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"Job-Wunder" und trotzdem kacke

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Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 29.10.2010 um 14:09 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Klischeepunk:

Zitat:

Reichsarbeitsdienst? Waren wir nicht über das intellektuelle Niveau der Nazivergleiche hinaus?


Oh das hatte ich ja gänzlich übersehen. Nein für vdL nicht.


Wüsste nicht, dass vdL je einen "Reichsarbeitsdienst" angesprochen hätte. Es geht viel mehr darum, dass insgesamt die Meinung in der Regierungsfraktion (und wohl auch vielfach in der Bevölkerung) herrscht, dass Arbeitslose zu faul wären. Die Privaten haben ganze Arbeit geleistet mit den Realitydokus. Dadurch glauben viele, dass Arbeitslose stets faul sind und an ihrem Schicksal absolut allein Schuld tragen.

Es wurde ja auch von Westerwelle und anderen gefordert, einen Dienst als Hartz IV-Empfänger abzuleisten, etwa Schneeschippen oder Straßenkehren.
Ist natürlich eine Möglichkeit, die Statistik positiv zu verändern und zudem viele Menschen zu beschäftigen. Stellt sich immer nur die Frage, ob es wirklich etwas bringt, den Menschen nur Arbeit zu geben, sie von der aber nicht leben zu können....

Ich versteh zwar nicht was das mit dem Vergleich zu tun hat, aber keine Frage. Wobei sich mir ganz grundsätzlich die Frage stellt ob es sinn macht jeden auf teufel komm raus überhaupt in Arbeit zu quetschen, die keinen Sinn ergibt, von der Bezahlung völlig unabhängig.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

musclecar - 37
Champion (offline)

Dabei seit 01.2010
11519 Beiträge

Geschrieben am: 29.10.2010 um 16:51 Uhr

traurig aber wahr

Ich bin Hänsel aus dem Ghetto und schieb Hexen in den Ofen

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 30.10.2010 um 11:16 Uhr

Zitat von Stillleven:


Genau ! Raus mit den Schmarotzern. Diesen Investmentbänkern ! Pha! Flaues Pack, lebt von unserem Geld in Saus und Braus und tut NICHTS. Stellen sich mal kurz 2 min ins Fernsehn und produzieren Mist und dafür kassieren sie Millionen.


Die Immobilienblase hat den Anteil des Finanzsektors am BIP von ca. 5 auf über 8% seit 2000 erhöht. Ergibt linear um die 500 Mrd. Wohlstand zusätzlich. Und wieviel wurde OHNE Garantien bisher in den Finanzsektor gesteckt. Kosten der Finanzkrise für Bund und Länder: ~ 52 Mrd. Da kannst jetzt reinrechnen was Du willst. Deutschland war so oder so ein Gewinner der Blase. Geplatzt ist die woanders.
Jetzt gebe ich Dir die Chance mir zu zeigen wo arbeitsfähige (keine Alleinerziehenden) Leute, die Hartz4 kassieren "sozial" sind?

Quellen
Kosten Finanzkrise

Anteil Banken am BIP


MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 30.10.2010 um 11:20 Uhr

Zitat von Klischeepunk:


Ich versteh zwar nicht was das mit dem Vergleich zu tun hat, aber keine Frage. Wobei sich mir ganz grundsätzlich die Frage stellt ob es sinn macht jeden auf teufel komm raus überhaupt in Arbeit zu quetschen, die keinen Sinn ergibt, von der Bezahlung völlig unabhängig.


Das ist schon klar. aber es gibt schon einen ordentlichen Anteil mit dem Null-Bock-Argument. Und der ist, völlig systemunabhängig, nicht hinzunehmen. Jedes Sozialsystem hat Pflichten, selbst eine klassenloses.
Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 30.10.2010 um 12:06 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.10.2010 um 12:16 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Zitat von Klischeepunk:


Ich versteh zwar nicht was das mit dem Vergleich zu tun hat, aber keine Frage. Wobei sich mir ganz grundsätzlich die Frage stellt ob es sinn macht jeden auf teufel komm raus überhaupt in Arbeit zu quetschen, die keinen Sinn ergibt, von der Bezahlung völlig unabhängig.


Das ist schon klar. aber es gibt schon einen ordentlichen Anteil mit dem Null-Bock-Argument. Und der ist, völlig systemunabhängig, nicht hinzunehmen. Jedes Sozialsystem hat Pflichten, selbst eine klassenloses.

Schnappen wir uns das Null-Bock-Argument: Ist es sinnvoll(er) jemanden der keinen Bock hat aber nicht benötigt wird in Arbeit zu quetschen (als jemanden der Bock hat aber genausowenig benötigt wird).


/e: Ich versteh die Argumentation richtung "Null Bock Typen" schon, aber ich frag mich inwieweit sie durchdacht ist. Ne Arbeitskraft die ich nicht brauchen kann, seis wegen mangelnder qualifikation, seis weil sie 2 linke hände hat, seis aus sonstigen Gründen, kann soviel Bock oder Null Bock haben wie sie will. Außer dass die Bildzeitung mal wieder n Super Artikel über Sozialschmarotzer hat tut sich das doch nichts ob er nun offiziell keinen Bock hat oder wahnsinnig viel Bock hat und trotzdem nichts hat weil als Arbeitskraft verschmerzbar.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 30.10.2010 um 15:10 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Zitat von Klischeepunk:


Ich versteh zwar nicht was das mit dem Vergleich zu tun hat, aber keine Frage. Wobei sich mir ganz grundsätzlich die Frage stellt ob es sinn macht jeden auf teufel komm raus überhaupt in Arbeit zu quetschen, die keinen Sinn ergibt, von der Bezahlung völlig unabhängig.


Das ist schon klar. aber es gibt schon einen ordentlichen Anteil mit dem Null-Bock-Argument. Und der ist, völlig systemunabhängig, nicht hinzunehmen. Jedes Sozialsystem hat Pflichten, selbst eine klassenloses.


Wir wissen allerdings nicht genau, wie viele wirklich in diese Null-Bock-Gruppe fallen. Schaut man sich Zahlen von Personen an, denen der Hartz-Satz gekürzt wurde, so sind das recht kleine Zahlen.

Natürlich ist das an sich nicht hinzunehmen oder gar zu akzeptieren. Ich zweifle jedoch daran, dass es irgendein System gibt, dass nicht mit Verweigerern zu tun hat.

Die Frage von Kürzungen ist wiederum auch immer problematisch. Ich denke die Gruppe hat zu unterschiedliche Motive für ihre Nichtleistung. Ließe es sich schön pauschal kategorisieren, dann wären Geldkürzungen unter Umständen als rationales Mittel sinnvoll. Gegen bestimmte Motive hilft sie aber wohl auch nicht. Vielleicht müsste man hier über sinnvollere Programme nachdenken. Das ist komplizierter und kostet anfangs sicher auch Geld, wäre aber langfristiger.
Insgesamt sollte aber vor allem darin investiert werden, dass man Langzeitarbeitslosigkeit erst gar nicht aufkommen lässt.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Vans_xD - 27
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2010
33 Beiträge
Geschrieben am: 30.10.2010 um 22:39 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Zitat von Klischeepunk:


Ich versteh zwar nicht was das mit dem Vergleich zu tun hat, aber keine Frage. Wobei sich mir ganz grundsätzlich die Frage stellt ob es sinn macht jeden auf teufel komm raus überhaupt in Arbeit zu quetschen, die keinen Sinn ergibt, von der Bezahlung völlig unabhängig.


Das ist schon klar. aber es gibt schon einen ordentlichen Anteil mit dem Null-Bock-Argument. Und der ist, völlig systemunabhängig, nicht hinzunehmen. Jedes Sozialsystem hat Pflichten, selbst eine klassenloses.

Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 30.10.2010 um 22:43 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Ich versteh zwar nicht was das mit dem Vergleich zu tun hat, aber keine Frage. Wobei sich mir ganz grundsätzlich die Frage stellt ob es sinn macht jeden auf teufel komm raus überhaupt in Arbeit zu quetschen, die keinen Sinn ergibt, von der Bezahlung völlig unabhängig.


wobei schneeschippen nun nicht die unnützeste Arbeit ist - sorgt es immerhin für ein wenig ordnung - nicht nur im leben des entsprechenden arbeiters - wenn auch nur für ein paar stunden.

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

LeSavant
Experte (offline)

Dabei seit 06.2010
1083 Beiträge

Geschrieben am: 31.10.2010 um 14:13 Uhr

jobwunder in deutschland , wo?

mit geschönten zahlen, mit vergessenen hartzIV empfängern und deren umfeld, mit vergessenen 1-euro-jobbern, die zu wenig zum leben und zuviel zum sterben haben, frührenter, etc ... hey . ich scheiss langsam auf diese verkackte heuchelei.


- semper fidelis -

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 31.10.2010 um 19:07 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von Klischeepunk:

Ich versteh zwar nicht was das mit dem Vergleich zu tun hat, aber keine Frage. Wobei sich mir ganz grundsätzlich die Frage stellt ob es sinn macht jeden auf teufel komm raus überhaupt in Arbeit zu quetschen, die keinen Sinn ergibt, von der Bezahlung völlig unabhängig.


wobei schneeschippen nun nicht die unnützeste Arbeit ist - sorgt es immerhin für ein wenig ordnung - nicht nur im leben des entsprechenden arbeiters - wenn auch nur für ein paar stunden.


Ich hatte es früher schon angesprochen: Bei Langzeitarbeitslosen kann es durchaus sinnvoll sein, sie zuerst an einen geregelten Tagesablauf heranzuführen. Da kann auch Schneeschippen helfen. Bei vielen frustriert das aber sicher noch mehr, wenn man einer Art Beschäftigungstherapie nachgehen soll, von der man aber nicht genug zum Leben hat.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

LeSavant
Experte (offline)

Dabei seit 06.2010
1083 Beiträge

Geschrieben am: 31.10.2010 um 22:52 Uhr

einem studierten ingenieur einen schneeschippdienst verpassen, nur weil er 52 ist und nicht mehr unterkommen kann, weil die HRMs immer noch so blöd sind und nicht begreifen, dass ältere arbeitnehmer sehr viel mehr arbeitserfahrung haben, als die jungen ?
beim angeblichen fachkräfte- und ingeneursmangel?
ich glaub, bei euch wichten is echt ne schraube locker?! :-(

- semper fidelis -

Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 31.10.2010 um 22:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.10.2010 um 22:56 Uhr

Zitat von LeSavant:

einem studierten ingenieur einen schneeschippdienst verpassen, nur weil er 52 ist und nicht mehr unterkommen kann, weil die HRMs immer noch so blöd sind und nicht begreifen, dass ältere arbeitnehmer sehr viel mehr arbeitserfahrung haben, als die jungen ?
beim angeblichen fachkräfte- und ingeneursmangel?
ich glaub, bei euch wichten is echt ne schraube locker?! :-(

da heisst es dann eben nicht kopf in den sand stecken sondern selbst iniatiov sein, und als ingenieur wäre ja die möglichkeit gegeben sich selbst zu vermarkten...

achja, und nur, weil du wohl so einen titel anstrebst macht ein irgendwie erreichter titel noch lange keinen guten arbeiter aus ;)

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 31.10.2010 um 22:58 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Zitat von Klischeepunk:


Ich versteh zwar nicht was das mit dem Vergleich zu tun hat, aber keine Frage. Wobei sich mir ganz grundsätzlich die Frage stellt ob es sinn macht jeden auf teufel komm raus überhaupt in Arbeit zu quetschen, die keinen Sinn ergibt, von der Bezahlung völlig unabhängig.


Das ist schon klar. aber es gibt schon einen ordentlichen Anteil mit dem Null-Bock-Argument. Und der ist, völlig systemunabhängig, nicht hinzunehmen. Jedes Sozialsystem hat Pflichten, selbst eine klassenloses.
nicht gerade das klassenlose, weil man die unterhaltspflicht nicht den oberen und die "nicht so toll arbeitspflicht" den unteren aufdrücken kann?

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

LeSavant
Experte (offline)

Dabei seit 06.2010
1083 Beiträge

Geschrieben am: 31.10.2010 um 23:04 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.10.2010 um 23:29 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von LeSavant:

einem studierten ingenieur einen schneeschippdienst verpassen, nur weil er 52 ist und nicht mehr unterkommen kann, weil die HRMs immer noch so blöd sind und nicht begreifen, dass ältere arbeitnehmer sehr viel mehr arbeitserfahrung haben, als die jungen ?
beim angeblichen fachkräfte- und ingeneursmangel?
ich glaub, bei euch wichten is echt ne schraube locker?! :-(

da heisst es dann eben nicht kopf in den sand stecken sondern selbst iniatiov sein, und als ingenieur wäre ja die möglichkeit gegeben sich selbst zu vermarkten...

achja, und nur, weil du wohl so einen titel anstrebst macht ein irgendwie erreichter titel noch lange keinen guten arbeiter aus ;)


ein akademischer titel macht noch lang keinen guten arbeiter aus; das habe ich auch nicht behauptet... wenn ich hier so manchen rumrennen sehe auf der uni, wird mir eher schlecht.

vermarkung hin oder her, diablo, mit 52 ist bei den meisten der ofen aus, da kannst dich bewerben, wie du willst.

- semper fidelis -

shcuf - 30
Experte (offline)

Dabei seit 04.2008
1695 Beiträge
Geschrieben am: 31.10.2010 um 23:07 Uhr

Zitat von _NT_:

Es gibt einfach nur viel zu wenig Medien, die nur die Wahrheit berichten und nichts schönfärben...

des würde der staat sicher auch nich zulassen oder?
glaub ich jetzt mal aber ich kann auch falsch liegen
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