user_deleted - 46
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 18:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 18:56 Uhr
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Zitat von doloresgomez:
Deine kruden Wettbewerbs- / Fortschrittstheorien möchte ich mal ausklammern, auch wenn es genügend zu kritisieren gäbe.
so mach ich des in Zukunft auch, wenn mir ein Beitrag oder ein Argument gegen den Strich geht (und ich vielleicht nicht mal ein wirkliches Gegenargument hab): "Du redest Käse und ich könnt jetzt auch sagen warum, ich tu's nur nicht". Das werden wahre Sternstunden der Diskussionskultur..

Peggy nix da.
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doloresgomez
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 19:04 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 19:06 Uhr
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Zitat von user_deleted: Zitat von doloresgomez:
Deine kruden Wettbewerbs- / Fortschrittstheorien möchte ich mal ausklammern, auch wenn es genügend zu kritisieren gäbe.
so mach ich des in Zukunft auch, wenn mir ein Beitrag oder ein Argument gegen den Strich geht (und ich vielleicht nicht mal ein wirkliches Gegenargument hab): "Du redest Käse und ich könnt jetzt auch sagen warum, ich tu's nur nicht". Das werden wahre Sternstunden der Diskussionskultur..
Tut mir Leid, aber es hat nun mal mMn nichts in diesem Thread verloren. Wir können gerne einen Thread dazu eröffnen.
Da ich gerade eigentlich anderes zu tun hätte, hab ich das lieber mal nicht vorgeschlagen, aber wenn dus tust, werd ich bestimmt trotzdem darauf eingen, wie ich mich kenn...
Aber ich finde es gehört auch zur Diskussionskultur, dass man sich bei einer Diskussion auf das eigentliche Thema konzentriert und nicht alles mal oberflächlich streift und dann weiterhüpft zum nächsten...
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user_deleted - 46
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 19:07 Uhr
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Zitat von doloresgomez: Zitat von user_deleted: Zitat von doloresgomez:
Und Heimat ist eine recht subjektives Gefühl, wo ich mich eben zu Hause fühle.
Sicherlich ist es das, aber dadurch, dass die subjektive Empfindung von vielen geteilt wird, wird sie eben zu einem kollektiven Empfinden, und als solches zu einem probaten Grundpfeiler für Nationenbildung und nationale Einigkeit.
Von vielen geteilt wird aber nur die Heimatliebe, aber alle haben eine unterschiedliche, individuelle "Heimat" bzw. "Heimaten".
Wenn du das unter einen Hut packen willst, ist das so, wie wenn du zu 5 Pärchen sagst: "Ihr liebe doch alle euren Partner, lasst uns eine Kommune der freien Liebe aufmachen!"
Den Vergleich halte ich für arg an den Haaren herbeigezogen.
Jeder mag Heimat im Einzelnen etwas anders definieren und den Blick auf einen individuellen Ausschnitt konzentrieren, aber das heißt noch lange nicht, dass es sich nicht letztlich um eine kollektive Erfahrung mit einem gemeinsamen Nenner handelt. Und der Nenner wird eben doch stark von der Nation geprägt, ob bewusst oder unbewusst.
Peggy nix da.
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doloresgomez
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 19:10 Uhr
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Zitat von user_deleted: Den Vergleich halte ich für arg an den Haaren herbeigezogen.
Jeder mag Heimat im Einzelnen etwas anders definieren und den Blick auf einen individuellen Ausschnitt konzentrieren, aber das heißt noch lange nicht, dass es sich nicht letztlich um eine kollektive Erfahrung mit einem gemeinsamen Nenner handelt. Und der Nenner wird eben doch stark von der Nation geprägt, ob bewusst oder unbewusst.
Wenn du meinst...
Ich würde behaupten es ist überhaupt nicht von "der Nation" geprägt.
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user_deleted - 46
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 19:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 19:18 Uhr
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Zitat von doloresgomez: Zitat von user_deleted: Zitat von doloresgomez:
Deine kruden Wettbewerbs- / Fortschrittstheorien möchte ich mal ausklammern, auch wenn es genügend zu kritisieren gäbe.
so mach ich des in Zukunft auch, wenn mir ein Beitrag oder ein Argument gegen den Strich geht (und ich vielleicht nicht mal ein wirkliches Gegenargument hab): "Du redest Käse und ich könnt jetzt auch sagen warum, ich tu's nur nicht". Das werden wahre Sternstunden der Diskussionskultur..
Tut mir Leid, aber es hat nun mal mMn nichts in diesem Thread verloren. Wir können gerne einen Thread dazu eröffnen.
Da ich gerade eigentlich anderes zu tun hätte, hab ich das lieber mal nicht vorgeschlagen, aber wenn dus tust, werd ich bestimmt trotzdem darauf eingen, wie ich mich kenn...
Aber ich finde es gehört auch zur Diskussionskultur, dass man sich bei einer Diskussion auf das eigentliche Thema konzentriert und nicht alles mal oberflächlich streift und dann weiterhüpft zum nächsten...
Das eigentliche Thema ist die Sinnhaftigkeit des Nationenbegriffs, und für mich ist der Wettbewerbsgedanke ein zentraler Punkt, der FÜR die Sinnhaftigkeit der Nation als Idee und realer Struktur spricht. Insofern HAT es was in diesem Thread verloren, zumindest im Kontext meines Beitrags.
Peggy nix da.
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user_deleted - 46
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 19:12 Uhr
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Zitat von doloresgomez: Zitat von user_deleted: Den Vergleich halte ich für arg an den Haaren herbeigezogen.
Jeder mag Heimat im Einzelnen etwas anders definieren und den Blick auf einen individuellen Ausschnitt konzentrieren, aber das heißt noch lange nicht, dass es sich nicht letztlich um eine kollektive Erfahrung mit einem gemeinsamen Nenner handelt. Und der Nenner wird eben doch stark von der Nation geprägt, ob bewusst oder unbewusst.
Wenn du meinst...
Ich würde behaupten es ist überhaupt nicht von "der Nation" geprägt.
Ich meine.
Peggy nix da.
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1909_ACAB - 32
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 19:14 Uhr
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Ne gesunde Portion Nationalismus, schadet niemand.
PS3 Online ID: Donkeyshot93
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Pundi - 36
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 19:18 Uhr
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"NationalSISmus" hahahah xD
"All of you | I don't like you | I don't need you | Don't touch me you're sickening..."
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doloresgomez
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 19:19 Uhr
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Zitat von user_deleted: Das eigentliche Thema ist die Sinnhaftigkeit des Nationenbegriffs, und für mich ist der Wettbewerbsgedanke ein zentraler Punkt, der FÜR die Sinnhaftigkeit der Nation als Idee und reale Struktur spricht. Insofern HAT es was in diesem Thread verloren, zumindest im Kontext meines Beitrags.
Da es überwiegend um Heimatliebe und andere Verbundenheitsgefühle ging und Nationen nur als kurzer Exkurs angeschnitten wurden, wollte ich Paralleldiskussionen vermeiden.
Aber wie gesagt: Es steht dir frei Darüber zu diskutieren. In einem extra Thread bin ich auch gerne dabei.
Aber ich wurde gerne hier Paralleldiskussionen und es recht diese Paralleldiskussion über Paralleldiskussionen vermeiden.
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doloresgomez
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 19:24 Uhr
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Zitat von user_deleted: Zitat von doloresgomez: Zitat von user_deleted: Den Vergleich halte ich für arg an den Haaren herbeigezogen.
Jeder mag Heimat im Einzelnen etwas anders definieren und den Blick auf einen individuellen Ausschnitt konzentrieren, aber das heißt noch lange nicht, dass es sich nicht letztlich um eine kollektive Erfahrung mit einem gemeinsamen Nenner handelt. Und der Nenner wird eben doch stark von der Nation geprägt, ob bewusst oder unbewusst.
Wenn du meinst...
Ich würde behaupten es ist überhaupt nicht von "der Nation" geprägt.
Ich meine.
Kannst du das auch irgendwie begründen?
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user_deleted - 46
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 19:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2011 um 19:41 Uhr
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Zitat von doloresgomez: Zitat von user_deleted: Zitat von doloresgomez:
Wenn du meinst...
Ich würde behaupten es ist überhaupt nicht von "der Nation" geprägt.
Ich meine.
Kannst du das auch irgendwie begründen?
Frag die Leute auf der Straße, ob sie sich ihrer Nation emotional verbunden fühlen oder nur sowas wie Lokalpatriotismus empfinden.
Nachdem du zur Begründung nen Link über eine hauptsächlich mit Migranten und Grünen besetzte Diskussionsrunde anführst, frage ich dich im gegenzug: Hast du eine ERNSTZUNEHMENDE begründung für DEINE Behauptung? Oder hast du wenigstens eine Begründung dafür, warum so viele Leute z.B. bei der WM mit ner Deutschlandfahne rumwedeln, wenn sie sich eigentlich nur der schwäbischen Alb, Niederbayern, dem Wanneeickler Umland etc. verbunden fühlen?
Peggy nix da.
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doloresgomez
Profi
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 19:43 Uhr
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Zitat von user_deleted: Zitat von doloresgomez: Kannst du das auch irgendwie begründen?
Frag die Leute auf der Straße, ob sie sich ihrer Nation emotional verbunden fühlen oder nur sowas wie Lokalpatriotismus empfinden.
Nachdem du zur Begründung nen Link über eine hauptsächlich mit Migranten und Grünen besetzte Diskussionsrunde anführst, frage ich auch dich nochmal: Hast du eine ERNSTZUNEHMENDE begründung für DEINE behauptung?
Für mich sind das wie bereits geschrieben, zwei ganz unterschiedliche Sachen. Bisher gibt es für mich keinen Grund zu vermuten, dass sie etwas miteinander zu tun haben.
Der Artikel sollt nur erklären, was Heimat wirklich ist. Bei MigrantInnen wird es nun mal besonders deutlich. Bei Deutschen kann es schon mal zufällig zu Überschneidungen kommen (in der Regel liegt bei Deutschen ohne Migrationserfahrung nun mal die Heimat in Deutschland), was aber nicht automatisch einen Zusammenhang darstellt. Dafür müsste es schon eine logische Verknüpfung geben und die sehe ich nicht. Deswegen frage ich dich ja.
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vnnn321
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 20:32 Uhr
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Zitat von user_deleted: Zitat von doloresgomez:
Kannst du das auch irgendwie begründen?
Frag die Leute auf der Straße, ob sie sich ihrer Nation emotional verbunden fühlen oder nur sowas wie Lokalpatriotismus empfinden.
Nachdem du zur Begründung nen Link über eine hauptsächlich mit Migranten und Grünen besetzte Diskussionsrunde anführst, frage ich dich im gegenzug: Hast du eine ERNSTZUNEHMENDE begründung für DEINE Behauptung? Oder hast du wenigstens eine Begründung dafür, warum so viele Leute z.B. bei der WM mit ner Deutschlandfahne rumwedeln, wenn sie sich eigentlich nur der schwäbischen Alb, Niederbayern, dem Wanneeickler Umland etc. verbunden fühlen?
Wie sehr sich die Leute tatsächlich mit "ihrer" Nation verbunden fühlen merkst du vor allem dann, wenn sie den Soli bezahlen sollen, wenn sie ihre (diesmal ohne Anführungszeichen) Söhne in den Hindukusch zur "Landesverteidigung" schicken sollen, wenn sie fünf Euro im Monat mehr für die Sozialsysteme berappen sollen usw. Jedes Schaltjahr einmal mit einer Fahne zu wedeln und daraus Nationalismus zu legitimieren ist echt zu billig - im wahrsten Sinne des Wortes. Eine WM ist wie der Karneval, Man tanzt und säuft zusammen und am Aschermittwoch ist alles wieder beim Alten.
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doloresgomez
Profi
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Geschrieben am: 11.03.2011 um 20:38 Uhr
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Zitat von vnnn321:
Wie sehr sich die Leute tatsächlich mit "ihrer" Nation verbunden fühlen merkst du vor allem dann, wenn sie den Soli bezahlen sollen, wenn sie ihre (diesmal ohne Anführungszeichen) Söhne in den Hindukusch zur "Landesverteidigung" schicken sollen, wenn sie fünf Euro im Monat mehr für die Sozialsysteme berappen sollen usw. Jedes Schaltjahr einmal mit einer Fahne zu wedeln und daraus Nationalismus zu legitimieren ist echt zu billig - im wahrsten Sinne des Wortes. Eine WM ist wie der Karneval, Man tanzt und säuft zusammen und am Aschermittwoch ist alles wieder beim Alten.
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tuvixx
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Geschrieben am: 13.03.2011 um 16:18 Uhr
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@simon96:
hmm.. Lass uns doch einen Rückblick machen. Wie sah es mit dem Nationalismus vor genau 100 Jahren aus. Alle geschichtskundigen werden mir sicherlich zustimmen, wenn ich sage dass übermäßiger Nationalstolz dazu führt andere Länder in ihren kulturellen Aspekten unterzubewerten. Die Staaten Europas um 1900 befanden sich auf ihrem kulturellen Höhepunkt und doch war der übermäßige Nationalstolz einer der Gründe warum Deutschland aber auch andere Länder immer mehr haben wollten an Land (Kolonien). Ich möchte nur klar stellen: Übermäßiger Nationalstolz führt zu diffamierenden Gedanken gefolgt von Taten dieser Art Gedanken. Je stolzer man sich fühlt um so übermütiger wird man, umso mehr ist man bereit den Agressor zu spielen mit der Begründung auf eine Bedrohung reagieren zu müssen. Die starke Verletzung eines starken Nationalstolzes führt zu einer gewaltigen Reaktion der verleumdeten Nation. Anders gesagt: Je mehr Luft ein Luftballon enthält umso größer der Knall wenn er mit einer Nadel gestochen wird.
Wozu ein übertriebener Nationalstolz führen kann wissen wir ja bereits aus der Geschichte. Dabei war der erste WK - sprich die Kränkung des deutschen Nationalstolzes - einer der Hauptgründe für Hitlers Aufstieg.
Gegen gesunden Nationalstolz wie er sich 2006 während der WM in Deutschland offenbarte habe ich nichts und auch nicht gegen jeglichen Stolz in Verbundenheit mit den kulturellen Errungenschaften der Deutschen. Wenn dieser Stolz aber politisch missbraucht wird wie von bestimmten Parteien so sehe ich darin eine gefährliche Entwicklung.
Natürlich sollte man sich im Ausland aber doch eher zurückhalten und auch nicht mit einem gesunden Nationalstolz prahlen. Die Fehler unserer Geschichte werden immer ein Hemmnis darstellen für das unvoreingenommene Verständnis unseres Nationalstolzes.
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