Altes Geld herrscht vor in Deutschland: 46 Prozent der sehr Reichen haben ihr Geld geerbt, nur 33 Prozent werden als "self-made" eingestuft, global ist diese Zahl doppelt so hoch.
Darüber sollten wir mal nachdenken!
Stichwort: Leistung, Durchlässigkeit, Bildung, Herkunft, ... (darf jeder ergänzen)
Altes Geld herrscht vor in Deutschland: 46 Prozent der sehr Reichen haben ihr Geld geerbt, nur 33 Prozent werden als "self-made" eingestuft, global ist diese Zahl doppelt so hoch.
Darüber sollten wir mal nachdenken!
Stichwort: Leistung, Durchlässigkeit, Bildung, Herkunft, ... (darf jeder ergänzen)
Naja Erbe ist nun mal grundsätzlich - genau wie Zinsen - Geld das sozusagen "unverdient aus dem Nichts " erscheint. Das kann ja auf Dauer nicht funktionieren, weil dadurch einzelne alleine durchs Geld haben mehr Geld bekommen, was sich dann so weiter zieht von Generation zu Generation (das würde bei mir nicht funktionieren - ich als treuer Bürger mit Ehrgefühl und Patriotismus würde selbstverständlich alles sofort verprassen und die Wirtschaft unterstützen auf das es allen besser gehen würde!!)
Altes Geld herrscht vor in Deutschland: 46 Prozent der sehr Reichen haben ihr Geld geerbt, nur 33 Prozent werden als "self-made" eingestuft, global ist diese Zahl doppelt so hoch.
Darüber sollten wir mal nachdenken!
Stichwort: Leistung, Durchlässigkeit, Bildung, Herkunft, ... (darf jeder ergänzen)
Naja Erbe ist nun mal grundsätzlich - genau wie Zinsen - Geld das sozusagen "unverdient aus dem Nichts " erscheint. Das kann ja auf Dauer nicht funktionieren, weil dadurch einzelne alleine durchs Geld haben mehr Geld bekommen, was sich dann so weiter zieht von Generation zu Generation (das würde bei mir nicht funktionieren - ich als treuer Bürger mit Ehrgefühl und Patriotismus würde selbstverständlich alles sofort verprassen und die Wirtschaft unterstützen auf das es allen besser gehen würde!!)
Ich hingegen würde mir das komplette Erbe bar auszahlen lassen. Danach mit mehreren Koffern voller Geld bei Nord-Ost Wind aufs Ulmer Münster hoch und das Geld zum Fenster rauswerfen =)
Stellt sich für mich die Frage:
Werden sie reicher trotz Krise oder WEGEN der Krise?
Ich habe gelesen das auch griechische Milliardäre reicher geworden sind.
Habe ich also recht, dass das System die Quelle des Übels ist!
Richtig. Die griechischen Milliardäre sollten zunächst mal die Staatsfinanzen im eigenen Land wieder in Ordnung bringen!
Stellt sich für mich die Frage:
Werden sie reicher trotz Krise oder WEGEN der Krise?
Ich habe gelesen das auch griechische Milliardäre reicher geworden sind.
Habe ich also recht, dass das System die Quelle des Übels ist!
Richtig. Die griechischen Milliardäre sollten zunächst mal die Staatsfinanzen im eigenen Land wieder in Ordnung bringen!
Und warum sollen das nur die in Griechenland machen?
Stellt sich für mich die Frage:
Werden sie reicher trotz Krise oder WEGEN der Krise?
Ich habe gelesen das auch griechische Milliardäre reicher geworden sind.
Habe ich also recht, dass das System die Quelle des Übels ist!
Richtig. Die griechischen Milliardäre sollten zunächst mal die Staatsfinanzen im eigenen Land wieder in Ordnung bringen!
Und warum sollen das nur die in Griechenland machen?
Stellt sich für mich die Frage:
Werden sie reicher trotz Krise oder WEGEN der Krise?
Ich habe gelesen das auch griechische Milliardäre reicher geworden sind.
Habe ich also recht, dass das System die Quelle des Übels ist!
Unser kapitalistische Wirtschaftssystem hat große Nachteile und ich habe schon oft darüber philosophiert was und wie man etwas besser machen könnte. Zu einem Ergebnis bin ich heute noch nicht gekommen. Kein anderes System ist in der Lage so schnell Wohlstand und technischen Fortschritt zu erzeugen wie der Kapitalismus.
Der Kapitalismus läuft in Zyklen, ein Blick in die Geschichte bestätigt das. Es fängt bei den Zyklen während eines Monats an, geht weiter über die Zyklen eines Jahres und endet in Superzyklen, die einige Jahrzehnte oder fast ein Jahrhundert andauern.
Die Phase in der wir uns derzeit befinden ist am ehesten noch mit den Jahren vor der großen Depression 1929 zu vergleichen. Die Liquidität strömt aus allen Löchern, das Kreditwachstum steigt und somit auch das Vermögen. Wir sind heute noch lange nicht am Ende, das kann noch einige Jahre bis Jahrzehnte so weiter gehen.
Wenn wir am Höhepunkt ankommen wird die gewaltige Blase platzen und es folgt eine neue große Depression, in der viele Millionäre, Milliardäre und bis dahin vielleicht auch schon Billionäre ihr Vermögen (Cash, Aktien etc pp) verlieren werden.
Nach 1929 wurden viele Gesetze erlassen, Regulierungen eingeführt die so ein Vorkommnis in Zukunft verhindern sollten und es ist traurig zu sehen, dass die Menschen nicht aus der Geschichte lernen und im Laufe eines Superzyklus diese Gesetze und Regulierungen entschärften oder gar ganz aufhoben. Das ist aber menschlich, weil 20, 30 oder 40 Jahre nach so einer Krise ganz andere Menschen am Ruder sind, eine vollkommen neue Generation, die sich an die Zeit einfach nicht erinnern kann und sich denkt: Das passiert uns nicht.
Trotzdem sehe ich keine andere Form, die so viel Innovation und Wohlstand bringen kann. Nimm nur mal China oder Südkorea, die innerhalb von 20 Jahren von Bauernstaaten zu immer mehr Wohlstand kommen.
Dass Afrika z. B. noch heute so rückständig ist liegt nicht unbedingt am Kapitalismus sondern eher an den fehlenden stabilen Strukturen, Kriegen, Warlords usw. Dass diese instabilen Strukturen von den westlichen, kapitalistischen Mächten gefördert werden steht auf einem anderen Blatt. Liegt es aber nun am Kapitalismus dass die westlichen Mächte ihren Weltmachtstatus behalten wollen oder an der menschlichen Natur?
Als Buchtipp zum letzten Absatz hätte ich "Bekenntnisse eines Economic Hitman" anzubieten.
Unser kapitalistische Wirtschaftssystem hat große Nachteile ... Kein anderes System ist in der Lage so schnell Wohlstand und technischen Fortschritt zu erzeugen wie der Kapitalismus.
Die Menschheit gibt es deutlich länger, den Kapitalismus des Menschen ca. 200 Jahre.
Ich behaupte mal der Mensch braucht den Kapitalismus nicht, der Kapitalismus braucht aber den Mensch.
Der Kapitalismus läuft in Zyklen, ein Blick in die Geschichte bestätigt das. Es fängt bei den Zyklen während eines Monats an, geht weiter über die Zyklen eines Jahres und endet in Superzyklen, die einige Jahrzehnte oder fast ein Jahrhundert andauern.
Die Phase in der wir uns derzeit befinden ist am ehesten noch mit den Jahren vor der großen Depression 1929 zu vergleichen. Die Liquidität strömt aus allen Löchern, das Kreditwachstum steigt und somit auch das Vermögen. Wir sind heute noch lange nicht am Ende, das kann noch einige Jahre bis Jahrzehnte so weiter gehen.
Das Leben läuft in Zyklen ab, richtig. Alles ist vergänglich. Die großen Firmen, die AGs sind aber unsterblich, da jurischtische Personen. Vielleicht ein Ansatz um das Geld besser zu verteilen.
Wenn wir am Höhepunkt ankommen wird die gewaltige Blase platzen und es folgt eine neue große Depression, in der viele Millionäre, Milliardäre und bis dahin vielleicht auch schon Billionäre ihr Vermögen (Cash, Aktien etc pp) verlieren werden.
Ob jetzt oder erst später ein Ende kommt ist unerheblich.
Die Frage ist: stürzt alles zusammen oder geht das Leben einfach weiter?
Wenn du mich fragst, der Kapitalismus ist eine große Fata Morgana.
Nach 1929 wurden viele Gesetze erlassen, Regulierungen eingeführt die so ein Vorkommnis in Zukunft verhindern sollten und es ist traurig zu sehen, dass die Menschen nicht aus der Geschichte lernen und im Laufe eines Superzyklus diese Gesetze und Regulierungen entschärften oder gar ganz aufhoben. Das ist aber menschlich, weil 20, 30 oder 40 Jahre nach so einer Krise ganz andere Menschen am Ruder sind, eine vollkommen neue Generation, die sich an die Zeit einfach nicht erinnern kann und sich denkt: Das passiert uns nicht.
Wann wird Erfahrung über die Gene vererbt? Im Ansatz funktioniert das.
Trotzdem sehe ich keine andere Form, die so viel Innovation und Wohlstand bringen kann. Nimm nur mal China oder Südkorea, die innerhalb von 20 Jahren von Bauernstaaten zu immer mehr Wohlstand kommen.
Dass Afrika z. B. noch heute so rückständig ist liegt nicht unbedingt am Kapitalismus sondern eher an den fehlenden stabilen Strukturen, Kriegen, Warlords usw. Dass diese instabilen Strukturen von den westlichen, kapitalistischen Mächten gefördert werden steht auf einem anderen Blatt. Liegt es aber nun am Kapitalismus dass die westlichen Mächte ihren Weltmachtstatus behalten wollen oder an der menschlichen Natur?
Als Buchtipp zum letzten Absatz hätte ich "Bekenntnisse eines Economic Hitman" anzubieten.
Deine Sicht ist einseitig. Es leben indigene Völker die durch den Kapitalismus bedrängt und sogar bedroht und vernichtet werden. Umweltschützer leben gefährlich.
Weniger Natur als menschliche Gier = Kapitalismus!
Stellt sich für mich die Frage:
Werden sie reicher trotz Krise oder WEGEN der Krise?
Ich habe gelesen das auch griechische Milliardäre reicher geworden sind.
Habe ich also recht, dass das System die Quelle des Übels ist!
Richtig. Die griechischen Milliardäre sollten zunächst mal die Staatsfinanzen im eigenen Land wieder in Ordnung bringen!
Und nebenbei noch ein Abo in der kriminellen Vereinigung namens dt. Rüstungsindustrie beziehen?
Stellt sich für mich die Frage:
Werden sie reicher trotz Krise oder WEGEN der Krise?
Ich habe gelesen das auch griechische Milliardäre reicher geworden sind.
Habe ich also recht, dass das System die Quelle des Übels ist!
Richtig. Die griechischen Milliardäre sollten zunächst mal die Staatsfinanzen im eigenen Land wieder in Ordnung bringen!
Und nebenbei noch ein Abo in der kriminellen Vereinigung namens dt. Rüstungsindustrie beziehen?
Dass gerade du dich immer wieder als moralische Instanz auspielen musst. Schizophrenie in Vollendung.
Ohne Manager die uns abzocken sind wir nicht überlebensfähig, die haben die viele Kohle verdiehnt.
Ich meine irgendwie, naja das ist so, schaut euch mal die Ureinwohner in Australien oder Südamerika an.
Die sterben aus nur weil sie keine Manager haben die sie abzocken, die gehen seit Jahrtausenden zugrunde.
Sonst würden wir nicht zu einem Punkt kommen den es immer wieder in einer Modernen Zivilisation gibt.
Die Römer hatten ihre Slavenaufstände.
Das Mittelalter hatte Bauernrevolten.
Und das Industriezeitalter hatte Arbeiteraufstände.
Und wir haben im Internetzeitalter haben Forenbeitragschreiber.
Also unsere Manager bekommen das schon immer besser in Griff, ich versteh nicht warum sie sich so wenig abzweigen.
Wäre ich Manager würde ich die Menschen überzeugen das ich noch viel mehr verdiehnt hätte das die Arbeiterschicht auf alles zu meinem wohle zu verzichten hat, den erst dann geht es der Arbeiterschaft so richtiug gut.
In den Sinne gutes tun ist wen man Leute die reich sein wollen reich macht.
Geschrieben am: 04.05.2014 um 11:51 Uhr Zuletzt editiert am: 04.05.2014 um 11:53 Uhr
Zitat:
Der Mythos (oder das Märchen) von der „sozialen Marktwirtschaft”
Die folgenden Thesen stellen die Zusammenfassung eines Vortrages dar, den ich im Herbst 2001 vor der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt im Rahmen einer Ringvorlesung zum Thema „Soziale Marktwirtschaft” gehalten habe:
Grundthese ist: Die „soziale Marktwirtschaft” ist immer nur schöngeredet, sie ist zu einem „Mythos” geworden. Sie war zu keiner Zeit das, was von ihr stete behauptet wurde, nämlich „sozial”, weder im theoretischen Ansatz noch in der Praxis. Ihre Wirtschaftsphilosophie, ihre ideologische Grundlegung ist der Neoliberalismus.
Nach Ludwig Erhard (1897-1977) – er gilt bekanntlich als derjenige, der den Entwurf der sozialen Marktwirtschaft politisch umgesetzt hat - ist die Marktwirtschaft als solche sozial, weil sie frei und sofern sie Wettbewerbswirtschaft ist. „Ich bin allerdings der Meinung, daß es nur eine gerechte Verteilung gibt, und das ist die, die durch die Funktion des Marktes erreicht wird. Der Markt ist der einzig gerechte demokratische Richter, den es überhaupt in der modernen Wirtschaft gibt”, so Erhard in einer Bundestagsdebatte im Jahr 1950.
Erhard war – entgegen dem mit seinem Namen verbundenen Gerede – immer ein Verfechter einer freien Marktwirtschaft; wer etwas anderes behauptet, ist dem Mythos „Ludwig Erhard” aufgesessen.
Auch Alfred Müller-Armack (1901-1978), der der „Sozialen Marktwirtschaft” – von ihm immer groß geschrieben – den Namen gab, macht geltend, daß die Marktwirtschaft als solche bereits gewisse soziale Funktionen ( Anregung der Produktion, Erhöhung der Erzeugung, Steigerung der Beschäftigung) besitzt.
Darüber hinaus sieht er das „Soziale” in der sozialen Marktwirtschaft in folgenden Gesichtspunkten (kritische Einwände sollen einmal außen vor bleiben): Sie ist eine vom Verbraucher gesteuerte Wirtschaft. Sie hat einen expansiven Effekt für die Einkommensbildung aller Schichten (Bedeutung des Wirtschaftswachstums!). Sie erlaubt eine freie wirtschaftliche Aktivität ohne jeden staatlichen Zwang. Sie ermöglicht durch eine sog. „Einkommensumleitung” Unterstützung und Hilfe für die Bedürftigen. Dieses Verständnis des „Sozialen” in der sozialen Marktwirtschaft läßt ihn folgendes Fazit ziehen: Eine gute Wirtschaftspolitik ist die beste Sozialpolitik! Gute Wirtschaftspolitik wird dabei, als ob es gar nicht anders sein könnte, gleichgesetzt mit Wachstumspolitik.
Ein möglichst hohes Wirtschaftswachstum zeichnet eine gute Wirtschaftspolitik aus. Die Expansion muß in Gang gehalten werden, dann werden die Ziele der sozialen Marktwirtschaft voll verwirklicht werden. Diese Wirtschafts- und Sozialphilosophie „Wachstum und damit einhergehend Vollbeschäftigung” ist jedoch, wie wir spätestens heute sehen, gescheitert, auch wenn sie noch immer wie eine magische Formel wiederholt wird.
Denn ist es wirklich so, daß eine gute Wirtschaftspolitik die beste „Sozial”-politik ist, oder bestimmt sich die Frage, ob eine Wirtschaftspolitik gut oder schlecht ist, nicht vielmehr danach, wie viel oder wie wenig sie beiträgt zu einer befriedigenden, an ethisch-kulturellen Maßstäben orientierten Gestaltung des sozialen Lebens?
Die soziale Marktwirtschaft in ihrem gängigen Verständnis war von Anfang mit einem nie korrigierten Geburtsfehler behaftet, nämlich der Tatsache, daß das „Soziale” immer nur von sekundärer Bedeutung gegenüber dem primären Marktprinzip gewesen ist. Demgegenüber hätte aber eine soziale Marktwirtschaft, die diesen Namen verdient, dem Wort „sozial” seinen eigentlichen Sinn zurückzugeben, wonach es schlechthin „gesellschaftlich” bedeutet. „Sozial” in diesem Verständnis ist auf die „Societas”, auf das Gemeinwesen, bezogen.
Für das Modell einer sozialen Marktwirtschaft bedeutet das dann: Erst wenn „sozial” in Verbindung mit „Marktwirtschaft” nicht von lediglich sekundärer Bedeutung gegenüber dem primären Marktprinzip ist, sondern die Marktwirtschaft – und das ist entscheidend – als Teil der gesellschaftlichen Kooperation verstanden wird, für deren Ordnung die drei Prinzipien „persönliche Freiheit”, „sozialwirtschaftliche Selbstverwaltung” – sprich: Mitbestimmung – und „staatliche Ordnungsaufgabe” bestimmend und maßgebend sind, wird man im Vollsinn des Wortes von „sozialer Marktwirtschaft” sprechen können.
Der Neoliberalismus kennt indessen keine Verantwortung des Staates für das Gemeinwohl; Herstellung und Sicherung des Gemeinwohls ist aber die letzte und eigentliche Aufgabe des Staates. Der Neoliberalismus kennt ebenso keine staatlich geeinte Gemeinschaft von Menschen, die neben vielem anderen auch wirtschaftlich tätig sind, sondern nur eine Vielzahl unverbundener Einzelner, die völlig willkürlich und zufällig in den zahllosen Tauschakten aufeinanderprallen. Das Konkurrenzverhalten der Wirtschaft, das im Markt und für den Markt gelernt wird, wird schließlich so dominierend, daß es den ganzen Lebensstil der Menschen prägt: Es wird zu einer „Kultur”.
Wer aber den Markt zum gesellschaftlichen und kulturellen Regelungsmechanismus hochstilisiert, der hat ein ganz bestimmtes Staatsverständnis. Er braucht einen starken Staat als Ordnungs- und Polizeistaat, der für Ruhe und Ordnung sorgt (Law and Order), sich aber im übrigen aus den politisch-gesellschaftlichen Verhältnissen, besonders den wirtschaftlichen und sozialen, heraushält (schwacher Staat). Anders formuliert: Keine Eingriffe in das Wirtschaftsleben, in gesellschaftliche und soziale Vorgänge, wohl aber eine starke Polizei mit allen modernen Hilfsmitteln, die eine eventuelle Aufmüpfigkeit der „Leistungsschwachen”, der „Erfolglosen”, der „Nivellierer”, der „Nichtangepaßten” sofort dämpfen kann. Das ist das konservativ- altliberale wie neuliberale Konzept.
Das Ungenügen bzw. Versagen der neoliberal geprägten sozialen Marktwirtschaft wird offenbar bei wesentlichen sozial- und wirtschaftspolitischen Zielvorgaben, wie z.B. der Beschäftigung, einer befriedigenden Einkommens- und Vermögensverteilung, der Mitbestimmungsfrage und der Ökologie, d.h. der Erhaltung bzw. Wiederherstellung einer lebenswerten Umwelt, um nur diese vier zu nennen. Gleichviel, ob man die zur Erreichung dieser Ziele nötigen Maßnahmen der Wirtschafts- oder der Sozialpolitik zurechnet: Ohne sie ist die Marktwirtschaft gewiß nicht „sozial”.