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Nationalsimus, gut oder schlecht?

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GVR - 34
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
4898 Beiträge
Geschrieben am: 11.03.2011 um 07:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 07:30 Uhr

Hat sich eigentlich schon jemand die Freude gemacht, auf die Homepage der NPD zu gehen? Ich kam ehrlich gesagt aus dem Lachen nicht mehr raus - vor allem nachdem ich den Test "Wieviel NPD steckt in Ihnen?" machen wollte :-D

Ist aber nur für Leute geeignet die sich nicht von billigen Bekehrungsversuchen beeinflussen lassen! *prust*

Wir erreichen jenen Ort an dem kein Schmerz mehr existiert, wo Unheil droht und Wut regiert

Penta_Phi - 54
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1541 Beiträge

Geschrieben am: 11.03.2011 um 09:40 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 09:41 Uhr

Guten Morgen, wie ich sehe, ist die Diskussion noch im Gange und was interessant ist, dass sich nun wirklich einige Gedanken machen, wie wir alle mit dem Wort Stolz umgehen und manches als von vorne herein verteufelt wird (und damit der Mensch hinter der Aussage auch).
Dazu noch ein keines Beispiel: Samstag nachmittag, Fussballtunier der D-Jugend, die Väter der Sprößlinge fiebern am Spielrand mit. Einer davon hat einen guten Tag und schiesst mit seinen 10 Toren seine Mannschaft zum Sieg. Der Vater von ihm platzt fast vor Stolz. aber warum? Er hat die Tore doch nicht geschossen. Er hat auch nix dazu beigetragen, dass sein Sohn kicken kann, den er selbst hatte in Sport immer ne 4. Und erzählt mir nun nicht, das Beispiel sei zu theoretisch.

Was mir auch bisschen Kopfzerbrechen macht ist, dass nun teilweise auch Patriotismus zerredet wird, von theoretischen Konstrukten (Nationen) ist die Rede und ähnlichem. Niemand, wirklich niemand hier drin kann mir erzählen, dass er/sie keine Liebe zur Heimat verspürt. Patriotismus ist nichts anderes als Liebe zum Land des Vaters, sprich zur Heimat. Und wenn selbst das nicht mehr erlaubt sein soll, dann muss ich leider von Scheinheiligkeit ausgehen.





Morgens Elmex, abends Aronal....sich auch mal was trauen.

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 11.03.2011 um 10:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 10:56 Uhr

Zitat von Penta_Phi:

Guten Morgen, wie ich sehe, ist die Diskussion noch im Gange und was interessant ist, dass sich nun wirklich einige Gedanken machen, wie wir alle mit dem Wort Stolz umgehen und manches als von vorne herein verteufelt wird (und damit der Mensch hinter der Aussage auch).
Dazu noch ein keines Beispiel: Samstag nachmittag, Fussballtunier der D-Jugend, die Väter der Sprößlinge fiebern am Spielrand mit. Einer davon hat einen guten Tag und schiesst mit seinen 10 Toren seine Mannschaft zum Sieg. Der Vater von ihm platzt fast vor Stolz. aber warum? Er hat die Tore doch nicht geschossen. Er hat auch nix dazu beigetragen, dass sein Sohn kicken kann, den er selbst hatte in Sport immer ne 4. Und erzählt mir nun nicht, das Beispiel sei zu theoretisch.

Was mir auch bisschen Kopfzerbrechen macht ist, dass nun teilweise auch Patriotismus zerredet wird, von theoretischen Konstrukten (Nationen) ist die Rede und ähnlichem. Niemand, wirklich niemand hier drin kann mir erzählen, dass er/sie keine Liebe zur Heimat verspürt. Patriotismus ist nichts anderes als Liebe zum Land des Vaters, sprich zur Heimat. Und wenn selbst das nicht mehr erlaubt sein soll, dann muss ich leider von Scheinheiligkeit ausgehen.


Hm - komisch, Du hast doch bislang nicht solch komische Bemerkungen gepostet. :gruebler: Ich kann nicht verstehen, warum Du Dich auf einmal auf den Schlips getreten fühlst, wenn man nicht Deiner Ansicht ist?

Wenn Du Dich - darum habe ich Dich schon mehrfach gebeten - einmal darum bemühen könntest eine konstruktive Definition der Begrifflichkeiten zu geben, die als Basis dienen kann, dann wäre das etwas anderes, aber die fehlt bislang noch. Viele gehen eben von der gängigen Definition der Begrifflichkeiten aus, die sind eindeutig, die kann man überall nachlesen und ich kann darin nichts Verwerfliches erkennen. Man kann sich nun natürlich hinstellen und seine ganz eigene Definition von Begriffen prägen und zusammenbasteln, nur muss man eben damit damit leben, dass die dann nicht unbedingt konsensfähig ist. Das muss sie freilich letztlich auch nicht sein, aber Anderen Scheinheiligkeit vorzuwerfen, die sich darum bemühen die Begrifflichkeiten zu klären, über die man reden will, wenn man selbst nichts dazu beiträgt, das finde ich ein wenig ... na ja, ich will mal sagen unfair.

Was Dein Beispiel angeht: So etwas hat doch niemand abgestritten, dass es das gibt. Mir persönlich würde so etwas nicht passieren. Ich würde mich für meinen Sohnemann freuen, würde ihn natürlich auch loben, aber schon so dosiert, dass er nicht meint abheben zu müssen, denn wenn ich das tue, was Du offensichtlich tust oder zumindest für richtig hältst, dann überträgt sich Dein unbändiger Stolz (wobei Du noch immer nicht sagen kannst worauf der sich eigentlich bezieht und worauf der nun eigentlich gründet) auf Deinen Sohn, er bildet sich Gott weiß was für Rosinen ein, was er für ein toller Hecht ist, kann dadurch arrogant und aufgeblasen werden und fühlt sich am Ende - ausgerechnet in einem Mannschaftssport - auch noch als etwas Besonderes oder gar als der Star der Mannschaft. Ich habe also erstens keinen Grund stolz auf ihn zu sein (wenn er schlecht spielt und fünf Eigentore schieße, dann müsste ich ihn ja als Gegenmodell hassen, oder wie) und zweitens behaupte ich, dass es ihm nicht einmal gut tut.

Zum Schluss kann ich nicht erkennen, dass hier etwas zerredet wird. Hier bemühen sich mehrere Leute darum den Dingen auch in ihren theoretischen Bedeutungen auf den Grund zu gehen. Daran musst Du Dich nicht beteiligen, wenn Dir das nicht gefällt, das verlangt ja keiner. Außerdem sollte man schon auch zugestehen, dass die Menschen eben verschieden sind. Wenn Du so etwas wie Heimatliebe empfindest und das bei Dir offensichtlich besonders ausgeprägt ist, nun gut, damit kann ich umgehen, warum kannst Du nicht damit umgehen, dass es bei anderen Leuten eben anders ist? Ich habe schon an mehreren Orten gelebt und kenne so etwas wie eine wahnsinnig tiefe Heimatverbundenheit eben weniger und ich kenne sehr viele Menschen, denen das genauso geht. Es würde mir auch niemals im Traum einfallen mit einer Deutschlandfahne herumzulaufen oder mir so ein Ding auch noch ans Auto zu klemmen. Ich finde das schlichtweg daneben, habe aber nichts dagegen, wenn Du es tust.

Ich bin also sehr für Toleranz, mit einer Ausnahme: Leute, die faschistoides Gedankengut verbreiten und rechtsradikale Parolen von sich geben, denen gegenüber bin ich erklärtermaßen intolerant. Da Du das aber nicht tust, kann ich Deinen post nicht vestehen. Das war meine Meinung dazu, ich bin gespannt auf die anderer user. ;-)
Alexx91 - 33
Champion (offline)

Dabei seit 04.2007
13611 Beiträge

Geschrieben am: 11.03.2011 um 12:18 Uhr

Zitat von GVR:

Hat sich eigentlich schon jemand die Freude gemacht, auf die Homepage der NPD zu gehen? Ich kam ehrlich gesagt aus dem Lachen nicht mehr raus - vor allem nachdem ich den Test "Wieviel NPD steckt in Ihnen?" machen wollte :-D

Ist aber nur für Leute geeignet die sich nicht von billigen Bekehrungsversuchen beeinflussen lassen! *prust*

Boah ne, Alter. Hab gerade den Test gestartet. Von drei Antwortmöglichkeiten ist immer jeweils eine komplett hohl, die zweite gemäßigt hohl. Die dritte würde zwar technisch mit meiner Meinung übereinstimmen, wird aber nachfolgend schlecht geredet.

Mal als Beispiel gleich die erste Frage des Tests:

Frage 1: Was halten Sie von der Europäischen Union?

a) Die EU ist unsere Rettung, sie sorgt für Wohlstand und auch die Tatsache, daß wir Deutschen am meisten einzahlen, stört mich nicht.

b) Ich denke, daß wir Deutschen aus der EU austreten sollten, weil sie uns Unmengen an Geld kostet und weil Brüssel Entscheidungen trifft, die schlecht für uns sind.

c)Wir zahlen zu viel ein, es müsste mehr Geld nach Deutschland zurückfließen.

This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 11.03.2011 um 12:21 Uhr

Was erwartest Du? So ist das eben, wenn man als politischer Nepper-Schlepper-Bauernfänger unterweg ist.
GVR - 34
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
4898 Beiträge
Geschrieben am: 11.03.2011 um 12:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 12:22 Uhr

Zitat von Alexx91:

Boah ne, Alter. Hab gerade den Test gestartet. Von drei Antwortmöglichkeiten ist immer jeweils eine komplett hohl, die zweite gemäßigt hohl. Die dritte würde zwar technisch mit meiner Meinung übereinstimmen, wird aber nachfolgend schlecht geredet.

Mal als Beispiel gleich die erste Frage des Tests:

Frage 1: Was halten Sie von der Europäischen Union?

a) Die EU ist unsere Rettung, sie sorgt für Wohlstand und auch die Tatsache, daß wir Deutschen am meisten einzahlen, stört mich nicht.

b) Ich denke, daß wir Deutschen aus der EU austreten sollten, weil sie uns Unmengen an Geld kostet und weil Brüssel Entscheidungen trifft, die schlecht für uns sind.

c)Wir zahlen zu viel ein, es müsste mehr Geld nach Deutschland zurückfließen.

Ich habe versucht so zu antworten, dass wenigstens Teile davon meiner Denkweise am nächsten kommen. Ergebnis: 60% Übereinstimmung. Ich geh mich schämen.

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Alexx91 - 33
Champion (offline)

Dabei seit 04.2007
13611 Beiträge

Geschrieben am: 11.03.2011 um 12:26 Uhr

Zitat von GVR:

Ich habe versucht so zu antworten, dass wenigstens Teile davon meiner Denkweise am nächsten kommen. Ergebnis: 60% Übereinstimmung. Ich geh mich schämen.

Ich bin auf 0% Übereinstimmung gekommen, als ich einfach mal nichts angekreuzt habe und alle Fragen durchlaufen bin.
Die Meinung der NPD dazu:

Für Sie steht die NPD noch auf der anderen Seite des politischen Spektrums. Aber Ihr Interesse an unserer Seite zeigt, daß Sie bereit sind, sich mit unseren Argumenten und Positionen auseinanderzusetzen. Lesen Sie doch einfach mal unser Parteiprogramm. Vielleicht finden wir gemeinsame Wege, um Politik für unser Land zu gestalten.


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GVR - 34
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
4898 Beiträge
Geschrieben am: 11.03.2011 um 12:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 12:28 Uhr

Zitat von Alexx91:

Für Sie steht die NPD noch auf der anderen Seite des politischen Spektrums. Aber Ihr Interesse an unserer Seite zeigt, daß Sie bereit sind, sich mit unseren Argumenten und Positionen auseinanderzusetzen. Lesen Sie doch einfach mal unser Parteiprogramm. Vielleicht finden wir gemeinsame Wege, um Politik für unser Land zu gestalten.

Wie ich vermutet habe. Ganz Egal was man antwortet, man wird Feedback bekommen und das soll einen locken. Erbärmlich.

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doloresgomez
Profi (offline)

Dabei seit 09.2010
847 Beiträge
Geschrieben am: 11.03.2011 um 12:41 Uhr

Zitat von Penta_Phi:



Was mir auch bisschen Kopfzerbrechen macht ist, dass nun teilweise auch Patriotismus zerredet wird, von theoretischen Konstrukten (Nationen) ist die Rede und ähnlichem. Niemand, wirklich niemand hier drin kann mir erzählen, dass er/sie keine Liebe zur Heimat verspürt. Patriotismus ist nichts anderes als Liebe zum Land des Vaters, sprich zur Heimat. Und wenn selbst das nicht mehr erlaubt sein soll, dann muss ich leider von Scheinheiligkeit ausgehen.



Wo zerredet hier irgendjemand was?

Willst du bestreiten, dass Nationen theoretische Konstrukte sind?

Und Heimat ist eine recht subjektives Gefühl, wo ich mich eben zu Hause fühle. Ich persönlich würde Südfrankreich eher als Teil meiner Heimat bezeichnen als den Ruhrpott...Das hat mit meinem Vater oder meiner Mutter nur sehr entfernt zu tun, sondern vor allem mit meiner Kindheit / eigenen Vergangenheit.
Natürlich fühle ich mich dem verbunden. Wenn du so willst, liebe ich meine Heimat. Aber diese Liebe orientiert sich weder an Staatsgrenzen, noch ändert sie sich durch eine Kreisverwaltungsreform...
Penta_Phi - 54
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1541 Beiträge

Geschrieben am: 11.03.2011 um 13:11 Uhr

@teacher: ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten, nur muss ich sagen, dass eben auch die Argumentation derer, die keine oder wenig Heimatliebe spüren, durchaus löchrig ist. Dazu sollte das Beispiel mit dem Vater und seinem Sohn dienen. Und nein, das bin nicht ich, denn ich hab keine Kinder. Es sollte lediglich zeigen, wie ungenügend definiert das wort Stolz für die große Mehrheit der Menschen ist. Da lass ich auch keine Definitionen gelten, wie man kann nur auf etwas stolz sein, was man selber erreicht hat. Es stimmt so einfach nicht, der Gebrauch von Stolz in Deutschland ist ein anderer. Allgemein gesprochen zumindest ist die (meine)Definition klar: sie ist gleichbedeutend mit Freude an etwas haben, nicht mehr und nicht weniger.
Im besonderen Fall Nationalstolz im Sinne von Nationalismus ist der Fall klar und bedarf wohl keiner weiteren Diskussion.



Morgens Elmex, abends Aronal....sich auch mal was trauen.

Penta_Phi - 54
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1541 Beiträge

Geschrieben am: 11.03.2011 um 13:20 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 13:24 Uhr

@doloresgomez: ich bestreite nicht, dass Nationen theoretische Konstrukte sind. Darum gehts mir ja auch eigentlich gar nicht.
Meine Intention ist vielmehr, dass es gerade im Bereich Heimatliebe oder Patriotismus oder wie wir das Kind auch taufen wollen, nicht nur ein schwarz-weiss gibt, sondern eben auch eine Art von Grauzone, dh. es gibt sehr heimatverbundenen Menschen (zu denen ich mich ohne Zweifel zähle), die keinerlei nationalistische Absichten haben. Mir ist auch klar, dass man damit einen nicht einfachen Stand hat, da man sich von 2 Seiten angreifbar macht, aber dennoch ist es eine mögliche Denkweise, die akzeptiert werden sollte.

Morgens Elmex, abends Aronal....sich auch mal was trauen.

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 11.03.2011 um 13:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 13:29 Uhr

Zitat von Penta_Phi:

@teacher: ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten, nur muss ich sagen, dass eben auch die Argumentation derer, die keine oder wenig Heimatliebe spüren, durchaus löchrig ist. Dazu sollte das Beispiel mit dem Vater und seinem Sohn dienen. Und nein, das bin nicht ich, denn ich hab keine Kinder. Es sollte lediglich zeigen, wie ungenügend definiert das wort Stolz für die große Mehrheit der Menschen ist. Da lass ich auch keine Definitionen gelten, wie man kann nur auf etwas stolz sein, was man selber erreicht hat. Es stimmt so einfach nicht, der Gebrauch von Stolz in Deutschland ist ein anderer. Allgemein gesprochen zumindest ist die (meine)Definition klar: sie ist gleichbedeutend mit Freude an etwas haben, nicht mehr und nicht weniger.
Im besonderen Fall Nationalstolz im Sinne von Nationalismus ist der Fall klar und bedarf wohl keiner weiteren Diskussion.


Ich glaube im Gegensatz zu Dir eben nicht, dass für die angeblich große Mehrheit der Menschen das Wort Stolz anders oder ungenügend definiert ist. Es ist eben eindeutig definiert. Hier noch einmal vom Deutschen her:

Bedeutungen:
1. seiner Fähigkeiten und Leistungen bewusst und erfreut darüber, im Selbstgefühl gestärkt 2. eingebildet, hochnäsig, viel Selbstbewusstsein besitzend, auf hohem Ross 3. erhebend, eindrucksvoll, außergewöhnlich 4. groß, mächtig, beeindruckend 5. ugs. sehr hoch 6. spröde, unnahbar, zurückhaltend 7. veraltet: unartig, frech, ungehorsam

Synonyme:
1. erfolgssicher, selbstbewusst, selbstsicher, siegessicher, hehr 2. anmaßend, arrogant, aufgeblasen, dünkelhaft, eingebildet, herablassend, hochmütig, hochnäsig, ichbewusst, selbstgefällig, selbstüberzogen, wichtigtuerisch, überheblich

Quelle: http://www.openthesaurus.de/synonyme/Stolz

Wenn Du das Wort Stolz anders gebrauchst, dann mag das sein, aber dann kann man das ja auch einmal überdenken. Es ist sicherlich auch richtig, dass eine Anzahl von Menschen auch Begrifflichkeiten gedankenlos nutzt, ohne zu wissen, was sie bedeuten, das stelle ich auch bei meinen Schülern immer wieder fest, aber das ist eben in meinen Augen ein Fehler, denn so redet man erstens aneinander vorbei und zweitens generiert man durch sprachliche bzw. begriffliche Unschärfe unnötigen Widerspruch.

Wenn Du für Dich das Wort Stolz "mit Freude an etwas haben" übersetzt, dann habe ich nichts dagegen. Wie käme ich dazu? Ich selbst würde es dann eben auch so nennen und nicht Stolz. ;-)

Immerhin sind wir jetzt wirklich so weit, dass wir zumindest voneinander wissen, dass wir inhaltlich eigentlich die gleiche Ansicht vertreten, aber Du eben Deine eigene Definition des Wortes Stolz hast. ;-)
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 11.03.2011 um 13:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 13:33 Uhr

Äh - wäre schön, wenn Du damit aufhören könntest herumzuspamen. Danke!
user_deleted - 46
Experte (offline)

Dabei seit 12.2008
1031 Beiträge

Geschrieben am: 11.03.2011 um 13:43 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 13:49 Uhr

Sicherlich ist die Nation ein theoretischeres Konstrukt als etwa die Familie als primär biologisch fundierte soziale Organisationseinheit oder die Gemeinde, für die aus ganz praktischen Gründen ebenso schwerlich alternative Organisationsformen denkbar sind.
Aber grotesk wird es an der Stelle, an der man der Nation als Idee ihren Sinn und ihre Berechtigung absprechen möchte, nachdem sie aus einer über Jahrhunderte reichenden kultur- und ideengeschichtlichen, sozioökonomischen und – ja auch das – genetischen Entwicklung hervorgegangen ist. Sie ist doch nicht erst im Zuge der nationalen Bewegungen des 19.Jh. quasi aus dem nichts, oder gar aus einer Laune heraus entstanden, sondern zugleich als Fortentwicklung wie auch als Konkurrenzmodell zu den vorherigen Feudalstaaten. Fortentwicklung insofern, als diese auch schon eine zunehmende Konsolidierung hinsichtlich Größe und soziokultureller Merkmale durchlaufen haben, wenn auch noch nicht im gleichen Maße.
Auch abgesehen von der geschichtlichen Fundierung soll mir mal einer erklären, wie er sich eine Alternative zu den Nationalstaaten vorstellt. Jeder kann hinziehen wo er will, dort die Sprache sprechen, die er will, abgesehen von rechtlichen Normen den Werten anhängen, die er bevorzugt, etc… ?
Unser heutiger Wohlstand beruht auch auf dem Wettbewerb der Nationen um die erfolgreichsten Konzepte und Praktiken in Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft etc., und die wiederum stehen in enger Verbindung mit soziokulturellen Rahmenbedingungen. Gleichmacherei bedeutet Stillstand, Lähmung, Demotivation. Dazu gehört auch, dass eben weniger erfolgreiche Nationen bzw. ihre Angehörigen nicht in gleichem Maße am Wohlstand der erfolgreicheren Nationen teilhaben können. Das ist nichts anderes als in einem Staat, in dem der soziale Ausgleich dermaßen übertrieben wird, dass die (potentiellen) Leistungsträger in ihren Anstrengungen gehemmt werden, was letztlich zu Lasten des gesamtgesellschaftlichen Wohlstandes und technischen Fortschritts geht.

Und das hat nun bitteschön alles rein gar nichts mit nationalistischer Hybris zu tun, die natürlich oft genug mit verantwortlich für Gewalt und Kriege war.


Peggy nix da.

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 11.03.2011 um 13:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 13:46 Uhr

Ich sehe keinen Widerspruch zu dem, was hier gepostet wurde. Es ging hier doch nie darum den Begriff der Nation infrage zu stellen. Es ging hier um Begriffe wie Nationalismus und Stolz. Irgendwie verstehe ich da jetzt etwas nicht ... :gruebler: ... vielleicht stehe ich ja aber auch auf dem Schlauch, das ist auch möglich ... :gruebler:
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