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Forum / Politik und Wirtschaft

Sinn und Unsinn von Nationalstolz

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Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2010 um 22:33 Uhr

Zitat von earl92:

sehr schön nicht wahr :-)


Als schön hab ich es nicht bezeichnet. Eher bemerkenswert. Allerdings finde ich es auch bemerkenswert, wenn vor mir auf dem Gehsteig ein Hundehaufen liegt. schließlich will ich nicht reintreten.

Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2010 um 13:36 Uhr

Zitat von Unfurl:

Zitat von outoforder64:


warum siehst du eig. immer nur die schlechten sachen?


Versteh mich nicht falsch. So wie Deutschland momentan ist, ist es bestimmt nicht schlecht, auf jeden Fall ist der Lebensstandard höher als fast überall.
Jetzt kannst du natürlich sagen, ich bin stolz Deutscher zu sein, weil z.B. Gutenberg den Buchdruck erfunden hat. Ich hingegen denke eben, dass das keinen Sinn macht, weil ich persönlich darauf keinen Einfluss hatte. Warum sollte ich dann auch stolz sein ?


du kannst auch auf dinge stolz sein die nicht direkt dich betreffen. ich hab in nem vorherigen post das beispiel mit vater und sohn gebracht. ;-)

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

McBudaTea - 32
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2010 um 13:48 Uhr

Zitat von SNI87:

du kannst auch auf dinge stolz sein die nicht direkt dich betreffen. ich hab in nem vorherigen post das beispiel mit vater und sohn gebracht. ;-)

In Wikipedia steht:

Zitat:

Stolz [von mnd..: stolt = prächtig, stattlich] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“.

Wenn wir diese Aussage als Definition von Stolz nehmen würden, dann wäre das Stolz, das ein Vater seinen Sohn entgegenbrächte, letzlich der Stolz auf sich selbst, so einen guterzogenen/erfolgreiche etc. Sohn hervorgebracht zu haben.
Ergo wäre auch der Nationalstolz nicht als Respekt vor der Leistung anderer zu verstehen, sondern als Hochachtung seiner selbst, weil man einer Nation angehört...

Morgen wird die Zukunft besser sein

SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2010 um 23:45 Uhr

Zitat von McBudaTea:

Zitat von SNI87:

du kannst auch auf dinge stolz sein die nicht direkt dich betreffen. ich hab in nem vorherigen post das beispiel mit vater und sohn gebracht. ;-)

In Wikipedia steht:

Zitat:

Stolz [von mnd..: stolt = prächtig, stattlich] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“.

Wenn wir diese Aussage als Definition von Stolz nehmen würden, dann wäre das Stolz, das ein Vater seinen Sohn entgegenbrächte, letzlich der Stolz auf sich selbst, so einen guterzogenen/erfolgreiche etc. Sohn hervorgebracht zu haben.
Ergo wäre auch der Nationalstolz nicht als Respekt vor der Leistung anderer zu verstehen, sondern als Hochachtung seiner selbst, weil man einer Nation angehört...


naja...man könnte auch sagen, wir sind stolz auf deutschland, weil wir es zu einem so guten land machen oder? ;-)

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 12.07.2010 um 16:41 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.07.2010 um 16:52 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Der666Diablo:

wenn in dtld gestreikt wird - dann gibt es keine sympathie - iun frankreich hängen sich noch ein paar tausend nicht direkt involviert dahinter und der großteil findet das streiken ok. das ist patriotismus, weil alle in eine richtung zielen.

und patriotismus nur als politische sichtweise auf nazis zu münzen ist in deutschland ja gang und gäbe.


Ich hab das schon richtig verstanden. Abgesehen davon, dass es durchaus Sympathie gibt für Demonstranten, so würde ich es doch nicht davon abhängig machen. Immerhin gehören auch Manager und Politiker zur Nation und zur Gesellschaft, von daher sind pluralistische Meinungen völlig normal, ohne dass man deswegen sein Herkunftsland verleugnen oder verachten muss. Soll heißen: Ob Demonstrant oder (raffgieriger) Manager, beide können sich als Nation verbunden fühlen mit den Menschen dieses Landes. Das der Manager sich dabei vielleicht in finanzieller Hinsicht näher steht, muss ja nicht ausschließen, dass er das Land nicht trotzdem mag. Zumal bei Massenentlassungen wohl selten der Mensch betrachtet wird, sondern die Masse ohne Gesicht, mit denen keine Gefühle verbunden werden.
Du siehst, die wirtschaftliche Seite macht es schwierig, Patriotismus darzustellen, weil es einfach verschiedene Meinungen gibt, die eine Demokratie aber akzeptieren muss.

Ich würde es nicht als politische Sichtweise auf Nazis münzen. Die Blockade der genannten Kastotransporte würde ich durchaus als patriotisch einstufen, wenn man sich darum sorgt, wie es einem selbst und auch den nachfolgenden Generationen geht.


Nein, hast du scheinbar nicht, es ging mir nur indirekt um die WIrtschaftlichen Interessen, sondern eher um die sozialisierung mit den dafür streikenden.

Nein, das war allgemein gehalten, ohne Bezug auf irgendetwas ;)
Denn Patriotismus oder "in Ländergrenzen denkend" ist ja vorallem hier in Deutschland öffentlich in höchstem Maße verpöhnt (siehe Hr. Köhler) - unsere Wirtschaftswege schützen usw.

aber naja: meine meinung bzgl des deutschen patriotismuses in zeitform:
link

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 12.07.2010 um 22:15 Uhr

Zitat von SNI87:

naja...man könnte auch sagen, wir sind stolz auf deutschland, weil wir es zu einem so guten land machen oder? ;-)

Ich spreche nur für mich, aber wenn man das "wir" auf ein ganzes Land bezieht indem auch zuhauf scheisse passiert so verliert das Wort Stolz jegliche Bedeutung.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 12.07.2010 um 23:10 Uhr

Zitat von Der666Diablo:


Nein, hast du scheinbar nicht, es ging mir nur indirekt um die WIrtschaftlichen Interessen, sondern eher um die sozialisierung mit den dafür streikenden.


Wer sollte sich denn mit ihnen solidarisieren? Die Manager? Die Arbeiterklasse? Und wenn, aus welchem Grund?

Ich kann hier nur wirtschaftliches Interesse sehen und dafür geht es mir zu weit, dass unter Liebe zu seinem Land zu subsumieren. Denn dem Volk als solches geht es nicht besser, wenn ein Betrieb bestreikt wird.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 12.07.2010 um 23:15 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Zitat von SNI87:

naja...man könnte auch sagen, wir sind stolz auf deutschland, weil wir es zu einem so guten land machen oder? ;-)

Ich spreche nur für mich, aber wenn man das "wir" auf ein ganzes Land bezieht indem auch zuhauf scheisse passiert so verliert das Wort Stolz jegliche Bedeutung.


klar passiert haufenweise scheiße. aber wenn man das in der relation zu anderen ländern sieht, kann man nicht bestreiten dass es uns gut geht oder?
jeder kann hier vernünftig leben.....

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 12.07.2010 um 23:18 Uhr

Zitat von SNI87:

klar passiert haufenweise scheiße. aber wenn man das in der relation zu anderen ländern sieht, kann man nicht bestreiten dass es uns gut geht oder?
jeder kann hier vernünftig leben.....


Aber auch eine sehr subjektive Sicht der Dinge. Betrachtest du unsere Verfassung als staatstragende Säule von einem freiheitlichen Standpunkt aus, hättest du in der Weimarer Republik besser gelebt. Siehst du es vom Reichtum aus, lebst du heute besser. Zur Subjektivität kommt noch dazu, dass dies alles auf Zufällen basiert. Darf ich demnach also nur auf ein Land stolz sein, dass auch gute Seiten hat? Darf ein Nordkoreaner oder Iraner nicht auf sein Land stolz sein? Durfte man in der DDR Nationalstolz haben? Ich stoße mich da auch sehr am Begriff.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 12.07.2010 um 23:50 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von SNI87:

klar passiert haufenweise scheiße. aber wenn man das in der relation zu anderen ländern sieht, kann man nicht bestreiten dass es uns gut geht oder?
jeder kann hier vernünftig leben.....


Aber auch eine sehr subjektive Sicht der Dinge. Betrachtest du unsere Verfassung als staatstragende Säule von einem freiheitlichen Standpunkt aus, hättest du in der Weimarer Republik besser gelebt. Siehst du es vom Reichtum aus, lebst du heute besser. Zur Subjektivität kommt noch dazu, dass dies alles auf Zufällen basiert. Darf ich demnach also nur auf ein Land stolz sein, dass auch gute Seiten hat? Darf ein Nordkoreaner oder Iraner nicht auf sein Land stolz sein? Durfte man in der DDR Nationalstolz haben? Ich stoße mich da auch sehr am Begriff.


ja der begriff ist n bisschen blöd. da muss ich dir zustimmen.

stolz ist immer die subjektive sicht!!

ich denke jedes land hat gute seiten. auch nordkorea etc.
und auch da werden die leute einen gewissen nationalstolz haben. da bin ich mir sehr sicher.

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

Alex-Kid - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2008
318 Beiträge

Geschrieben am: 16.07.2010 um 12:32 Uhr

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden,
als wenn man ihr den Nationalcharakter,
die Eigenart ihres Geistes und ihrer Sprache nimmt."

Immanuel Kant ( 1724-1804)


ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 16.07.2010 um 13:08 Uhr

Zitat von Alex-Kid:

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden,
als wenn man ihr den Nationalcharakter,
die Eigenart ihres Geistes und ihrer Sprache nimmt."

Immanuel Kant ( 1724-1804)



Amen. Was war dagegen schon der NAZI-Terror und der Gulag?

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 16.07.2010 um 13:11 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von Alex-Kid:

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden,
als wenn man ihr den Nationalcharakter,
die Eigenart ihres Geistes und ihrer Sprache nimmt."

Immanuel Kant ( 1724-1804)



Amen. Was war dagegen schon der NAZI-Terror und der Gulag?


Na ja, die haben keine Nationen (= imaginäre Gebilde) sondern nur Millionen real lebende Menschen getötet ;-)

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 16.07.2010 um 13:13 Uhr

Zitat von pogorausch:


Na ja, die haben keine Nationen (= imaginäre Gebilde) sondern nur Millionen real lebende Menschen getötet ;-)


Ich vergas. Die logische Reaktion jeder aufgeblasenen Nation.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 17.07.2010 um 12:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.07.2010 um 12:38 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von pogorausch:


Na ja, die haben keine Nationen (= imaginäre Gebilde) sondern nur Millionen real lebende Menschen getötet ;-)


Ich vergas. Die logische Reaktion jeder aufgeblasenen Nation.


Eher die Reaktion auf jeden gewaltsamen Regimewechsel. Es soll ja auch ne Weile halten.
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