Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 21:40 Uhr
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Zitat von Tunex: und werde von keiner antifaschistischen keule zermalmt?
Nö. Nur von der humanen Keule.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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teacher-1
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 21:41 Uhr
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Zitat von Tunex:
Und wäre mein Verwandter kriegsverbrecher gewesen? und ich fühlte mich dennoch mit ihm verbunden?
Ich denke, dass ich mich mit niemandem in der Familie verbunden fühlen würde, der nachweislich Kriegsverbrechen begangen hat. Da wäre meine Abscheu zu groß, wir würden getrennte Wege gehen. Stolz kann man darauf ja aber wohl sowieso nicht sein, oder wie meinst Du das?
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_-Riot-_
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 21:45 Uhr
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ich find nationalismus scheise weil sich dadurch eig die ganze welt also halt die ganzen länder spalten und damit auch machtkämpfe entstehen können und tausene menschen sterben
außerdem was bringt es einem?
hrhr :3
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Tunex
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 21:46 Uhr
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Zitat von teacher-1: Zitat von Tunex:
Und wäre mein Verwandter kriegsverbrecher gewesen? und ich fühlte mich dennoch mit ihm verbunden?
Ich denke, dass ich mich mit niemandem in der Familie verbunden fühlen würde, der nachweislich Kriegsverbrechen begangen hat. Da wäre meine Abscheu zu groß, wir würden getrennte Wege gehen. Stolz kann man darauf ja aber wohl sowieso nicht sein, oder wie meinst Du das?
Lil_Illo2 meinte man könnte theoretisch stolz auf einen verwandten sein wenn er eine in meinen augen gute tat begangen hat. sollte er nebenher noch kriegsverbrecher gewesen sein, kann ich dann dennoch auf ihn stolz sein?
stop... hammertime
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Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 21:49 Uhr
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Zitat von Tunex: Lil_Illo2 meinte man könnte theoretisch stolz auf einen verwandten sein wenn er eine in meinen augen gute tat begangen hat. sollte er nebenher noch kriegsverbrecher gewesen sein, kann ich dann dennoch auf ihn stolz sein?
Wie gesagt, meiner Meinung nach ja. Zumindest auf diese eine gute Tat.
Muss aber noch erklären, dass ich zuerst verstanden habe, ob du auf seine Kriegsverbrechen stolz sein könntest. ;)
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teacher-1
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 21:50 Uhr
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Zitat von _-Riot-_: ich find nationalismus scheise weil sich dadurch eig die ganze welt also halt die ganzen länder spalten und damit auch machtkämpfe entstehen können und tausene menschen sterben
außerdem was bringt es einem?
Also ich würd Dir dahingehend Recht geben, dass ein übersteigertes Nationalgefühl erstens besonders stark in seinen Reflexen auf das eigene Land abzielt und dass es zweitens in Abgrenzung zu einem anderen Land sich eben meist als etwas besseres darstellt oder fühlen möchte. Das sorgt sicherlich nicht gerade für einen Zusammenschluss oder eine Vereinigung, wie sie Europa z. B. eigentlich im Prinzip anstrebt. Ob das immer gleich zu militärischen Auseinandersetzungen führen muss, wo Tausende sterben - hm - das kann sein, im Extrem haben wir das im Dritten Reich erlebt, aber absolut in sich zwingend ist es wohl auch nicht.
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Tunex
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 21:51 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von Tunex: Lil_Illo2 meinte man könnte theoretisch stolz auf einen verwandten sein wenn er eine in meinen augen gute tat begangen hat. sollte er nebenher noch kriegsverbrecher gewesen sein, kann ich dann dennoch auf ihn stolz sein?
Wie gesagt, meiner Meinung nach ja. Zumindest auf diese eine gute Tat.
Muss aber noch erklären, dass ich zuerst verstanden habe, ob du auf seine Kriegsverbrechen stolz sein könntest. ;)
das hab ich auch zunächst bewusst mal offen gelassen :)
stop... hammertime
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teacher-1
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 21:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.03.2011 um 21:53 Uhr
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Zitat von Tunex: Zitat von teacher-1: Zitat von Tunex:
Und wäre mein Verwandter kriegsverbrecher gewesen? und ich fühlte mich dennoch mit ihm verbunden?
Ich denke, dass ich mich mit niemandem in der Familie verbunden fühlen würde, der nachweislich Kriegsverbrechen begangen hat. Da wäre meine Abscheu zu groß, wir würden getrennte Wege gehen. Stolz kann man darauf ja aber wohl sowieso nicht sein, oder wie meinst Du das?
Lil_Illo2 meinte man könnte theoretisch stolz auf einen verwandten sein wenn er eine in meinen augen gute tat begangen hat. sollte er nebenher noch kriegsverbrecher gewesen sein, kann ich dann dennoch auf ihn stolz sein?
Du kannst mich weitertesten wie Du magst, Du wirst von mir nichts anderes hören ... 
Ich bin auf niemandes Anderen Tat stolz, weil ich eben der bereits geposteten Definition des Wortes "Stolz" folge. Noch einmal: Wenn Du eine andere Definition favorisierst - was ja sein kann - dann poste sie doch. Es wäre sicher interessant.
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Tunex
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 21:58 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.03.2011 um 22:04 Uhr
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Zitat von teacher-1:
Du kannst mich weitertesten wie Du magst, Du wirst von mir nichts anderes hören ... 
Ich bin auf niemandes Anderen Tat stolz, weil ich eben der bereits geposteten Definition des Wortes "Stolz" folge. Noch einmal: Wenn Du eine andere Definition favorisierst - was ja sein kann - dann poste sie doch. Es wäre sicher interessant.
ich maße mir nicht an hier irgendwen testen zu können.
und ich bin genauso der meinung dass es seltsam ist stolz auf etwas zu sein woran man keinen aktiven anteil hat.
aber wenn ich mir mein leben so anschau und mir denke wie es wohl wäre wennich unter anderen bedingungen als denen in der brd mein dasein fristen würde denk ich mir schon dass es vielleicht nicht so gelaufen wäre.
stop... hammertime
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teacher-1
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 22:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.03.2011 um 22:04 Uhr
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Zitat von Tunex:
und ich bin genauso der meinung dass es seltsam ist stolz auf etwas zu sein woran man keinen aktiven anteil hat.
aber wenn ich mir mein leben so anschau und mir denke wie es wohl wäre wennich unter anderen bedingungen als denen in der brd mein dasein fristen würde denk ich mir schon dass es vielleicht nicht so gelaufen wäre.
Ja, das ist ohne Frage so, da bin ich absolut Deiner Ansicht. Ich halte es für einen absoluten Glücksfall der heute lebenden Generationen (die Kriegsgeneration ist ja inzwischen fast ausgestorben), dass wir alle eine der längsten Friedensperioden der deutschen Geschichte erleben dürfen und - so wir das wollen - auch aktiv mitgestalten können. Das halte ich in der Tat auch für ein riesiges Privileg, dessen sich bisweilen leider die ganz junge Generation nicht mehr bewusst zu sein scheint. Darum finde ich es auch nach wie vor sehr wichtig, dass wir im Fach Geschichte den jungen Leuten in den Schulen auch gerade die schlechten historischen Zeiten nahe bringen, auch damit sie als Kontrastprogramm besser abschätzen können, wie gut es uns schon seit Jahrzehnten geht.
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Tunex
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 22:05 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.03.2011 um 22:05 Uhr
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aber darf man sich dann wundern wenn sie anfangen deutschland zu lieben?
stop... hammertime
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teacher-1
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 22:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.03.2011 um 22:14 Uhr
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Zitat von Tunex: aber darf man sich dann wundern wenn sie anfangen deutschland zu lieben?
"Lieben" - na ja, man liebt seine Frau, die Freundin usw., aber sich daran freuen, es auch genießen, vielleicht auch etwas dafür tun, dass es so bleibt - warum nicht? Aber eben nicht stolz sein, denn dafür gibt es keinerlei Grund.
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Tunex
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 22:17 Uhr
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Zitat von teacher-1: Zitat von Tunex: aber darf man sich dann wundern wenn sie anfangen deutschland zu lieben?
"Lieben" - na ja, man liebt seine Frau, die Freundin usw., aber sich daran freuen, es auch genießen, vielleicht auch etwas dafür tun, dass es so bleibt - warum nicht? Aber eben nicht stolz sein, denn dafür gibt es keinerlei Grund.
ja "lieben" war vllt. ein bisschen zuviel des guten. aber es zeigt sich doch dass eine solche erziehung die schaffung einer unsichtbaren macht namens "deutschland", die jenseits von bloßer politik und gesellschaft liegt, begünstigt. und das erklärt doch vllt. rechte tendenzen der heutigen jugend.
stop... hammertime
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teacher-1
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 22:26 Uhr
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Zitat von Tunex: aber es zeigt sich doch dass eine solche erziehung die schaffung einer unsichtbaren macht namens "deutschland", die jenseits von bloßer politik und gesellschaft liegt, begünstigt. und das erklärt doch vllt. rechte tendenzen der heutigen jugend.
Das verstehe ich nicht ganz? Kannst Du das näher erläutern? Inwiefern wird durch Erziehung die Entstehung einer unsichtbaren Macht "Deutschland" begünstigt?
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Tunex
Halbprofi
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Geschrieben am: 10.03.2011 um 22:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.03.2011 um 22:40 Uhr
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Zitat von teacher-1: Zitat von Tunex: aber es zeigt sich doch dass eine solche erziehung die schaffung einer unsichtbaren macht namens "deutschland", die jenseits von bloßer politik und gesellschaft liegt, begünstigt. und das erklärt doch vllt. rechte tendenzen der heutigen jugend.
Das verstehe ich nicht ganz? Kannst Du das näher erläutern? Inwiefern wird durch Erziehung die Entstehung einer unsichtbaren Macht "Deutschland" begünstigt?
naja wenn man jugendlichen in der schule erzählt wie glücklich sie sich schätzen können hier und heute in der brd zu leben, dann fangen sie doch vielleicht an diesen wohlstand nicht nur auf politik und gesellschaft zurückzuführen (deren rahmen sie vielleicht noch nicht in der lage sind zu begteifen (und nein ich schließe mich da selbst auch nicht aus) sondern legen sich auch eine art über-ebene fest, die sie "deutschland" nennen, und der sie ihr schönes leben zu verdanken glauben.
und das ist meiner ansicht nach der erste schritt ins rechte gedankengut.
ich meine nicht dass alle jugendliche durch die erziheung in die rechte ecke gedrängt werden, sondern nur dass es eine mögliche erklärung wäre.
stop... hammertime
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