Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Politik und Wirtschaft

Pisa Studie

<<< zurück   -1- -2- -3- -4- -5- -6- ... -9- vorwärts >>>  
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 29.12.2010 um 22:01 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.12.2010 um 22:05 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Mir ist das aufgefallen, weil die ich bei 3 Kindern in der Verwandtschaft ständig den Cornelsen Müll auf dem Tisch sah. Alles Grundschulen. Dann habe ich mal mit einer Lehrerin geredet. Antwort: Die Schuldirektion entscheidet das. Also kann das mit den einzelnen Lehrern nicht ganz stimmen. Dann dürfte bei einer Grundschule wohl einiges damit befallen sein.


Unsinn. Ich kenne keine Schule, wo ein Schulleiter mir vorschreiben kann, welches Material ich einsetze. Das ist einzig und allein meine Angelegenheit. Wenn Lehrerinnen oder Lehrer das Gegenteil behaupten, dann wollen sie offensichtlich nur von ihren eigenen Unzulänglichkeiten bzw. von ihrer eigenen Faulheit ablenken. Eine Fachkonferenz kann beschließen, welches Lehrbuch in welchem Fach eingesetzt werden soll, aber da ist man selbst in seinen Fächern ja auch Mitglied und kann das mitentscheiden. Außerdem kann mir niemand in meinem Unterricht vorscheiben, ob ich neben dem Buch dann nicht zusätzlich meine eigenen Arbeitsblätter einsetze.
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 29.12.2010 um 22:02 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Zitat von teacher-1:

Es gibt keine Lobbyisten im Ministerium, das ist einfach falsch.


Das glaubst doch selber nicht.


Doch, zumindest keine von Lehrbuchverlagen, denen wäre ich in den vier Jahren meiner Tätigkeiten längst begegnet.
MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 30.12.2010 um 11:15 Uhr

Zitat von Cymru:


Durch ein Einheitssystem gäbe es zumindest national keine Unterschiede mehr, was ein großer Fortschritt bedeuten würde.

Geld ist nicht allein das Problem, es geht auch um Schwerpunktsetzung und Lehrpläne. Geld bringt allein keine schlauen Köpfe hervor.

Glaubst du denn ernsthaft, dass Bremer Eltern oder ihre Schüler es unterstützen würden, wenn die Kinder zurückgestuft werden würden, weil die Bayern angeblich das bessere System haben? Wohl kaum!
Wenn, wäre es nur möglich, ein neues gemeinsames System zu erarbeiten und das für kommende Jahrgänge festzulegen. In der Bildung sollte man nichts von heute auf morgen umstellen, wie G8 gezeigt haben dürfte.


Die Bayern haben nicht angeblich das bessere System. Es ist das bessere System. Wobei Bremen ja nur eine Großstadt ist und gewisse Schwächen kaum zu beherrschen sind. Insbesondere wenn das Geld fehlt. Und ja, Geld entscheidet hier nunmal. Wenn Sozialarbeiter keinen Job in BW finden, dann ist eine bayrische Schule oft die Rettung. Kenne da inzwischen 3 Leute, die das erfahren haben.
Wenn eine Bremer Familie nach Bayern zieht, dann hat sie das zu akzeptieren. Selbst BW Schüler müssen das. Es ist auch vollkommen fair. Der bayrische Abschluss ist bundesweit mehr wert. Das ist Arbeitgebern wie auch Hochschulen bewusst.

Fakt ist, dass ein einheitliches System jede Art von Wettbewerb zerstört.
Was bringt also ein einheitliches System den Schülern?
MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 30.12.2010 um 11:17 Uhr

Zitat von teacher-1:

Zitat von MackieMesser:

Mir ist das aufgefallen, weil die ich bei 3 Kindern in der Verwandtschaft ständig den Cornelsen Müll auf dem Tisch sah. Alles Grundschulen. Dann habe ich mal mit einer Lehrerin geredet. Antwort: Die Schuldirektion entscheidet das. Also kann das mit den einzelnen Lehrern nicht ganz stimmen. Dann dürfte bei einer Grundschule wohl einiges damit befallen sein.


Unsinn. Ich kenne keine Schule, wo ein Schulleiter mir vorschreiben kann, welches Material ich einsetze. Das ist einzig und allein meine Angelegenheit. Wenn Lehrerinnen oder Lehrer das Gegenteil behaupten, dann wollen sie offensichtlich nur von ihren eigenen Unzulänglichkeiten bzw. von ihrer eigenen Faulheit ablenken. Eine Fachkonferenz kann beschließen, welches Lehrbuch in welchem Fach eingesetzt werden soll, aber da ist man selbst in seinen Fächern ja auch Mitglied und kann das mitentscheiden. Außerdem kann mir niemand in meinem Unterricht vorscheiben, ob ich neben dem Buch dann nicht zusätzlich meine eigenen Arbeitsblätter einsetze.


Dann scheint Faulheit sehr schnelle voran zu schreiten.
doloresgomez
Profi (offline)

Dabei seit 09.2010
847 Beiträge
Geschrieben am: 30.12.2010 um 16:01 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Zitat von Cymru:


Durch ein Einheitssystem gäbe es zumindest national keine Unterschiede mehr, was ein großer Fortschritt bedeuten würde.

Geld ist nicht allein das Problem, es geht auch um Schwerpunktsetzung und Lehrpläne. Geld bringt allein keine schlauen Köpfe hervor.

Glaubst du denn ernsthaft, dass Bremer Eltern oder ihre Schüler es unterstützen würden, wenn die Kinder zurückgestuft werden würden, weil die Bayern angeblich das bessere System haben? Wohl kaum!
Wenn, wäre es nur möglich, ein neues gemeinsames System zu erarbeiten und das für kommende Jahrgänge festzulegen. In der Bildung sollte man nichts von heute auf morgen umstellen, wie G8 gezeigt haben dürfte.


Die Bayern haben nicht angeblich das bessere System. Es ist das bessere System. Wobei Bremen ja nur eine Großstadt ist und gewisse Schwächen kaum zu beherrschen sind. Insbesondere wenn das Geld fehlt. Und ja, Geld entscheidet hier nunmal. Wenn Sozialarbeiter keinen Job in BW finden, dann ist eine bayrische Schule oft die Rettung. Kenne da inzwischen 3 Leute, die das erfahren haben.
Wenn eine Bremer Familie nach Bayern zieht, dann hat sie das zu akzeptieren. Selbst BW Schüler müssen das. Es ist auch vollkommen fair. Der bayrische Abschluss ist bundesweit mehr wert. Das ist Arbeitgebern wie auch Hochschulen bewusst.

Fakt ist, dass ein einheitliches System jede Art von Wettbewerb zerstört.
Was bringt also ein einheitliches System den Schülern?


Das einzige wo Bayern spitze ist, ist die soziale Ungerechtigkeit...
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 30.12.2010 um 16:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.12.2010 um 16:44 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Die Bayern haben nicht angeblich das bessere System. Es ist das bessere System. Wobei Bremen ja nur eine Großstadt ist und gewisse Schwächen kaum zu beherrschen sind. Insbesondere wenn das Geld fehlt. Und ja, Geld entscheidet hier nunmal. Wenn Sozialarbeiter keinen Job in BW finden, dann ist eine bayrische Schule oft die Rettung. Kenne da inzwischen 3 Leute, die das erfahren haben.
Wenn eine Bremer Familie nach Bayern zieht, dann hat sie das zu akzeptieren. Selbst BW Schüler müssen das. Es ist auch vollkommen fair. Der bayrische Abschluss ist bundesweit mehr wert. Das ist Arbeitgebern wie auch Hochschulen bewusst.

Fakt ist, dass ein einheitliches System jede Art von Wettbewerb zerstört.
Was bringt also ein einheitliches System den Schülern?


"Besser" ist immer eine Frage der Kriterien. Auch Pisa stellt gewisse Kriterien, nach denen Bayern "besser" ist. Aber es ist eine subjektive Sicht. Nach wie vor herrscht auch im Süden das Problem, dass Betriebe ihren Azubis Nachhilfe geben müssen in Grundkenntnissen, die die Schule vermitteln soll (oder sogar das Elternhaus).

Natürlich hat der bayerische Abschluss mehr Ansehen. Aber was kann ein Bremer Schüler dafür? In meinen Augen zeigt sich in der Bildungspolitik sehr deutlich, dass Föderalismus hier fehl am Platz ist. In Sicherheitsfragen funktioniert es sehr gut, wenn man sich da ansieht, wie die Länder im Wettbewerb stehen. Hier lassen sich aber auch schneller Erfolge sehen. Wenn ich morgen 1000 neue Polizisten einstelle, habe ich bereits in einem Jahr eine verbesserte Statistik, während mir mehr Lehrerstellen eben erst in 5 oder 10 Jahren Fortschritte anzeigen. Bildung ist langsamer.

Zu den Hochschulen: Nach wie vor gibt es auch viele Studiengänge ohne Zulassung (was sich aber wohl ändern dürfte im kommenden Jahr), hier spielt es keine Rolle, wo man seinen Abschluss gemacht hat, um reinzukommen. Das Problem ergibt sich erst, wenn bestimmte Unterschiede im Lehrplan bestehen, die für das Studium wichtig wären.

Ich halte Bildung für zu wichtig, als dass damit Wettbewerb betrieben werden könnte.
Nicht zuletzt in Zeiten der Mobilität sollte zudem ein Umzug innerhalb eines Landes möglich sein, ohne dass man dadurch die berufliche Zukunft seines Kindes gefährdet. Dafür wäre ein bundeseinheitliches System notwendig.

edit:

Zitat von teacher-1:

Außerdem kann mir niemand in meinem Unterricht vorscheiben, ob ich neben dem Buch dann nicht zusätzlich meine eigenen Arbeitsblätter einsetze.


...wobei es grundsätzlich nicht schlecht sein muss, wenn bewährte Lehrmethoden und -materialien wiederholt eingesetzt werden.



„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

doloresgomez
Profi (offline)

Dabei seit 09.2010
847 Beiträge
Geschrieben am: 30.12.2010 um 17:23 Uhr

Zitat von Cymru:



Natürlich hat der bayerische Abschluss mehr Ansehen. Aber was kann ein Bremer Schüler dafür? In meinen Augen zeigt sich in der Bildungspolitik sehr deutlich, dass Föderalismus hier fehl am Platz ist. In Sicherheitsfragen funktioniert es sehr gut, wenn man sich da ansieht, wie die Länder im Wettbewerb stehen. Hier lassen sich aber auch schneller Erfolge sehen. Wenn ich morgen 1000 neue Polizisten einstelle, habe ich bereits in einem Jahr eine verbesserte Statistik, während mir mehr Lehrerstellen eben erst in 5 oder 10 Jahren Fortschritte anzeigen. Bildung ist langsamer.

Zu den Hochschulen: Nach wie vor gibt es auch viele Studiengänge ohne Zulassung (was sich aber wohl ändern dürfte im kommenden Jahr), hier spielt es keine Rolle, wo man seinen Abschluss gemacht hat, um reinzukommen. Das Problem ergibt sich erst, wenn bestimmte Unterschiede im Lehrplan bestehen, die für das Studium wichtig wären.

Ich halte Bildung für zu wichtig, als dass damit Wettbewerb betrieben werden könnte.
Nicht zuletzt in Zeiten der Mobilität sollte zudem ein Umzug innerhalb eines Landes möglich sein, ohne dass man dadurch die berufliche Zukunft seines Kindes gefährdet. Dafür wäre ein bundeseinheitliches System notwendig.


Ein angeblich bundeseinheitliches System ist genau so bescheuert wie das jetzige.
Man wird nie gleiche oder auch nur vergleichbare Bedingungen herstellen können und das wäre auch gar nicht sinnvoll, weil die SchülerInnen auch eine heterogene Gruppe ist.

Also wie wärs mal mit individueller Förderung statt absurden föderalen oder bundeseinheitlichen Standards?
Wenn man den Schüler nicht mit irgendeinem Einheitsbrei überschütten würde, sondern vom Schüler aus den Unterricht gestaltet, dann wäre es auch egal ob er umgezogen ist oder einfach nur den Stoff nicht kapiert hat.

Aber nein, bei uns muss ja alles genormt, vergleichbar und vor allem selektierbar sein...

Und nein, wir haben ja mehr Kinder denn je und müssen nicht die einzelnen bestmöglich fördern, sondern können es uns leisten die auszusortieren, die nicht zum System passen...
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 30.12.2010 um 17:46 Uhr

Zitat von doloresgomez:

Ein angeblich bundeseinheitliches System ist genau so bescheuert wie das jetzige.
Man wird nie gleiche oder auch nur vergleichbare Bedingungen herstellen können und das wäre auch gar nicht sinnvoll, weil die SchülerInnen auch eine heterogene Gruppe ist.

Also wie wärs mal mit individueller Förderung statt absurden föderalen oder bundeseinheitlichen Standards?
Wenn man den Schüler nicht mit irgendeinem Einheitsbrei überschütten würde, sondern vom Schüler aus den Unterricht gestaltet, dann wäre es auch egal ob er umgezogen ist oder einfach nur den Stoff nicht kapiert hat.

Aber nein, bei uns muss ja alles genormt, vergleichbar und vor allem selektierbar sein...

Und nein, wir haben ja mehr Kinder denn je und müssen nicht die einzelnen bestmöglich fördern, sondern können es uns leisten die auszusortieren, die nicht zum System passen...


Es bringt nichts, wenn du Schüler nicht vergleichbar machen willst, spätestens mit dem Eintritt ins Berufsleben werden sie zwangsläufig verglichen. Das muss einfach so sein, um zu sehen, wer wofür geeignet ist.

Die persönliche Förderung ist natürlich wichtig, die Individualität ist ein großes Gut, dass man nicht vernichten sollte. Letztendlich müssen aber vergleichbare Prüfungen her. Wenn zwei Menschen Abitur haben, dann möchte man doch wohl davon ausgehen können, dass beide einen sehr ähnlichen Bildungsstand haben und nicht, dass der eine hier was weiß, aber von dem noch nie gehört beim anderen genau umgekehrt.

Ein bundeseinheitliches System würde gewährleisten, dass Gelder gleichmäßiger verteilt werden könnten und es zentrale Prüfungen gäbe, die überall die gleichen Anforderungen an die Schüler stellten. Schon jetzt gibt es Fortschritte, dass sich mehr und mehr Bundesländer auf ein Zentralabitur einigen, aber es fehlen auch noch Länder.
Wie ich erwähnte: Wenn der Vater einen Job im anderen Teil der Republik findet, sollten Kinder dadurch nicht auch noch in große schulische Probleme geworfen werden.

Um Vergleiche wirst du nicht rumkommen. Du möchtest schließlich auch sicher sein, dass dein dich behandelnder Art wirklich erfolgreich ein Medizinstudium absolviert hat.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

doloresgomez
Profi (offline)

Dabei seit 09.2010
847 Beiträge
Geschrieben am: 30.12.2010 um 18:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.12.2010 um 18:16 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von doloresgomez:

Ein angeblich bundeseinheitliches System ist genau so bescheuert wie das jetzige.
Man wird nie gleiche oder auch nur vergleichbare Bedingungen herstellen können und das wäre auch gar nicht sinnvoll, weil die SchülerInnen auch eine heterogene Gruppe ist.

Also wie wärs mal mit individueller Förderung statt absurden föderalen oder bundeseinheitlichen Standards?
Wenn man den Schüler nicht mit irgendeinem Einheitsbrei überschütten würde, sondern vom Schüler aus den Unterricht gestaltet, dann wäre es auch egal ob er umgezogen ist oder einfach nur den Stoff nicht kapiert hat.

Aber nein, bei uns muss ja alles genormt, vergleichbar und vor allem selektierbar sein...

Und nein, wir haben ja mehr Kinder denn je und müssen nicht die einzelnen bestmöglich fördern, sondern können es uns leisten die auszusortieren, die nicht zum System passen...


Es bringt nichts, wenn du Schüler nicht vergleichbar machen willst, spätestens mit dem Eintritt ins Berufsleben werden sie zwangsläufig verglichen. Das muss einfach so sein, um zu sehen, wer wofür geeignet ist.

Die persönliche Förderung ist natürlich wichtig, die Individualität ist ein großes Gut, dass man nicht vernichten sollte. Letztendlich müssen aber vergleichbare Prüfungen her. Wenn zwei Menschen Abitur haben, dann möchte man doch wohl davon ausgehen können, dass beide einen sehr ähnlichen Bildungsstand haben und nicht, dass der eine hier was weiß, aber von dem noch nie gehört beim anderen genau umgekehrt.

Ein bundeseinheitliches System würde gewährleisten, dass Gelder gleichmäßiger verteilt werden könnten und es zentrale Prüfungen gäbe, die überall die gleichen Anforderungen an die Schüler stellten. Schon jetzt gibt es Fortschritte, dass sich mehr und mehr Bundesländer auf ein Zentralabitur einigen, aber es fehlen auch noch Länder.
Wie ich erwähnte: Wenn der Vater einen Job im anderen Teil der Republik findet, sollten Kinder dadurch nicht auch noch in große schulische Probleme geworfen werden.

Um Vergleiche wirst du nicht rumkommen. Du möchtest schließlich auch sicher sein, dass dein dich behandelnder Art wirklich erfolgreich ein Medizinstudium absolviert hat.


Prüfungen beim Eintritt ins Berufsleben sind nötig, aber deswegen muss man nicht die Schule auf Selektion ausrichten und schon gar nicht darauf hinwirken, dass nach der Schulzeit alle gleich sind / das gleiche Wissen.

Abgesehen davon, dass es pädagogisch absoluter Blödsinn ist, das in die Schule zu verlagern. Aber ich würde auch als Arbeitgeber nicht auf eine pauschale, anforderungsunabhängige Einteilung des Schulsystems in "gut", "mittel", "schlecht" vertrauen - zumal wir inzwischen auch wissenschaftlich belegt haben, dass es bei der Einteilung vor allem nach sozialen Kriterien geht.

edit:
Es geht bei der Individualität gar nicht mal so arg darum, dass die wichtig ist (ist sie auch), aber wenn man die nicht annimmt und auf die einzelnen Schüler eingeht, dann kann man auch einen vorgegebenen Stoff nicht vermitteln...
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 30.12.2010 um 20:03 Uhr

Zitat von doloresgomez:

Prüfungen beim Eintritt ins Berufsleben sind nötig, aber deswegen muss man nicht die Schule auf Selektion ausrichten und schon gar nicht darauf hinwirken, dass nach der Schulzeit alle gleich sind / das gleiche Wissen.

Abgesehen davon, dass es pädagogisch absoluter Blödsinn ist, das in die Schule zu verlagern. Aber ich würde auch als Arbeitgeber nicht auf eine pauschale, anforderungsunabhängige Einteilung des Schulsystems in "gut", "mittel", "schlecht" vertrauen - zumal wir inzwischen auch wissenschaftlich belegt haben, dass es bei der Einteilung vor allem nach sozialen Kriterien geht.


Ich stimme absolut zu, dass man als Arbeitgeber auf Pauschalurteile gehen soll. Ich halte auch nichts von der puren Auswahl nach Noten, weil sich oftmals zeigt, dass auch mittelmäßige Schulabsolventen sich bei Gebieten, die sie interessieren, voll engagieren können.

Wie sähe ein Schulsystem aus, wenn erst Prüfungen beim Eintritt ins Berufsleben bevorstünde? Für mich klingt das etwas nach der Waldorfschule. Das mag sicher ein schönes Konept sein, bereitet in den meisten Fällen aber schlicht nicht auf die Realität vor.

Insgesamt entfernen wir uns mit der Diskussion dabei vom vorherrschenden System. Da ist in allen Bundesländern zum Großteil der Leistungsvergleich gegeben. Wo die Kritik steht, ist die Abhängigkeit vom sozialen Hintergrund der Schüler sowie den gravierenden Unterschieden zwischen bestimmten Bundesländern.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 30.12.2010 um 22:16 Uhr

Zitat von doloresgomez:


Das einzige wo Bayern spitze ist, ist die soziale Ungerechtigkeit...


Du beweist wieder Dein Unwissen.
MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 30.12.2010 um 22:20 Uhr

Also machen wir ein großen Downgrade auf Bremer Level. Damit kann Pisa ja nur besser werden.
Lamborgini8 - 27
Profi (offline)

Dabei seit 01.2007
775 Beiträge
Geschrieben am: 30.12.2010 um 23:50 Uhr

Naja da die meisten Länder in der Studie unterdurchschnittlich gut sind bestehen 2 Möglichkeiten:

1. Die Länder sind in Sachen Bildung wirklich schlecht und müssen etwas an ihren Bildungsstandards ändern aber da bleibt die Frage was sind denn internationale Standards? Denn jede Sprache ist anders und auch unterschiedlich schwer. In Sachen Naturwissenschaft, Mathematik, Musik und Kunst ist das nicht so schwer aber für Sprachen kann man angesichts der teilweise grossen Unterschiede keine richtigen Standards einführen.

2. Die Standards der Pisastudie sind zu hoch, weil die meisten Länder nicht den Standards entsprechen. Also müsste die Pisastudie angepasst werden.

Ich denke man sollte die Pisastudie in Sachen Sprachen ändern. Andererseits muss an der mangelnden Bildung auch was dran sein denn die Pisastudie kann gar nicht so hohe Standards haben. Trotzdem glaube ich das man Kinder gerade in jungen Jahren nicht überfordern und ,,der Kindheit berauben". Also entweder das offengestanden total schwachsinnige G8 abschaffen und den Kinder das ,,fehlende" beibringen oder alles beim alten lassen.
Als Schüler bin ich eigentlich nicht wirklich objektiv aber zu einer Diskussion gehören eben auch 2 Seiten.

,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein

Katakana - 31
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1245 Beiträge

Geschrieben am: 31.12.2010 um 00:07 Uhr

ähm ich wär mal einfach für ein besseres Schulsystem an unseren Schulen :-D
ich merke im Unterricht schon wie mein IQ sinkt, wenn wir wieder mal in Mathe über die Lover unserer Lehrerin reden (mit wir mein ich gewiss nicht mich) nur weil manche Leute in unserer Klasse denken smalltalk führt zu guten mündlichen Noten (was auch stimmt)

08/15

Lamborgini8 - 27
Profi (offline)

Dabei seit 01.2007
775 Beiträge
Geschrieben am: 31.12.2010 um 00:08 Uhr

Zitat von Katakana:

ähm ich wär mal einfach für ein besseres Schulsystem an unseren Schulen :-D
ich merke im Unterricht schon wie mein IQ sinkt, wenn wir wieder mal in Mathe über die Lover unserer Lehrerin reden (mit wir mein ich gewiss nicht mich) nur weil manche Leute in unserer Klasse denken smalltalk führt zu guten mündlichen Noten (was auch stimmt)

Tja kenn ich au das ist wirklich nich fair

,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein

<<< zurück
 
-1- -2- -3- -4- -5- -6- ... -9- vorwärts >>>
 

Forum / Politik und Wirtschaft

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -