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Forum / Politik und Wirtschaft
UN-Bericht besorgt über Deutschlands Sozialpolitik

bockwurst82 - 43
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 18:16 Uhr
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Zitat von cheesemaker:
Aber was hat das mit gleichen Chancen zu tun?
Die Chancen teilen sich, wie wir ja übereinstimmend festgestellt haben, in mehrere Bereiche auf. Die Allgemeinheit stellt nun fest, dass eines der Kinder in einem Bereich den sie nicht beeinflussen kann Defizite hat und beschließt diese dadurch zu kompensieren, dass es in Bereichen auf die man Einfluss hat klar bevorteilt wird. Das ist nicht Chancengleichheit sondern Gleichmacherei.
Unter Chancengleichheit verstehe ich, dass der Staat jedem auf den Gebieten die von ihm beeinflusst werden können gleiche Strartvoraussetzungen bietet, nicht dass das hinkende Pferd 50 m weiter vorne startet um zumindest nicht ganz so abgeschlagen ins Ziel zu gehen.
Ich will nicht dem hinkenden Pferd vorsprung geben, ich will, dass ein Fohlen, egal wo es herkommt das gleiche Kraftfutter bekommt und nicht, dass der Trog auf der Seite des Pferdes mit reichen Eltern steht.
Wo hab ich denn geschrieben, dass ich manceh Kinder bevorzugen will? Im Gegenteil!
Natürlich sind nciht alle Kinder gleich, aber durch den Einfluss der eltern haben einige Kinder mehr Chancen als andere.
Du sagst ja richtig, alle Kinder sollten die gelichen Chancen haben.
Aber wenn Akademikerkinder Systematisch bevorzugt auf Gymnasien versetzt werden ist das nicht gleich.
Die Nachteile, die ein H4-Kind durch seine Eltern hat müssen soweit wie geht egalisiert werden. Wo ist es denn Chancengleichheit, wenn ein H4-Kind nciht die Möglichkeit hat Bücher zu lesen. Und komm mir nicht mit, er kann ja in die Bücherei. Einem 6-Jährigen zuzumuten, dass er sich für seine Zukunft vorbereitet ist Quark.
Klar ist das in erster Linie die Aufgabe der Eltern, aber wenn die Versagen kann das Kind nichts dafür.
Ich will acuh nicht extra Förderprogramme für Kinder ungebildeter Eltern. Was ich will hab ich ja schon geschrieben. Kindergartenpflicht ab dem 4. Lebensjahr und mehr investition in Grundschulen.
Ganztagesschulen mit kostenlosem (oder stark verbilligtem) und gutem Mittagessen.
Gute Bildungspoilitik ist die beste Sozial- und Integrationspolitik
Ich seh das übigens nicht aus totaler nächstenliebe so, sondern aus purem Egoismus. Wenn Kinder aus H4-Familien systematisch in der Bildung abgrutschen setzt sich der Trend einer abgegrenzten Un terschicht fort und das führt früher oder später zu sozialen Spannungen.
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
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ught - 39
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 18:18 Uhr
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Zitat von cheesemaker: Zitat von Cymru:
Zitat von ught: Wofür gibt es Bafög und Studienkredite? Was muss das Land denn noch ermöglichen um auch schlechter situierten Menschen das Studium zu ermöglichen?
Es sollte aber auch bekannt sein, dass Bafög immerhin zur Hälfte, Studienkredite komplett zurückgezahlt werden müssen. Es ist nicht unbedingt eine besonders tolle Ausgangssituation, verschuldet ins Arbeitsleben zu starten. Zumal entsprechende Rückzahlungsfristen gelten. Gerade für Gesellschaftswissenschaftler ist der Berufseinstieg mit festem Gehalt oftmals sehr viel schwieriger als etwa für Naturwissenschaftler. Ein Germanist muss womöglich länger nach einer festen Anstellung suchen als ein Mediziner oder Physiker. Sowas hält natürlich ab.
Nun, da frage ich mich schon weshalb die Leute dann Germanist werden? Wo steht geschrieben, dass jeder das Recht hat am Bedarf vorbei zu studieren? Wenn Physiker gebraucht werden sollte man vielleicht in Betracht ziehen DAS zu studieren.
Und zur Rückzahlung des Bafögs:
Demnächst regen sich die Leute wohl noch darüber auf, dass sie ihr Hypothekendarlehen zurückzahlen müssen. Ist doch ungerecht, wo doch der Nachbar sein Haus geerbt hat. Wo bleibt da die Chancengleichheit?
Wer zwingt denn die Leute ein Studium aufzunehmen, dass sie weder aus eigener Tasche bezahlen können noch bereit sind sich für diese Investition in ihre eigene Zukunft zu marktunüblich freundlichen Konditionen zu verschulden.
Meines Wissens bleiben mehr als genug Lehrstellen unbesetzt. Dafür braucht keiner Bafög zurückzahlen.
stimme voll und ganz mit dir überein!
Wir müssen doch nicht den Erfolg noch den Menschen hinterhertragen? Es gibt eine gewisse Holschuld der Studenten. Und ich denke, auch Germanisten finden sofort eine Anstellung, wenn sie a) den richtigen Ansporn haben, b) die richtigen Zensuren und c) im Studium schon was für ihren zukünftigen Job getan haben ... und wer als Traumberuf langzeitstudent hat - der sollte sofort von der uni fliegen (und ich meine den negativen langzeitstudenten ...)
Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus
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ught - 39
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 18:25 Uhr
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Zitat von Cymru: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele sich deswegen für die Berufsakademien entscheiden, da hier auch ein Gehalt gezahlt wird. Generell ist dagegen nichts einzuwenden. Diese Absolventen werden natürlich gebraucht. Es muss einem aber bewusst sein, dass an BAs keine wissenschaftliche Universitätsausbildung vermittelt wird, sondern eher eine praxisorientierte. Eine Volkswirtschaft braucht aber auch Wissenschaftler.
Ich selbst habe nach einer Ausbildung jetzt auch den Weg des dualen Studiums gewählt da ansonsten ein Studium nicht unbedingt ohne familiäre Hintergründe machbar wäre, da meine Eltern an der Grenze sind bzgl. Unterhalt und Baföganspruch ... Und daher der Weg zum praxisorientierten Studium. Klar ist es mehr praxislastig, nichts desto trotz sind es 180 - 210 CP Studiengänge, bei denen eben nebenher gearbeitet wird. Die Arbeit hab ihc an einer Hochschule als Werksstudent und im Praxissemester auch. Natürlich werden diverse wissenschaftlichen Spezifikas ausgelassen bzw. nur am Rande erwähnt, aber braucht man selbst diese in der Volkswirtschaft? Muss da nicht auch jemand sitzen mit Praxisbezug? Bei unseren Politikern prangern wir doch genau das immer an - dass sie fern von der Basis sind, gar keine Ahnung mehr vom Nerv und der Wurzel der Zeit haben und einfach in Berlin in ihrer eigenen Welt voller Intrigen etc. leben.
Wer an eine BA geht möchte in der Wirtschaftswelt arbeiten. Und wer an einer Hochschule eine Wissenschaft studiert tendiert noch nichtunbedingt dazu, in die Wirtschaft zu wechseln sondern geht erst noch den Weg des Doktors mit Dozententätigkeit oder forschungsaufträgen. Jedem das seine.
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Jgermeister - 38
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 18:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.07.2011 um 18:29 Uhr
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@Roddi
Schonmal drüber nachgedacht, das das erste Jahr dafür ist, das die Leute deutsch lernen, um eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben?
Die Grundbedürfnisse sind z.b. das man ein Dach über dem Kopf hat...
Da muss keine PS 3 dabei sein... auch kein flatscreen led...
und nur diese Grundbedürfnisse werden für einen asylBEWERBER bereitgestellt.
Zu Recht.
Und selbst dafür kommen manche hier her und leben von dem Geld, was jeder von uns erarbeitet!!!!
Teilweise gehts es denen dann besser als zuhause... und dann sollen die noch meckern????
Dankesagen wäre angebrachter.
Es grüßt der kapitalismus: wer sich was leisten will, muss es sich verdienen.
Das ist hart, ja... aber wir leben nunmal in dem System.
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 18:33 Uhr
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Zitat von Roddi: Zitat von cheesemaker: Es gibt mehr als genug Menschen aus denkbar unterentwickelten Ländern, die den Lebensstandard der ersten Welt in Europa, USA oder sonstwo genießen. Die sind allerdings auch produktiver Bestandteil der jeweiligen Gesellschaft. Mit welchem Recht beansprucht ein Ziegenhirte aus Schwarzafrika den selben Lebensstandart wie ein Mechatroniker in Deutschland?
Die Forderungen im Grundgesetz sind m.E. in Deutschland für Asylbewerber auf jeden Fall erfüllt. Ich lese jedenfalls selten in der Zeitung, dass ein Asylbewerber an der Pest gestorben, verhungert oder erfroren wäre.
Nein.Aber von Unterkünften,die unter aller Sau sind,von Lebensmittelpaketen anstatt das Recht arbeiten zu dürfen,von keiner Bewegunsfreiheit und die ständige Gefahr(im extremsten Fall) in sein Heimatland abgeschoben zu werden wo Folter oder Tod drohen.
Warst du schon mal in Bangladesch? Da würde ich die deutschen Asylbewerberunterkünfte vorziehen.
Das Recht auf Arbeit gibt es in diesem Fall genauso wenig aus m.E. aus den selben Gründen nicht wie für den Tourist. Asyl bedeutet wie Tourismus einen Aufenthalt auf Zeit.
Bewegungsfreiheit?
Na ja, wir haben wohl ein berechtigtes Interesse daran, zu wissen wo sich die Asylbewerber aufhalten, zumal man durchaus unterstellen darf, dass es ihnen in unserem Land gut genug gefällt um unterzutauchen und sich illegal hier aufzuhalten.
Flieg mal als Tourie ohne Rückflugticket in die USA. Viel Spaß bei der Einreise. Das mindeste was von dir verlangt wird, ist dass du das Geld für das Rückflugticket hinterlegst. Und wehe du bist nicht draußen bevor das Touristenvisum abgelaufen ist. Dann sucht jeder Sherrif in den USA nach dir.
Die Gefahr abgeschoben zu werden besteht nur für denjenigen der nach unseren Maßstäben zuzückkehren könnte. Wem nach unserer Auffassung Folter und Tod drohen hat nichts zu befürchten. Vielfach können die Leute gar nicht abgeschoben werden, da entweder ihr Heimatland ganz froh ist sie los zu sein und sie gar nicht mehr einreisen lässt, oder ihr Heimatland gar nicht bekannt ist, da sie ihren Pass bewusst haben verschwinden lassen.
Insgesamt kommt es mir so vor, als ob die Leute das Asylantendasein in der westlichen Welt dem Hirtendasein in Schwarzafrika vorziehen. Dann kanns ihnen so schlecht nicht gehen.
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 18:55 Uhr
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Zitat von bockwurst82: Zitat von cheesemaker:
Aber was hat das mit gleichen Chancen zu tun?
Die Chancen teilen sich, wie wir ja übereinstimmend festgestellt haben, in mehrere Bereiche auf. Die Allgemeinheit stellt nun fest, dass eines der Kinder in einem Bereich den sie nicht beeinflussen kann Defizite hat und beschließt diese dadurch zu kompensieren, dass es in Bereichen auf die man Einfluss hat klar bevorteilt wird. Das ist nicht Chancengleichheit sondern Gleichmacherei.
Unter Chancengleichheit verstehe ich, dass der Staat jedem auf den Gebieten die von ihm beeinflusst werden können gleiche Strartvoraussetzungen bietet, nicht dass das hinkende Pferd 50 m weiter vorne startet um zumindest nicht ganz so abgeschlagen ins Ziel zu gehen.
Ich will nicht dem hinkenden Pferd vorsprung geben, ich will, dass ein Fohlen, egal wo es herkommt das gleiche Kraftfutter bekommt und nicht, dass der Trog auf der Seite des Pferdes mit reichen Eltern steht.
Das Fohlen einer schlechten Stute wird aber nie schneller rennen als das Fohlen einer Spitzenstute, egal wieviel Kraftfutter du ihm gibst. 
Zitat von bockwurst82: Wo hab ich denn geschrieben, dass ich manceh Kinder bevorzugen will? Im Gegenteil!
Natürlich sind nciht alle Kinder gleich, aber durch den Einfluss der eltern haben einige Kinder mehr Chancen als andere.
Du sagst ja richtig, alle Kinder sollten die gelichen Chancen haben.
Aber wenn Akademikerkinder Systematisch bevorzugt auf Gymnasien versetzt werden ist das nicht gleich.
Werden neuerdings die Eltern zum Leistungstest in der Grundschule herangezogen? Oder tragen die Kinder inzwischen einen Akademikerstern zur Erkennung?
Ich erkenne die rein statistische Tatsache an, sehe die Gründe aber nicht in einer Bevorzugung, sondern in besseren Leistungen.
Zitat von bockwurst82: Die Nachteile, die ein H4-Kind durch seine Eltern hat müssen soweit wie geht egalisiert werden. Wo ist es denn Chancengleichheit, wenn ein H4-Kind nciht die Möglichkeit hat Bücher zu lesen. Und komm mir nicht mit, er kann ja in die Bücherei. Einem 6-Jährigen zuzumuten, dass er sich für seine Zukunft vorbereitet ist Quark.
Den 6-jährigen würd ich auch nicht in die Bücherei schicken. Der besorgt sich für die Leihgebühr lieber nen Lolli. Die Eltern sind in der Pflicht. Leider happerts da oft mindestens genauso. Da ist halt nicht mehr der Lolli so verlockend sondern vielleicht die Schachtel Kippen oder die Flasche Rum. Und komm du mir nicht mit kein Geld. Wo sind denn die Antragssteller für das Bildungspaket? Der Gutschein für den Zoobesuch wird halt am Kiosk an der Ecke nicht genommen.
Zitat von bockwurst82: Klar ist das in erster Linie die Aufgabe der Eltern, aber wenn die Versagen kann das Kind nichts dafür.
Was kann das nerdige Kind der Akademiker dafür dass es unsportlich ist? Geben wir dem nen personal trainer und hoffen auf Olympiamedallien?
Die Gesellschaft kann und sollte helfen wo es ihr möglich ist. Aber ab einem gewissen Punkt ist jeder seines eigenen Glückes Schmid und solange er noch nicht hämmern kann ist er auf die Schmidekunst seiner Eltern angewiesen.
Zitat von bockwurst82: Ich will acuh nicht extra Förderprogramme für Kinder ungebildeter Eltern. Was ich will hab ich ja schon geschrieben. Kindergartenpflicht ab dem 4. Lebensjahr und mehr investition in Grundschulen.
Ganztagesschulen mit kostenlosem (oder stark verbilligtem) und gutem Mittagessen.
Gute Bildungspoilitik ist die beste Sozial- und Integrationspolitik
Ich seh das übigens nicht aus totaler nächstenliebe so, sondern aus purem Egoismus. Wenn Kinder aus H4-Familien systematisch in der Bildung abgrutschen setzt sich der Trend einer abgegrenzten Un terschicht fort und das führt früher oder später zu sozialen Spannungen.
Ich stimme dir bei deinen Lösungsvorschlägen grundsätzlich zu. Das Anwachsen der Unterschicht wird das aber nicht verhindern sondern lediglich verlangsamen können. Die Eindämmung oder gar Verringerung dieser Schicht vermag nur Darwin.
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 19:25 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.07.2011 um 19:26 Uhr
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Zitat von cheesemaker: Zitat von Roddi: Zitat von cheesemaker: Es gibt mehr als genug Menschen aus denkbar unterentwickelten Ländern, die den Lebensstandard der ersten Welt in Europa, USA oder sonstwo genießen. Die sind allerdings auch produktiver Bestandteil der jeweiligen Gesellschaft. Mit welchem Recht beansprucht ein Ziegenhirte aus Schwarzafrika den selben Lebensstandart wie ein Mechatroniker in Deutschland?
Die Forderungen im Grundgesetz sind m.E. in Deutschland für Asylbewerber auf jeden Fall erfüllt. Ich lese jedenfalls selten in der Zeitung, dass ein Asylbewerber an der Pest gestorben, verhungert oder erfroren wäre.
Nein.Aber von Unterkünften,die unter aller Sau sind,von Lebensmittelpaketen anstatt das Recht arbeiten zu dürfen,von keiner Bewegunsfreiheit und die ständige Gefahr(im extremsten Fall) in sein Heimatland abgeschoben zu werden wo Folter oder Tod drohen.
Warst du schon mal in Bangladesch? Da würde ich die deutschen Asylbewerberunterkünfte vorziehen.
Das Recht auf Arbeit gibt es in diesem Fall genauso wenig aus m.E. aus den selben Gründen nicht wie für den Tourist. Asyl bedeutet wie Tourismus einen Aufenthalt auf Zeit.
Bewegungsfreiheit?
Na ja, wir haben wohl ein berechtigtes Interesse daran, zu wissen wo sich die Asylbewerber aufhalten, zumal man durchaus unterstellen darf, dass es ihnen in unserem Land gut genug gefällt um unterzutauchen und sich illegal hier aufzuhalten.
Flieg mal als Tourie ohne Rückflugticket in die USA. Viel Spaß bei der Einreise. Das mindeste was von dir verlangt wird, ist dass du das Geld für das Rückflugticket hinterlegst. Und wehe du bist nicht draußen bevor das Touristenvisum abgelaufen ist. Dann sucht jeder Sherrif in den USA nach dir.
Die Gefahr abgeschoben zu werden besteht nur für denjenigen der nach unseren Maßstäben zuzückkehren könnte. Wem nach unserer Auffassung Folter und Tod drohen hat nichts zu befürchten. Vielfach können die Leute gar nicht abgeschoben werden, da entweder ihr Heimatland ganz froh ist sie los zu sein und sie gar nicht mehr einreisen lässt, oder ihr Heimatland gar nicht bekannt ist, da sie ihren Pass bewusst haben verschwinden lassen.
Insgesamt kommt es mir so vor, als ob die Leute das Asylantendasein in der westlichen Welt dem Hirtendasein in Schwarzafrika vorziehen. Dann kanns ihnen so schlecht nicht gehen.
Ein Asylbewerberheim mit einem Land der dritten Welt zu vergleichen,ist schon arg weit hergeholt.
Nein.Asyl bedeutet auch die Möglich in diesem Land bleiben zu können,weil das eigene keine Perspektive mehr bietet oder man verfolgt wird.Tourist zu sein heisst in einem anderen Land oder demselben Urlaub zu machen.
Der Vergleich zieht auch nicht,da du als Touri in den USA Reisefreiheit genießt und du dir bei der deutschen Botschaft Geld für das Rückflugticket besorgen kannst.Desweiteren gilt ein Touristenvisum in den USA nur sechs Monate.Nebenbei:Dort ist man Tourist,das kann man nicht mit einem Asylbewerber vergleichen.
Und warum gab es dann Fälle von Suiziden von Asylbewerbern,die nicht abgeschoben werden wollten,wenn sie in ihren Heimatländern nichts zu befürchten hatten?
Meine Auffassung ist das sicherlich nicht,was manche Ausländerbehörden entscheiden.
Glaubst du etwa Asylbewerber aus Afrika wollen ewig Asylbewerber bleiben und sind deswegen nur über das Mittelmeer geflohen?Glaubst du sie haben alle möglichen Faktoren bedacht?Ich denke eher sie sahen in Europa eine Chance ihre Familien zu versorgen und sich eine Perspektive aufzubauen.Oder nimmt man etwa für die Unterkunft in einem Asylbewerberheim eine lebensgefährliche Flucht auf sich?
"Nope".
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Jgermeister - 38
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 19:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.07.2011 um 19:35 Uhr
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Weil der Afrikaner im Busch vom Kongo auch gaaaaaanz genau weiß, was auf ihn zukommt^^ (Bedenken aller Faktoren^^)
Asyl ist das Recht auf Aufenthalt, wenn man ins Lebensgefahr steckt...
und es wird missbraucht... und solange es zuviele schwarze schafe gibt, werden halt härtere regeln folgen.
ganz einfach.
und das nicht alle asylbewerber schmarotzer sind, sieht wohl jeder ein...
nur der schmarotzeranteil ist zu hoch.
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 19:57 Uhr
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Zitat von Roddi: Ein Asylbewerberheim mit einem Land der dritten Welt zu vergleichen,ist schon arg weit hergeholt.
Da bin ich anderer Ansicht. Denn die Asylbewerber kommen ja aus solchen Ländern. Somit ist das auch ihre eigene Vergleichsbasis.
Zitat von Roddi: Nein.Asyl bedeutet auch die Möglich in diesem Land bleiben zu können,weil das eigene keine Perspektive mehr bietet oder man verfolgt wird.Tourist zu sein heisst in einem anderen Land oder demselben Urlaub zu machen.
Der Vergleich zieht auch nicht,da du als Touri in den USA Reisefreiheit genießt und du dir bei der deutschen Botschaft Geld für das Rückflugticket besorgen kannst.Desweiteren gilt ein Touristenvisum in den USA nur sechs Monate.Nebenbei:Dort ist man Tourist,das kann man nicht mit einem Asylbewerber vergleichen.
Ich hab auch nie behauptet dass Asyl und Tourie gleichzusetzen wären. Beide haben einen gewissen Status, der mit gewissen Rechten verbunden ist. Beide stammen aus einem anderen Land und beide sind geduldet auf Zeit. Der Tourie für 6 Monate. Der Asylant bis er in sein Heimatland zurückkehren kann.
Tatsache ist, dass diese Menschen zu uns kommen dürfen weil sie in ihrem Heimatland verfolgt werden und bei uns sicher vor dieser Verfolgung sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn jemand während eines Gewitters unter meinem Vordach steht bringe ich ihm auch kein Schnitzel nach draußen sondern erwarte, dass er wieder geht wenn der Regen aufhört.
Zitat von Roddi: Und warum gab es dann Fälle von Suiziden von Asylbewerbern,die nicht abgeschoben werden wollten,wenn sie in ihren Heimatländern nichts zu befürchten hatten?
Dass manche von denen den Freitod dem Leben in ihrem Heimatland vorziehen muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie berechtigte Angst vor Verfolgung haben müssten. Warum nimmt sich jemand das Leben aus Angst vor dem Tod? Vielleicht wollten sie nur nicht wieder unter den dortigen Bedingungen leben. Ein weiteres Indiz dafür, dass es ihnen hier nicht so schlecht gehen kann.
Zitat von Roddi: Meine Auffassung ist das sicherlich nicht,was manche Ausländerbehörden entscheiden.
Glaubst du etwa Asylbewerber aus Afrika wollen ewig Asylbewerber bleiben und sind deswegen nur über das Mittelmeer geflohen?Glaubst du sie haben alle möglichen Faktoren bedacht?Ich denke eher sie sahen in Europa eine Chance ihre Familien zu versorgen und sich eine Perspektive aufzubauen.Oder nimmt man etwa für die Unterkunft in einem Asylbewerberheim eine lebensgefährliche Flucht auf sich?
Nun, was die sich erhoffen ist deren Sache. Mancheiner hofft jede Woche vergeblich auf den 6-er im Lotto.
Der Status als Asylbewerber bzw. Asylant berechtigt nunmal nicht dazu "sich eine Perspektive" aufzubauen. Schutz vor Verfolgung ja, Einwanderung nein. Dafür gibt es andere Wege.
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 20:21 Uhr
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Zitat von cheesemaker: Zitat von Roddi: Ein Asylbewerberheim mit einem Land der dritten Welt zu vergleichen,ist schon arg weit hergeholt.
Da bin ich anderer Ansicht. Denn die Asylbewerber kommen ja aus solchen Ländern. Somit ist das auch ihre eigene Vergleichsbasis.
Zitat von Roddi: Nein.Asyl bedeutet auch die Möglich in diesem Land bleiben zu können,weil das eigene keine Perspektive mehr bietet oder man verfolgt wird.Tourist zu sein heisst in einem anderen Land oder demselben Urlaub zu machen.
Der Vergleich zieht auch nicht,da du als Touri in den USA Reisefreiheit genießt und du dir bei der deutschen Botschaft Geld für das Rückflugticket besorgen kannst.Desweiteren gilt ein Touristenvisum in den USA nur sechs Monate.Nebenbei:Dort ist man Tourist,das kann man nicht mit einem Asylbewerber vergleichen.
Ich hab auch nie behauptet dass Asyl und Tourie gleichzusetzen wären. Beide haben einen gewissen Status, der mit gewissen Rechten verbunden ist. Beide stammen aus einem anderen Land und beide sind geduldet auf Zeit. Der Tourie für 6 Monate. Der Asylant bis er in sein Heimatland zurückkehren kann.
Tatsache ist, dass diese Menschen zu uns kommen dürfen weil sie in ihrem Heimatland verfolgt werden und bei uns sicher vor dieser Verfolgung sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn jemand während eines Gewitters unter meinem Vordach steht bringe ich ihm auch kein Schnitzel nach draußen sondern erwarte, dass er wieder geht wenn der Regen aufhört.
Zitat von Roddi: Und warum gab es dann Fälle von Suiziden von Asylbewerbern,die nicht abgeschoben werden wollten,wenn sie in ihren Heimatländern nichts zu befürchten hatten?
Dass manche von denen den Freitod dem Leben in ihrem Heimatland vorziehen muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie berechtigte Angst vor Verfolgung haben müssten. Warum nimmt sich jemand das Leben aus Angst vor dem Tod? Vielleicht wollten sie nur nicht wieder unter den dortigen Bedingungen leben. Ein weiteres Indiz dafür, dass es ihnen hier nicht so schlecht gehen kann.
Zitat von Roddi: Meine Auffassung ist das sicherlich nicht,was manche Ausländerbehörden entscheiden.
Glaubst du etwa Asylbewerber aus Afrika wollen ewig Asylbewerber bleiben und sind deswegen nur über das Mittelmeer geflohen?Glaubst du sie haben alle möglichen Faktoren bedacht?Ich denke eher sie sahen in Europa eine Chance ihre Familien zu versorgen und sich eine Perspektive aufzubauen.Oder nimmt man etwa für die Unterkunft in einem Asylbewerberheim eine lebensgefährliche Flucht auf sich?
Nun, was die sich erhoffen ist deren Sache. Mancheiner hofft jede Woche vergeblich auf den 6-er im Lotto.
Der Status als Asylbewerber bzw. Asylant berechtigt nunmal nicht dazu "sich eine Perspektive" aufzubauen. Schutz vor Verfolgung ja, Einwanderung nein. Dafür gibt es andere Wege.
Und protestieren sie dann gegen solche Bedingungen?Doch wohl kaum,weil ihnen dieser Vergleich gefällt?
Der Asylbewerber,sobald er hier als Berwerber gilt hat auch das Recht gegen seine Abschiebung zu klagen bzw. rechtlich vorzugehen.Es sollten z.B in jüngster Zeit junge Leute aus dem Kosovo abgschoben werden,die sich bestens integriert haben und nichts anderes ausser Deutschland kannten,weil sie im Klein Kinds Alter hier herkamen.Der Protest der Gemeinden,in denen sie leben,hat dann dies verhindert.
Verfolgungen von Andersdekenden gehen nicht so schnell vorbei wie ein Gewitter.Gerade in Ländern der Dritten Welt wechseln politische Systeme desöfteren und sind Kriege an der Tagesordnung.
Weil sie Angst vor den Qualen der Folter haben?Angst vor der Perspektivlosigkeit in ihren Heimatland?Angst in ihrem Heimatland verstümmelt zu werden?
Welche anderen Wege?
"Nope".
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bockwurst82 - 43
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 21:02 Uhr
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Zitat von cheesemaker:
Das Fohlen einer schlechten Stute wird aber nie schneller rennen als das Fohlen einer Spitzenstute, egal wieviel Kraftfutter du ihm gibst.
Mir gehts es nciht ums endergebnis, sondern um die Ausgangslage. Dass ein Akademikerkind immer Vorteile haben wird ist unbestritten und wird auch immer so sein.
Aber man muss es einem H4-Kind nicht unnötig schwer machen. Wir tun es im Moment noch.
Zitat:
Werden neuerdings die Eltern zum Leistungstest in der Grundschule herangezogen? Oder tragen die Kinder inzwischen einen Akademikerstern zur Erkennung?
Ich erkenne die rein statistische Tatsache an, sehe die Gründe aber nicht in einer Bevorzugung, sondern in besseren Leistungen.
Eben nicht! Wie schon gesagt, Akademikerkinder kommen trotz schlechterer Leistung eher auf ein Gymnasium als Kinder ungebildeter Eltern.
Es geht nicht darum, dass ein Akademikerkind eher aufy Gymi kommt, das ist logisch. aber wenn ein Akademikerkind schlechte Leistungen zeigt kommt es trotzdem eher aufs Gymi wie ein H4-Kind.
Zitat:
Den 6-jährigen würd ich auch nicht in die Bücherei schicken. Der besorgt sich für die Leihgebühr lieber nen Lolli. Die Eltern sind in der Pflicht. Leider happerts da oft mindestens genauso. Da ist halt nicht mehr der Lolli so verlockend sondern vielleicht die Schachtel Kippen oder die Flasche Rum. Und komm du mir nicht mit kein Geld. Wo sind denn die Antragssteller für das Bildungspaket? Der Gutschein für den Zoobesuch wird halt am Kiosk an der Ecke nicht genommen.
Was kann das nerdige Kind der Akademiker dafür dass es unsportlich ist? Geben wir dem nen personal trainer und hoffen auf Olympiamedallien?
Die Gesellschaft kann und sollte helfen wo es ihr möglich ist. Aber ab einem gewissen Punkt ist jeder seines eigenen Glückes Schmid und solange er noch nicht hämmern kann ist er auf die Schmidekunst seiner Eltern angewiesen.
Mit dem Unterschied, dass der Nerd auch unsportlich ein erfolgreiches Leben führen kann. Ohne Bildung geht aber ncihts.
Außerdem fordere ich ja keine persönlcihen Lehrer für H4-Kinder
Zitat:
Ich stimme dir bei deinen Lösungsvorschlägen grundsätzlich zu. Das Anwachsen der Unterschicht wird das aber nicht verhindern sondern lediglich verlangsamen können. Die Eindämmung oder gar Verringerung dieser Schicht vermag nur Darwin.
Ich sehe nicht, wieso das unvermeidbar sein soll. Intelligenz ist nur zum Teil genetisch bedingt.
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 22:45 Uhr
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Zitat von Roddi:
Der Witz an der Sache ist ja,dass man Asylbewerbern das arbeiten verbietet.
Es sollte eigentlich klar sein,dass dies Menschenrecht ist.
Das könnte man definitiv lockern. Allerdings kann das zu US Verhältnissen führen.
Aber wenn der Asylbewerber die Voraussetzungen erfüllt. Warum nicht.
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Roddi - 39
Champion
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Dabei seit 10.2005
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 23:15 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Zitat von Roddi:
Der Witz an der Sache ist ja,dass man Asylbewerbern das arbeiten verbietet.
Es sollte eigentlich klar sein,dass dies Menschenrecht ist.
Das könnte man definitiv lockern. Allerdings kann das zu US Verhältnissen führen.
Aber wenn der Asylbewerber die Voraussetzungen erfüllt. Warum nicht.
Jop aber ich denke nicht,dass Deutschland sich in einer geographischen Lage wie die USA befinden.Es wäre einigen Asylbewerbern deutlich leichter getan.
"Nope".
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Cymru - 35
Champion
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 23:16 Uhr
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Zitat von cheesemaker: Nun, da frage ich mich schon weshalb die Leute dann Germanist werden? Wo steht geschrieben, dass jeder das Recht hat am Bedarf vorbei zu studieren? Wenn Physiker gebraucht werden sollte man vielleicht in Betracht ziehen DAS zu studieren.
Wo das steht? Hier: Art. 12 GG
Jeder hat das Recht frei zu entscheiden, welchen Berufsweg er einschlägt. Der Staat hat da nicht mitzureden.
Zudem würdest du eine Diskriminierung ja geradezu fördern, wenn du bestimmte Berufszweige nur den Vermögenden öffnen würdest. Chancengleichheit lässt sich so nicht durchsetzen.
Deutschland muss sich da schon an seine eigenen Regeln halten.
Zitat von cheesemaker: Und zur Rückzahlung des Bafögs:
Demnächst regen sich die Leute wohl noch darüber auf, dass sie ihr Hypothekendarlehen zurückzahlen müssen. Ist doch ungerecht, wo doch der Nachbar sein Haus geerbt hat. Wo bleibt da die Chancengleichheit?
Es ging nicht darum, dass man Kredite zurückzahlt. Das ist völlig logisch. Die Aussage war, dass Bafög und Studienkredite nicht vom Studieren abhalten. Tatsächlich schreckt es aber durchaus ab, wenn man verschuldet ins Berufsleben startet.
Zitat von cheesemaker:
Und weshalb konnte man früher von seiner Hände (nicht Kopf) Arbeit leben und heute nicht mehr? Weil sich damals der Staat mit dem Zehnten zufrieden gab. Heute reicht ihm selbst die Hälfte nicht mehr.
Sicher, der Staat hat heute viel mehr Aufgaben übernommen als vor einigen Jahrzehnten. Die soziale Absicherung in der heutigen BRD ist um einiges besser, als noch vor Jahren. Wobei es natürlich auch weniger sinnvolle Staatsausgaben gibt, das ganz ohne Zweifel.
Ich sehe aber auch die Wirtschaft in der Pflicht. Hier werden zum Teil sehr niedrige Löhne gezahlt, von denen keiner ohne staatliche Hilfe leben kann. Gewisse Firmen haben das staatliche System dabei geradezu ausgenutzt.
Zitat von cheesemaker: Mit welchem Recht beansprucht ein Ziegenhirte aus Schwarzafrika den selben Lebensstandart wie ein Mechatroniker in Deutschland?
Wie kann er nur. Wird schon seinen Grund haben, weshalb er in Schwarzafrika geboren wurde, stimmt's?
Zitat von cheesemaker: Ich lese jedenfalls selten in der Zeitung, dass ein Asylbewerber an der Pest gestorben, verhungert oder erfroren wäre.
Was für ein Grundgesetz hast du denn? Das von 1949 bzw. das stetig abgeänderte, stellt schon etwas höhere Ansprüche an den Staat.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 23:25 Uhr
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Zitat von ught: stimme voll und ganz mit dir überein!
Wir müssen doch nicht den Erfolg noch den Menschen hinterhertragen? Es gibt eine gewisse Holschuld der Studenten. Und ich denke, auch Germanisten finden sofort eine Anstellung, wenn sie a) den richtigen Ansporn haben, b) die richtigen Zensuren und c) im Studium schon was für ihren zukünftigen Job getan haben ... und wer als Traumberuf langzeitstudent hat - der sollte sofort von der uni fliegen (und ich meine den negativen langzeitstudenten ...)
Natürlich besteht auch eine Holschuld, ganz klar. Man kann erwarten, ohne Eigeninitiative Erfolg zu haben. Aber ich denke, dass hat die Mehrheit auch längst kapiert.
Ich kenne mich bei Germanistik nicht wirklich aus. Es gibt allerdings Studiengänge, da schließt die Mehrheit mit einer zwei oder besser ab. Da fällt ein Herausstechen durch Studienleistungen dann schwer. Da muss man schon auf Zusatzqualifikationen setzen und Glück haben, dass jemand gerade danach sucht.
Der Langzeitstudent von den 1960ern und 1970ern ist heute wohl kaum mehr anzutreffen an den Unis. Längst wurden durch Bologna die meisten Fächer verschlankt und beschleunigt.
Zitat von ught: [...] Muss da nicht auch jemand sitzen mit Praxisbezug? Bei unseren Politikern prangern wir doch genau das immer an - dass sie fern von der Basis sind, gar keine Ahnung mehr vom Nerv und der Wurzel der Zeit haben und einfach in Berlin in ihrer eigenen Welt voller Intrigen etc. leben.
Wer an eine BA geht möchte in der Wirtschaftswelt arbeiten. Und wer an einer Hochschule eine Wissenschaft studiert tendiert noch nichtunbedingt dazu, in die Wirtschaft zu wechseln sondern geht erst noch den Weg des Doktors mit Dozententätigkeit oder forschungsaufträgen. Jedem das seine.
Wie gesagt: Auch BA- und FH-Absolventen sind natürlich wichtig. Ich sehe auch nicht, dass Dualstudenten irgendwie "schlechter" oder sowas sein sollten, ganz und gar nicht. Für den Einzelnen kann es der optimale Weg sein, die perfekte Basis zwischen Theorie und Praxis. Nicht jedem liegt trockene Theorie, die womöglich niemals angewendet wird. Gerade in den Wirtschaft bringt einen Praxiserfahrung sicher oftmals eher weiter, als eine Theorie, die wirklich nur Theorie ist.
Von der Staatssicht auch sind aber eben auch Wissenschaftler notwendig in vielen Bereich. Nicht in allen. In den letzten Jahren besteht eine Tendenz, frühere Ausbildungsberufe zum Studiengang zu erklären. Da wird Altenpflege dann zum Bachelor und ähnliche Dinge, bei denen eine praktische Ausbildung ausreichend wäre.
In sehr vielen Bereichen sind Wissenschaftler für einen Wissenschaftsstandort aber eben wichtig.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Forum / Politik und Wirtschaft
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