Geschrieben am: 02.01.2014 um 23:52 Uhr Zuletzt editiert am: 02.01.2014 um 23:54 Uhr
@xXCarnifexXx:
Weißt du ich bin es irgendwann leid mich rechtfertigen zu müssen und wenn man mich von vorne rein kriminalisiert dann antworte ich eben dem entsprechend.
Und nicht allem zu zustimmen, weil das eben gesellschaftlicher Konsens ist , hat nach meiner Meinung nicht etwas mit Scheuklappen zu tun sondern etwas was in dieser Gesellschaft eindeutig fehlt: Die Bereitschaft auch mal zu streiten.
Zitat:
Dann denkst dujeder politisiert jede Meinung selbst wenn er sich etwas nur anschaut und nicht weiter als vielleicht 3-4 Sekunden darüber nachdenkt?
Ich weiße sie darauf hin wie ich das empfinde.
Zitat:
Dann denkst dujeder politisiert jede Meinung selbst wenn er
Nein. Er gibt eine politisierte Ansicht wieder. Das meine ich damit die ganze Zeit.
Weißt du ich bin es irgendwann leid mich rechtfertigen zu müssen und wenn man mich von vorne rein kriminalisiert dann antworte ich eben dem entsprechend.
Und nicht allem zu zustimmen, weil das eben gesellschaftlicher Konsens ist , hat nach meiner Meinung nicht etwas mit Scheuklappen zu tun sondern etwas was in dieser Gesellschaft eindeutig fehlt: Die Bereitschaft auch mal zu streiten.
Zitat:
Dann denkst dujeder politisiert jede Meinung selbst wenn er sich etwas nur anschaut und nicht weiter als vielleicht 3-4 Sekunden darüber nachdenkt?
Ich weiße sie darauf hin wie ich das empfinde.
Zitat:
Dann denkst dujeder politisiert jede Meinung selbst wenn er
Nein. Er gibt eine politisierte Ansicht wieder. Das meine ich damit die ganze Zeit.
Naja ich mag dich echt und so, aber ich lasse mich nicht weiter darauf ein.
Mir fehlt diese "Lust am Streiten" keineswegs, dennoch lege ich alles lieber Normal und nich aggressiv auf'n Tisch :3
Aha. Also kannst du den Begriff dann ambivalent auswählen und ausdehnen? Ich meine immerhin: Das ist lediglich die in Europa geläufige Bezeichnung für "Sozialdemokraten".
Komischerweise "hört man" man solche Statements wenn man sich nicht dem Druck des Gegenübers beugt und er dann einen Kampfbegriff zur dessen Diskreditierung reinhaut. Wir könnten uns ja auch über Miethäuser Syndikate unterhalten aber ich vermute das liegt nicht in deinem Interesse?
Wenn ich wieder bisschen Zeit habe können wir uns gerne über dieses System unterhalten und uns auch fragen, wie es funktioniert und warum es gerade im Segment der langfristigen Investitionen funktioniert?
Und wo dann der Bezug zur kurzlebigeren, umwälzenderen Industriebetriebbranche ist? Ich sehe das als lobenswertes und lohnenswertes System an, da gehen Wohngenossenschaften auch in die Richtung, nur mit einem größeren wirtschaftlichen Schwerpunkt. Dachte eigentlich, dass du hier ein Beispiel auspackst, dass mehr wirtschaftlich orientiert ist wie Genossenschaften, obwohl diese dennoch meistens nach "Gewinnmaximierung" streben (absolut perfides Beispiel hierzu sind Versicherungen).
Ich frage aber im Gegenzug, warum die bestehenden Systeme bei Unternehmen, die durch die finanziellen Mittel und Ideen von einzelnen (was anscheinend einige immer vergessen, dass die Unternehmen gegründet und aufgebaut werden von Unternehmer) hochgezogen wurden/werden so verkommen sein sollen? Es wird dadurch ermöglicht, und nur dadurch, dass diese Menschen so sind und sich so verhalten. Es werden anderen Menschen somit Möglichkeiten eröffnet, die ohne nicht machbar wären? Wer springt denn in diese Lücke des kreativen Schaffens? Es ist nicht jeder dafür geeignet. Die vermutete Anwort wird so laufen, dass diese Menschen nicht sozial agieren sondern sich nur um ihren eigenen Profit kümmern und die anderen Menschen ausbeuten und ausnutzen.
Ah - wenn du dich erinnerst, ist mein "Kampfbegriff" erst nach deinem Begriff des "Gewinnmaximierers" gekommen. Und da du mich und meine Einstellung nicht kennst (kennen kannst) ist das eine polemische provokante Aussage deinerseits - und das ist meine Antwort auf deine Entgegnung.
Ein Sozialist ist für mich kein Sozialdemokrat - denn das ist dann ein Sozialdemokrat, politsch orientiert mehr oder minder an der SPD ( je nachdem welcher Flügel eben ... ^^ ).
Und ja, ich bin so flexibel und variabel, dass ich für mich Begriffe subjektiv bewerten und definieren kann - das markiere ich dann aber auch in diesem Kontext, wenn ich solche Begriffe verwende. Was jetzt auch nicht so schwer zu erkennen ist, im Normalfall ...
Weißt du ich bin es irgendwann leid mich rechtfertigen zu müssen und wenn man mich von vorne rein kriminalisiert dann antworte ich eben dem entsprechend.
Und nicht allem zu zustimmen, weil das eben gesellschaftlicher Konsens ist , hat nach meiner Meinung nicht etwas mit Scheuklappen zu tun sondern etwas was in dieser Gesellschaft eindeutig fehlt: Die Bereitschaft auch mal zu streiten.
Zitat:
Dann denkst dujeder politisiert jede Meinung selbst wenn er sich etwas nur anschaut und nicht weiter als vielleicht 3-4 Sekunden darüber nachdenkt?
Ich weiße sie darauf hin wie ich das empfinde.
Zitat:
Dann denkst dujeder politisiert jede Meinung selbst wenn er
Nein. Er gibt eine politisierte Ansicht wieder. Das meine ich damit die ganze Zeit.
Naja ich mag dich echt und so, aber ich lasse mich nicht weiter darauf ein.
Mir fehlt diese "Lust am Streiten" keineswegs, dennoch lege ich alles lieber Normal und nich aggressiv auf'n Tisch :3
Aha. Also kannst du den Begriff dann ambivalent auswählen und ausdehnen? Ich meine immerhin: Das ist lediglich die in Europa geläufige Bezeichnung für "Sozialdemokraten".
Komischerweise "hört man" man solche Statements wenn man sich nicht dem Druck des Gegenübers beugt und er dann einen Kampfbegriff zur dessen Diskreditierung reinhaut. Wir könnten uns ja auch über Miethäuser Syndikate unterhalten aber ich vermute das liegt nicht in deinem Interesse?
Wenn ich wieder bisschen Zeit habe können wir uns gerne über dieses System unterhalten und uns auch fragen, wie es funktioniert und warum es gerade im Segment der langfristigen Investitionen funktioniert?
Und wo dann der Bezug zur kurzlebigeren, umwälzenderen Industriebetriebbranche ist? Ich sehe das als lobenswertes und lohnenswertes System an, da gehen Wohngenossenschaften auch in die Richtung, nur mit einem größeren wirtschaftlichen Schwerpunkt. Dachte eigentlich, dass du hier ein Beispiel auspackst, dass mehr wirtschaftlich orientiert ist wie Genossenschaften, obwohl diese dennoch meistens nach "Gewinnmaximierung" streben (absolut perfides Beispiel hierzu sind Versicherungen).
Ich frage aber im Gegenzug, warum die bestehenden Systeme bei Unternehmen, die durch die finanziellen Mittel und Ideen von einzelnen (was anscheinend einige immer vergessen, dass die Unternehmen gegründet und aufgebaut werden von Unternehmer) hochgezogen wurden/werden so verkommen sein sollen? Es wird dadurch ermöglicht, und nur dadurch, dass diese Menschen so sind und sich so verhalten. Es werden anderen Menschen somit Möglichkeiten eröffnet, die ohne nicht machbar wären? Wer springt denn in diese Lücke des kreativen Schaffens? Es ist nicht jeder dafür geeignet. Die vermutete Anwort wird so laufen, dass diese Menschen nicht sozial agieren sondern sich nur um ihren eigenen Profit kümmern und die anderen Menschen ausbeuten und ausnutzen.
Ah - wenn du dich erinnerst, ist mein "Kampfbegriff" erst nach deinem Begriff des "Gewinnmaximierers" gekommen. Und da du mich und meine Einstellung nicht kennst (kennen kannst) ist das eine polemische provokante Aussage deinerseits - und das ist meine Antwort auf deine Entgegnung.
Ein Sozialist ist für mich kein Sozialdemokrat - denn das ist dann ein Sozialdemokrat, politsch orientiert mehr oder minder an der SPD ( je nachdem welcher Flügel eben ... ^^ ).
Und ja, ich bin so flexibel und variabel, dass ich für mich Begriffe subjektiv bewerten und definieren kann - das markiere ich dann aber auch in diesem Kontext, wenn ich solche Begriffe verwende. Was jetzt auch nicht so schwer zu erkennen ist, im Normalfall ...
Genossenschaften wären auch ein interessanter Punkt aber wie du bereits erwähnt hast implizieren viele die Gewinnmaximierung und das ist eben nicht der Sinn eines Syndikates und vielleicht könnte man auch davon ausgehen, dass sie vermehrt entstehen und bestehen können, da sie aufn gegenseitige Solidarität als auf Gewinnmaximierung fixiert sind.
Zitat:
Ich frage aber im Gegenzug, warum die bestehenden Systeme bei Unternehmen, die durch die finanziellen Mittel und Ideen von einzelnen (was anscheinend einige immer vergessen, dass die Unternehmen gegründet und aufgebaut werden von Unternehmer) hochgezogen wurden/werden so verkommen sein sollen?
Ganz klar: Kapitalismus Kritik im Stile von Marx und den 60-ern Jahren ist absolut nicht mehr " up to date". Auch die Kritik daran muss sich entwickeln und sich auf neue Gegebenheiten einstellen. Mir fällt aber auf , dass mittlerweile viele Unternehmen, "die aus den mittelständischen Betrieben entwachsen sind", nicht mehr im Sinne der Arbeitnehmer_innen mehr handeln können und des wegen machte ich den Einwurf mit den Syndikaten, die auf föderalistischer Gemeinschaft Basis aufgebaut sind und man sie auch wieder verlassen kann , wenn man eben nicht mit diesen Prinzipien übereinstimmt. In wie fern sie in einer zunehmend globalisierten Welt bestehen können, wäre da ein sehr interessanter Punkt.
Zitat:
Es werden anderen Menschen somit Möglichkeiten eröffnet, die ohne nicht machbar wären? Wer springt denn in diese Lücke des kreativen Schaffens?
Sind nicht eher die "kreativen" Köpfen mittlerweile ein Umstand der Bildungsmittel und Wege und vor allem wer sich das leisten kann? Obwohl ich nicht viel von seiner Art zu wirtschaften halte: Aber glaubst du heute könnte jemand wie Bill Gates in seiner Garage den Grundstein für ein Milliarden schweres Unternehmen legen?
Ich glaube auch nicht, dass für kreative Ideen eine Ellbogen Mentalität von Nöten wäre sondern diese auch bestehen könnten , wenn die Gesellschaft sich auch einem breiteren Verständnis von Solidarität öffnen würde. Hierbei möchte ich nochmal das Beispiel mit den freien Schulen in den Raum werfen , was halt leider viel zu schade ist: Die Früchte dieser Experimente kamen nie zu Tage, weil man sofort alle Protagonist_innen in den Knast steckte oder umbringen ließ.
Zitat:
Die vermutete Anwort wird so laufen, dass diese Menschen nicht sozial agieren sondern sich nur um ihren eigenen Profit kümmern und die anderen Menschen ausbeuten und ausnutzen.
Das möchte ich nicht generalisieren aber was bleibt denn größeren Unternehmen in dieser Wirtschaftsform denn groß übrig , wenn sie wirklich auf dem Markt bestehen wollen?
Zitat:
Ah - wenn du dich erinnerst, ist mein "Kampfbegriff" erst nach deinem Begriff des "Gewinnmaximierers" gekommen. Und da du mich und meine Einstellung nicht kennst (kennen kannst) ist das eine polemische provokante Aussage deinerseits - und das ist meine Antwort auf deine Entgegnung.
Gut sei es drum. Mich nervte es über die "Diskussions"dauer , dass ich für all mögliches verdächtigt wurde ( z. B im Bezug auf Ultras : Ja ich kenne welche und sympathisiere auch sehr mit ihnen , weil sie wenigstens das am Fußball erhalten was liebenswert ist, warum soll das interessant sein? Schmeiße ich jetzt etwa , wie im ZDF dargestellt bei jedem Fußballspiel Rauchbomben, bin eine Gefahr für Kinder usw?) und ich wiegelte die Frage wie das System des Anarcho-Syndikalismus aussehen könnte zu schnell ab, in dem ich kein Beispiel lieferte und mich nur darauf fixierte was du kritisierst hast. An dieser Stelle-sorry.
Zitat:
Ein Sozialist ist für mich kein Sozialdemokrat - denn das ist dann ein Sozialdemokrat, politsch orientiert mehr oder minder an der SPD ( je nachdem welcher Flügel eben ... ^^ ).
Na ja. Hollande , der griechische Ministerpräsident usw. und sofort nennen sich selbst Sozialisten , obwohl sie es sicher nach traditionellen Sozialdemokrat_innen überhaupt nicht mehr sind. Hier zu lande gaben sie sich aufgrund des Feindes auf der anderen Seite der Mauer einen anderen Namen.
Klar. Ich kenne halt das Wort "Sozialist" aus der markt radikalen Ecke, besonders in den USA, wenn jemand soziale Reformen fordert: "Obama is a socialist" und die noch andere einhergehende Polemik der Tea Party Bewegung dürfte uns ja allen Bekannt sein,...
Nö. Aber das wäre die Logik daraus. Aber gut dann lasse das halt unkommentiert. Vielleicht würdest du dir dann selbst widersprechen , wenn du das kommentieren würdest. Ich glaube du weißt auf was ich hinaus will?
Deine Logik ist manchmal ein Witz. Ums mal ganz simpel auszudrücken: Ich toleriere keine Gewalt um Dinge anzuprangern, in diesem Thread die Gewalt der Steineschmeisser. Du hingegen, strickst darau sUNterstellung über meine Meinung zu Erdogan, Putin obwohl ich über beide hier nicht auch nur ein Wort verloren haben - und so zieht sich das wie ein roter Faden hier durch. Weisst Du auf was ich hinauswill? UNd wo bitte würde ich mir wann widersprechen? Soll das ein Witz sein?
2.) Natürlich könnte es so sein. Aber die Betonung liegt auf "könnte". Und da die Polizei und besonders der VS seit Jahren peinlichst versucht "rechte und linke" Gewalt gleichzusetzen sehe ich das sehr kritisch.
Siehst Du, es geht doch. War das nun so schwer? Hast Du mir meine Worte zu Herzen genommen?
3.) Ach du: Weißt du was totalitäres Denken aus macht? Kritische Meinungen sofort zu stigmatisieren. Und Fehler einräumen tue ich gerne aber dann sollte es auch einen Sinn ergeben und nicht ein Eingeständnis sein um an einem Konstrukt fest zu halten, was an der Täter-Opfer Schuld Umkehr der Nazis orientiert ist. Die Ausführungen habe ich hier schon mehrmals dargelegt. Und wie bereits erwähnt: Ich muss mich nicht an jedem ekelhaften Scheiss festhalten. Und ich darf auch hinterfragen, "Wenn mir das in Demokratie nicht vergönnt sein darf". Tja dann würde ich mal in den Raum stellen, ob das hier wirklich eine ist? Oder ob es je in der Absicht der sog. Mitte der Gesellschaft war demokratische Bedingungen zu erschaffen.
Etwas überheblich? Jeder hat ne kritische Meinung zu irgendwas. Der Punkt ist aber dass man auch sich selbst gegenüber kritisch sein sollte, auch andere Möglichkeiten eines Sachveraltes akzeptieren muss - wenn man sich "seiner" Möglichkeit nicht sicher sein kann. Und zur Oper-Täter Umkehr: Willst Du nun darauf hinaus dass die die zu Steinen greifen keine Täter sondern Opfer sein sollen?
Und zur Oper-Täter Umkehr: Willst Du nun darauf hinaus dass die die zu Steinen greifen keine Täter sondern Opfer sein sollen?
Biebe, es sind immer die anderen Schuld, klar. Genau dasselbe Theater neulich bei diesem "Mehmet", der Beckstein beschuldigt hat, er hätte ihm seine Kindheit versaut. Steinewerfer sind laut Roddis Auffassung alles liebe und brave Bürger. Der Witz hat echt meinen Tag gerettet!
@ Roddi:
Sehr angenehm überrascht über deine Antwort. Das gefällt mir sehr. Hier sind einige gute Denk- und Diskussionsansätze zu finden. Gehört dann aber leider nicht mehr zum Thread im eigentlichen Sinne.
Vor allem der Ansatz über eine Änderung unseres Lehr- und Dydaktik-Systems in Deutschland zusammen mit der Kreativität ist ein ansprechendes Thema. Das in Zusammenhang mit einem sozialen Aspekt und dem wirtschaftlichen Mittelstand - das hat Potential.
Beispiel für Gates-Nachfolger ist Zuckerberg und andere diverse Leute, die nur daheim mit ihrem Laptop im Internet Mrd. gescheffelt haben.
Im Industriebereich wird es kaum möglich werden, außer wir erreichen den nächsten großen Wirtschaftszyklus und läuten ein neues Technologiezeitalter ein. Dann können die kleinen Garagen-Ing. Büros in diesem Gebiet schnell aufsteigen.
Ich habe dich nicht mit Ultras gleichgesetzt oder sonst wie sondern es war eine Parallele zu den hier sog. "Steinewerfern", warum Menschen bewaffnet an Orte gehen, die ihnen wichtig sind. Aber das Thema haben wir ja schon erschöpfend erörtert.
Viel erreicht Jungs, wirklich!
Gratulation an Roddi und Konsorten.
Zitat:
Hamburg. Seit Sonnabendmorgen, 6 Uhr, gelten große Teile Hamburgs als Gefahrengebiet. Betroffen sind Teile von Altona, St. Pauli und der Sternschanze. Zwei Hundertschaften sollten vom Nachmittag an "relevante Personengruppen" einschließlich ihrer mitgeführten Sachen überprüfen, sagte ein Polizeisprecher. Die Einrichtung des Gefahrengebietes gelte lageabhängig bis auf Weiteres.
Die Polizei begründet die Vorsichtsmaßnahme mit den wiederholten tätlichen Angriffen auf Polizisten und Polizeigebäude in den vergangenen Wochen. Besonders die Attentate am 12. Dezember auf das Polizeikommissariat 16 und die beiden Angriffe vom 20. Dezember und 28. Dezember auf die Davidwache, bei denen Beamte zum Teil erheblich verletzt worden waren, hebt die Polizei in ihrer Mitteilung hervor. Für Hinweise auf den letztgenannten Angriff haben Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei Hamburg inzwischen eine Belohnung in Höhe von 8000 Euro ausgesetzt.
Durch die Einrichtung eines Gefahrengebietes können relevante Personengruppen einschließlich ihrer mitgeführten Sachen überprüft und ihre Identität festgestellt werden. Zudem können Platzverweise erteilt, Aufenthaltsverbote ausgesprochen und Personen in Gewahrsam genommen werden.
Die Kontrollen werden wie gewohnt mit Augenmaß durchgeführt und es ist nicht beabsichtigt, Anwohner oder Besucher des Vergnügungsviertels übermäßig zu belasten. Gleichwohl wollen wir durch diese Maßnahme sehr deutlich machen, dass die Polizei Hamburg alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen wird, um die Gefährdung für Leib und Leben ihrer Beamten zu schützen", teilte die Polizei Hamburg mit.
"Die Kontrollen werden wie gewohnt mit Augenmaß durchgeführt und es ist nicht beabsichtigt, Anwohner oder Besucher des Vergnügungsviertels übermäßig zu belasten. Gleichwohl wollen wir durch diese Maßnahme sehr deutlich machen, dass die Polizei Hamburg alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen wird, um die Gefährdung für Leib und Leben ihrer Beamten zu schützen", teilte die Polizei Hamburg mit.
Angesichts der Gewalt gegen Polizisten fordert Joachim Lenders, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, härtere Strafen für Gewalttäter. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat dem Hamburger Senat einen entsprechenden Forderungskatalos vorgelegt.
Aktivisten der Roten Flora wollen sich unterdessen am Nachmittag um 15 Uhr zu einer Kundgebung an der U-Haftanstalt Holstenglacis treffen und für die Freilassung eines Insassen demonstrieren. Bei der Kundgebung werden laut Polizei etwa 50 Teilnehmer erwartet.
Das Gefahrengebiet hat folgende örtliche Begrenzungen:
Nord: Holstenkamp, Pinneberger Weg, Eimsbütteler Straße, Altonaer Straße, Kleiner Schäferkamp und Schröderstiftstraße
Ost: Karolinenstraße, Glacischaussee, Helgoländer Allee
Süd: Elbe
West: Max-Brauer-Alle und dann entlang der Gleise der Deutschen Bahn AG
Das Gefahrengebiet gilt einschließlich der aufgeführten Straßenzüge.
Viel erreicht Jungs, wirklich!
Gratulation an Roddi und Konsorten.
Zitat:
Hamburg. Seit Sonnabendmorgen, 6 Uhr, gelten große Teile Hamburgs als Gefahrengebiet. Betroffen sind Teile von Altona, St. Pauli und der Sternschanze. Zwei Hundertschaften sollten vom Nachmittag an "relevante Personengruppen" einschließlich ihrer mitgeführten Sachen überprüfen, sagte ein Polizeisprecher. Die Einrichtung des Gefahrengebietes gelte lageabhängig bis auf Weiteres.
Die Polizei begründet die Vorsichtsmaßnahme mit den wiederholten tätlichen Angriffen auf Polizisten und Polizeigebäude in den vergangenen Wochen. Besonders die Attentate am 12. Dezember auf das Polizeikommissariat 16 und die beiden Angriffe vom 20. Dezember und 28. Dezember auf die Davidwache, bei denen Beamte zum Teil erheblich verletzt worden waren, hebt die Polizei in ihrer Mitteilung hervor. Für Hinweise auf den letztgenannten Angriff haben Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei Hamburg inzwischen eine Belohnung in Höhe von 8000 Euro ausgesetzt.
Durch die Einrichtung eines Gefahrengebietes können relevante Personengruppen einschließlich ihrer mitgeführten Sachen überprüft und ihre Identität festgestellt werden. Zudem können Platzverweise erteilt, Aufenthaltsverbote ausgesprochen und Personen in Gewahrsam genommen werden.
Die Kontrollen werden wie gewohnt mit Augenmaß durchgeführt und es ist nicht beabsichtigt, Anwohner oder Besucher des Vergnügungsviertels übermäßig zu belasten. Gleichwohl wollen wir durch diese Maßnahme sehr deutlich machen, dass die Polizei Hamburg alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen wird, um die Gefährdung für Leib und Leben ihrer Beamten zu schützen", teilte die Polizei Hamburg mit.
"Die Kontrollen werden wie gewohnt mit Augenmaß durchgeführt und es ist nicht beabsichtigt, Anwohner oder Besucher des Vergnügungsviertels übermäßig zu belasten. Gleichwohl wollen wir durch diese Maßnahme sehr deutlich machen, dass die Polizei Hamburg alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen wird, um die Gefährdung für Leib und Leben ihrer Beamten zu schützen", teilte die Polizei Hamburg mit.
Angesichts der Gewalt gegen Polizisten fordert Joachim Lenders, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, härtere Strafen für Gewalttäter. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat dem Hamburger Senat einen entsprechenden Forderungskatalos vorgelegt.
Aktivisten der Roten Flora wollen sich unterdessen am Nachmittag um 15 Uhr zu einer Kundgebung an der U-Haftanstalt Holstenglacis treffen und für die Freilassung eines Insassen demonstrieren. Bei der Kundgebung werden laut Polizei etwa 50 Teilnehmer erwartet.
Das Gefahrengebiet hat folgende örtliche Begrenzungen:
Nord: Holstenkamp, Pinneberger Weg, Eimsbütteler Straße, Altonaer Straße, Kleiner Schäferkamp und Schröderstiftstraße
Ost: Karolinenstraße, Glacischaussee, Helgoländer Allee
Süd: Elbe
West: Max-Brauer-Alle und dann entlang der Gleise der Deutschen Bahn AG
Das Gefahrengebiet gilt einschließlich der aufgeführten Straßenzüge.
Na ja: Eher eine zynische Gratulation an die Menschen, die es geschafft haben so eine neue Art von 1984 ein zu richten:
In Hamburg hat die Polizei eine Gefahrenzone eingerichtet, die sich über mehrere Stadtteile erstreckt. Begründet wird dies mit zwei Angriffen auf die Davidwache. Ein Rechtsanwalt behauptet nun, die zweite Attacke habe so wie von der Polizei dargestellt nie stattgefunden.
Von Redaktion Publikative.org
In fast allen Medien war schlicht von Autonomen die Rede, die die Davidwache auf der Reeperbahn attackiert haben sollen. Dabei gab es in den polizeilichen Darstellungen bereits offenkundige Widersprüche. Der Rechtsanwalt Andreas Beuth behauptet nun, es habe den zweiten Angriff nicht so gegeben, wie von der Polizei dargestellt:
Zitat:
Anlässlich der Darstellung und Diskussion in der Öffentlichkeit und in den Medien zu einem Zwischenfall am Samstag, 28.12.2013, gegen 23:03 Uhr im Bereich der Reeperbahn in Hamburg – St. Pauli zwischen bisher unbekannten Personen und PolizeibeamtInnen sehe ich mich zu einer öffentlichen Stellungnahme veranlasst.
Im Rahmen meiner anwaltlichen Tätigkeit sind mir Tatsachen bekannt geworden, die den bisher öffentlich diskutierten Sachverhalt in einem anderen Licht erscheinen lassen bzw. schwerwiegende und begründete Zweifel an der bisher durch die Polizei bekannt gemachten Geschehensablauf nähren.
In einer Pressemitteilung der Polizei Hamburg vom 29.12.2013 wird folgender Sachverhalt im Kerngeschehen dargestellt:
Beamte der Davidwache seien aus einer Personengruppe heraus gezielt angegriffen und zum Teil schwer verletzt worden. Zur Tatzeit hätten 30 bis 40 dunkel gekleidete, zum Teil (u.a. mit St.Pauli-Schals) vermummte Personen in Sprechchören: “St.Pauli – Scheißbullen – Habt Ihr immer noch nicht genug!” skandiert. Als Polizeibeamte daraufhin aus der Davidwache herausgekommen seien, seien sie an der Ecke Reeperbahn/Davidstraße aus der Personengruppe heraus gezielt und unvermittelt mit Stein- und Flaschenwürfen angegriffen worden. Ein Polizeibeamter sei durch einen aus unmittelbarer Nähe geworfenen Stein erheblich verletzt worden sei und habe eine Nasenbein- und Kieferfraktur erlitten.
Wir haben hingegen nach den uns vorliegenden Informationen Grund zu der Annahme und hinreichende Anhaltspunkte dafür, dass diese polizeiliche Darstellung falsch ist.
So gab es bereits keine zum Teil vermummte Personengruppe von 30 bis 40 Personen. Darüber hinaus gab es keine Personen vor der Davidwache, deren Plan und Ziel es gewesen wäre, die Polizeirevierwache 15 oder deren BeamtInnen zu attackieren.
Entsprechend hat es zu keinem Zeitpunkt Stein- oder Flaschenwürfe auf das Gebäude der Revierwache gegeben; erst recht nicht auf aus der Wache herauskommende PolizeibeamtInnen.
Entgegenstehende Behauptungen in der Polizeipressemitteilung vom 29.12.2013 sind schlichte Falschbehauptungen. Soweit es in der Pressemitteilung der Polizei vom 29.12.2013 heißt, „Als Polizeibeamte daraufhin aus der Davidwache herauskamen, wurden sie an der Ecke Reeperbahn/ Davidstraße aus der Personengruppe heraus gezielt und unmittelbar mit Stein- und Flaschenwürfen angegriffen. Dabei erlitt ein Polizeibeamter (45) einen Kiefer- und Nasenbruch sowie eine Gesichtsschnittverletzung, als ihm einer der Täter aus nächster Nähe einen Stein ins Gesicht schlug.“, ist dies ebenso falsch. Es ist kein Beamter vor der Davidwache Ecke Reeperbahn/ Davidstraße durch einen Stein oder anderen gefährlichen Gegenstand verletzt worden.
Soweit in der Berichterstattung in den Medien behauptet wird, ein Beamter sei im Bereich Hein-Hoyer-Straße/Seilerstraße, mithin ca. 200 m vorm PK 15 entfernt, im Gesicht verletzt worden, entzieht sich dies unserer Kenntnis. Auch der Pressemitteilung der Polizei ist ein solcher Tathergang nicht zu entnehmen.
Weiterhin muss ich feststellen, dass die der Berichterstattung zugrunde liegende Mitteilung der Polizeipressestelle es unterlassen hat, die polizeilichen Maßnahmen der BeamtInnen zu schildern, nachdem diese unbehelligt vor die Wache getreten waren.
Hinter der bewusst falschen Darstellung stehen augenscheinlich politische Interessen der Polizeiführung und ihrer Gewerkschaften wie zusätzliche Stellen, eine bessere Bezahlung der Polizei, eine „Aufrüstung“ der Polizei und aktuell die Einrichtung eines unbefristeten Gefahrengebiets in einem nie dagewesenen Ausmaß.
Die offensichtliche Desinformation der Öffentlichkeit lenkt ab von den brennenden sozialpolitischen Themen in der Stadt und diskreditiert legitime politische Inhalte.
Vor diesem Hintergrund halte ich eine öffentlich geführte Debatte über den möglichen polizeilichen Einsatz von Tasern oder gar den Schusswaffengebrauch einmal mehr für eine gefährliche, unverantwortliche und inakzeptable Reaktion.
Bereits am 2. Januar hatten wir auf Publikative.org angemerkt:
Zitat:
Wer die Angreifer waren, ist unklar, wird medial aber auch kaum untersucht. Wahlweise wird einfach von Autonomen oder Verrückten geschrieben. Die Mopo berichtet derweil, Autonome drohten “neue Gewalt” an. Einzige Quelle für diesen Artikel: Anonyme Kommentare auf Indymedia. Unterdessen spekulieren Polizeivertreter über den Einsatz von Schusswaffen.
Nun hat die Polizei auch noch ein riesiges Gefahrengebiet eingerichtet. Bereits 70 Platzverweise wurden in der ersten Nacht ausgesprochen, fast 300 Menschen kontrolliert.
Die Polizei erteilt Kontrollierten in der Schanze Aufenthaltsverbote bis So 6 Uhr.
(Foto: Benjamin Braden)
Ihr Vergehen: Sie sehen wie “Linksextreme” aus (oder, wie die Polizei sich solche vorstellt). Solche willkürlichen Zuschreibungen sind Kennzeichen eines Polizeistaates – und werden mit den Angriffen auf die Davidwache begründet.
Beuth bekräftigte gegenüber Publikative.org seine These. Da er auf den Vertrauensschutz gegenüber Informanten achten müsse, die möglicherweise einer sehr schweren Straftat bezichtigt werden könnten, könne er derzeit keine weiteren Belege für seine Darstellung beibringen, das habe die Polizei für ihre Darstellung bislang allerdings auch nicht getan.
Noch einmal: Niemand (auch Rechtsanwalt Beuth nicht) zweifelt daran, dass es eine Auseinandersetzung gab, bei der zumindest ein Beamter schwer verletzt wurde. Aber die Art und Weise spielt hier unserer Auffassung nach eine entscheidende Rolle: Denn der Spin in der medialen und politischen Auseinandersetzung – dem die Polizei bislang nicht widersprochen hat – geht ganz klar davon aus, es habe sich um einen gezielten, linksextrem motivierten Angriff aus dem Umfeld der Roten Flora gehandelt. Nur zur Verdeutlichung: Betrunkene, die vor der Davidwache randalieren, gibt es dagegen auf dem Kiez praktisch jedes Wochenende.
Aus Sicht von Publikative.org ist es nun enorm wichtig, dass seitens der Strafverfolgungsbehörden konkrete Hinweise bzw. Beweise für einen gezielten Angriff einer Gruppe von “30-40 Personen”, “teilweise vermummten” Personen vorgelegt werden. Dazu könnten zum Beispiel problemlos die Überwachungsvideos aus der Davidwache dienen, die den angeblich geplanten Angriff unmittelbar vor der Wache umfassend zeigen müssten. Für die öffentliche Fahndung nach den Tätern wären entsprechende Aufnahmen sicherlich ebenfalls hilfreich. Der Sachverhalt muss jedenfalls geklärt werden, wie unter anderem dieser Blog schon seit Beginn der Auseinandersetzungen um die Demonstration fordert.
Spontandemonstration am Abend
Am Abend zogen Hunderte Personen durch das Gefahrengebiet. Die Spontandemonstration verlief nach unseren Beobachtungen friedlich. Die Polizei kesselte am Rande des Schanzenviertels Dutzende Personen ein und nahm sie in Gewahrsam.
Spontane Demonstration am Abend des 5. Januar 2014 im Hamburger Gefahrengebiet. (Foto: publikative.org)"
Und "St.Pauli Hools"? Interessant: Wenn ich bei Pauli im Block stehe , wird man völlig zu Recht zur Rede gestellt , wenn man das Wort Fotze oder Hurensohn sagt. Wie stellt sich denn das die Polizei mit dem traditionell Kategorie-C hörenden Hooligan vor, der ein Weltbild hat, das glatt in die Rhetorik der DPOLG passen könnte?