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Forum / Politik und Wirtschaft

UN-Bericht besorgt über Deutschlands Sozialpolitik

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MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 01:27 Uhr

Zitat von Roddi:


Jop aber ich denke nicht,dass Deutschland sich in einer geographischen Lage wie die USA befinden.Es wäre einigen Asylbewerbern deutlich leichter getan.


Flüchtlingslager mit Pakistani in Nordfrankreich, die nach England wollen?
So ganz einfach ist das nicht. Die Welt ist ein Dorf.
Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 01:47 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von cheesemaker:

Nun, da frage ich mich schon weshalb die Leute dann Germanist werden? Wo steht geschrieben, dass jeder das Recht hat am Bedarf vorbei zu studieren? Wenn Physiker gebraucht werden sollte man vielleicht in Betracht ziehen DAS zu studieren.


Wo das steht? Hier: Art. 12 GG

Jeder hat das Recht frei zu entscheiden, welchen Berufsweg er einschlägt. Der Staat hat da nicht mitzureden.
Zudem würdest du eine Diskriminierung ja geradezu fördern, wenn du bestimmte Berufszweige nur den Vermögenden öffnen würdest. Chancengleichheit lässt sich so nicht durchsetzen.

Deutschland muss sich da schon an seine eigenen Regeln halten.


Zitat von cheesemaker:

Und zur Rückzahlung des Bafögs:
Demnächst regen sich die Leute wohl noch darüber auf, dass sie ihr Hypothekendarlehen zurückzahlen müssen. Ist doch ungerecht, wo doch der Nachbar sein Haus geerbt hat. Wo bleibt da die Chancengleichheit?


Es ging nicht darum, dass man Kredite zurückzahlt. Das ist völlig logisch. Die Aussage war, dass Bafög und Studienkredite nicht vom Studieren abhalten. Tatsächlich schreckt es aber durchaus ab, wenn man verschuldet ins Berufsleben startet.


und hier fängt das eben an irrational zu werden, wenn man das Ziel hat irgendetwas zu studieren, von dem man nichtmal sicher sein kann, dass man später davon leben kann, solcherart Studienwahn sollte meiner Meinung eigtl. shcon als Perfekter Fall dienen diesen Leuten das Studium zu verbieten.

Die Prämisse sollten icht sein, was hört sich toll an, sondern, was kann ich, und, was wird gesucht.

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

cheesemaker - 43
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
2563 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 08:30 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von Cymru:

Zitat von cheesemaker:

Nun, da frage ich mich schon weshalb die Leute dann Germanist werden? Wo steht geschrieben, dass jeder das Recht hat am Bedarf vorbei zu studieren? Wenn Physiker gebraucht werden sollte man vielleicht in Betracht ziehen DAS zu studieren.


Wo das steht? Hier: Art. 12 GG

Jeder hat das Recht frei zu entscheiden, welchen Berufsweg er einschlägt. Der Staat hat da nicht mitzureden.
Zudem würdest du eine Diskriminierung ja geradezu fördern, wenn du bestimmte Berufszweige nur den Vermögenden öffnen würdest. Chancengleichheit lässt sich so nicht durchsetzen.

Deutschland muss sich da schon an seine eigenen Regeln halten.


Zitat von cheesemaker:

Und zur Rückzahlung des Bafögs:
Demnächst regen sich die Leute wohl noch darüber auf, dass sie ihr Hypothekendarlehen zurückzahlen müssen. Ist doch ungerecht, wo doch der Nachbar sein Haus geerbt hat. Wo bleibt da die Chancengleichheit?


Es ging nicht darum, dass man Kredite zurückzahlt. Das ist völlig logisch. Die Aussage war, dass Bafög und Studienkredite nicht vom Studieren abhalten. Tatsächlich schreckt es aber durchaus ab, wenn man verschuldet ins Berufsleben startet.


und hier fängt das eben an irrational zu werden, wenn man das Ziel hat irgendetwas zu studieren, von dem man nichtmal sicher sein kann, dass man später davon leben kann, solcherart Studienwahn sollte meiner Meinung eigtl. shcon als Perfekter Fall dienen diesen Leuten das Studium zu verbieten.

Die Prämisse sollten icht sein, was hört sich toll an, sondern, was kann ich, und, was wird gesucht.


Und genau darauf wollte ich hinaus. Klar darf jeder studieren was er will, nur sollte er sich dann halt nicht beschwehren, wenn grad keine Stelle frei ist für einen Absolventen der Assyrologie.

"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire

cheesemaker - 43
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
2563 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 08:35 Uhr

Zitat von Roddi:

Zitat von cheesemaker:

Zitat von Roddi:

Ein Asylbewerberheim mit einem Land der dritten Welt zu vergleichen,ist schon arg weit hergeholt.


Da bin ich anderer Ansicht. Denn die Asylbewerber kommen ja aus solchen Ländern. Somit ist das auch ihre eigene Vergleichsbasis.

Zitat von Roddi:

Nein.Asyl bedeutet auch die Möglich in diesem Land bleiben zu können,weil das eigene keine Perspektive mehr bietet oder man verfolgt wird.Tourist zu sein heisst in einem anderen Land oder demselben Urlaub zu machen.

Der Vergleich zieht auch nicht,da du als Touri in den USA Reisefreiheit genießt und du dir bei der deutschen Botschaft Geld für das Rückflugticket besorgen kannst.Desweiteren gilt ein Touristenvisum in den USA nur sechs Monate.Nebenbei:Dort ist man Tourist,das kann man nicht mit einem Asylbewerber vergleichen.


Ich hab auch nie behauptet dass Asyl und Tourie gleichzusetzen wären. Beide haben einen gewissen Status, der mit gewissen Rechten verbunden ist. Beide stammen aus einem anderen Land und beide sind geduldet auf Zeit. Der Tourie für 6 Monate. Der Asylant bis er in sein Heimatland zurückkehren kann.

Tatsache ist, dass diese Menschen zu uns kommen dürfen weil sie in ihrem Heimatland verfolgt werden und bei uns sicher vor dieser Verfolgung sind. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn jemand während eines Gewitters unter meinem Vordach steht bringe ich ihm auch kein Schnitzel nach draußen sondern erwarte, dass er wieder geht wenn der Regen aufhört.

Zitat von Roddi:

Und warum gab es dann Fälle von Suiziden von Asylbewerbern,die nicht abgeschoben werden wollten,wenn sie in ihren Heimatländern nichts zu befürchten hatten?


Dass manche von denen den Freitod dem Leben in ihrem Heimatland vorziehen muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie berechtigte Angst vor Verfolgung haben müssten. Warum nimmt sich jemand das Leben aus Angst vor dem Tod? Vielleicht wollten sie nur nicht wieder unter den dortigen Bedingungen leben. Ein weiteres Indiz dafür, dass es ihnen hier nicht so schlecht gehen kann.

Zitat von Roddi:

Meine Auffassung ist das sicherlich nicht,was manche Ausländerbehörden entscheiden.

Glaubst du etwa Asylbewerber aus Afrika wollen ewig Asylbewerber bleiben und sind deswegen nur über das Mittelmeer geflohen?Glaubst du sie haben alle möglichen Faktoren bedacht?Ich denke eher sie sahen in Europa eine Chance ihre Familien zu versorgen und sich eine Perspektive aufzubauen.Oder nimmt man etwa für die Unterkunft in einem Asylbewerberheim eine lebensgefährliche Flucht auf sich?


Nun, was die sich erhoffen ist deren Sache. Mancheiner hofft jede Woche vergeblich auf den 6-er im Lotto.
Der Status als Asylbewerber bzw. Asylant berechtigt nunmal nicht dazu "sich eine Perspektive" aufzubauen. Schutz vor Verfolgung ja, Einwanderung nein. Dafür gibt es andere Wege.


Und protestieren sie dann gegen solche Bedingungen?Doch wohl kaum,weil ihnen dieser Vergleich gefällt?

Der Asylbewerber,sobald er hier als Berwerber gilt hat auch das Recht gegen seine Abschiebung zu klagen bzw. rechtlich vorzugehen.Es sollten z.B in jüngster Zeit junge Leute aus dem Kosovo abgschoben werden,die sich bestens integriert haben und nichts anderes ausser Deutschland kannten,weil sie im Klein Kinds Alter hier herkamen.Der Protest der Gemeinden,in denen sie leben,hat dann dies verhindert.

Verfolgungen von Andersdekenden gehen nicht so schnell vorbei wie ein Gewitter.Gerade in Ländern der Dritten Welt wechseln politische Systeme desöfteren und sind Kriege an der Tagesordnung.

Weil sie Angst vor den Qualen der Folter haben?Angst vor der Perspektivlosigkeit in ihren Heimatland?Angst in ihrem Heimatland verstümmelt zu werden?

Welche anderen Wege?


Selbstverständlich hat er das Recht gegen seine Abschiebung zu klagen. Das Gericht hat aber auch das Recht diese durchzusetzen wenn es der Auffassung ist, dass diese gerechtfertigt ist.

Und weil Verfolgung nicht so schnell vorbeigeht dürfen sie so lange bei uns bleiben bis es sicher genug ist. Und dann dürfen sie wieder in ihre Heimat zurückkehren.

Welche anderen Wege? So weit ich weiß können entsprechend gut ausgebildete Menschen, egal woher sie stammen, in den deutschen Arbeitsmarkt einwandern. Das ist der legale Weg.

"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire

cheesemaker - 43
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
2563 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 08:43 Uhr

Zitat von bockwurst82:



Mir gehts es nciht ums endergebnis, sondern um die Ausgangslage. Dass ein Akademikerkind immer Vorteile haben wird ist unbestritten und wird auch immer so sein.
Aber man muss es einem H4-Kind nicht unnötig schwer machen. Wir tun es im Moment noch.


In welcher Form machen wir es einem H4-Kind schwer? Bekommt es keinen Akademiker gestellt, der ihm vorliest oder bei den Hausaufgaben hilft?

Zitat:


Eben nicht! Wie schon gesagt, Akademikerkinder kommen trotz schlechterer Leistung eher auf ein Gymnasium als Kinder ungebildeter Eltern.
Es geht nicht darum, dass ein Akademikerkind eher aufy Gymi kommt, das ist logisch. aber wenn ein Akademikerkind schlechte Leistungen zeigt kommt es trotzdem eher aufs Gymi wie ein H4-Kind.


Das fällt mir schwer zu glauben. Wie gesagt wäre es mir neu, dass die Kinder neuerdings nen Akademikerstern tragen. Vielleicht setzen sich die Eltern ein bißchen mehr für ihre Kinder ein, weil sie wissen dass eine gute Ausbildung Priorität eins hat.

"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire

cheesemaker - 43
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
2563 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 09:02 Uhr

Zitat von Cymru:


Es ging nicht darum, dass man Kredite zurückzahlt. Das ist völlig logisch. Die Aussage war, dass Bafög und Studienkredite nicht vom Studieren abhalten. Tatsächlich schreckt es aber durchaus ab, wenn man verschuldet ins Berufsleben startet.


Mein Gott, das Leben ist halt kein Ponyhof.
Was soll man denn noch alles machen. Muss die Gesellschaft jedem alles hinterhertragen. Irgendwann kommt doch auch mal der Punkt, wo jeder sein Leben selber in die Hand nehmen muss.

Am besten wir richten nen Bundesstudienfond ein, der mit 500 Mrd. jährlich ausgestattet ist und jedem 25 Gratissemester ermöglicht.

Zitat von Cymru:


Sicher, der Staat hat heute viel mehr Aufgaben übernommen als vor einigen Jahrzehnten. Die soziale Absicherung in der heutigen BRD ist um einiges besser, als noch vor Jahren. Wobei es natürlich auch weniger sinnvolle Staatsausgaben gibt, das ganz ohne Zweifel.

Ich sehe aber auch die Wirtschaft in der Pflicht. Hier werden zum Teil sehr niedrige Löhne gezahlt, von denen keiner ohne staatliche Hilfe leben kann. Gewisse Firmen haben das staatliche System dabei geradezu ausgenutzt.


Wenn sich der Staat auf seine Grundfunktionen zurückziehen und nicht immer mehr Geld einsacken würde nur um es anschließend unter Beifallsstürmen (und gegen Wählerstimmen) wieder auszuteilen, wäre so manche Arbeit lukrativ. Sowohl für den AG als auch den AN.
Jeder Lohn muss in erster Linie den Mehrwert der Arbeitsleistung widerspiegeln. Ich kann keinem 12 €/h bezahlen, wenn mir seine Arbeitsleistung nur 8 €/h einbringt.


Zitat von cheesemaker:

Mit welchem Recht beansprucht ein Ziegenhirte aus Schwarzafrika den selben Lebensstandart wie ein Mechatroniker in Deutschland?


Zitat von Cymru:

Wie kann er nur. Wird schon seinen Grund haben, weshalb er in Schwarzafrika geboren wurde, stimmt's?


Wenn du so willst, ja!
Die Wahrscheinlichkeit in Schwarzafrika geboren zu werden ist relativ hoch. Vielleicht sollten sich die Bewohner dieser Länder bevor sie sich ins Mittelmeer stürzen Gedanken darüber machen, dass es u. U. sinnvoll wäre nur soviele Kinder in die Welt zu setzen wie man auch ernähren kann.


"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire

bockwurst82 - 43
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 10:19 Uhr

Zitat von cheesemaker:

Zitat von bockwurst82:



Mir gehts es nciht ums endergebnis, sondern um die Ausgangslage. Dass ein Akademikerkind immer Vorteile haben wird ist unbestritten und wird auch immer so sein.
Aber man muss es einem H4-Kind nicht unnötig schwer machen. Wir tun es im Moment noch.


In welcher Form machen wir es einem H4-Kind schwer? Bekommt es keinen Akademiker gestellt, der ihm vorliest oder bei den Hausaufgaben hilft?


Es ist ein altbekanntes aber äußert schlechtes Stilmittel, eine Aussage des anderen ins lächerliche zu übertreiben. Ich rede nicht von Extra Unterricht für H4 Kinder, hab ich nie erwähnt, also leg mir das bitte nicht ständig in den Mund.

Kinder ungebildeter Eltern haben nunmal nachteile und wir tun ncihts um diese zu kompensieren, im Gegenteil. Diese werden Systematisch verstärkt, siehe Unten.

Zitat:


Zitat:


Eben nicht! Wie schon gesagt, Akademikerkinder kommen trotz schlechterer Leistung eher auf ein Gymnasium als Kinder ungebildeter Eltern.
Es geht nicht darum, dass ein Akademikerkind eher aufy Gymi kommt, das ist logisch. aber wenn ein Akademikerkind schlechte Leistungen zeigt kommt es trotzdem eher aufs Gymi wie ein H4-Kind.


Das fällt mir schwer zu glauben. Wie gesagt wäre es mir neu, dass die Kinder neuerdings nen Akademikerstern tragen. Vielleicht setzen sich die Eltern ein bißchen mehr für ihre Kinder ein, weil sie wissen dass eine gute Ausbildung Priorität eins hat.


Sorry, aber das ist in höchstem Maße naiv.

Es ist eine statistische Tatsache, Lehrer gaben sogar in interviews zu, auch nach sozialen Kriterien auszusuchen. Ich kenne persönlich 2 Fälle in denen Kinder mit guten Noten nicht aufs Gymie sollten, weil sie ausländer waren und die Eltern ungebildet.
Nur die häfte des Unterschieds lässt sich durch objektive Leistung erklären

Mir geht es wie gesagt auch nicht um die reine Nächstenliebe oder einen übermäßigen Gerechtigkeitsdrang. Es ist purer Eigennutz. wenn Wein Kind nur Aufgrund seiner Herkunft/Eltern die ihm bestmögliche Bildung nicht bekommt, verschenken wir Potential.

http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 10:27 Uhr

Nur um das geseier hier mal wieder zusammenzufassen: Die deppen von dern UN sollen die schnauze halten und nicht über das überragende Deutschland herziehen, weil hier in den Flüßen Milch und Honig fließt.
Verstehe. Probleme gibts woanders, weil ICH hab ja was zu fressen auf'm Tisch. Tolle Diskussion. Geniale Einstellung. Fickt euch doch der Reihe nach ins Knie.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 10:45 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Fickt euch doch der Reihe nach ins Knie.


Manchmal denke ich, dass die menschheit schlecht ist und meine Hoffnung unhaltbar. Dann lese ich einen Beitrag von dir und weiß, dass ich eben einfach besser bin als diese verfickten Arschgeigen. <3

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

cheesemaker - 43
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
2563 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 10:57 Uhr

Zitat von bockwurst82:


Es ist ein altbekanntes aber äußert schlechtes Stilmittel, eine Aussage des anderen ins lächerliche zu übertreiben. Ich rede nicht von Extra Unterricht für H4 Kinder, hab ich nie erwähnt, also leg mir das bitte nicht ständig in den Mund.

Kinder ungebildeter Eltern haben nunmal nachteile und wir tun ncihts um diese zu kompensieren, im Gegenteil. Diese werden Systematisch verstärkt, siehe Unten.


Ich hab ebenfalls nie extra Unterricht erwähnt. Meine Aussage zielte darauf ab, dass sich manche Eltern mehr um die Bildung ihrer Kinder bemühen als andere. Das durch staatliche Maßnahmen zu kompensieren empfinde ich weder als notwendig noch als Chancengleichheit.

Welche Nachteile sind das denn? Und wie werden diese noch verstärkt?


Zitat von bockwurst82:


Eben nicht! Wie schon gesagt, Akademikerkinder kommen trotz schlechterer Leistung eher auf ein Gymnasium als Kinder ungebildeter Eltern.
Es geht nicht darum, dass ein Akademikerkind eher aufy Gymi kommt, das ist logisch. aber wenn ein Akademikerkind schlechte Leistungen zeigt kommt es trotzdem eher aufs Gymi wie ein H4-Kind.


Zitat:


Das fällt mir schwer zu glauben. Wie gesagt wäre es mir neu, dass die Kinder neuerdings nen Akademikerstern tragen. Vielleicht setzen sich die Eltern ein bißchen mehr für ihre Kinder ein, weil sie wissen dass eine gute Ausbildung Priorität eins hat.


Zitat von bockwurst82:


Sorry, aber das ist in höchstem Maße naiv.

Es ist eine statistische Tatsache, Lehrer gaben sogar in interviews zu, auch nach sozialen Kriterien auszusuchen. Ich kenne persönlich 2 Fälle in denen Kinder mit guten Noten nicht aufs Gymie sollten, weil sie ausländer waren und die Eltern ungebildet.
Nur die häfte des Unterschieds lässt sich durch objektive Leistung erklären

Mir geht es wie gesagt auch nicht um die reine Nächstenliebe oder einen übermäßigen Gerechtigkeitsdrang. Es ist purer Eigennutz. wenn Wein Kind nur Aufgrund seiner Herkunft/Eltern die ihm bestmögliche Bildung nicht bekommt, verschenken wir Potential.


Und du denkst, dass es dann sinnvoll ist noch mehr Recourcen auf die Kinder ungebildeter Eltern zu verwenden, nur um dann hinzunehmen, dass ein Lehrer ihnen trotzdem nach wie vor Knüppel zwischen die Beine wirft?
Wärs da nicht schlauer bei den Lehrern anzupacken? Wie kann es sein, dass ein Lehrer nach Gutdünken entscheidet? Objektive Maßstäbe führen zu objektiven Ergebnissen.

"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire

bockwurst82 - 43
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 12:21 Uhr

Zitat von cheesemaker:



Und du denkst, dass es dann sinnvoll ist noch mehr Recourcen auf die Kinder ungebildeter Eltern zu verwenden, nur um dann hinzunehmen, dass ein Lehrer ihnen trotzdem nach wie vor Knüppel zwischen die Beine wirft?
Wärs da nicht schlauer bei den Lehrern anzupacken? Wie kann es sein, dass ein Lehrer nach Gutdünken entscheidet? Objektive Maßstäbe führen zu objektiven Ergebnissen.


Mehr Ressourcen auf die Lebensjahre 4-10, das würde die unterschiede automatisch verringern. Zudem insgesamt die Bildung mehr fördern als Studiengebühren hin oder her.

Klar muss beim auswahlverfahren angesetzt werden. Deswegen sag ich ja, dass die Benachteiligung, die aus dem System kommt minimiert werden muss.

http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

cheesemaker - 43
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
2563 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 13:27 Uhr

Zitat von bockwurst82:

Zitat von cheesemaker:



Und du denkst, dass es dann sinnvoll ist noch mehr Recourcen auf die Kinder ungebildeter Eltern zu verwenden, nur um dann hinzunehmen, dass ein Lehrer ihnen trotzdem nach wie vor Knüppel zwischen die Beine wirft?
Wärs da nicht schlauer bei den Lehrern anzupacken? Wie kann es sein, dass ein Lehrer nach Gutdünken entscheidet? Objektive Maßstäbe führen zu objektiven Ergebnissen.


Mehr Ressourcen auf die Lebensjahre 4-10, das würde die unterschiede automatisch verringern. Zudem insgesamt die Bildung mehr fördern als Studiengebühren hin oder her.

Klar muss beim auswahlverfahren angesetzt werden. Deswegen sag ich ja, dass die Benachteiligung, die aus dem System kommt minimiert werden muss.


Dass ein Lehrer auf eigene Faust einzelne bevorzugt oder benachteiligt ist m.E. kein Fehler des Systems sondern ein individueller Fehler des Lehrers. Dagegen wirst du wenig tun können, außer dem Lehrer weniger Einfluss bei der Entscheidung zu gewähren.

"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 18:27 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

und hier fängt das eben an irrational zu werden, wenn man das Ziel hat irgendetwas zu studieren, von dem man nichtmal sicher sein kann, dass man später davon leben kann, solcherart Studienwahn sollte meiner Meinung eigtl. shcon als Perfekter Fall dienen diesen Leuten das Studium zu verbieten.


Den Staat geht das nichts an, was der Einzelne macht. Er muss nur gewährleisten, dass jeder seinen Beruf frei auswählen kann, denn dem hat er sich verschrieben.

Zitat von cheesemaker:

Mein Gott, das Leben ist halt kein Ponyhof.
Was soll man denn noch alles machen. Muss die Gesellschaft jedem alles hinterhertragen. Irgendwann kommt doch auch mal der Punkt, wo jeder sein Leben selber in die Hand nehmen muss.


Verdreh doch nicht alles. Darum geht es gar nicht. Es geht um die Chancengleichheit. Jemand aus einem verschuldeten Elternhaus, der sieht, wie Eltern mit Schulden zu kämpfen haben, wird ganz anders mit Krediten umgehen, als jemand, der aus gut situiertem Haushalt kommt. Es geht darum, dass jeder ähnliche Ausgangschancen hat. Ein Sozialstaat ist gerade dafür da, solche Ungerechtigkeiten auszugleichen!


Zitat von cheesemaker:

Am besten wir richten nen Bundesstudienfond ein, der mit 500 Mrd. jährlich ausgestattet ist und jedem 25 Gratissemester ermöglicht.


Kein Grund polemisch zu werden. Zwischen einem Schlaraffenland und einigermaßen sozial gerechten Bedingungen besteht ein großer Unterschied.

Da du immer wieder auf die Langzeitstudenten Bezug nimmst, nehme ich nicht an, dass du selbst studierst oder dich mit der Thematik entsprechend auskennst. Sonst wüsstest du, dass klassische Langzeitstudenten eine längst ausgestorbene Spezies sind.



Zitat von cheesemaker:

Ich kann keinem 12 €/h bezahlen, wenn mir seine Arbeitsleistung nur 8 €/h einbringt.


Ganz klar: Letztendlich ist auch der Verbraucher Schuld. Es ist ein Kreislauf: Der Verbraucher will alles billig, der Arbeitgeber kann nur gerine Löhne bezahlen und der Arbeitnehmer wird wieder zum Verbraucher.


Zitat von cheesemaker:

Vielleicht sollten sich die Bewohner dieser Länder bevor sie sich ins Mittelmeer stürzen Gedanken darüber machen, dass es u. U. sinnvoll wäre nur soviele Kinder in die Welt zu setzen wie man auch ernähren kann.


Wenn es nicht so menschenverachtend und dumm wäre, müsste man beinahe lachen...

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

golomo
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2008
260 Beiträge
Geschrieben am: 07.07.2011 um 19:41 Uhr

Zitat von bockwurst82:

Zitat von cheesemaker:



Und du denkst, dass es dann sinnvoll ist noch mehr Recourcen auf die Kinder ungebildeter Eltern zu verwenden, nur um dann hinzunehmen, dass ein Lehrer ihnen trotzdem nach wie vor Knüppel zwischen die Beine wirft?
Wärs da nicht schlauer bei den Lehrern anzupacken? Wie kann es sein, dass ein Lehrer nach Gutdünken entscheidet? Objektive Maßstäbe führen zu objektiven Ergebnissen.


Mehr Ressourcen auf die Lebensjahre 4-10, das würde die unterschiede automatisch verringern. Zudem insgesamt die Bildung mehr fördern als Studiengebühren hin oder her.

Klar muss beim auswahlverfahren angesetzt werden. Deswegen sag ich ja, dass die Benachteiligung, die aus dem System kommt minimiert werden muss.


Naja, mehr Geld führt natürlich nicht zu einer automatischen Verbesserung von irgendetwas. Nichtsdestotrotz stimme ich mit dir überein, dass man den ersten Lebensjahren mehr Bedeutung zumessen sollte.
Grundsätzlich besteht Chancengleichheit in Deutschland. Jeder! kann z.B. studieren, wenn er möchte und wenn er es Leistungsmäßig auch kann. Dass jemand aus einem "gutem Hause" etwas bessere Umstände hat, wird man nicht vermeiden können. Ein gutes Bildungssystem wird die Auswirkungen dieser Umstände allerdings minimieren. Das "Grundproblem" der Verschiedenartigkeit des Menschen bleibt allerdings immer bestehen.

„Bevor du dich daran machst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus"

Madman - 37
Profi (offline)

Dabei seit 02.2005
435 Beiträge

Geschrieben am: 07.07.2011 um 20:07 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.07.2011 um 20:08 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von Klischeepunk:

Fickt euch doch der Reihe nach ins Knie.


Manchmal denke ich, dass die menschheit schlecht ist und meine Hoffnung unhaltbar. Dann lese ich einen Beitrag von dir und weiß, dass ich eben einfach besser bin als diese verfickten Arschgeigen. <3
Das würd ich auch unterschreiben...

Ich hasse Vegetarier !! Die essen meinem Essen das Essen weg

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