Enraged - 35
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 14:47 Uhr
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Wenn ich mich recht entsinne fällt es unter seelisch. Kann mir allerdings tragischeres vorstellen, wenn du genug trainierst fällst du damit nicht auf, weder optisch noch im Gespräch.
Wer die Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zurecht ein Sklave!
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onkelrico - 45
Halbprofi
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 16:21 Uhr
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Wenn ich sowas lese hier, frag ich mich in welch beknackter Zeit wir leben. Ein Kind sollte in der Schule maximal gefordert und gefördert werden. Das geht nur innerhalb einer Leistungsklasse. Soziale Kuschelkurse gehören in nebenschulische Aktivitäten.
Dick Laurent is dead.
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compesino - 34
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 17:26 Uhr
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Zitat von onkelrico: Wenn ich sowas lese hier, frag ich mich in welch beknackter Zeit wir leben. Ein Kind sollte in der Schule maximal gefordert und gefördert werden. Das geht nur innerhalb einer Leistungsklasse. Soziale Kuschelkurse gehören in nebenschulische Aktivitäten.
Dies führt aber häufig dazu, dass die geistig oder körperlich behinderten Kinder von der restlichen Gesellschaft ausgeschlossen leben, da sie in anderen Schulen unterrichtet werden und in keinem Verein oder sonstigen Grupen mit anderen in Kontakt treten.
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Enraged - 35
Champion
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 17:31 Uhr
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Und da sollen die Leistungfähigeren darunter leiden? Es gibt zwei Optionen:
Option a) sie bringen die Leistung und können gemeinsam unterrrichtet werden
Option b) sie bringen sie nicht
Wer die Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zurecht ein Sklave!
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onkelrico - 45
Halbprofi
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 17:33 Uhr
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Zitat von compesino: Zitat von onkelrico: Wenn ich sowas lese hier, frag ich mich in welch beknackter Zeit wir leben. Ein Kind sollte in der Schule maximal gefordert und gefördert werden. Das geht nur innerhalb einer Leistungsklasse. Soziale Kuschelkurse gehören in nebenschulische Aktivitäten.
Dies führt aber häufig dazu, dass die geistig oder körperlich behinderten Kinder von der restlichen Gesellschaft ausgeschlossen leben, da sie in anderen Schulen unterrichtet werden und in keinem Verein oder sonstigen Grupen mit anderen in Kontakt treten.
Wenn man so denkt, wo möchte man dann den Schlußstrich ziehen? Soll jetzt jeder noch Medizin studieren dürfen und am besten gleich seinen Doktor bekommen ganz unabhängig von den erbrachten Leistungen, weil man ja für gewisse Defizite nichts kann und "doch ja ein menschliches Wesen ist"? Das ist doch Irrsinn.
Und wie gesagt für ein Kind gibt es auch noch weitere Zeit neben der Schule. Wie die genutzt wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Dick Laurent is dead.
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 17:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.05.2011 um 11:09 Uhr
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Mir fällt dazu ein Bild aus dem ehemaligen Ethik-Unterricht ein: Eine Gruppe von Menschen soll auf einen Baum klettern. Ganz einfache Aufgabe.
Nur das Problem war, einige in der Gruppe konnten die Leistung nunmal nicht aufbringen, den Baum zu bezwingen. Darunter gehörten die Nerds ohne Muckis, die Rollstuhlfahrer, sowie Einarmige.
Der Aufwand von den Baumbezwingern, die benachteiligten Personen auf den Baum zu bringen, und wieder irgendwann hinunter, ist so groß, dass es sich so gut, wie garnicht lohnt.
Wenn man also krampfhaft versuchen will Gleichheit in eine Sache zu bringen, scheitert es u.U. an Effektivität oder an anderen Dingen.
Edit: ein andres Bild habe ich jetzt nicht gefunden:
Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.
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Kontra-st - 46
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 18:08 Uhr
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Zitat von Enraged: Wenn ich mich recht entsinne fällt es unter seelisch. Kann mir allerdings tragischeres vorstellen, wenn du genug trainierst fällst du damit nicht auf, weder optisch noch im Gespräch.
aha ok,ich find das unglaublich interessant..
klar fällst nicht auf damit!
..im endeffekt waren das früher mal persönlichkeitsmerkmale,heute sind es psychische störungen...
get the balance right
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Enraged - 35
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 18:16 Uhr
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Die in meinen Augen oft mehr Vor- als Nachteile haben, könnt da Stunden drüber reden und Philosophieren (was wir gerne auch tun können) aber ich glaube hier im Thema direkt werden wir irgendwann für OT gefressen. *g*
Wer die Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zurecht ein Sklave!
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Kontra-st - 46
Experte
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 18:23 Uhr
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du hast recht,ich sehs genauso
get the balance right
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phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 20:48 Uhr
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Zitat von onkelrico: Wenn man so denkt, wo möchte man dann den Schlußstrich ziehen? Soll jetzt jeder noch Medizin studieren dürfen und am besten gleich seinen Doktor bekommen ganz unabhängig von den erbrachten Leistungen, weil man ja für gewisse Defizite nichts kann und "doch ja ein menschliches Wesen ist"? Das ist doch Irrsinn.
Und wie gesagt für ein Kind gibt es auch noch weitere Zeit neben der Schule. Wie die genutzt wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Es geht doch nicht darum, dass jeder am Ende seiner Schulzeit denselben Abschluss oder gar die selben Ergebnisse habe. Ziel eines inklusiven Schulsystems ist lediglich das gemeinschaftliche Unterrichtet-Werden von Schülern mit und ohne Behinderung. – Und damit das alles funktioniert, ist eben eine Umstrukturierung des Prinzips erforderlich: kleinere Klassen, mehrere Betreuungs- & Lehrkräfte etc.
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Enraged - 35
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 21:20 Uhr
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Ich zweifel daran das die Anstrengungen die der Staat bringen würden ausreichen würden um die Probleme die durch das Projekt entstehen würden auszugleichen.
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onkelrico - 45
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 22:09 Uhr
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Zitat von phoenix89:
Es geht doch nicht darum, dass jeder am Ende seiner Schulzeit denselben Abschluss oder gar die selben Ergebnisse habe. Ziel eines inklusiven Schulsystems ist lediglich das gemeinschaftliche Unterrichtet-Werden von Schülern mit und ohne Behinderung. – Und damit das alles funktioniert, ist eben eine Umstrukturierung des Prinzips erforderlich: kleinere Klassen, mehrere Betreuungs- & Lehrkräfte etc.
Sorry, eine Schulklasse tritt für das selbe Lernziel an mit identischen Inhalten und ist keine überfüllte Kneipe, wo an zig Tischen lautstark über zig Themen diskutiert wird.
Dick Laurent is dead.
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phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 22:24 Uhr
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Zitat von onkelrico: Zitat von phoenix89:
Es geht doch nicht darum, dass jeder am Ende seiner Schulzeit denselben Abschluss oder gar die selben Ergebnisse habe. Ziel eines inklusiven Schulsystems ist lediglich das gemeinschaftliche Unterrichtet-Werden von Schülern mit und ohne Behinderung. – Und damit das alles funktioniert, ist eben eine Umstrukturierung des Prinzips erforderlich: kleinere Klassen, mehrere Betreuungs- & Lehrkräfte etc.
Sorry, eine Schulklasse tritt für das selbe Lernziel an mit identischen Inhalten und ist keine überfüllte Kneipe, wo an zig Tischen lautstark über zig Themen diskutiert wird.
Was genau wäre denn „das selbe Lernziel“? Falls du damit ein exakt festgestecktes Ziel im Sinne von „Und das können wir nach diesem Jahr – nicht mehr und nicht weniger!“ meinst, dann versagt wohl jede Lehrkraft, die es nicht schafft, jedem ihrer Schüler die selbe Note zu verpassen, – habe ich dich da richtig verstanden?
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compesino - 34
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 22:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.05.2011 um 22:35 Uhr
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Zitat von onkelrico: Zitat von compesino: Zitat von onkelrico: Wenn ich sowas lese hier, frag ich mich in welch beknackter Zeit wir leben. Ein Kind sollte in der Schule maximal gefordert und gefördert werden. Das geht nur innerhalb einer Leistungsklasse. Soziale Kuschelkurse gehören in nebenschulische Aktivitäten.
Dies führt aber häufig dazu, dass die geistig oder körperlich behinderten Kinder von der restlichen Gesellschaft ausgeschlossen leben, da sie in anderen Schulen unterrichtet werden und in keinem Verein oder sonstigen Grupen mit anderen in Kontakt treten.
Wenn man so denkt, wo möchte man dann den Schlußstrich ziehen? Soll jetzt jeder noch Medizin studieren dürfen und am besten gleich seinen Doktor bekommen ganz unabhängig von den erbrachten Leistungen, weil man ja für gewisse Defizite nichts kann und "doch ja ein menschliches Wesen ist"? Das ist doch Irrsinn.
Und wie gesagt für ein Kind gibt es auch noch weitere Zeit neben der Schule. Wie die genutzt wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ein behindertes Kind findet in seiner Freizeit so schon schwerer Anschluss an andere Kinder aus der Gemeinde oder aus dem Stadtteil. Gehen sie in eine andere Schule fehlt ihnen die letzte Anschlussmöglichkeit an Gleichaltrige bzw. die Gesellschaft im Allgemeinen. So wird durch getrennte Schulen ein Teil aus der Gesellschaft ausgeschlossen.
Wenn ich nicht Medizin studieren darf, wird mir noch lange nicht der Zugang zu einem Leben in der Gesellschaft verwehrt. Dies ist ein unpassendes Beispiel.
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boilingfowl
Profi
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Geschrieben am: 08.05.2011 um 22:35 Uhr
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Ich kenne einen geistig Behinderten, der sich spitzenmäßig mit Computern auskennt und so etwas auch beruflich macht. Klar mit solchen Menschen bedeutet viel Geduld zu haben, aber es gibt schließlich auch Menschen mit einer Rechtschreibschwäche und auch die können nen guten Schulabschluss erreichen. Mit zusätzlicher Lernunterstützung (=Nachhilfe) , ist dies durchaus vorstellbar
Ich bin dagegen!
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