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UN-Bericht besorgt über Deutschlands Sozialpolitik

cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:02 Uhr
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13 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze? Wo liegt die denn? Bei 60 % des Durchschnittseinkommens.
Klasse! Sobald einer mehr verdient ist der andere automatisch arm. Statistik für Fortgeschrittene. 
Zitat: "25 Prozent der Schüler gehen ohne Frühstück in die Schule und sind somit dem Risiko einer Mangelernährung ausgesetzt, da noch nicht alle Schulen Essen anbieten"
Ja nee, is klar. Ab sofort wird für jede Familie ein Beamter abgestellt, der die Kinder um 06:30 Uhr weckt, ihnen Frühstück macht und sie anschließend auf seinem Rücken zur Schule trägt.
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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ught - 39
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:02 Uhr
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Zitat von Oxytocin: @madman:
Das mit der bildung ist fast richtig! Aber die Regierung setzt auch so n schlechtes Niveau einfach bei den Hauptschulen an!!
Das ist alles UND das heißt Shon so: MITTLERE reife, dh, dass man durchschnittlich gebildet ist.. Hauptschule ist unterdurchschnittlich!!! Ich möchte keinen beleidigen, aber Hauptschule ist keine allgemeine Bildung!! Das ist Sonderschulenniveau! Nix wirddort einfachgefördert schulisch!
Hauptschule ist aber ausreichend für die Handwerkskunst. Und dafür ist diese Schule auch ursprünglich gedacht gewesen.
Dass das Niveau weiter gesunken ist hängt auch mit von der Schülerklientel ab und deren Verhalten.
Die "mittlere Reife" sollte zu einem sogenannten mittleren Dienst oder der Tätigkeit in einer Bank ausreichen. Und das Gymnasium sollte eben einen kleinen Teil der Schüler den Zugang zu Hochschulen ermöglichen.
Dass sich Deutschland zur Zeit sehr wandelt, und die Ansprüche der Unternehmen höher werden und die Spanne zwischen Schülern immer größer wird ist auch der Drang auf das Gymnasium nicht verwunderlich. Nur leider sind diese dann selten bereit, einen Handwerksberuf zu erlernen. Die wenigen guten von den zwei kürzeren Bildungswegen erhalten einen Ausbildungsplatz. Die, die keinen bekommen müssen sich selbst fragen warum - das liegt sicherlich nicht unbedingt an dem Unternehmen (sofern die Bedingungen gegeben sind auf beiden Seiten) ...
Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus
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ught - 39
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:03 Uhr
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Zitat von cheesemaker: 13 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze? Wo liegt die denn? Bei 60 % des Durchschnittseinkommens.
Klasse! Sobald einer mehr verdient ist der andere automatisch arm. Statistik für Fortgeschrittene.
richtig! es gibt nur schwarz weiß und wer unterhalb von 2000 brutto verdient ist arm ...
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bockwurst82 - 42
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.07.2011 um 16:18 Uhr
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Zitat von ught:
Hauptschule ist aber ausreichend für die Handwerkskunst. Und dafür ist diese Schule auch ursprünglich gedacht gewesen.
Dass das Niveau weiter gesunken ist hängt auch mit von der Schülerklientel ab und deren Verhalten.
Die "mittlere Reife" sollte zu einem sogenannten mittleren Dienst oder der Tätigkeit in einer Bank ausreichen. Und das Gymnasium sollte eben einen kleinen Teil der Schüler den Zugang zu Hochschulen ermöglichen.
Dass sich Deutschland zur Zeit sehr wandelt, und die Ansprüche der Unternehmen höher werden und die Spanne zwischen Schülern immer größer wird ist auch der Drang auf das Gymnasium nicht verwunderlich. Nur leider sind diese dann selten bereit, einen Handwerksberuf zu erlernen. Die wenigen guten von den zwei kürzeren Bildungswegen erhalten einen Ausbildungsplatz. Die, die keinen bekommen müssen sich selbst fragen warum - das liegt sicherlich nicht unbedingt an dem Unternehmen (sofern die Bedingungen gegeben sind auf beiden Seiten) ...
Deutschland wandelt sich doch nicht erst seit ein paar Jahren.
Eine Schulform, die vor 60 (?) Jahren funktioniert hat, muss heute eben nicht merh funktionieren. Das sollte keinen wundern. Selbst die Anforderungen z.B. an einen Schreiner sind heute andere als früher, mla davon abgesehen, dass es sehr viel weniger klassische Schreiner gibt.
Der Bericht überascht mich nicht, dass die Kinderarmut und auch Altersarmut in D zunimmt, ist ja nichts neues.
Gegen Kinderarmut wäre IMO das wirksam, was auch zur Integration und zur Bekämpfung der Fettleibigkeit bei Kids beiträgt. Ganztagesschulen, mit ordentlichem Mittagessen für Umsonst oder von mir aus sehr stark subventioniert.
Gegen die Altersarmut hätte man schon früher ankämpfen müssen. Der Generationenvertrag funktioniert eben nur, wenn die Demographische Entwicklung mitmacht. Das tut sie bei uns schon lange nicht mehr. Wir müssen hin zu einer Kapitalgedeckten Rente und weg vom Generationenvertrag. Das widerum ist eben teuer, weil wir nicht nur die jetzigen Rentner versorgen müssen, sondern gelichzeitig noch kapital aufbauen.
zum Thema Armutsgrenze:
"Nun gelten in der Europäischen Union bereits Personen mit weniger als 60 Prozent des Durchschnitteinkommens als relativ arm. Für die BRD ergab sich daraus ein statistischer Durchschnittswert. Dieser besagt, wer in Deutschland in den alten Bundesländern über weniger als 730 Euro und in den neuen Bundesländern über weniger als 605 Euro Einkommen verfügt, der lebt unterhalb einer relativen Armutsgrenze. (2001)
Es sei angemerkt, bei der Berechnung wird nicht der reale Einkommensdurchschnitt errechnet, sondern die Statistiker bedienen sich eines zentralen Wertes (Mittelwert bzw. Median), so dass die Einkommen der oberen Zehntausend kaum mit berücksichtigt werden."
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:17 Uhr
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Und wenn ich lese, dass angeprangert wird, dass Arbeitslose "jeden zumutbaren Job" akzeptieren müssen, frage ich mich schon von welchem Märchenwunderland die Verfasser träumen.
In meinen Augen ist jede Arbeit, zu der man körperlich und geistig im Stande ist, zumutbar. In erster Linie ist jeder für sich selbst verantwortlich. Nur wer nicht kann, darf bis zu einem gewissen Grad Hilfe in Anspruch nehmen. Wer sich einfach nur zu fein ist oder keinen Bock hat darfl ruhig mal etwas weiter weg von den Zitzen des Sozialstaats.
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ught - 39
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:18 Uhr
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Zitat von Madman: Widersprüchlicherweise werden dann aber solche schwachsinnigen Ideen wie G8 oder Bologna durchgepresst (von unseren Studiengebüren mal ganz zu schweigen...) ,in deren Zuge es noch schwerer wird, eine vernünftige Ausbildung zu erhalten!
Das möchte ich doch mal sehen, dass STudiengebühren vom Studieren abhalten oder dass die Eltern kein Geld haben >>
Wofür gibt es Bafög und Studienkredite? Was muss das Land denn noch ermöglichen um auch schlechter situierten Menschen das Studium zu ermöglichen?
Die Aussage ist einfach nur klasse - wenn wohl auch nur ein Verschreiber - dennoch erwähnenswert ;)
Zitat von Madman: In meinen Augen ist schlicht jeder mehr oder weniger Arbeitlos, der von seinem (und nur einem!!) Lohn leben kann.
Und dass die meisten Lehrstellen an Realschüler und Abiturienten gingen: Wer schon mal nach Arbeitnehmern gesucht hat und sich die Bewerbungen ansieht, den wundert es nicht was da abgeht. Und bevor noch keiner eine Stelle ausgeschrieben hat und wirklich gesehen hat, wer und was sich bewirbt und bewerben muss um Geld von der Arge zu erhalten - na dann Prost Mahlzeit. Da geht es uns jetzt mit dem sog. "Fachkräftemangel" besser als wenn wir solche Personen einstellen. Und die, die wirklich wollen und passen und zum Gespräch kommen >> die erhalten die Lehrstelle. Man darf jetzt natürlich auch nicht mehr so wählerisch sein und sagen:"Hei, ich mach aber nur diese Arbeit - in den Sessel pupsen und Fishdome spielen ... " Das Leben ist kein Wünsch-dir-was ... vor allem nicht in der Berufswelt. Und die Arbeitsstellen die ein Mensch hat, die hat er sich meistens erarbeitet, wenn wir das doch mal so ehrlich betrachten.
Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus
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ught - 39
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:19 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.07.2011 um 16:23 Uhr
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Zitat von cheesemaker: Und wenn ich lese, dass angeprangert wird, dass Arbeitslose "jeden zumutbaren Job" akzeptieren müssen, frage ich mich schon von welchem Märchenwunderland die Verfasser träumen.
In meinen Augen ist jede Arbeit, zu der man körperlich und geistig im Stande ist, zumutbar. In erster Linie ist jeder für sich selbst verantwortlich. Nur wer nicht kann, darf bis zu einem gewissen Grad Hilfe in Anspruch nehmen. Wer sich einfach nur zu fein ist oder keinen Bock hat darfl ruhig mal etwas weiter weg von den Zitzen des Sozialstaats.
Ich bin ja schon lang für Sozialheime - und Pflichtarbeiten ...
Es kann ja nicht sein, dass manche sich freiwillig mit Hartz IV abgeben, weil ihnen das Geld reicht und es ihnen geschenkt wird vom Staat?
edit: es ist ein schmaler Grad bei mir zwischen Sarkasmus, Ironie und Realität.
Und natürlich gibt es Ausnahmen - die sollten sich aber bei eher pauschalen Aussagen nicht angesprochen fühlen.
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DocLove - 44
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:21 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.07.2011 um 16:22 Uhr
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Zitat: Das möchte ich doch mal sehen, dass STudiengebühren vom Studieren abhalten oder dass die Eltern kein Geld haben >>
Wofür gibt es Bafög und Studienkredite? Was muss das Land denn noch ermöglichen um auch schlechter situierten Menschen das Studium zu ermöglichen?
Weil Bidlung einfach Wohlstand sichert. Ganz einfach. Alle Studie zeigen das. Nur ein paar Verbohrte haben das noch nicht begriffen ^^
Dieser Beitrag enthielt Spuren von Sarkasmus und Ironie. Im Zweifel fragen sie ihren Arzt/Apotheker
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ught - 39
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:22 Uhr
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Zitat von DocLove: Zitat: Das möchte ich doch mal sehen, dass STudiengebühren vom Studieren abhalten oder dass die Eltern kein Geld haben >>
Wofür gibt es Bafög und Studienkredite? Was muss das Land denn noch ermöglichen um auch schlechter situierten Menschen das Studium zu ermöglichen?
Weil Bidlung einfach Wohlstand sichert. Ganz einfach. Alle Studie zeigen das. Nur ein paar Verbohrte haben das noch nicht begriffen ^^
Irgendwie verstehe ich deinen Kommentar nicht in Bezug auf mein kleines Statement? Kann mir jemand helfen?
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bockwurst82 - 42
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:32 Uhr
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Zitat von ught: Zitat von cheesemaker: Und wenn ich lese, dass angeprangert wird, dass Arbeitslose "jeden zumutbaren Job" akzeptieren müssen, frage ich mich schon von welchem Märchenwunderland die Verfasser träumen.
In meinen Augen ist jede Arbeit, zu der man körperlich und geistig im Stande ist, zumutbar. In erster Linie ist jeder für sich selbst verantwortlich. Nur wer nicht kann, darf bis zu einem gewissen Grad Hilfe in Anspruch nehmen. Wer sich einfach nur zu fein ist oder keinen Bock hat darfl ruhig mal etwas weiter weg von den Zitzen des Sozialstaats.
Ich bin ja schon lang für Sozialheime - und Pflichtarbeiten ...
Es kann ja nicht sein, dass manche sich freiwillig mit Hartz IV abgeben, weil ihnen das Geld reicht und es ihnen geschenkt wird vom Staat?
edit: es ist ein schmaler Grad bei mir zwischen Sarkasmus, Ironie und Realität.
Und natürlich gibt es Ausnahmen - die sollten sich aber bei eher pauschalen Aussagen nicht angesprochen fühlen.
Ohne jetzt auf die Studiengebühren-Debatte eingehen zu wollen, wenn wir mehr und besser qualifizierten Nachwuchs wollen und das auch aus sog. "bildungsfernen Schichten" müssen wir endlich eines tun:
Die Ausgabenpyramide in der Bidlung umkippen. Deutschland gibt viel zu wenig für die ersten paar Jahre der Bildung aus. Im Alter von 4-10 wären Ausgaben sehr viel effektiver angelegt, als bei älteren.
Ein Mensch, der im Kindergarten war zahlt bis zum Renteneintritt wesentlich mehr Steuern ein, als jemand der nicht im Kindergarten war. (Hab leider keine Zaheln, find die studie grad nicht).
Kindergartenpflicht ab dem 4. Lebensjahr (und somit auch umsonst), kleinere Klassen, besser ausgestattete Grundschulen
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:34 Uhr
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Ein weiterer Punkt der mir sauer aufstößt die Äußerungen zu Asylbewerbern. Diese würden angeblich "nicht angemessen sozial und gesundheitlich versorgt", müssten "in überbelegten, mangelhaften Anlagen leben" und hätten "nur beschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt."
Gut, ich hab noch nie eine Asylbewerberunterkunft von innen gesehen, aber dass die gesundheitlich schlecht versorgt würden sollte mich wundern.
So weit ich weiß handelt es sich bei den Asylbewerbern überwiegend um Verfolgte aus Ländern bei denen man eine schlechtere Gesundheitsversorgung und niedrigeren Wohnkomfort unterstellen kann. Insofern wohl meistens eher ein Aufstieg als ein Abstieg.
Der beschränkte Zugang zum Arbeitsmarkt hat m.E. schon seine begründeten Hintergründe. Asylbewerber bewerben sich um Asyl das sie aber noch nicht haben und selbst wenn ihnen das gewährt wird muss das Ziel sein, dass sie baldmöglichst in ihr Heimatland zurückkehren.
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:42 Uhr
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Zitat von bockwurst82: Zitat von ught: Zitat von cheesemaker: Und wenn ich lese, dass angeprangert wird, dass Arbeitslose "jeden zumutbaren Job" akzeptieren müssen, frage ich mich schon von welchem Märchenwunderland die Verfasser träumen.
In meinen Augen ist jede Arbeit, zu der man körperlich und geistig im Stande ist, zumutbar. In erster Linie ist jeder für sich selbst verantwortlich. Nur wer nicht kann, darf bis zu einem gewissen Grad Hilfe in Anspruch nehmen. Wer sich einfach nur zu fein ist oder keinen Bock hat darfl ruhig mal etwas weiter weg von den Zitzen des Sozialstaats.
Ich bin ja schon lang für Sozialheime - und Pflichtarbeiten ...
Es kann ja nicht sein, dass manche sich freiwillig mit Hartz IV abgeben, weil ihnen das Geld reicht und es ihnen geschenkt wird vom Staat?
edit: es ist ein schmaler Grad bei mir zwischen Sarkasmus, Ironie und Realität.
Und natürlich gibt es Ausnahmen - die sollten sich aber bei eher pauschalen Aussagen nicht angesprochen fühlen.
Ohne jetzt auf die Studiengebühren-Debatte eingehen zu wollen, wenn wir mehr und besser qualifizierten Nachwuchs wollen und das auch aus sog. "bildungsfernen Schichten" müssen wir endlich eines tun:
Die Ausgabenpyramide in der Bidlung umkippen. Deutschland gibt viel zu wenig für die ersten paar Jahre der Bildung aus. Im Alter von 4-10 wären Ausgaben sehr viel effektiver angelegt, als bei älteren.
Ein Mensch, der im Kindergarten war zahlt bis zum Renteneintritt wesentlich mehr Steuern ein, als jemand der nicht im Kindergarten war. (Hab leider keine Zaheln, find die studie grad nicht).
Kindergartenpflicht ab dem 4. Lebensjahr (und somit auch umsonst), kleinere Klassen, besser ausgestattete Grundschulen
Deiner Forderung kann ich nur zustimmen. Dennoch möchte ich zu bedenken geben, dass man nicht jeden zum Nobelpreisträger ausbilden kann, egal wie viel Geld man in die Hand nimmt und wie perfekt man das Umfeld gestaltet. Bildungserfolg hängt zu einem nicht unwesentlichen Teil von Faktoren ab, die die Allgemeinheit nicht beeinflussen kann.
Mancheiner wird nie für höhere Aufgaben taugen. Leider sind wir inzwischen so weit, dass Arbeiten die von niedrigqualifizierten ausgeübt werden könnten gar nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt angeboten werden können. Ihr Mehrwert reicht nicht aus um Löhne zu bezahlen die mit den Verlockungen des Sozialstaats konkurrieren können.
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bockwurst82 - 42
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:52 Uhr
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Wieso muss es das Ziel von Asylbewerbern sein, so schnell wie möglich in ihr Heimatland zurück zu kehren? Zumal das in einer vielzahl von Fällen wohl sowieso niemals klappt. Nicht jedes Land wird alle 2 Jahre Revolutioniert 
Verglichen mit der Heimat haben Asylbewerber formal vermutlich so gut wie immer bessere Verhältnisse. Verglichen mit den hier lebenden oftmals grausige.
Es ist IMO aus reinem eingennutz das Beste für uns, Asylbewerbern vollen Zugang zum Arbeitsmarkt zu geben.
Klar kann nicht jeder die höchste Bildungsstufe erreichen, es wird immer Unterschiede geben (und das ist IMO auch gut so). Die genetischen kann der Staat sowieso nicht ausgleichen (Wie auch?), die, die vom sozialen Umfeld herrühren kann der Staat nur ein wenig ins Positive ablenken. (Sozialarbeit, gute Schulen etc.)
Es wird auch nie Chancengleichheit geben, egal wie sehr wir uns anstrengen. Das Kind eines Professors wird immer mehr Zugang zur Bildung haben wie das eines Sozialhilfeempfängers. Aber wir können die Systematische Benachteiligung minimieren.
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Madman - 37
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:54 Uhr
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Zitat von ught: Zitat von Madman: Widersprüchlicherweise werden dann aber solche schwachsinnigen Ideen wie G8 oder Bologna durchgepresst (von unseren Studiengebüren mal ganz zu schweigen...) ,in deren Zuge es noch schwerer wird, eine vernünftige Ausbildung zu erhalten!
Das möchte ich doch mal sehen, dass STudiengebühren vom Studieren abhalten oder dass die Eltern kein Geld haben >>
Wofür gibt es Bafög und Studienkredite? Was muss das Land denn noch ermöglichen um auch schlechter situierten Menschen das Studium zu ermöglichen?
Die Aussage ist einfach nur klasse - wenn wohl auch nur ein Verschreiber - dennoch erwähnenswert ;)
Zitat von Madman: In meinen Augen ist schlicht jeder mehr oder weniger Arbeitlos, der von seinem (und nur einem!!) Lohn leben kann.
Und dass die meisten Lehrstellen an Realschüler und Abiturienten gingen: Wer schon mal nach Arbeitnehmern gesucht hat und sich die Bewerbungen ansieht, den wundert es nicht was da abgeht. Und bevor noch keiner eine Stelle ausgeschrieben hat und wirklich gesehen hat, wer und was sich bewirbt und bewerben muss um Geld von der Arge zu erhalten - na dann Prost Mahlzeit. Da geht es uns jetzt mit dem sog. "Fachkräftemangel" besser als wenn wir solche Personen einstellen. Und die, die wirklich wollen und passen und zum Gespräch kommen >> die erhalten die Lehrstelle. Man darf jetzt natürlich auch nicht mehr so wählerisch sein und sagen:"Hei, ich mach aber nur diese Arbeit - in den Sessel pupsen und Fishdome spielen ... " Das Leben ist kein Wünsch-dir-was ... vor allem nicht in der Berufswelt. Und die Arbeitsstellen die ein Mensch hat, die hat er sich meistens erarbeitet, wenn wir das doch mal so ehrlich betrachten. Hey, ich bin Student, also ist es meine Pflicht mich über Studiengebüren zu beschweren 
Ne mal im ernst: Ich meinte eig eher weniger die Geldfrage als die Möglichkeit dazu, zu studieren!
Es geibt in meinem Freundeskreis mehr als nur einen Kandidaten, der völlig sinnfrei in die Haupt- oder Realschule gesteckt wurde. Die meisten haben inzwischen ihr Abi, haben das aber widerum nur dehalb gemacht, weil sie ohne so beschissene Perpektiven hatten. Und letztendlich geschafft haben sie es nur mit der Unterstützung (auf gut deutsch: Arschtritten) ihrer Familie und Freunden.
Jetzt stellt sich mir die Frage: Ein Jugendlicher, der nicht das Glück hat, das man ihm in den Arsch tritt und der nur auf einer dieser Haupt- oder Realschulen gelandet ist weil irg ein Lehrer in der 4 Klasse so entscheiden hat aufgrund des Bildungsstandes seiner Eltern (was zu oft vorkommt als das es Zufall sein könnte), aber eigentlich das Potential hätte: Wo liegt da die Gleichberechtigung?
Ein Hauptschüler, der sein Abi machen möchte, hat dabei wesentlich mehr Hürden zu meistern, als ein Schüler auf einem Gymnasium! Warum ist das so?
Mal ehrlich: Wenn dus weißt, erklärs mir, ich wäre dankbar dafür!
Zu zweiten Zitat: Ich rede hier von Menschen, die Arbeiten wollen und nicht den Sozialschmarozern, die ich genauso verabscheue! Ich rede von den Menschen die von 8 bis 8 arbeiten (meist in zwei oder sogar drei Jobs an einem Tag) und dank Lohndumping und Diskriminierung gerade soviel verdienen , um ihre Familie ernähren zu können, dass aber trotzdem weitermachen, um eben kein Sozialschmarozer zu werden!
Ich mein, wo leben wir hier, wenn der Staat selbst Leuten MIT Abreit unter die Arme greiffen muss, damit sie ein einigermaßen anständiges Leben führen können? Ja verdammt, ich weiß, dass das Kritik auf verdammt hohem Niveau ist, aber in diesem Land läuft doch noch lange nicht alles perfekt, weil es den MEISTEN gut geht?! Ungerechtigkeit gibt es auch auf hohem Niveau, und auch diese gehört Kritisiert!
Die Frage, die sich mir hierbei stellt ist ganz einfach: Womit haben sich diese Leute ihre Abreitsstelle "erarbeitet"?
Ich hasse Vegetarier !! Die essen meinem Essen das Essen weg
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bockwurst82 - 42
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Geschrieben am: 06.07.2011 um 16:59 Uhr
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Zitat von Madman: Es geibt in meinem Freundeskreis mehr als nur einen Kandidaten, der völlig sinnfrei in die Haupt- oder Realschule gesteckt wurde. Die meisten haben inzwischen ihr Abi, haben das aber widerum nur dehalb gemacht, weil sie ohne so beschissene Perpektiven hatten. Und letztendlich geschafft haben sie es nur mit der Unterstützung (auf gut deutsch: Arschtritten) ihrer Familie und Freunden.
Jetzt stellt sich mir die Frage: Ein Jugendlicher, der nicht das Glück hat, das man ihm in den Arsch tritt und der nur auf einer dieser Haupt- oder Realschulen gelandet ist weil irg ein Lehrer in der 4 Klasse so entscheiden hat aufgrund des Bildungsstandes seiner Eltern (was zu oft vorkommt als das es Zufall sein könnte), aber eigentlich das Potential hätte: Wo liegt da die Gleichberechtigung?
Ein Hauptschüler, der sein Abi machen möchte, hat dabei wesentlich mehr Hürden zu meistern, als ein Schüler auf einem Gymnasium! Warum ist das so?
Mal ehrlich: Wenn dus weißt, erklärs mir, ich wäre dankbar dafür!
Deine subjektiven Erfahrung spiegeln ziemlich gut wieder, was statistisch längst belegt ist. Kinder aus Akademikerfamilien mit schlechten Leistungen landen eher auf dem Gymi, als Kinder aus ungebildetem Elternhaus mit guten Leistungen.
Herkunft der Eltern spielt leider auch ne Rolle
Will sagen, Ali hat ne 2,5 und kommt auf die Realschule, Günther ne 2,7 und darf aufs Gymi.
Ich war auch erst auf der Realschule und hab hinterher studiert. (Ich hatte aber auch ne 3- in der 4.)
Das mein ich mit systematischer Benachteiligung.
Die Trennung in der 4. halt ich eh für unfug, aber das ist was anderes.
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