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Sinn und Unsinn von Nationalstolz

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SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 11:17 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von SNI87:

Zitat von pogorausch:


Also ich persönlich kann nicht sonderlich gut Fußball spielen, habe garantiert noch nie ein Auto gebaut und (leider) auch kein Bier gebraut. Klar, ich bin froh, dass es hier so leckeres Bier gibt (ich trink gerade eins), aber mein Verdienst ist das nicht, und es erfüllt mich auch nicht mit Stolz, sondern nur mit leckerem Biergeschmack (obwohl, was heißt da „nur“ :-D)


...:gaehner:.....so bin wieder wach.....
naja.....es geht auch darum was wir als nation geschaffen haben. tausende leute arbeiten für die autohersteller und zulieferer etc.
und auch der rest der gesellschaft hat mit seiner arbeit dazu beigetragen dass die rahmenbedingungen so geschaffen werden konnten, dass es überhaupt möglich ist, weltweit anerkannte, hochwertige produkte herzustellen.


Und was, wenn ich mich nicht als Teil einer Nation sehe? Ein Pass schafft noch lange kein Zugehörigkeitsgefühl.
Deutschland, das sind für mich nicht die vielen tollen und guten Menschen, die hier leben, auch nicht die widerlichen Arschlöcher. Die gäbe es nämlich auch ohne die Institution „Deutschland“.
Deutschland, das ist für mich ein Nationalstaat, der Menschen vorschreibt, was sie zu tun und zu lassen haben, wo sie zu leben haben (es werden immer noch tausende Menschen abgeschoben, und das jedes Jahr). Es ist außerdem ein Gefühl in den Menschen, das Zusammenhalt schafft und gleichzeitig nach außen und gegenüber allen Andersartigen abgrenzt. Das den schon erwähnten „Weichbirnen“ das Gefühl gibt, sie seien was tolles und ihre Verbrechen wären für einen „guten Zweck“, statt mal darüber nachzudenken, wie sie _wirklich_ etwas an sich und/oder der Welt verbessern könnten.
Daher halte ich Nationalstolz, ja, jedes Denken, das Menschen in „Nationen“ einteilt, für unnütz und gefährlich. Für andere, die nicht zu dieser Nation gehören, aber auch für die, die von der Norm abweichen, die anders sind, als „der Deutsche“ zu sein hat.
Die Kritik ist übrigens nicht auf Deutschland beschränkt, sondern genauso auf alle Nationalstaaten anwendbar.


wenn du dich nicht als teil einer nation siehst, dann ists auch klar wieso du sowas wie nationalstolz nicht hast.
ich hab ja nie gesagt dass ich mich aufgrund eines passes zugehörig fühle.
genau diese menschen die du oben beschreibst gäbe es nicht ohne die institution deutschland. denn deutschland prägt die leute. es "beschützt" sie auch durch eins der besten sozialsysteme weltweit. das alles wäre ohne deutschland nicht so gekommen.

ich denke nicht, dass ich mich gegenüber andersartigen oder anderen ländern abgrenze. ich bin wirklich ein sehr toleranter mensch der jeden kennen lernen möchte. ich habe mir abgewöhnt von vorn herrein über andere zu urteilen.
und siehe da....das ganze kann auch neben nationalstolz existieren ;-)

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 11:28 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von SNI87:


1. er ist nicht notwendig sondern einfach da. und ich wollte hören wieso ich denn keinen haben darf ;-) les dir meine posts durch und sag mir was daran schlecht ist.


Na ja, die Frage am Anfang war aber doch, ob es irgendeinen positiven Nutzen gibt, einen Sinn, einen Zweck. Den muss es ja (in den Köpfen vieler) geben, denn sonst wären sie nicht so glücklich, dass der Nationalstolz „endlich wieder“ ausgelebt wird.


ich hab dir meinen persönlichen nutzen doch schon erklärt. und ich wollte sehen was daran schlecht ist.

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

Echelon187 - 31
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1317 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 11:29 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.07.2010 um 11:29 Uhr

Ich habe Nationalstolz, aber ich meine mit "meinem Land",
die Leute die ich zu lieben und zu hassen gelernt habe,
die Leute, für die ich mein Leben geben würde.
Nicht die Regierung, sondern meine Ideale,
die sich durch meine unmittelbaren Mitmenschen entwickelt und geprägt haben sind mein Stolz. DAs ist Nationalstolz der menschlichen Art.

Zu wandern auf dem Pfad der Rechtschaffenen, gleichgestellt der Dinge die wir Gerechtigkeit nennen.

pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 11:35 Uhr

Zitat von SNI87:


ich hab dir meinen persönlichen nutzen doch schon erklärt. und ich wollte sehen was daran schlecht ist.


Wirklich? Ich finde es gerade nicht … habe ehrlich gesucht ;-)
Du beschreibst den Stolz doch immer nur als Folge positiver Dinge, nicht als Ursache derselben.

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

Verdammnis - 46
Champion (offline)

Dabei seit 06.2007
2220 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 11:37 Uhr

Menschen rotten sich seit je her in Gruppen. Gruppen bedeuten Schutz. Am Anfang ist man in seiner Familie. Danach kommt der Freundeskreis. Es gibt auch Vereine oder andere Clubs denen man sich anschließt. Alleine kann man selten was bewegen. Eine Demonstration von einer Person wird auch nicht ernst genommen.
Und eine Nation ist eine SEHR große Gemeinschaft. Sie bietet sowas wie Schutz vor allem Bösen da drausen. Die Angst vor dem Bösen ist eine Grundangst. Sie ist immer da. Sie hat dafür gesorgt das unsere Vorfahren Überleben. Wer unbekümmert durch die Welt ging, wurde von Wilden Tieren gefressen.
Und wir sind nicht so weit das wir sagen können das war doch früher so. Der Mensch ist nicht das Hochentwickelte Wesen das manche gerne hätten.

Bitte hier Fußzeile einfügen.

pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 11:38 Uhr

Zitat von Echelon187:

Ich habe Nationalstolz, aber ich meine mit "meinem Land",
die Leute die ich zu lieben und zu hassen gelernt habe,
die Leute, für die ich mein Leben geben würde.
Nicht die Regierung, sondern meine Ideale,
die sich durch meine unmittelbaren Mitmenschen entwickelt und geprägt haben sind mein Stolz. DAs ist Nationalstolz der menschlichen Art.


Okay, du kennst andere Menschen und würdest dich für die einsetzen. Freunde und so … schon klar. So weit verstehe ich dich. Aber was hat das ganze mit der Nation zu tun? Ideale, ganz besondere Menschen für die du dein Leben geben würdest, das hat doch jeder Mensch, das muss man sich nicht vom Staat vorschreiben lassen …

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 11:39 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von SNI87:


ich hab dir meinen persönlichen nutzen doch schon erklärt. und ich wollte sehen was daran schlecht ist.


Wirklich? Ich finde es gerade nicht … habe ehrlich gesucht ;-)
Du beschreibst den Stolz doch immer nur als Folge positiver Dinge, nicht als Ursache derselben.


ich hab ja auch nie gesagt das stolz die ursache davon ist.
das würde ja gar nicht funktionieren :-)


Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 11:40 Uhr

Zitat von SNI87:

Zitat von pogorausch:

Zitat von SNI87:


ich hab dir meinen persönlichen nutzen doch schon erklärt. und ich wollte sehen was daran schlecht ist.


Wirklich? Ich finde es gerade nicht … habe ehrlich gesucht ;-)
Du beschreibst den Stolz doch immer nur als Folge positiver Dinge, nicht als Ursache derselben.


ich hab ja auch nie gesagt das stolz die ursache davon ist.
das würde ja gar nicht funktionieren :-)


Aber wie kann er dann einen Nutzen haben? Wenn nichts positives daraus folgt?

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 11:42 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von SNI87:

Zitat von pogorausch:



Wirklich? Ich finde es gerade nicht … habe ehrlich gesucht ;-)
Du beschreibst den Stolz doch immer nur als Folge positiver Dinge, nicht als Ursache derselben.


ich hab ja auch nie gesagt das stolz die ursache davon ist.
das würde ja gar nicht funktionieren :-)


Aber wie kann er dann einen Nutzen haben? Wenn nichts positives daraus folgt?


sorry. falsch verstanden ;-)
was positives daraus folgt hab ich ja am anfang beschrieben.
das mit sozialem engagement etc.....

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 11:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.07.2010 um 11:45 Uhr

Zitat von pogorausch:


Aber wie kann er dann einen Nutzen haben? Wenn nichts positives daraus folgt?


nationalstolz kann dazu führen, dass sich menschen, die eigentlich keine bindung zueinander haben sich in einem system fügen, und mit der ihnen quasi aufgetragenen stellung und position auf ihre art und weise etwas zur nation beitragen, daher ist der positive nutzen die verbindung dess volkes um daraus größere produktivität, und auch dem kleinsten & unwichtigsten teil dieses zusammenhalts etwas wie verantwortung am großen und ganzen gibt - daher unterstützt nationalstolz im ganzen, wenn er denn gesund erhalten ist (ergo: nicht in deutschland) und dabei allerdings auch übertrieben wirkt den stolz, den elan und die selbstachtung jedes in seinem rahmen operierenden.

dies impliziert dann auch so handlungen, wie größere streiks, dem sich mehr menschen anschliessen, als eigentlich betroffen sind - in frankreich solidarisiert man sich zbsp mit den streikenden, in deutschland werden die bahnma ausgebuht. nur als fallbeispiel.

ferner wird viel mehr elan an den tag gelegt.

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 12:02 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.07.2010 um 13:58 Uhr

Kann es eigentlich sein dass manche "Stolz" verwechseln mit einer Aussage a la "Ich kann mich mit Deutschland und seinen EInwohnern identifizieren"?

Ich habe hier bislang noch nicht einen (für mich persönlich!!!) halbwegs guten Grund für "Stolz" in diesem Zusammenhang gelesen.
SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 15:02 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.07.2010 um 15:02 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Kann es eigentlich sein dass manche "Stolz" verwechseln mit einer Aussage a la "Ich kann mich mit Deutschland und seinen EInwohnern identifizieren"?

Ich habe hier bislang noch nicht einen (für mich persönlich!!!) halbwegs guten Grund für "Stolz" in diesem Zusammenhang gelesen.


das ist eine definition laut wiki "Als Patriotismus wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet."

ist das nicht genau dass was ich sage?? ich mag mein land weil...siehe oben. ;-)
und daran ist doch nichts verwerflich oder?

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

Alex-Kid - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2008
318 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 15:23 Uhr

Zitat von SNI87:

Zitat von Biebe_666:

Kann es eigentlich sein dass manche "Stolz" verwechseln mit einer Aussage a la "Ich kann mich mit Deutschland und seinen EInwohnern identifizieren"?

Ich habe hier bislang noch nicht einen (für mich persönlich!!!) halbwegs guten Grund für "Stolz" in diesem Zusammenhang gelesen.


das ist eine definition laut wiki "Als Patriotismus wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet."

ist das nicht genau dass was ich sage?? ich mag mein land weil...siehe oben. ;-)
und daran ist doch nichts verwerflich oder?


Nein, ist es nicht - und das solltest du dir auch nicht einreden lassen.
Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 15:25 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.07.2010 um 15:26 Uhr

Zitat von SNI87:

Zitat von Biebe_666:

Kann es eigentlich sein dass manche "Stolz" verwechseln mit einer Aussage a la "Ich kann mich mit Deutschland und seinen EInwohnern identifizieren"?

Ich habe hier bislang noch nicht einen (für mich persönlich!!!) halbwegs guten Grund für "Stolz" in diesem Zusammenhang gelesen.


das ist eine definition laut wiki "Als Patriotismus wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet."

ist das nicht genau dass was ich sage?? ich mag mein land weil...siehe oben. ;-)
und daran ist doch nichts verwerflich oder?


Ich habe nicht gesagt dass es verwerflich ist, nur dass ich es nciht verstehen kann. Ich bin keiner der den Nazihammer schwingt bei sowas, keine Bange.

In diesem Sinne hat Patriotismus aber doch mit Stolz gar nichts zu tun, nämlich nur mit der von mir beschriebenen Identifikation bzw. Verbundenheit wie es in Wiki beschrieben wird.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2010 um 15:39 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

dies impliziert dann auch so handlungen, wie größere streiks, dem sich mehr menschen anschliessen, als eigentlich betroffen sind - in frankreich solidarisiert man sich zbsp mit den streikenden, in deutschland werden die bahnma ausgebuht. nur als fallbeispiel.

ferner wird viel mehr elan an den tag gelegt.


Ich weiß nicht, ob Streiks wirklich für Patriotismus stehen. Meist werden dabei höhere Gehälter gefordert, die ja nicht aus Spaß verweigert werden, sondern weil es weitreichende Folgen hätte (Höhere Kosten für den Kunden, weniger Vertragsabschlüsse....).

Ich denke eher, dass sich Patriotismus üblicherweise auf das Politische begrenzt. Als Beispiel sehe ich da 1990 die Forderung der Bürgerrechtler, die Stasi-Akten nicht einfach verschwinden zu lassen oder auch die Anti-Atom-/Anti-Kastortransport-Proteste. Denn eigentlich betrifft die Politik nur das allumfassende Allgemeinwohl. Angesichtsdessen kann man aber momentan sehr nachdenklich werden, wenn man wiederholt in den Medien hört, dass der Idealismus unter Politikern doch eher mager ist und das Karrierestreben heute wichtiger ist. Aber gut: Eine niedrige Wahlbeteiligung zeugt auch nicht unbedingt davon, dass man sich seiner Nation verbunden fühlt.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

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