ZeD_Reloaded - 45
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Geschrieben am: 22.01.2010 um 11:23 Uhr
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Weil die Gastronomie und Hotel Branche einen gro an Ausländischen Kapital nach Deutschland bringen kann. Ich finde das eine grundsätzlich gute Idee WENN das an die Kunden/Gäste weitergegeben wird. So könnte sich der ein oder andere überlegen in Deutschland selbst Urlaub zu machen oder öfter zum Essen zu gehen. Seht es als Abwrackprämie für diese Branache. Allerdings hat auch hier die Politik blauäugig gehandelt. Auflagen fehlen, nach dem motto: eine hand wäscht die andere.
mfg patrick
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 22.01.2010 um 11:35 Uhr
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Ich bezweifle, daß selbst wenn die Hotelbranche diese Ersparnis an die Kunden weitergeben würde, die Übernachtungszahlen relevant steigen würden.
Die meisten Übernachtungen sind doch Geschäftsreisen - diese Leute können nicht einfach in einem anderen Land übernachten, wenn ihr Geschäftstermin in Frankfurt/Main ist.
Und selbst bei den Urlaubern glaube ich nicht, daß dies einen nennenswerten Unterschied macht. Pauschalreisen in die Türkei werden deswegen immer noch billiger sein. Und bei einem Wochenend-Trip zum Skifahren haut die Rechnung für's Benzin nach Österreich oder Südtirol bestimmt mehr rein als die Ersparnis für die Hotelrechnung.
Gruß
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-sebbi- - 35
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Geschrieben am: 22.01.2010 um 12:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.01.2010 um 12:57 Uhr
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Zitat von Laser87: Die Wahlaussage war bekannt - und ich denke, ich bin nicht der Einzige, der sich gefragt hat, warum gerade die Hotelbranche.
Von der Spende habe ich erst jetzt erfahren - wann müssen die immer veröffentlicht werden? Auf jeden Fall war mir dann die Frage nach dem Warum beantwortet.
Die Spende muss ab einem Betrag von 50.000 € unverzüglich dem Bundestagspräsidenten angezeigt und anschließend veröffentlicht werden (www des Bundestages und ich glaub sogar in einer Printausgabe).
Wenn man sich diese Seitenmal anschaut, findet man auch einige Spenden, bspw. aus der Autobranche an die SPD (Stichwort: Abwracken).
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 22.01.2010 um 13:25 Uhr
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Danke - werd mal recherchieren.
Gruß
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bockwurst82 - 42
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Geschrieben am: 22.01.2010 um 13:34 Uhr
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Zitat von Laser87: Ich bezweifle, daß selbst wenn die Hotelbranche diese Ersparnis an die Kunden weitergeben würde, die Übernachtungszahlen relevant steigen würden.
Die meisten Übernachtungen sind doch Geschäftsreisen - diese Leute können nicht einfach in einem anderen Land übernachten, wenn ihr Geschäftstermin in Frankfurt/Main ist.
Und selbst bei den Urlaubern glaube ich nicht, daß dies einen nennenswerten Unterschied macht. Pauschalreisen in die Türkei werden deswegen immer noch billiger sein. Und bei einem Wochenend-Trip zum Skifahren haut die Rechnung für's Benzin nach Österreich oder Südtirol bestimmt mehr rein als die Ersparnis für die Hotelrechnung.
Gruß
eben, deine Vermutung hat sich ja auch schon bestätigt. (Ich glaube bei Spiegel stands)
Ich bekomm mit der neuen Regierung langsam echt das Kotzen, die Partei, die sich immer Liberale wirtschaft und Subventionsabbau auf die Fahne schreibt schmeißt der Hotelbranche milliarden hin. Die CSU versaut die Bildung mit ihrer Erziehungsprämie, entgegen aller Expertenmeinung.
Vernunft scheint "out" zu sein.
Das mit den Spenden sollte niemanden überraschen, das war nicht die erste Spende und nicht die letzte. Glaubt denn irgendjemand tatsächlich, das Lobbyismus nicht maßgeblich die Politik bestimmt?
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 22.01.2010 um 13:47 Uhr
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Zitat von bockwurst82:
Das mit den Spenden sollte niemanden überraschen, das war nicht die erste Spende und nicht die letzte. Glaubt denn irgendjemand tatsächlich, das Lobbyismus nicht maßgeblich die Politik bestimmt?
Mich überrascht nur die Dreistigkeit in letzter (Tigerenten-)Zeit...
Gruß
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Rumo
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Geschrieben am: 22.01.2010 um 20:03 Uhr
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Zitat von DerGeneral: Hier aus einem Spiegel-Bericht vom 16.September 2009:
"Denn als wirtschaftsnahe Partei wurde die FDP besonders üppig bedacht. Im Juni erhielt sie 200.000 Euro von der Deutschen Bank, 150.000 Euro von der Deutschen Vermögensberatung AG und 100.000 Euro von der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung. Im April bekam die FDP 250.000 Euro von der Düsseldorfer Finanzierungsgesellschaft Substantia."
"Aus den Dokumenten des Bundestages, in denen die veröffentlichungspflichtigen Spenden über 50.000 Euro festgehalten werden, geht hervor, dass die FDP seit Beginn der Krise im September 2008 gut 1,25 Millionen Euro von Banken und Finanzorganisationen erhalten hat. Die CSU bekam 880.000 Euro, die CDU 706.000 Euro. Insgesamt kommen Union und FDP auf gut 2,83 Millionen Euro. Dass die bürgerlichen, wirtschaftsnahen Parteien stärker bedacht werden als andere, überrascht Experten nicht."
"Die SPD hingegen konnte in den letzten Monaten Großspenden einstreichen - allerdings weniger als die Konkurrenz von Union und FDP. Die Deutsche Bank überwies im Dezember 2008 100.000 Euro an die Sozialdemokraten. Neben den Sozialdemokraten bedachte die Bank auch CDU und FDP mit insgesamt 800.000 Euro."
Ich glaube den Bericht habe ich damals auch gelesen.
Auf jedenfall einen mit derselben Thematik.
Klar sind Parteispenden erlaubt und jede Partei hat Dreck am Stecken, sitzen ja überall Machtmenschen am Drücker. Aber das macht doch diese Aktion der FDP um keinen Deut besser. Viel offensichtlicher kann man Klientelpolitik doch gar nicht betreiben.
Wie zum Teufel sollen denn billigere Übernachtungen die deutsche Wirtschaft ankurbeln? Denn mit dieser Begründung wurde die Steuersenkung ja durchgeprügelt.
Der Tourismus spielt in Deutschland nun wirklich keine große Rolle im Vergleich zu manch anderen Wirtschaftszweigen. Mal ganz abgesehen davon dass dieses Geld, welches die Hotels jetzt sparen können, sicher nicht an den Kunden weitergegeben wird. Damit wird vll die nächste Vorstandsgehaltserhöhung oder ein neuer Firmenwagen finanziert. Im besten Fall ne Hotelrenovierung, die dann auch wieder anteilig von der Steuer abgesetzt wird.
Die sogenannte bürgerliche Regierung hatte den Anspruch, in dieser Krise Kompetenz zu zeigen und die Chance, das Wirtschafts- und Steuersystem so zu reformieren, dass wir nachhaltiger und gesünder wirtschaften können. Dabei rausgekommen ist ein mehr als enttäuschendes Ergebnis.
Bei dem was hier passiert ist kann ich schon verstehen, dass da manchem das Wort "Korruption" leicht auf der Zunge liegt.
Sämtliche maskulinen Bezeichnungen meinen auch - soweit sinnvoll - die weibliche Variante und v.v.
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 24.01.2010 um 17:05 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.01.2010 um 17:05 Uhr
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Offensichtlich nicht nur die Hoteliers...
Gruß
Jochen
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benedikt_b90
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Geschrieben am: 25.01.2010 um 00:15 Uhr
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Rein Rechtlich ist ja bei der Parteispende nichts falsch geloffen.
Trotzdem trägt eine solche Spende ein ziemliches Geschmäckle mit sich, das der Politik als solches stark schadet. Dieser Verdacht der Bestechlichkeit ist Gift für die Demokratie.
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 25.01.2010 um 16:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.01.2010 um 16:38 Uhr
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Zitat von benedikt_b90: Rein Rechtlich ist ja bei der Parteispende nichts falsch geloffen.
Trotzdem trägt eine solche Spende ein ziemliches Geschmäckle mit sich, das der Politik als solches stark schadet. Dieser Verdacht der Bestechlichkeit ist Gift für die Demokratie.
Die Grünen haben 2009 immerhin vom Versicherungskonzern Allianz 60.001 Euro erhalten. Das ist zwar eine deutlich kleinere Größenordnung als die der anderen Parteien, trotz allem eine ordentlich Summe.
Die SPD hat schon immer finanzielle Mittel von Gewerkschaften erhalten, was scheinbar legitim ist. Schließlich sinds ja Gewerkschaften. Aber sobald irgendein Großkonzern Parteispenden tätigt, geht der Aufschrei los. Zumal Konzerne auch den vermeintlich "sozialen" Parteien immer wieder Spenden zuschießen. Das die FDP dabei am meisten erhält ist wohl klar. Immerhin ist sie sehr wirtschaftsnah.
Natürlich hats ein Gschmäckle. Da stimmt ich dir voll und ganz zu. Allerdings finde ichs genauso idiotisch mit sowas Wahlkampf zu betreiben (Beispiel: SPD). Sorry, aber das klingt fast nach Linkspartei-Populismus.
Einzig die Linke ist 2009 komplett leer ausgegangen in punkto Großspenden.
Das Geld für die Steuersenkung wäre in Bildung wohl besser angelegt gewesen. Immer das Gerede "Bildung ist unser einziger Rohstoff in Deutschland...blablabla" Man redet viel aber tut dann doch nix. Typisch deutsche Politik eben.
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 25.01.2010 um 21:28 Uhr
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Zitat von facepalm_: Die Grünen haben 2009 immerhin vom Versicherungskonzern Allianz 60.001 Euro erhalten. Das ist zwar eine deutlich kleinere Größenordnung als die der anderen Parteien, trotz allem eine ordentlich Summe.
Natürlich hats ein Gschmäckle. Da stimmt ich dir voll und ganz zu. Allerdings finde ichs genauso idiotisch mit sowas Wahlkampf zu betreiben (Beispiel: SPD). Sorry, aber das klingt fast nach Linkspartei-Populismus.
Du vergisst zu erwähnen, dass die Allianz AG jeder Partei im Bundestag (mit Ausnahme der Linken) jährlich 60.001 Euro zukommen lässt. Gleich wie auch die großen Banken, werden alle Parteien gleichgroße Summen gespendet, um eben jeden Verdacht der Bestechung auszuschließen.
Warum sollte es nicht als Wahlkampfthema taugen? Es steht dem Wähler ja frei, was er glauben mag. Konkret nachweisen lässt sich weder eine Bestechung, noch eine reine Spende nicht. Ich halte es trotzdem für wichtig, dass der Wähler weiß, wer wem etwas spendet. Denn dafür wird es ja auch veröffentlicht.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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mjoukov - 43
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Geschrieben am: 25.01.2010 um 22:23 Uhr
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Komisch, dass immer auf den Wahlkampf verwiesen wird. Irgendwo in D. wird immer gewählt, demnach sollte nichts veröffentlicht werden, weil es falsch ausgelegt werden könnte. Dies kann es nicht sein.
Und die Größenordnung der Spende ist sowohl für die FDP als auch für nur ein Unternehmen recht einmalig. Das reicht nicht aus, um direkte Käuflichkeit zu postulieren, aber bisher habe ich auch keine Sachargumente für die Steuersenkung gehört. Also gab das Geld wohl doch den Ausschlag?
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 26.01.2010 um 14:49 Uhr
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Zitat von mjoukov: Und die Größenordnung der Spende ist sowohl für die FDP als auch für nur ein Unternehmen recht einmalig. Das reicht nicht aus, um direkte Käuflichkeit zu postulieren, aber bisher habe ich auch keine Sachargumente für die Steuersenkung gehört. Also gab das Geld wohl doch den Ausschlag?
Eben an den beiden Punkten hängt es: Es ist zum einen eine recht große Spende und zum anderen ließ sich die Steuersenkung nicht sachlich ausreichend begründen.
Letztendlich kann aber auch eine Käuflichkeit niemals nachgewiesen werden, weil es eben viele Einflüsse gibt. Von daher kann man es nur hinnehmen als Wähler.
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 27.01.2010 um 15:12 Uhr
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Die FDP sollte so langsam klar Stellung dazu beziehen. Immerhin hat sie laut aktueller Wählerumfrage 5 Prozentpunkte eingebüßt. Ein Zeichen dafür, dass sich der Wähler nicht für dumm verkaufen lässt.
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hipi - 38
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Geschrieben am: 27.01.2010 um 15:14 Uhr
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Sie haben doch schon klar Stellung bezogen. Die Spende hat nicht mit der MwSt erleichterung zu tun und darum gibt es auch keinen Grund das Geld zurückzuzahlen. Oder hab ich das nur in einer seriösen NAchrichtesendung wie Taff oder Extra aufgeschnappt?^^
FÜR eine Ban Funktion im TU-Forum!
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