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Schlecker pleite?

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bredator - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
5319 Beiträge

Geschrieben am: 31.03.2012 um 22:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.03.2012 um 22:32 Uhr

Zu den beiden Stammtischpolterern (Frechdackele und IrgendwasmitBi) hier sage ich nichts, das ist mir von Vornherein zu doof. Journalist hat da wenigstens wirklich was dazu zu sagen, auch wenn ich nicht dieselbe Meinung habe.

Im Worst-Case sind also ~23.000 Menschen mehr arbeitslos. Das finde ich allerdings bei einer momentanen (und schöngerechneten) Arbeislosenzahl von knapp 3 Millionen eine zu vernachlässigende Größe und bewegt sich im Bereich von statistischen Ungenauigkeiten. Ich bestreite gar nicht, dass das für die direkt Betroffenen hart ist, wenn man zum einen überhaupt erst in so kurzer Zeit arbeitslos wird und zum anderen dann auch noch schwer vermittelbar ist (zu alt, nicht flexibel usw.). Das ist außerordentlich unangenehm für die Betroffenen und jemand aus meinem direkten Umfeld ist wohl auch davon betroffen.

Dennoch sehe ich nicht, was hier getan werden soll. Es soll eine Gesellschaft aufgebaut werden, die für die Arbeitnehmer einen Puffer von 6 Monaten einrichtet. In dieser Zeit sollen sie entweder direkt vermittelt werden oder durch Fortbildungen besser vermittelbar werden. Und wo ist da jetzt der Punkt, der diese Gesellschaft vom Arbeitsamt unterscheidet?

Eine Bürgschaft bedeutet zudem immer, dass vom Kreditnehmer nicht genug Sicherheit vorhanden ist, dass der Kredit gewährt werden kann. Es kann also auch hier der worst case eintreten und das ganze Vorhaben grandios scheitern. Als Bürge wären dann die Länder betroffen, die Kohle weg und die Leute trotzdem arbeitslos.

Banken sind nicht dumm. Wenn Kredite nicht gewährt werden, dann ist da meist etwas mehr dahinter als "Wir mögen Schlecker einfach nicht!". Zu hohe Risiken bzw. zu große Ungleichbehandlungen von Arbeitnehmern sind durchaus ein Argument, um so eine Transfergesellschaft abzulehnen. Dass das für die Betroffenen noch bitterer ist, ist mir schon klar. Dadurch wird die Sache aber auch nicht gerechter. Und... also Hand aufs Herz, aber schlechter als bei Schlecker ist es in der Arbeitslosigkeit auch nicht, ganz im Gegenteil.

Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 31.03.2012 um 22:38 Uhr

Warum heulen die Leute denn den Jobs hinter her, wenn's so scheisse war?

Also mal ganz ehrlich, ich bin mir nicht mehr sicher, ob hinter dem Grauen AG Schlecker so viel steckt, wie getönt wird. Klar, er zahlt nicht am besten, das war aber auch nie sein Konzept - und das wussten die meisten davor.

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

journalist - 63
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2006
275 Beiträge
Geschrieben am: 01.04.2012 um 09:56 Uhr

Zitat von bredator:


Im Worst-Case sind also ~23.000 Menschen mehr arbeitslos. Das finde ich allerdings bei einer momentanen (und schöngerechneten) Arbeislosenzahl von knapp 3 Millionen eine zu vernachlässigende Größe und bewegt sich im Bereich von statistischen Ungenauigkeiten. Ich bestreite gar nicht, dass das für die direkt Betroffenen hart ist, wenn man zum einen überhaupt erst in so kurzer Zeit arbeitslos wird und zum anderen dann auch noch schwer vermittelbar ist (zu alt, nicht flexibel usw.). Das ist außerordentlich unangenehm für die Betroffenen und jemand aus meinem direkten Umfeld ist wohl auch davon betroffen.

Dennoch sehe ich nicht, was hier getan werden soll. Es soll eine Gesellschaft aufgebaut werden, die für die Arbeitnehmer einen Puffer von 6 Monaten einrichtet. In dieser Zeit sollen sie entweder direkt vermittelt werden oder durch Fortbildungen besser vermittelbar werden. Und wo ist da jetzt der Punkt, der diese Gesellschaft vom Arbeitsamt unterscheidet?

Eine Bürgschaft bedeutet zudem immer, dass vom Kreditnehmer nicht genug Sicherheit vorhanden ist, dass der Kredit gewährt werden kann. Es kann also auch hier der worst case eintreten und das ganze Vorhaben grandios scheitern. Als Bürge wären dann die Länder betroffen, die Kohle weg und die Leute trotzdem arbeitslos.

Banken sind nicht dumm. Wenn Kredite nicht gewährt werden, dann ist da meist etwas mehr dahinter als "Wir mögen Schlecker einfach nicht!". Zu hohe Risiken bzw. zu große Ungleichbehandlungen von Arbeitnehmern sind durchaus ein Argument, um so eine Transfergesellschaft abzulehnen. Dass das für die Betroffenen noch bitterer ist, ist mir schon klar. Dadurch wird die Sache aber auch nicht gerechter. Und... also Hand aufs Herz, aber schlechter als bei Schlecker ist es in der Arbeitslosigkeit auch nicht, ganz im Gegenteil.

Du argumentierst mir zu liberalistisch, und lässt außer Acht, dass wir nicht nur eine Marktwirtschaft, sondern auch eine soziale Marktwirtschaft haben. 25.000 Menschen als vernachlässigenswerte Größenordnung zu bezeichnen, das zeugt schon von großer Kälte, zumal es sich dabei, wie du selbst schreibst, überwiegend nicht um gut ausgebildete und ortsungebundene Singles im Alter unter 30 handelt. Die Arbeitnehmerinnen können nichts für diese Situation, ich hoffe, da sind wir uns einig, für mich folgt daraus, dass man sie auch nicht büßen lassen darf für Fehler, die andere gemacht haben.
Die Familie Schlecker selbst wird man mit solchen Entscheidungen nicht treffen. Sowohl die Kinder als auch die Frau sind, wenn ich das richtig überblicke, mehrfache Millionäre, und sie werden den mittellosen Vater und Ehemann schon nicht im Regen stehen lassen.
Für mich ist ein wesentliches Argument, dass die Arbeitsagentur selbst die Berechtigung der Transfergesellschaften hervorhebt. Es handelt sich in meinen Augen um ein zusätzliches Instrument, ein Strohhalm vielleicht, andererseits habe ich gelesen, dass solche Auffanggesellschaften doch auch helfen, 50-80% der Betroffenen in neue Arbeitsverhältnisse zu vermitteln.
Dir geht es auch um die Absicherung des Kredits. Auch dazu gibt es Aussagen, die du nicht so einfach vom Tisch wischen solltest. Die spanischen und französischen Tochtergesellschaften sollen einen Wert von ca. 200 Mio Euro haben – sie ließen sich aber nicht innerhalb weniger Wochen zu Geld machen; die Zeit drängte ja nun doch sehr, und unter Druck verkaufen bedeutet, den Laden zu verramschen. Es musste also eine Zwischenlösung her, und die Hausbank schied dafür aus. Es gab nämlich keine. Anton Schlecker hat offensichtlich Zeit seines Lebens einen großen Bogen um Banken gemacht.
Aber ich gebe dir in einem Recht – ein Risiko bestand natürlich tatsächlich, was die Rückzahlung des Kredits anging.
Was hier allerdings im Raum steht und die Situation vergiftet, ist noch etwas anderes. Es werden zwar prinzipielle Erwägungen vorgeschoben, aber dahinter steckt in vielen Fällen der Gedanke, dass man Schlecker einfach nicht helfen will, weil es Schlecker ist. Irgendwie habe ich auch bei dir ein bisschen diesen Eindruck, jedenfalls, wenn ich den letzten Satz deines Posts richtig interpretiert habe.

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 01.04.2012 um 10:54 Uhr

Zitat von journalist:


Aber ich gebe dir in einem Recht – ein Risiko bestand natürlich tatsächlich, was die Rückzahlung des Kredits anging.


Offensichtlich so hoch, daß keine Bank dies eingehen will.
Trau ich da Banken, die "ihr" Geld einsetzen oder Politikern, die das Geld anderer (der Steuerzahler) einsetzen? Und Wahlkampf machen...

Zitat von journalist:


Was hier allerdings im Raum steht und die Situation vergiftet, ist noch etwas anderes. Es werden zwar prinzipielle Erwägungen vorgeschoben, aber dahinter steckt in vielen Fällen der Gedanke, dass man Schlecker einfach nicht helfen will, weil es Schlecker ist.


Das ist durchaus auch richtig - noch vor 2 Jahren hat u.A. ver.di zum Boykott von Schlecker aufgerufen. Jetzt schreien sie nach staatlicher Rettung.
Klingonisch, ist aber so.



Gruß
Jochen

journalist - 63
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2006
275 Beiträge
Geschrieben am: 01.04.2012 um 11:22 Uhr

Zitat von Laser87:

Zitat von journalist:


Aber ich gebe dir in einem Recht – ein Risiko bestand natürlich tatsächlich, was die Rückzahlung des Kredits anging.


Offensichtlich so hoch, daß keine Bank dies eingehen will.
Trau ich da Banken, die "ihr" Geld einsetzen oder Politikern, die das Geld anderer (der Steuerzahler) einsetzen? Und Wahlkampf machen...

Zitat von journalist:


Was hier allerdings im Raum steht und die Situation vergiftet, ist noch etwas anderes. Es werden zwar prinzipielle Erwägungen vorgeschoben, aber dahinter steckt in vielen Fällen der Gedanke, dass man Schlecker einfach nicht helfen will, weil es Schlecker ist.



Das ist durchaus auch richtig - noch vor 2 Jahren hat u.A. ver.di zum Boykott von Schlecker aufgerufen. Jetzt schreien sie nach staatlicher Rettung.
Klingonisch, ist aber so.



Gruß
Jochen


Was die Kreditvergabe-Praxis von Banken betrifft, könnte man sicherlich viel schreiben. Für mich steht mal unter dem Strich: Eine unabhängige Wirtchaftsprüfungsgesellschaft (PWC) hat den Laden bewertet und kam zu den erwähnten 200 Millionen. Nur: Die wären an ein insolventes Unternehmen ausgezahlt worden, zusätzlich an einen (damals) vorläufigen Insolvenzverwalter, der nur eingeschränkte Rechte hat.
Außerdem war es eine Zeitfrage.

Was das Verhältnis zwischen ver.di und Schlecker angeht, empfehle ich dir, dich zeitnah mal auf den neuesten Stand zu bringen.
bredator - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
5319 Beiträge

Geschrieben am: 01.04.2012 um 11:29 Uhr

Zitat von journalist:

Die Arbeitnehmerinnen können nichts für diese Situation, ich hoffe, da sind wir uns einig, für mich folgt daraus, dass man sie auch nicht büßen lassen darf für Fehler, die andere gemacht haben.


Das wird nicht funktionieren. Niemals und nirgendwo. Es büßt immer irgendwer für die Fehler von anderen. Es ist naiv zu glauben, dass man so etwas vermeiden kann bzw. muss. Jeden Tag gehen Firmen pleite, sei es wegen aktueller Auftragslage, Misswirtschaft oder sonstigem. In den seltensten Fällen sind die Arbeitnehmer selbst daran schuld. Und doch kommt hier kein Wahlkampfförderndes Parteigeschrei, man müsse die Arbeitnehmer doch retten.

Dass du mir Kälte unterstellst, ist deine Meinung. Diese sei dir gewährt. Ich sehe es nur etwas unter dem Gesichtspunkt der Fairness und Gleichbehandlung.

Zudem, wenn diese ausländischen Teile so wertvoll und superleicht zu Geld zu machen sind, warum haben Banken dieses nicht als Sicherheiten akzeptiert? Offensichtlich, weil es eben doch nicht so leicht und einfach ist. Und wenn ein Herr Schlecker immer einen großen Bogen um Banken macht und gemacht hat... ja, also dann kann man irgendwann auch nichts mehr machen. Jeder hat das Recht, dumm zu sein.

Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

journalist - 63
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2006
275 Beiträge
Geschrieben am: 01.04.2012 um 11:41 Uhr

Zitat von bredator:

Und doch kommt hier kein Wahlkampfförderndes Parteigeschrei, man müsse die Arbeitnehmer doch retten.

Es ist interessant, wie du einen parteiübergreifenden Konsens als Wahlkampfgeschrei wahrnimmst, die durchsichtige parteitaktisch geprägte Haltung der ... wie hieß diese Splitterpartei doch gleich... aber nicht.
BiPaar4046 - 55
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 03.2010
40 Beiträge
Geschrieben am: 01.04.2012 um 12:22 Uhr

Ist schon interessant das hier alles zu lesen, nur fragen wir uns grad, ist denn irgendeiner hier, der seine Kommentare, manche sind echt gut, manche zum in die Tonne werfen, der eigentlich genau weiß, wie es beim Schlecker denn überhaupt zugeht????? Denn, wer nichts genaues weiß, sollte hier auch net schreiben
journalist - 63
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2006
275 Beiträge
Geschrieben am: 01.04.2012 um 12:35 Uhr

Zitat von BiPaar4046:

Ist schon interessant das hier alles zu lesen, nur fragen wir uns grad, ist denn irgendeiner hier, der seine Kommentare, manche sind echt gut, manche zum in die Tonne werfen, der eigentlich genau weiß, wie es beim Schlecker denn überhaupt zugeht????? Denn, wer nichts genaues weiß, sollte hier auch net schreiben

Schlecker ist ein gesellschaftliches Phänomen. Jeder kennt den Laden und hat sich eine Meinung dazu gebildet. Die darf man durchaus äußern. Darüber hinaus sind ja nun doch eine ganze Menge Fakten bekannt. Die darf man gewichten, und darüber diskutueren.
Andernfalls dürften hier- mit Verlaub- genau fünf Menschen posten. Einer heißt Geiwitz, vier heißen Schlecker.
BiPaar4046 - 55
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 03.2010
40 Beiträge
Geschrieben am: 01.04.2012 um 12:44 Uhr

Zitat von journalist:

Zitat von BiPaar4046:

Ist schon interessant das hier alles zu lesen, nur fragen wir uns grad, ist denn irgendeiner hier, der seine Kommentare, manche sind echt gut, manche zum in die Tonne werfen, der eigentlich genau weiß, wie es beim Schlecker denn überhaupt zugeht????? Denn, wer nichts genaues weiß, sollte hier auch net schreiben

Schlecker ist ein gesellschaftliches Phänomen. Jeder kennt den Laden und hat sich eine Meinung dazu gebildet. Die darf man durchaus äußern. Darüber hinaus sind ja nun doch eine ganze Menge Fakten bekannt. Die darf man gewichten, und darüber diskutueren.
Andernfalls dürften hier- mit Verlaub- genau fünf Menschen posten. Einer heißt Geiwitz, vier heißen Schlecker.


richtig, nur die, die da Schlecker heißen, sollten sich denn dann aber auch in Deutschland aufhalten, was sie aber nicht machen, und dann hast du noch die vergessen, die direkt an der "Quelle" sitzen, also die ganzen Mitarbeiter
Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 01.04.2012 um 12:51 Uhr

Zitat von journalist:

Du argumentierst mir zu liberalistisch, und lässt außer Acht, dass wir nicht nur eine Marktwirtschaft, sondern auch eine soziale Marktwirtschaft haben. 25.000 Menschen als vernachlässigenswerte Größenordnung zu bezeichnen, das zeugt schon von großer Kälte, zumal es sich dabei, wie du selbst schreibst, überwiegend nicht um gut ausgebildete und ortsungebundene Singles im Alter unter 30 handelt. Die Arbeitnehmerinnen können nichts für diese Situation, ich hoffe, da sind wir uns einig, für mich folgt daraus, dass man sie auch nicht büßen lassen darf für Fehler, die andere gemacht haben.
Die Familie Schlecker selbst wird man mit solchen Entscheidungen nicht treffen. Sowohl die Kinder als auch die Frau sind, wenn ich das richtig überblicke, mehrfache Millionäre, und sie werden den mittellosen Vater und Ehemann schon nicht im Regen stehen lassen.
Für mich ist ein wesentliches Argument, dass die Arbeitsagentur selbst die Berechtigung der Transfergesellschaften hervorhebt. Es handelt sich in meinen Augen um ein zusätzliches Instrument, ein Strohhalm vielleicht, andererseits habe ich gelesen, dass solche Auffanggesellschaften doch auch helfen, 50-80% der Betroffenen in neue Arbeitsverhältnisse zu vermitteln.
Dir geht es auch um die Absicherung des Kredits. Auch dazu gibt es Aussagen, die du nicht so einfach vom Tisch wischen solltest. Die spanischen und französischen Tochtergesellschaften sollen einen Wert von ca. 200 Mio Euro haben – sie ließen sich aber nicht innerhalb weniger Wochen zu Geld machen; die Zeit drängte ja nun doch sehr, und unter Druck verkaufen bedeutet, den Laden zu verramschen. Es musste also eine Zwischenlösung her, und die Hausbank schied dafür aus. Es gab nämlich keine. Anton Schlecker hat offensichtlich Zeit seines Lebens einen großen Bogen um Banken gemacht.
Aber ich gebe dir in einem Recht – ein Risiko bestand natürlich tatsächlich, was die Rückzahlung des Kredits anging.
Was hier allerdings im Raum steht und die Situation vergiftet, ist noch etwas anderes. Es werden zwar prinzipielle Erwägungen vorgeschoben, aber dahinter steckt in vielen Fällen der Gedanke, dass man Schlecker einfach nicht helfen will, weil es Schlecker ist. Irgendwie habe ich auch bei dir ein bisschen diesen Eindruck, jedenfalls, wenn ich den letzten Satz deines Posts richtig interpretiert habe.


was heisst hier liberalistisch?

Haben wir keine Arbeitsagenturen mehr? Ferner heisst es - aus meiner Ansicht - eher neutralen Quellen, dass die AA' genauso viel oder wenig tun können, wie entsprechende Auffanggesellschaften. Das, was hier groß0 gefaselt wird von wegen, die FDP entreisse den Schleckerfrauen Ihre Sicherheit ist schlicht und ergreifend Schwachsinn, man muss einfach einsehen, dass diese Frauen sich nicht sonderlich darum geschert haben einen bedeutungsvolleren Platz in der Hierarchie zu bekommen, dies zahlt sich nun darüber aus. Klingt blöd, ist aber das Leben. Auch hier gilt wieder "sapere aude", jeder, der bei Schlecker angestellt war und ein wenig denken konnte musste zumindestens ahnen, wie es ausgeht, da hilft es nicht zu sagen, dass man 15Jahre da gearbeitet hat. Eine Kuh kann auch x Zeit am gleichen Platz grasen und versucht trotzdem bei einer anbrechenden Flut einen sicheren Platz zu finden.

Warum kann man das von sozialmarktwirtschaftlich betäubten Menschen nicht mehr erwarten?

Im weiteren versteh ich das ganze Gezeter um die FDP in diesem Fall nicht, die Ausgaben für die AAs sind fest verdrahtet und es müsste keine Verwaltung aufgebaut werden, im Weiteren kann man sich fast sicher sein, dass die 70 Mio untergehen werden, was bedeutet, dass jedem Bürger nochmals ein bisschen mehr Schulden aufgebürgt werden. Aber evtl. kapieren das die Hetzer erst dann, wenn man auch von Deutschland behaupten muss, dass sie die Kohle, die sie schulden nicht mehr bezahlen können...

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 01.04.2012 um 12:53 Uhr

Zitat von BiPaar4046:


richtig, nur die, die da Schlecker heißen, sollten sich denn dann aber auch in Deutschland aufhalten, was sie aber nicht machen, und dann hast du noch die vergessen, die direkt an der "Quelle" sitzen, also die ganzen Mitarbeiter
warum ist hier jetzt ein bleibe zwang angebracht?

Im weiteren, warum sprichst du den Mitarbeitern bei der Diskussion ein Mitspracherecht zu? Sie können/dürfen Streiken oder den Job wechseln, sonst nicht sonderlich viel. Das geht man ein, wenn man nicht selbstständig arbeitet und sich dafür Schlecker anschliesst.
Für die einen ein Segen, für andere ein Fluch, für weitere...naja, die machens einfach und denken nicht an morgen oder übermorgen und sind dann verwundert..C'est la vie...

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

journalist - 63
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2006
275 Beiträge
Geschrieben am: 01.04.2012 um 12:58 Uhr

Zitat von BiPaar4046:

und dann hast du noch die vergessen, die direkt an der "Quelle" sitzen, also die ganzen Mitarbeiter

Für diese Art von Diskussion empfehle ich die Brigitte-Community. Da sind im Schlecker-thread viele Mitarbeiterinnen unterwegs.
journalist - 63
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2006
275 Beiträge
Geschrieben am: 01.04.2012 um 13:12 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

Haben wir keine Arbeitsagenturen mehr? Ferner heisst es - aus meiner Ansicht - eher neutralen Quellen, dass die AA' genauso viel oder wenig tun können, wie entsprechende Auffanggesellschaften. Das, was hier groß0 gefaselt wird von wegen, die FDP entreisse den Schleckerfrauen Ihre Sicherheit ist schlicht und ergreifend Schwachsinn, man muss einfach einsehen, dass diese Frauen sich nicht sonderlich darum geschert haben einen bedeutungsvolleren Platz in der Hierarchie zu bekommen, dies zahlt sich nun darüber aus. Klingt blöd, ist aber das Leben. Auch hier gilt wieder "sapere aude", jeder, der bei Schlecker angestellt war und ein wenig denken konnte musste zumindestens ahnen, wie es ausgeht, da hilft es nicht zu sagen, dass man 15Jahre da gearbeitet hat. Eine Kuh kann auch x Zeit am gleichen Platz grasen und versucht trotzdem bei einer anbrechenden Flut einen sicheren Platz zu finden.

Warum kann man das von sozialmarktwirtschaftlich betäubten Menschen nicht mehr erwarten?

Im weiteren versteh ich das ganze Gezeter um die FDP in diesem Fall nicht, die Ausgaben für die AAs sind fest verdrahtet und es müsste keine Verwaltung aufgebaut werden, im Weiteren kann man sich fast sicher sein, dass die 70 Mio untergehen werden, was bedeutet, dass jedem Bürger nochmals ein bisschen mehr Schulden aufgebürgt werden. Aber evtl. kapieren das die Hetzer erst dann, wenn man auch von Deutschland behaupten muss, dass sie die Kohle, die sie schulden nicht mehr bezahlen können...


Nun ja - es sind zum Beispiel die Arbeitsagenturen selbst, die Transfergesellschaften in diesem Fall für sinnvoll halten.

Merci für den Tipp an die Schleckerfrauen, sich beizeiten um einen bedeutungsvolleren Platz in der Gesellschaft zu kümmern. Du sitzt da auf einem verdammt hohen Ross, wenn ich diese persönliche Bemerkung mal machen darf..
BiPaar4046 - 55
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 03.2010
40 Beiträge
Geschrieben am: 01.04.2012 um 13:20 Uhr

Zitat von journalist:

Zitat von Der666Diablo:

Haben wir keine Arbeitsagenturen mehr? Ferner heisst es - aus meiner Ansicht - eher neutralen Quellen, dass die AA' genauso viel oder wenig tun können, wie entsprechende Auffanggesellschaften. Das, was hier groß0 gefaselt wird von wegen, die FDP entreisse den Schleckerfrauen Ihre Sicherheit ist schlicht und ergreifend Schwachsinn, man muss einfach einsehen, dass diese Frauen sich nicht sonderlich darum geschert haben einen bedeutungsvolleren Platz in der Hierarchie zu bekommen, dies zahlt sich nun darüber aus. Klingt blöd, ist aber das Leben. Auch hier gilt wieder "sapere aude", jeder, der bei Schlecker angestellt war und ein wenig denken konnte musste zumindestens ahnen, wie es ausgeht, da hilft es nicht zu sagen, dass man 15Jahre da gearbeitet hat. Eine Kuh kann auch x Zeit am gleichen Platz grasen und versucht trotzdem bei einer anbrechenden Flut einen sicheren Platz zu finden.

Warum kann man das von sozialmarktwirtschaftlich betäubten Menschen nicht mehr erwarten?

Im weiteren versteh ich das ganze Gezeter um die FDP in diesem Fall nicht, die Ausgaben für die AAs sind fest verdrahtet und es müsste keine Verwaltung aufgebaut werden, im Weiteren kann man sich fast sicher sein, dass die 70 Mio untergehen werden, was bedeutet, dass jedem Bürger nochmals ein bisschen mehr Schulden aufgebürgt werden. Aber evtl. kapieren das die Hetzer erst dann, wenn man auch von Deutschland behaupten muss, dass sie die Kohle, die sie schulden nicht mehr bezahlen können...


Nun ja - es sind zum Beispiel die Arbeitsagenturen selbst, die Transfergesellschaften in diesem Fall für sinnvoll halten.

Merci für den Tipp an die Schleckerfrauen, sich beizeiten um einen bedeutungsvolleren Platz in der Gesellschaft zu kümmern. Du sitzt da auf einem verdammt hohen Ross, wenn ich diese persönliche Bemerkung mal machen darf..


Danke, da stimm ich dir vollkommen zu, im übrigen bin ich eine Schleckermitarbeiterin, zumindest bis heute, denn ich hab nen neuen Job!!!! wenn auch lange nicht so gut bezahlt, aber ich bekomm dann wenigstens pünktlich mein Gehalt
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