bier zu brauen. Es sterben in Deutschland jährlich 74000 Menschen durch Alkohol. Bin ich deswegen gefährlich?
Das ist tatsächlich ein Argument, allerdings ist sowohl das Auto, als auch alle anderen Produkte, außer einer Waffe für einen andere Zweck als das Töten erfunden worden.
Beim Rennsport wird ein Transportmittel zum spaß zweckentfremdet, beim Schießsport wird ein "Tötungsmittel" zum spaß zweckentfremdet.
Klar ist das eine Abwägungsfrage, aber wenn man sich die Statistiken ansieht, kann ich einfach nicht verstehen, wie jemand noch eine Politik wie z.b. in den USA verteidigt.
Es ist nicht nur logishc nachvollziehbar, sondern auch empirisch belegt. weniger Waffen = weniger Tote durch Waffen.
Einfach nur ein Gesetz zu erlassen mag das falsche Mittel sein, aber die Anzahl an Waffen zu verringern würde Menschenleben retten. Ganz gleich wie diese Reduzierung erreicht wird.
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
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BlackRock - 47
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Geschrieben am: 06.12.2012 um 13:09 Uhr
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Zitat von bockwurst82: 2. Ich muss nur in einen Schützenverein eintreten und der Waffenschein ist greifbar Nähe.
Bitte informiere dich über den Unterschied zwischen Waffenbesitzkarte und Waffenschein. Großer Unterschied, kein Schützenverein der Welt kann dir zu einem Waffenschein verhelfen.
Zitat: Klar ist das eine Abwägungsfrage, aber wenn man sich die Statistiken ansieht, kann ich einfach nicht verstehen, wie jemand noch eine Politik wie z.b. in den USA verteidigt.
Es ist nicht nur logishc nachvollziehbar, sondern auch empirisch belegt. weniger Waffen = weniger Tote durch Waffen.
Diese Meinung habe ich auch lange verteidigt, wurde aber letzens vom Gegenteil überzeugt. Erstens kann man die USA und Deutschland nicht direkt vergleichen, da gibts sozial, kulturell und historisch einfach viel zu große Unterschiede. Die USA haben ja nicht einfach nur mehr Schusswaffentote, sondern auch mehr Vergewaltigungen, Überfälle oder Messerstechereien.
Ein liberales Waffengesetz bedeutet nicht automatisch eine hohe Kriminalität, wenn wir Deutschland mit der Schweiz, Österreich oder einfach Deutschland vor 1972 vergleichen. Niemand wird behaupten wollen dass Deutschland 1969 ein brandgefährliches Pflaster war, auch wenn man sich damals noch sein Gewehr bei Neckermann bestellen konnte.
Was die empriischen Belege angeht, es gibt durchaus auch Belege die paradoxerweise das Gegenteil zeigen:
http://en.wikipedia.org/wiki/More_Guns,_Less_Crime
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 06.12.2012 um 14:47 Uhr
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Zitat von BlackRock: Dem stimme ich zu. Nur halte ich strengere Waffengesetze an diesem Punkt nur noch für Symbolpolitik und nicht für wirksame Maßnahmen.
Völlig klar: Symbolpolitik hilft niemandem. Es kommt gut an nach Amokläufen, schweren Gewalttaten und terroristischen Akten, wenn man gleich mit verschärften Gesetzen ankommt. Bringen tut es wenig. Da muss schon genauer hingeschaut werden, was hilft. Wie oben angesprochen, darf dabei die Verfassungsmäßigkeit oder die Verhältnismäßigkeit nicht das einzige Kriterium sein: Nur weil etwas rechtlich einwandfrei ist, muss es deswegen nicht automatisch sinnvoll sein.
Zitat von BlackRock: Dem ist bereits so. Das tragen von Waffen ist in Deutschland strengstens reglementiert, ein Waffenschein ist für den Normalbürger praktisch unmöglich zu bekommen.
Wie gesagt, würde mich da nicht am Waffenschein festhalten. Schon wer eine Waffe besitzen darf, kann damit Unfug treiben. Das soll kein Generalverdacht sein, aber es besteht ein höheres Risiko.
Zitat von BlackRock: Und ich bezweifle dass man für Motorsport mehr als 30PS braucht. Trotzdem will ich denen nichts verbieten sondern ihren Spaß lassen.
Mein Hobby ist es, selbst Bier zu brauen. Es sterben in Deutschland jährlich 74000 Menschen durch Alkohol. Bin ich deswegen gefährlich?
Wie bockwurst schon sagte: Eine Waffe hat den alleinigen Zweck, Lebewesen zu verletzen oder zu töten. Dass man sie auch als Schutz oder Abschreckung nutzen kann, ist lediglich Beiwerk, dass sich aus der Verletzungs- und Tötungsfunktion ergibt.
Auch wenn derjenige, der großkalibrige Waffen für seinen Sport nutzen darf, womöglich völlig ordentlich und verantwortungsvoll damit umgeht, ist nicht gesagt, dass ihm die Waffen nicht gestohlen werden. Dann wird daraus wiederum eine Gefahr für die Allgemeinheit.
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BlackRock - 47
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Geschrieben am: 06.12.2012 um 19:24 Uhr
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Zitat von Cymru: Wie bockwurst schon sagte: Eine Waffe hat den alleinigen Zweck, Lebewesen zu verletzen oder zu töten. Dass man sie auch als Schutz oder Abschreckung nutzen kann, ist lediglich Beiwerk, dass sich aus der Verletzungs- und Tötungsfunktion ergibt.
Das Argument gilt dann aber auch für viele Sportarten - Bogenschießen, Speerwerfen, Fechten, Kampfsport - deren einziger Zweck war es ursprünglich, Lebewesen zu verletzen oder töten.
Aber es geht darum, reale Sicherheit herzustellen, nicht gefühlte Sicherheit. Von zig Millionen registrierten Sportwaffen in Deutschen Haushalten töten jährlich vielleicht ein Dutzend - von zig Millionen registrierten KFZ in Deutschen Haushalten töten tausende. Dafür dass das Auto nicht zum töten gedacht wurde, ist es real wesentlich gefährlicher als eine Waffe, auch wenn die wahrgenommene Bedrohung viel kleiner ist.
Zitat: Auch wenn derjenige, der großkalibrige Waffen für seinen Sport nutzen darf, womöglich völlig ordentlich und verantwortungsvoll damit umgeht, ist nicht gesagt, dass ihm die Waffen nicht gestohlen werden. Dann wird daraus wiederum eine Gefahr für die Allgemeinheit.
Das ist das beste Argument gegen die gelegentlich geforderte zentrale Lagerung von Waffen. Weisst du wo du eine Sportwaffe klauen kannst? Ich nicht, auch wenn es in meinem Ort einen Schützenverein gibt, weiss ich nicht wer eine Waffe hat oder wo. Ich weiss aber ganz genau, wo ich eine Polizei- oder Bundeswehrwaffe klauen kann, weil die an einem zentralen Ort gelagert werden.
http://www.nouripour.de/index.php?option=com_content&view=article&id=790:bundeswehr-vermisst-58-waffen&catid=1:frieden-a-sicherheit&Itemid=9
"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)
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BlackRock - 47
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Geschrieben am: 06.12.2012 um 19:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2012 um 20:07 Uhr
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Ich möchte nur nochmal erwähnen, dass ich kein Sportschütze bin und auch nicht plane einer zu werden (ich hab zu wenig Geduld für sowas), aber dafür andere Hobbys habe die der eine oder andere als blöd, unsinnig und gefährlich bezeichnen mag. Und ich finde das jeder das Recht hat, Dinge zu tun die blöd, unsinnig und gefährlich sind, solange keine Gefahr für Außenstehende besteht. Ich halte Motorsport, Komasaufen, Kettenrauchen (geschätzt werden jährlich 3300 Tote durch Passivrauchen!) und McDonaldsessen für blöd, unsinnig und gefährlich. Solange die Raucher es nicht in meinem Haus tun, die Raser es nicht auf öffentlichen Straßen tun und die Säufer hinterher nicht Auto fahren, sehe ich trotzdem keinen Grund es zu verbieten. Von daher, solange die Schützen auf Pappscheiben und nicht auf Menschen zielen habe ich kein Problem mit ihnen.
Die Deutschen Waffen, die wirklich Menschen töten, verkaufen Merkel und Schröder in Krisengebiete. Das ist was das verboten gehört.
"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 06.12.2012 um 22:00 Uhr
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Zitat von BlackRock:
Die Deutschen Waffen, die wirklich Menschen töten, verkaufen Merkel und Schröder in Krisengebiete. Das ist was das verboten gehört.
Und nebenbei, wo diese Waffen überall auftauchen ist ja auch der Hammer. Aber was will man erwarten, wenn die Kennzeichnungspflicht der Waffen bei Kriegswaffen so fahrlässig gehandhabt wird.
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Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 15.12.2012 um 18:46 Uhr
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Anlässlich des Amoklaufs nochmal hochgeholt. Was sagen die Befürworter des Waffenbesitzes dazu?
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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_iceangel - 54
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Geschrieben am: 15.12.2012 um 18:52 Uhr
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Mit einem generellen Waffenverbot wird die Sache nicht besser werden, sondern nur anders.
Einfach Nachdenken, wieviele "Waffen" gibt es in jeden Haushalt ?
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SavanTorian
Profi
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Geschrieben am: 15.12.2012 um 18:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.12.2012 um 18:54 Uhr
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eine abschaffung des zusatzartikels für uneingeschraenkten waffenbesitz bringt wenig..... man sollte lieber nach anderen ursachen forschen, diese liegen meisten in der gesellschaft selber. aber es wird sich nichts veraendern, auch wenn obama gross-spurige veraenderungen angekundigt hat.... der mann hat ja auch guantanamo geschlossen, nicht wahr?
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luftprinz - 82
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Geschrieben am: 15.12.2012 um 18:54 Uhr
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Also ich haette auch gerne ne Waffe!
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permutation
Halbprofi
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Geschrieben am: 15.12.2012 um 18:55 Uhr
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Zitat von luftprinz: Also ich haette auch gerne ne Waffe!
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