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Forum / Politik und Wirtschaft
Deutschland wird immer ärmer und dümmer! [ Thilo Sarrazin ]

onkelrico - 45
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 20:55 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von onkelrico: Ich werde mich auch gern tiefer einmischen, aber das Buch scheint überall vergriffen.
Ich war am Samstag bei Bücher Herwig in Ulm. Und die hatten im Untergeschoss bei den politischen Büchern noch jede Menge von Sarrazins Bücher. Nehme mal nicht an, dass die alle am Samstagabend bzw. heute Morgen verkauft wurden...
Offensichtlich schon. War heute dort. Genereller Lieferengpass. Das Ding ist heiss begehrt (auch wenn's der ein oder andere vielleicht nicht gern hören mag SCNR) :)
Dick Laurent is dead.
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 21:21 Uhr
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Zitat von 211: Zitat von DocLove: Zitat von 211:
der typ ist im vorstand der bundesbank und ihr masst euch an übr den zu urteilen anhand von was denn bitte????
Genau, und deshalb kennt er sich mit Integrationsmaßnahmen und Schulpolitik aus. Nebenbei noch managt er das statistische Bundesamt ^^
Sehr kompetent.. und trotz alle dem hat er mehr ahnung als alle die hier posten zusammen
er hat lediglich was ausgesprochen was in unsererer achso liberale brd nicht ausgesprochen wurde (bisher) ob er recht hat oder nich wäre abzuwarten
Thilo Sarrazin erinnert mich eher an Eva Hermann..ohne seine Provokationen,die er laufend vom Stapel lässt,würde ihn keiner kennen und trifft das Herz eines jeden Stammtisches.
Hier mal ein paar Fakten zu seinen Thesen:
Quelle ARD.de
http://www.tagesschau.de/inland/sarrazin154.html
"Wie viele Migranten haben einen Job?
Obwohl es bei den Schul- und Universitätsabschlüssen keine großen Unterschiede gibt, haben Menschen mit Migrationshintergrund einen deutlich schlechteren Zugang zum Arbeitsmarkt. 12,4 Prozent sind arbeitslos, bei den Zuwanderern aus der Türkei sind es 16,8 Prozent und bei den Zuwanderern aus dem Iran, dem Irak und Afghanistan ist jeder vierte arbeitslos - trotz hoher Bildung. Woran liegt das? Migrationsforscher Stefan Luft von der Universität Bremen sieht gegenüber tagesschau.de zwei Gründe: Zum einen werden im Ausland erzielte Schul- und Berufsabschlüsse in Deutschland nur begrenzt anerkannt, zum anderen haben bei gleicher Qualifikation Zuwanderer mit arabisch oder türkisch klingenden Namen oft schlechtere Chancen.
Wer lebt von Hartz IV?
Agentur für Arbeit (Foto: picture alliance / dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Türkische Frauen haben einen deutliche schlechteren Zugang zum Arbeitsmarkt. ]
4,3 Prozent der Bevölkerung leben überwiegend von Hartz IV. Bei Menschen mit Migrationshintergrund ist der Anteil etwa doppelt so hoch. Die These, dass besonders viele Zuwanderer aus der Türkei von Sozialleistungen leben, ist falsch. 8,3 Prozent beziehen Hartz IV - das sind in etwa so viele wie bei anderen Zuwanderern. Überdurchschnittlich hoch ist in dieser Bevölkerungsgruppe dagegen die Bereitschaft zum Unternehmertum.
Was leisten die Zuwanderer für die deutsche Wirtschaft?
Nach Angaben des Industrie und Handelskammertags (IHK) werden rund zehn Prozent aller Unternehmen und Betriebe in Deutschland von Ausländern geführt. In Berlin beispielsweise gibt es rund 30.000 ausländische Unternehmen, die größte Gruppe kommt aus der Türkei, gefolgt von Polen, Vietnam und Bulgarien. Jeder vierte Existenzgründer hat einen Migrationshintergrund - die meisten von ihnen stammen aus Polen oder der Türkei.
Über die Zahl der Unternehmer mit Migrationshintergrund gibt es keine Statistik. Die türkisch-deutsche Unternehmervereinigung (TDU) schätzt, dass in Deutschland etwa 100.000 türkisch-stämmige Unternehmer leben. Sie schaffen ca. 300.000 Arbeitsplätze, so der Vorsitzende der TDU, Hüsnü Özkanli gegenüber tagesschau.de. Die Branchen, in denen türkisch-stämmige Unternehmer arbeiten, sind entgegen der landläufigen Meinung stark gestreut. Neben der Gastronomie sind laut TDU viele Zuwanderer aus der Türkei als Rechtsanwälte, Ärzte oder Steuerberater tätig. Sehr stark vertreten sind türkisch-stämmige Unternehmer im Dienstleistungssektor. Von der Wirtschaftskrise waren sie weniger stark betroffen, die Zahl ihrer Insolvenzen liegt unter dem Durchschnitt.
Brauchen wir die Zuwanderer?
Ja, sagen die Arbeitgeberverbände. Sie befürchten einen steigenden Arbeits- und Fachkräftemangel und fordern deshalb einfachere Regelungen für die Zuwanderung. Ausserdem müssten die Einkommensgrenzen abgesenkt werden. Derzeit muss ein Zuwanderer aus einem Nicht-EU-Staat einen Arbeitsplatz und ein Mindestjahresgehalt von 64.000 Euro vorweisen. Und eine Arbeitserlaubnis gibt es nur, wenn der Arbeitgeber nachweisen kann, dass sich kein EU-Bürger für die Stelle finden lässt.
Schon jetzt haben gut zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland Probleme, offene Stellen zu besetzen. Auch der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Kannegiesser, fordert die Bundesregierung deshalb zum Handeln auf. Die bürokratischen Hürden müssten gesenkt werden, und Fachkräfte aus dem Ausland bräuchten ein attraktives Arbeitsumfeld. "Da haben wir in den vergangenen Jahren viel versäumt", so Kannegiesser.
Wie steht es mit Bildungschancen für Migranten?
Schule (Foto: picture-alliance/ ZB) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Die 16. Mittelschule in Leipzig fördert Kinder mit Migrationshintergrund mit zusätzlichem Unterricht "Deutsch als Fremdsprache" - noch ist das eine Ausnahme. ]
Bildung ist die Voraussetzung für die Teilhabe am Erwerbsleben. Die Bildungsabschlüsse von Zuwanderern sind in Deutschland niedriger als die der deutsch-stämmigen Bevölkerung. So verlassen 10,4 Prozent der Zuwandererkinder die Schule ohne einen Abschluss, bei den türkisch-stämmigen Schülern ist es sogar jeder Fünfte. Migrationsforscher Luft macht die zunehmende Zahl von Schulen mit extrem hohem Ausländeranteil dafür verantwortlich. "Dort fehlt es an der Motivation und Möglichkeit, die deutsche Sprache zu erlernen", so Luft. Und Sprache sei die Voraussetzung für schulische Bildung.
Bei Abitur und Fachhochschulreife sieht das Bild anders aus. 21,2 Prozent der Gesamtbevölkerung hat Abitur, bei den Menschen mit Migrationshintergrund sind es 20 Prozent. Ähnlich ist es mit den Universitätsabschlüssen: Auch hier ist der Unterschied zwischen deutsch-stämmiger Bevölkerung und Zuwanderern gering.
Sind muslimische Zuwanderer besonders bildungsfern?
Nein, im Gegenteil: Schaut man auf Länder mit hohem Anteil muslimischer Bevölkerung, so ergibt sich ein sehr differenziertes Bild. Bei der türkisch-stämmigen Bevölkerung ist der Bildungsgrad niedrig. Nur 7,8 Prozent haben Abitur. Zuwanderer aus dem Irak, Iran und Afghanistan haben eine überdurchschnittlich hohe Bildung. Jeder dritte hat Abitur. 15,2 Prozent haben einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss. Zum Vergleich: bei der Gesamtbevölkerung sind es nur 11,3 Prozent. Die These, muslimische Zuwanderer seien bildungsfern ist also falsch.
Migrationsforscher Luft sieht nicht den Islam, sondern die Zuwanderungsgeschichte als Ursache für die Bildungsprobleme türkisch-stämmiger Zuwanderer. "Aus der Türkei wurden gezielt ungelernte Arbeiter angeworben", so Luft. In Deutschland entscheide die soziale Herkunft über die Bildungschancen. "Und das gilt eben besonders für sozial schwache Zuwanderer".
Muslimische Migranten würden sich nicht in die Gesellschaft integrieren, sie kosteten mehr, als sie Nutzen bringen und sie würden häufiger straffällig - Thilo Sarrazin hat mit seinen Thesen breite Empörung ausgelöst. tagesschau.de hat die Behauptungen des SPD-Politikers inhaltlich überprüft.
Werden Jugendliche mit Migrationshintergrund häufiger straffällig?
Ja, allerdings nicht so viel mehr, wie es die nackten Zahlen der Tatverdächtigenstatistik scheinen lassen. Die Statistik des Bundeskriminalamtes unterscheidet nach Deutschen und Ausländern. Ein Vergleich mit der deutschen Bevölkerung bleibt aber schwierig. So zeigt sie beispielsweise, dass im Jahr 2008 26,7 Prozent aller Tatverdächtigen keine Deutschen waren. Der Ausländer-Anteil in Deutschland lag laut Migrationsbericht der Bundesregierung im selben Zeitraum bei 8,8 Prozent. Zu diesem Anteil werden allerdings Touristen und Illegale nicht gezählt, die in der Tatverdächtigenstatistik jedoch auftauchen. Ein Vergleich wird dadurch verfälscht.
Was sind die Ursachen dafür?
Passanten in Duisburg (Foto: AP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Migranten leben häufiger in Städten als auf dem Land. ]
Einige wesentliche Punkte sind, dass Ausländer häufiger in Städten wohnen und jünger sind - alles Faktoren, die auch bei deutschen Bürgern die Gefahr, kriminell zu werden, statistisch gesehen deutlich erhöhen. Zudem betont der Periodische Sicherheitsbericht des Bundeskriminalamts, dass die Zuwandererpopulation "geringere Bildungsqualifikationen und höhere Arbeitslosigkeitsquoten aufweist". Der Kriminologe und Experte der Kriminalprävention, Hans-Dieter Schwind, sagte gegenüber tagesschau.de, dies sei die Folge von "jahrzehntelang verfehlter Zuwanderungs- und Integrationspolitik".
Welche Delikte sind bei nichtdeutschen Jugendlichen am häufigsten?
Nach der Tatverdächtigenstatistik 2008 war Körperverletzung mit 28,7 Prozent am häufigsten Ermittlungsursache vor Ladendiebstahl (22,6 Prozent). Auch bei den deutschen Jugendlichen bildeten Körperverletzungen insgesamt den größten Deliktsanteil (24,4 Prozent), dicht gefolgt von Ladendiebstahl (23,1 Prozent). Insgesamt betrachtet zeigt sich aber, dass in beiden Gruppen die Zahl der Straftaten seit 2005 stetig sinkt. So gab es 2008 insgesamt 265.771 Delikte, davon wurden 83,1 Prozent von deutschen und 16,8 Prozent von ausländischen Jugendlichen verübt.
Der Kriminologe Schwind warnt aber vor einem erhöhten Gewaltpotential bei Jugendlichen mit arabischen und türkischem Migrationshintergrund. Besonders auffällig sei die hohe Zahl an sogenannten Gewaltintensivtätern. Viele Straftaten tauchten zudem nicht in der Statistik auf. Mehrere Studien zeigen, dass die Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen mit Herkunft beispielsweise aus der Türkei oder dem früheren Jugoslawien deutlich erhöht ist.
Wirkt es sich positiv aus, wenn die Jugendlichen schon hier geboren sind?
Nein. Gerade die zweite und dritte Generation der Zuwanderer hat eine höhere Kriminalitätsbelastung. "Das Erlebnis fehlender Akzeptanz und Gleichbehandlung mit Deutschen wird als Diskriminierung erlebt und erzeugt Konflikthaltungen", heißt es im Sicherheitsbericht. Zudem weise die Gruppe der Schüler und Studenten große Parallelen zu deutschen Jugendlichen auf. Ladendiebstahl, Sachbeschädigung und Drogendelikte seien charakteristisch. Allerdings: "Erhöht sind Körperverletzungen und Raub, die aber weitgehend jugendtypische Deliktformen aufweisen."
Welche Erklärung gibt es für eine höhere Kriminalitätsquote bei nichtdeutschen Jugendlichen?
Wie bei allen jugendlichen Straftätern belasten soziale Probleme und Gewalt in der Familie die Entwicklung. Gerade in zugewanderten Familien kommen diese häufiger vor. Oft spielen aber beispielsweise auch noch Vorstellungen von Männlichkeit und Ehre eine Rolle, die zu Konflikten führen. Schwind ergänzt, dass auch mangelnde Sprachkenntnisse und die damit verbundenen schlechten schulischen und Berufsaussichten ein wichtiger Faktor sind. Daher müssten Zuwanderern verbindlich dazu verpflichtet werden, Deutsch zu lernen. Andere Experten nennen auch immer wieder einen unsicheren Aufenthaltsstatus als einen belastenden Faktor.
Gibt es eine höhere Kriminalität bei Spätaussiedlern?
Hier haben es die Statistiker besonders schwer: Tatverdächtige unter den von 1990 bis 2008 etwa zweieinhalb Millionen Menschen die im Rahmen des (Spät-)Aussiedlerzuzugs nach Deutschland kamen, werden nicht als solche erfasst, denn sie haben einen deutschen Pass. Zudem gibt es in dieser Gruppe überproportional viele junge und männliche Bürger - eine höhere Kriminalitätsbelastung ist also "normal". Deutlich wird aber in verschiedenen Studien, dass es bei jungen männlichen Spätaussiedlern der letzten "Aussiedler-Welle" Mitte der 1990er Jahre eine erhöhte Kriminalität gibt."
Sarrazin schreibt einfach etwas und beachtet weder die Bedingungen noch Ausnahmen und kehrt halt alles über einen Kamm.
"Nope".
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 21:30 Uhr
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@Roddi:
Jetzt kommt gleich 211 und sagt, daß man Drogenverkauf und Messerstecherei nicht als Unternehmen bezeichnen darf^^
Gruß
Jochen
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Onkel-Kirle - 31
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 21:38 Uhr
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Zitat von Roddi:
Werden Jugendliche mit Migrationshintergrund häufiger straffällig?
Ja, allerdings nicht so viel mehr, wie es die nackten Zahlen der Tatverdächtigenstatistik scheinen lassen. Die Statistik des Bundeskriminalamtes unterscheidet nach Deutschen und Ausländern. Ein Vergleich mit der deutschen Bevölkerung bleibt aber schwierig. So zeigt sie beispielsweise, dass im Jahr 2008 26,7 Prozent aller Tatverdächtigen keine Deutschen waren. Der Ausländer-Anteil in Deutschland lag laut Migrationsbericht der Bundesregierung im selben Zeitraum bei 8,8 Prozent. Zu diesem Anteil werden allerdings Touristen und Illegale nicht gezählt, die in der Tatverdächtigenstatistik jedoch auftauchen. Ein Vergleich wird dadurch verfälscht.
Habs jetzt nur mal überflogen, hab aber bei der Statistik gleich festgestellt, dass die zwar wohl nicht falsch ist, aber auch so gefasst ist, dass sie rein passt.
Wenn 26,7% aller Tatverdächtigen keine Deutschen waren, dann ist das ja wohl verdammt hoch, wenn man bedenkt, wie viel Deutschen im Vergleich zu Ausländern hier leben. So sind von den Ausländern prozentual sehr viel Jugendliche mehr straffällig geworden als von den Deutschen.
Doch alles in allem, sehe ich darin kein unlösbares Problem, das zu einem solchen Buch führen müsste.
Wenn er schon so utilitaristisch über Menschen urteilt, dann wird er den kleinen Schaden bei dem doch hohen Gewinn für die Gesellschaft verschmerzen können.
Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.
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onkelrico - 45
Halbprofi
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 21:56 Uhr
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Zitat von Roddi:
Hier mal ein paar Fakten zu seinen Thesen:
Ich glaube Du verwechselst da grad Fakten mit Thesen...
Ich spar mir jetzt mal, den Thread zu zerpflücken, bei mir hört's nach dem ersten Abschnitt schon auf:
Zitat von Roddi:
"Wie viele Migranten haben einen Job?
Obwohl es bei den Schul- und Universitätsabschlüssen keine großen Unterschiede gibt, haben Menschen mit Migrationshintergrund einen deutlich schlechteren Zugang zum Arbeitsmarkt. 12,4 Prozent sind arbeitslos, bei den Zuwanderern aus der Türkei sind es 16,8 Prozent und bei den Zuwanderern aus dem Iran, dem Irak und Afghanistan ist jeder vierte arbeitslos - trotz hoher Bildung. Woran liegt das?
Was ist das denn bitte für eine Studie? Was definiert man denn als "hohe Bildung"? Das Erreichen der Grundschule? Gehen wir einfach mal nüchtern an die Tatsache heran mit einer logischen Frage: Für wen mag es einen Anreiz geben, hier herzukommen? Die akademische Schicht? Das ist ein sehr magerer Anteil jener, denn diese haben es in ihrem eigenen Land auch recht einfach. Einwanderer kommen grösstenteils aus sozial schwächeren Schichten, die eben hier ihr "Glück" versuchen wollen. Das ist eigentlich aus der Perspektive ziemlich gut nachvollziehbar, ich verstehe nur nicht, warum man sich das mit halbgaren Zahlen und verallgemeinernden Floskeln grossartig schönreden muss. Aber es geht ja nur um die altbewährte Polarisierung, der etablierten Political Correctness.
Dick Laurent is dead.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 22:01 Uhr
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Zitat von onkelrico: Einwanderer kommen grösstenteils aus sozial schwächeren Schichten, die eben hier ihr "Glück" versuchen wollen. Das ist eigentlich aus der Perspektive ziemlich gut nachvollziehbar,[...]
Wobei wir hier bedenken müssen, dass die wirklich eingewanderten Menschen inzwischen schon aufs Rentenalter zusteuern. Die eigentlichen Probleme gibt es ja mit den in Deutschland geborenen Kindern von Migranten. Und die sollten eigentlich die gleichen Ausgangspositionen in der Bildung haben, wie die deutschen Kinder...
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 22:07 Uhr
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Zitat von onkelrico: Zitat von Roddi:
Hier mal ein paar Fakten zu seinen Thesen:
Ich glaube Du verwechselst da grad Fakten mit Thesen...
Ich spar mir jetzt mal, den Thread zu zerpflücken, bei mir hört's nach dem ersten Abschnitt schon auf:
Zitat von Roddi:
"Wie viele Migranten haben einen Job?
Obwohl es bei den Schul- und Universitätsabschlüssen keine großen Unterschiede gibt, haben Menschen mit Migrationshintergrund einen deutlich schlechteren Zugang zum Arbeitsmarkt. 12,4 Prozent sind arbeitslos, bei den Zuwanderern aus der Türkei sind es 16,8 Prozent und bei den Zuwanderern aus dem Iran, dem Irak und Afghanistan ist jeder vierte arbeitslos - trotz hoher Bildung. Woran liegt das?
Was ist das denn bitte für eine Studie? Was definiert man denn als "hohe Bildung"? Das Erreichen der Grundschule? Gehen wir einfach mal nüchtern an die Tatsache heran mit einer logischen Frage: Für wen mag es einen Anreiz geben, hier herzukommen? Die akademische Schicht? Das ist ein sehr magerer Anteil jener, denn diese haben es in ihrem eigenen Land auch recht einfach. Einwanderer kommen grösstenteils aus sozial schwächeren Schichten, die eben hier ihr "Glück" versuchen wollen. Das ist eigentlich aus der Perspektive ziemlich gut nachvollziehbar, ich verstehe nur nicht, warum man sich das mit halbgaren Zahlen und verallgemeinernden Floskeln grossartig schönreden muss. Aber es geht ja nur um die altbewährte Polarisierung, der etablierten Political Correctness.
Dann ist es wirklich schade,da Sarrazin lediglich seine Thesen vorweißt und die ARD die Studien dazu veröffentlichte(bitte die Quelle beachten).
Schonmal davon was gehört,dass viele türkischstämmige Akademiker lieber wieder in die Türkei auswandern,weil sie dort einen besseren Arbeitsplatz kriegen?
Wenn in dieser Studie des ARD steht,dass viele Menschen mit Migrationshintergrund mit einem Universitätsabschluss,hier weniger Chancen auf einen gut bezahlten Job haben,weil deren Abschlüsse in Deutschland auch nicht annerkannt werden,sollte man sich selbst mal an "die eigene Nase" fassen.
Aber gut wenn es wieder um den Fachkräfte Mangel geht,kann man wieder loslegen.
"Nope".
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Onkel-Kirle - 31
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 22:12 Uhr
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Zitat von Roddi:
Schonmal davon was gehört,dass viele türkischstämmige Akademiker lieber wieder in die Türkei auswandern,weil sie dort einen besseren Arbeitsplatz kriegen?
Weiß jetzt nicht, ob es tatsächlich stimmt, dass die türkischstämmigen Akademiker auswandern. Ich weiß nur, dass es deutsche auch tun.
Zitat von Roddi:
Aber gut wenn es wieder um den Fachkräfte Mangel geht,kann man wieder loslegen.
Wie würdest du denn den Fachkräftemangel bekämpfen?
Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 22:20 Uhr
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Zitat von Onkel-Kirle: Zitat von Roddi:
Schonmal davon was gehört,dass viele türkischstämmige Akademiker lieber wieder in die Türkei auswandern,weil sie dort einen besseren Arbeitsplatz kriegen?
Weiß jetzt nicht, ob es tatsächlich stimmt, dass die türkischstämmigen Akademiker auswandern. Ich weiß nur, dass es deutsche auch tun.
Zitat von Roddi:
Aber gut wenn es wieder um den Fachkräfte Mangel geht,kann man wieder loslegen.
Wie würdest du denn den Fachkräftemangel bekämpfen?
Bitteschön:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31352/1.html
Wenn es keine deutschen Fachkräfte gibt,sollte man nun mal ausländische holen oder willst du etwa eine ganze Generation lang einen Fachkräftemangel haben?
"Nope".
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Onkel-Kirle - 31
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 22:26 Uhr
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Zitat von Roddi: Zitat von Onkel-Kirle: Zitat von Roddi:
Schonmal davon was gehört,dass viele türkischstämmige Akademiker lieber wieder in die Türkei auswandern,weil sie dort einen besseren Arbeitsplatz kriegen?
Weiß jetzt nicht, ob es tatsächlich stimmt, dass die türkischstämmigen Akademiker auswandern. Ich weiß nur, dass es deutsche auch tun.
Zitat von Roddi:
Aber gut wenn es wieder um den Fachkräfte Mangel geht,kann man wieder loslegen.
Wie würdest du denn den Fachkräftemangel bekämpfen?
Bitteschön:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31352/1.html
Wenn es keine deutschen Fachkräfte gibt,sollte man nun mal ausländische holen oder willst du etwa eine ganze Generation lang einen Fachkräftemangel haben?
Achso, sorry, dacht jetzt eig, das oben war ironisch gemeint. Wenn nicht, ist ja egal^^
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scriptor - 33
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 22:33 Uhr
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Zitat von Onkel-Kirle: Zitat von scriptor: Zu den Genen: Wir alle haben kaum unterschiedliche Gene. 99% unseres Erbguts sind identisch. Da ist kein Unterschied zwischen dem Neonazi aus Norddeutschland und dem tibetischen Mönch.
Natürlich sind die Unterschiede gering, allerdings gibt es sie doch. Dass diese Unterschiede nichts mit Gesinnung zu tun haben, sollte klar sein. Aber, dass manche Menschen vererbbar weiß, schwarz, schlitzäugig, glubschäugig sind, sollte offensichtlich sein. Doch daraus dann eine Rasse rauszupicken und sie schlecht zu machen ( es ist klar, dass dies völlig objektiv geschieht und es nur ein Zufall ist, dass man selbst zu dieser Rasse nicht gehört) ist doch mehr als unzeitgemäß.
Sorry, falsche Wortwahl. Mit "kein Unterschied" habe ich eben gemeint, dass der Unterschied erstens unglaublich winzig ist und zweitens nicht zwischen Rassen unterschieden werden kann (zwei Deutsche sind von den Genen her genauso gleich bzw. verschieden wie ein Deutscher und ein Inder).
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 22:34 Uhr
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@Onkel Kirle:
Nee wars eigentlich nicht^^
"Nope".
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scriptor - 33
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 22:34 Uhr
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Zitat von onkelrico: Zitat von Cymru: Zitat von onkelrico: Ich werde mich auch gern tiefer einmischen, aber das Buch scheint überall vergriffen.
Ich war am Samstag bei Bücher Herwig in Ulm. Und die hatten im Untergeschoss bei den politischen Büchern noch jede Menge von Sarrazins Bücher. Nehme mal nicht an, dass die alle am Samstagabend bzw. heute Morgen verkauft wurden...
Offensichtlich schon. War heute dort. Genereller Lieferengpass. Das Ding ist heiss begehrt (auch wenn's der ein oder andere vielleicht nicht gern hören mag SCNR) :)
Die BILD is auch ne Zeitung mit hoher Nachfrage. Macht sie das besser?
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onkelrico - 45
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 22:39 Uhr
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Zitat von Roddi:
Dann ist es wirklich schade,da Sarrazin lediglich seine Thesen vorweißt und die ARD die Studien dazu veröffentlichte(bitte die Quelle beachten).
2 Zahlen gespickt mit verallgemeinernden Floskeln eines Herren mit Titel machen eine Aussage/ Meinung noch lange nicht zur Studie.
Zitat von Roddi:
Schonmal davon was gehört,dass viele türkischstämmige Akademiker lieber wieder in die Türkei auswandern,weil sie dort einen besseren Arbeitsplatz kriegen?
Angenommen es ist so, wo liegt jetzt der Widerspruch zu meinen Worten? Es würde sie sogar noch stärken. Natürlich muss man noch anerkennen, dass ein "besserer" Arbeitsplatz auch über finanzielle Maßstäbe hinausgeht, vor allem als Fremdsprachler.
Zitat:
weil deren Abschlüsse in Deutschland auch nicht annerkannt werden,sollte man sich selbst mal an "die eigene Nase" fassen.
"eigene Nase fassen"? Seh ich jetzt wenig Inhalt drin in der Aussage. Dass aber nicht jeder Hinterweltsabschluss - ums mal bewusst provokant zu formulieren - anerkannt wird, ist auch gut so. Ich muss eher von der Seite aus kontern, dass ich derartige Leute aus meinem Umfeld kenne, die sich hier nochmal hinter die Schulbank klemmen, um eben hierzulande was "in der Hand" zu haben. Das verdient meinen Respekt. So sind die Spielregeln. Ich gehe davon aus, dass jeder halbwegs verantwortungsbewusster Mensch, der den grossen Plan des Auswanderns hegt, sich einschlägige Gedanken über derartige Fragen und zwar VOR dem Vorhaben selbst macht.
Zitat:
Aber gut wenn es wieder um den Fachkräfte Mangel geht,kann man wieder loslegen.
Fachkräftemangel ist ein ebenso durch Verallgemeinerung verhurter Begriff. Es gibt durchaus Berufsgruppen, wo heute kaum noch Deutsche selbst arbeiten. Ein wenig differenzierter darf man die Thematik schon sehen. Es geht hier schliesslich auch nicht darum, ob Einwanderer geduldet werden oder nicht, sondern vielmehr um die Politik drumherum, in welchem Maße man Anpassung verlangen kann und wie die Realität ausschaut.
Dick Laurent is dead.
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 31.08.2010 um 22:46 Uhr
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Zitat von onkelrico: Zitat von Roddi:
Dann ist es wirklich schade,da Sarrazin lediglich seine Thesen vorweißt und die ARD die Studien dazu veröffentlichte(bitte die Quelle beachten).
2 Zahlen gespickt mit verallgemeinernden Floskeln eines Herren mit Titel machen eine Aussage/ Meinung noch lange nicht zur Studie.
Zitat von Roddi:
Schonmal davon was gehört,dass viele türkischstämmige Akademiker lieber wieder in die Türkei auswandern,weil sie dort einen besseren Arbeitsplatz kriegen?
Angenommen es ist so, wo liegt jetzt der Widerspruch zu meinen Worten? Es würde sie sogar noch stärken. Natürlich muss man noch anerkennen, dass ein "besserer" Arbeitsplatz auch über finanzielle Maßstäbe hinausgeht, vor allem als Fremdsprachler.
Zitat:
weil deren Abschlüsse in Deutschland auch nicht annerkannt werden,sollte man sich selbst mal an "die eigene Nase" fassen.
"eigene Nase fassen"? Seh ich jetzt wenig Inhalt drin in der Aussage. Dass aber nicht jeder Hinterweltsabschluss - ums mal bewusst provokant zu formulieren - anerkannt wird, ist auch gut so. Ich muss eher von der Seite aus kontern, dass ich derartige Leute aus meinem Umfeld kenne, die sich hier nochmal hinter die Schulbank klemmen, um eben hierzulande was "in der Hand" zu haben. Das verdient meinen Respekt. So sind die Spielregeln. Ich gehe davon aus, dass jeder halbwegs verantwortungsbewusster Mensch, der den grossen Plan des Auswanderns hegt, sich einschlägige Gedanken über derartige Fragen und zwar VOR dem Vorhaben selbst macht.
Zitat:
Aber gut wenn es wieder um den Fachkräfte Mangel geht,kann man wieder loslegen.
Fachkräftemangel ist ein ebenso durch Verallgemeinerung verhurter Begriff. Es gibt durchaus Berufsgruppen, wo heute kaum noch Deutsche selbst arbeiten. Ein wenig differenzierter darf man die Thematik schon sehen. Es geht hier schliesslich auch nicht darum, ob Einwanderer geduldet werden oder nicht, sondern vielmehr um die Politik drumherum, in welchem Maße man Anpassung verlangen kann und wie die Realität ausschaut.
Warumm kommt dann diese Studie von der ARD?Also durch undifferenziertes Denken fällt dieser Sender wahrlich nicht auf.
Diese Menschen haben lediglich einen türkischen Migrationshintergrund,wenn diese in einem Land in dem sie aufgewachsen sind und studiert haben keinen angemessenen Job finden,sollte man darüber nachdenken.
Wir reden von Universitätsabschlüssen und im internationalen Vergleich liegt da Deutschland wahrlich nicht vorne.
Wenn die Politik es zuließ,dass man zuwenig Ingenieure hat,wie willst du dann dagegen auf die schnelle vorgehen,wenn du keine ausländischen holen willst?
"Nope".
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