_Marillion_ - 19
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Geschrieben am: 24.06.2012 um 10:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.06.2012 um 10:15 Uhr
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Erst Mal: Könntest du die von mir oben gestellten Fragen bitte beantworten?
Zitat von sonne-strahl:
Nun aber mal sachlich, der ureigenste Grundgedanke von Demokratie ist nun mal
,,one man, one vote". Ich bin ein überzeugter Demokrat. So einfach ist das.
Ich lehne ein Europa ab, wenn meine Stimme nur ein 10% des Wertes eines Einwohners von Malta hat. Wer hat den nun den Begriff Demokratie nicht verstanden?
Und was hältst du dann vom Bundesrat??? (s.o.)
Zitat von sonne-strahl:
Übrigens nun zu euch ihr Wortklauber, habe ich habe nur zum Ausdruck gebracht „wenn das mit der Europapolitik so weiter geht wie bisher, werden wir allmählich mit dem Volkskongress von China zu vergleichen sein“. Und dazu stehe ich auch.
Wie kommst du auf so einen Vergleich?
Zitat von sonne-strahl:
Hier ist der Anlass weshalb ich überhaupt darauf reagiert habe:
Zitat: -Jean-Claude Juncker ist ein pfiffiger Kopf. "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert", verrät der Premier des kleinen Luxemburg über die Tricks, zu denen er die Staats- und Regierungschefs der EU in der Europapolitik ermuntert. "Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."-
Sag bloß.... Denkst du, dass das in Deutschland anders ist???
Wir hätten schon längst Panzer nach Saudi-Arabien exportiert, wenn das ganze nicht von den Medien aufgegriffen worden wäre (nur mal als Beispiel)
Chaos ist voll in Ordnung
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 24.06.2012 um 10:44 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von sonne-strahl: Im Prinzip ist das EU Parlament ist allmählich vergleichbar mit dem Volkskongress in China. Unsere Demokratie wird Scheibe um Scheibe durch Europa demontiert.
Dir ist scheinbar nach wie vor nicht bewusst, dass du das Europaparlament direkt wählen kannst...
Demokratisch ist nur, was der Bürger auch annimmt.
Es wäre deutlich besser, das EU Parlament analog zu den nationalen Wahlen zu besetzen.
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_Marillion_ - 19
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Geschrieben am: 24.06.2012 um 11:37 Uhr
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Zitat von MackieMesser:
Demokratisch ist nur, was der Bürger auch annimmt.
Es wäre deutlich besser, das EU Parlament analog zu den nationalen Wahlen zu besetzen.
Wie genau stellst du dir das vor?
Chaos ist voll in Ordnung
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sonne-strahl - 70
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Geschrieben am: 24.06.2012 um 11:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.06.2012 um 11:59 Uhr
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Zitat von NBN: Der Euro war von Anfang an eine Totgeburt und unsere Politiker zu leichtgläubig, treudoof und realitätsfremd. Das sieht man ja jetzt. Wer badet es aus, der Steuerzahler.
Vollkommen richtig, nur noch einige wenige realitätsferne, Scheuklappengesteuerte bunte Vögel bestreiten das noch.
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_Marillion_ - 19
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Geschrieben am: 24.06.2012 um 12:19 Uhr
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Zitat von sonne-strahl: Zitat von NBN: Der Euro war von Anfang an eine Totgeburt und unsere Politiker zu leichtgläubig, treudoof und realitätsfremd. Das sieht man ja jetzt. Wer badet es aus, der Steuerzahler.
Vollkommen richtig, nur noch einige wenige realitätsferne, Scheuklappengesteuerte bunte Vögel bestreiten das noch.
Danke dafür, dass du immer noch nicht auf meine Fragen eingegangen bist...
Chaos ist voll in Ordnung
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 24.06.2012 um 19:41 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Es wäre deutlich besser, das EU Parlament analog zu den nationalen Wahlen zu besetzen.
Da bestünde natürlich in bestimmten Bereichen Reformbedarf. Dass hier so vorsichtig vorgegangen wird, ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass viele Menschen aus zig Staaten mitreden.
Grob falsch ist es jedoch, wenn man die EU mit China vergleicht und behauptet, es gäbe keine Demokratie. So wurde es oben von unserem Kumpel gemacht, der am liebsten die Nationalstaaten von 1900 wiederhätte. Und weniger Ausländer.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 24.06.2012 um 19:50 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von MackieMesser: Es wäre deutlich besser, das EU Parlament analog zu den nationalen Wahlen zu besetzen.
Da bestünde natürlich in bestimmten Bereichen Reformbedarf. Dass hier so vorsichtig vorgegangen wird, ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass viele Menschen aus zig Staaten mitreden.
Grob falsch ist es jedoch, wenn man die EU mit China vergleicht und behauptet, es gäbe keine Demokratie. So wurde es oben von unserem Kumpel gemacht, der am liebsten die Nationalstaaten von 1900 wiederhätte. Und weniger Ausländer.
Im Moment scheint mir der Wille des Volkes in China nicht weniger im "Parlament" vertreten als in der EU.
Technisch ist das natürlich quatsch. Aber Wahlen ohne Interesse des Bürgers sind schlicht sinnlos.
Ulm - Brüssel ist im Moment demokratisch nicht darstellbar.
Und da das EU Parlament sowieso nichts anderes tut als hilflos zuzuschauen, ist das auch nicht verwunderlich.
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 24.06.2012 um 19:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.06.2012 um 19:54 Uhr
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Zitat von _Marillion_: Zitat von MackieMesser:
Demokratisch ist nur, was der Bürger auch annimmt.
Es wäre deutlich besser, das EU Parlament analog zu den nationalen Wahlen zu besetzen.
Wie genau stellst du dir das vor?
Bei 40% CDU und 30% SPD in den Bundestagswahlen, schicken wir 40% CDUler und 30% SPDler ins EU Parliament.
(Die anderen 30% Parteien analog dazu)
An sich ändern wir auch gar nichts daran außer dass wir den demokratischen Prozess vereinfachen und die Wahlbeteiligung um 50% erhöhen.
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_Marillion_ - 19
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Geschrieben am: 24.06.2012 um 20:04 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Zitat von _Marillion_: Zitat von MackieMesser:
Demokratisch ist nur, was der Bürger auch annimmt.
Es wäre deutlich besser, das EU Parlament analog zu den nationalen Wahlen zu besetzen.
Wie genau stellst du dir das vor?
Bei 40% CDU und 30% SPD in den Bundestagswahlen, schicken wir 40% CDUler und 30% SPDler ins EU Parliament.
(Die anderen 30% Parteien analog dazu)
An sich ändern wir auch gar nichts daran außer dass wir den demokratischen Prozess vereinfachen und die Wahlbeteiligung um 50% erhöhen.
Du gehst also davon aus, dass jemand, der bei einer Wahl auf Bundesebene Partei A wählt, automatisch auch bei einer europaweiten Wahl diese Partei wählen würde?
Anderer Aspekt: Was wäre denn, wenn eine Partei zwar bei einer Bundestagswahl aber nicht bei einer Europawahl antritt und bei ersterer in den Bundestag einzieht??
Zudem gibt es in Europa keine einheitliche Einzugsgrenze für Parteien (Dtl: 5%, Gr: 3% nur als Beispiele)
Chaos ist voll in Ordnung
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 24.06.2012 um 20:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.06.2012 um 20:13 Uhr
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Zitat von _Marillion_:
Du gehst also davon aus, dass jemand, der bei einer Wahl auf Bundesebene Partei A wählt, automatisch auch bei einer europaweiten Wahl diese Partei wählen würde?
Anderer Aspekt: Was wäre denn, wenn eine Partei zwar bei einer Bundestagswahl aber nicht bei einer Europawahl antritt und bei ersterer in den Bundestag einzieht??
Zudem gibt es in Europa keine einheitliche Einzugsgrenze für Parteien (Dtl: 5%, Gr: 3% nur als Beispiele)
Erster Aspekt: Alles oder nichts. Wer in den Bundestag will, muss auch die Politiker für Europa bereitstellen. Sehe ich nicht als Problem. Siehe Piraten.
Zweiter Aspekt: Kann doch der EU völlig egal sein, wie die Staaten das regeln. ich sehe darin kein Nachteil.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 24.06.2012 um 23:02 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Im Moment scheint mir der Wille des Volkes in China nicht weniger im "Parlament" vertreten als in der EU.
Im Parlament womöglich. Daneben gibt es aber auch noch die anderen Institutionen, durch die die nationalen Regierungen die EU-Politik bestimmen. Insbesondere auch den Rat der europäischen Union, der auch mit der Rechtssetzung betraut ist.
Sicher, es sind hier lediglich mittelbar demokratisch Legitimierte am Werk. Trotzdem findet sich die Stimme des Volkes auch dort wieder.
Zitat von _Marillion_: Du gehst also davon aus, dass jemand, der bei einer Wahl auf Bundesebene Partei A wählt, automatisch auch bei einer europaweiten Wahl diese Partei wählen würde?
Das halte ich auch für sehr fraglich. Schon aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass ich mein Wahlverhalten an die Ebene anpasse. Wer auf Landesebene gute Arbeit leistet, muss das nicht auch auf Bundesebene tun. Und so muss eine gute Bundespartei auch nicht automatisch eine gute (immer nach den eigenen Vorstellungen natürlich "gut") Europapartei sein.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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_Marillion_ - 19
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Geschrieben am: 25.06.2012 um 17:16 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.06.2012 um 17:17 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Zitat von _Marillion_:
Du gehst also davon aus, dass jemand, der bei einer Wahl auf Bundesebene Partei A wählt, automatisch auch bei einer europaweiten Wahl diese Partei wählen würde?
Anderer Aspekt: Was wäre denn, wenn eine Partei zwar bei einer Bundestagswahl aber nicht bei einer Europawahl antritt und bei ersterer in den Bundestag einzieht??
Zudem gibt es in Europa keine einheitliche Einzugsgrenze für Parteien (Dtl: 5%, Gr: 3% nur als Beispiele)
Erster Aspekt: Alles oder nichts. Wer in den Bundestag will, muss auch die Politiker für Europa bereitstellen. Sehe ich nicht als Problem. Siehe Piraten.
Zweiter Aspekt: Kann doch der EU völlig egal sein, wie die Staaten das regeln. ich sehe darin kein Nachteil.
1.: Wieso siehe Piraten? Ach ja, noch was: ich sehe das als
Problem!!!!!
2.: Du findest es also in Ordnung, wenn eine Partei mit 4% in einem Land rausfliegt und daher keine Abgeordneten ins Europaparlament entsenden kann,
während eine Partei mit der gleichen Prozentzahl in einem
anderen Land in das Landesparlament einzieht und daher Angeordneten ins
Europaparlament entsenden darf...
Interessantes Verständnis von Fairness hast du...
Chaos ist voll in Ordnung
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 25.06.2012 um 19:53 Uhr
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Zitat von _Marillion_:
Zudem gibt es in Europa keine einheitliche Einzugsgrenze für Parteien (Dtl: 5%, Gr: 3% nur als Beispiele)
Ist gekippt worden - in .de gilt 0% - afair sogar europaweit 
Gruß
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_Marillion_ - 19
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Geschrieben am: 25.06.2012 um 19:59 Uhr
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Zitat von Laser87: Zitat von _Marillion_:
Zudem gibt es in Europa keine einheitliche Einzugsgrenze für Parteien (Dtl: 5%, Gr: 3% nur als Beispiele)
Ist gekippt worden - in .de gilt 0% - afair sogar europaweit
Gruß
???????
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 25.06.2012 um 21:01 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.06.2012 um 21:01 Uhr
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Zitat von _Marillion_:
1.: Wieso siehe Piraten? Ach ja, noch was: ich sehe das als
Problem!!!!!
Was ist denn daran das Problem? Im Zweifel mach man es wie immer und schiebt die Abgeschriebenen ins EU Parlament.
Wer die paar Abegeordnete nicht für die EU zu Verfügung hat, der braucht auch nicht bei der Bundestagswahl antreten.
Zitat von _Marillion_:
2.: Du findest es also in Ordnung, wenn eine Partei mit 4% in einem Land rausfliegt und daher keine Abgeordneten ins Europaparlament entsenden kann,
während eine Partei mit der gleichen Prozentzahl in einem
anderen Land in das Landesparlament einzieht und daher Angeordneten ins
Europaparlament entsenden darf...
Interessantes Verständnis von Fairness hast du...
Wenn das nicht ok wäre, dann wäre die nationale Wahl auch nicht legitim. Sind Länder mir 5% Grenze nicht demokratisch?
ich finde es viel bedenklicher wenn eine 3% Partei Gesetze blockieren kann.
Aber warum diese Sorge um die EU? Ich wäre für einen Volksentscheid ob wir dem reformresistenten Süden mehr Geld geben sollen. Sind meine Freunde der Demokratie in diesem Thread dann dabei?
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