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Forum / Politik und Wirtschaft
Atomausstieg

DocLove - 43
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 10:44 Uhr
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Mal ein Überblick
Dieser Beitrag enthielt Spuren von Sarkasmus und Ironie. Im Zweifel fragen sie ihren Arzt/Apotheker
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Spatz_2009
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 12:51 Uhr
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... mal so als Einwurf...
Die Streitereien gehen doch nur darum, an was die Menschheit zugrunde geht:
- an Verstrahlung durch Kernspaltungsprodukte
- am Ozonloch, das unaufhaltsam wächst (fossile Brennstoffe)
- durch stark überhöhte Ozonwerte in der Umgebungsluft (fossile Brennstoffe)
- verseuchte Umwelt durch (extreme Mengen) Sondermüll, die bei der Herstellung zum Beispiel von Modulen der Photovoltaikanlagen entstehen (wird immer todgeschwiegen von den GRÜNEN)
Im Übrigen verbraucht die energieerzeugungsfertige Herstellung einer Windkraftanlage (einschliesslich aller Nebenleistungen) mehr Energie, als durch sie wieder erzeugt werden kann.
Naja - scheinheilige Disskusionen darum, womit wir die Menschheit vernichten (natürlich auch ich).
Fehler tun weh, aber sind der einzige Weg rauszufinden, wie mans richtig macht. // Denny Duquette
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ZER0-CooL - 35
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 14:07 Uhr
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Zitat von Spatz_2009: Im Übrigen verbraucht die energieerzeugungsfertige Herstellung einer Windkraftanlage (einschliesslich aller Nebenleistungen) mehr Energie, als durch sie wieder erzeugt werden kann.
Nach 7 Monaten hat sie die Energie wieder eingebracht? oO
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ZER0-CooL - 35
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 14:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.04.2011 um 14:20 Uhr
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Also was mich an Windkraftanlagen stört ist folgendes:
Nehmen wir mal ein Kernkraftwerk, Gundremmingen C hat eine Netto-Leistung von 1.280 MW und bringt diese immer.
Eine große Windkraftanlage Enercon E-126, hat eine Nenn-Leistung von 6 MW und bringt diese nur wenn Wind weht.
D.h. nur um die gleiche Leistung zu erzeugen bräuchten wir schon 214 solcher Windkraftanlagen (Für 1 Atomkraftwerk) wenn man jetzt noch beachtet das der Wind nicht immer weht...
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DocLove - 43
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 14:19 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.04.2011 um 14:20 Uhr
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Zitat von ZER0-CooL: Also was mich an Windkraftanlagen stört ist folgendes:
Nehmen wir mal ein Kernkraftwerk, Gundremmingen C hat eine Netto-Leistung von 1.280 MW und bringt diese immer.
Stimmt nichtganz , denn 1 mal im Jahr wird der Block zur "Revision" abgeschaltet, einen ganzen Monat lang ^^
Dafür will man ja die Stromtrassen erneuern, damit man Energie aus vielen teilen Deutschlands hat
Dieser Beitrag enthielt Spuren von Sarkasmus und Ironie. Im Zweifel fragen sie ihren Arzt/Apotheker
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ZER0-CooL - 35
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 14:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.04.2011 um 14:23 Uhr
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Zitat von DocLove: Zitat von ZER0-CooL: Also was mich an Windkraftanlagen stört ist folgendes:
Nehmen wir mal ein Kernkraftwerk, Gundremmingen C hat eine Netto-Leistung von 1.280 MW und bringt diese immer.
Stimmt nichtganz , denn 1 mal im Jahr wird der Block zur "Revision" abgeschaltet, einen ganzen Monat lang ^^
Dafür will man ja die Stromtrassen erneuern, damit man Energie aus vielen teilen Deutschlands hat
Hat genau was mit der Nettoleistung zu tun? Oo
Das sind Megawatt die Zahl da oben.
Die Jahresleistung würde man in MWh oder TWh angeben...
EDIT: achso, wegen dem "immer" ja gut auf die 7 Tage kommts auch nicht an ich denk mal die windkraftanlage liefert ihre 6 MW auch nicht an 365 Tagen 
Noch ein kleiner Nachtrag:
Um alle Kernkraftwerke durch Windkraftanlagen zu ersetzen benötigt man ca. 3613 Windkraftanlagen mit 6 MW, was einem Preis von ca. 22.333.490.000€ entspricht. Und wir haben noch keine SICHERE Stromversorgung, genau so wenig wenn wir es dritteln durch Photovoltaik und Wasserkraft. Leute gebt es auf, das sind unvorstellbare Kosten...
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 15:13 Uhr
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Zitat von Tenderly: aber Atomstrom ist zum momentanen Zeitpunkt noch unersetzlich. Ist leider so. Wind, Sonne, und viele andere erneuerbare, alternativen Energien sind noch viel zu teuer und, und können bei weitem noch nicht in ausreichender Menge hergestellt werden. Für jeden Privathaushalt ist Strom ein wesentlicher Kostenfaktor, für die Industrie erst recht. Andere Länder haben das erkannt und scheren sich einen feuchten Kehricht um die Atomdiskussion ...
Ein kleines Restrisiko gibt fast überall. Bin zwar auch ein Fan alternativer Energien, aber vor allem derer die uns von den Ölscheichs unabhängig machen. Deshalb AKW sofort abschalten, nein, gäbe ein Energiechaos, irgendwann, wenn alles
andere funktioniert, ja.
Einen Ausstieg von heute auf morgen zu machen, wäre auch hysterisch und unverantwortlich, da stimme ich überein. Der Kostenfaktor darf nicht vernachlässigt werden, das ist auch klar. Es würde die Wirtschaft und den Verbraucher womöglich übermäßig belasten, zumal momentan offenbar schon Atomstrom zu den Stoßzeiten eingekauft wird.
Wie andere Länder das sehen, müssen wir zur Kenntnis nehmen, sollte aber unsere Politik nicht prägen. Ansonsten brauchen wir keine eigene Politik. Viele Länder kümmern sich auch nicht um Menschenrechte und trotzdem tun wir es. Wir haben als Land autonom zu sein und zu sehen, was wir für richtig halten. Im Ernstfall tragen wir auch die Konsequenzen.
Ich halte daher einen Ausstieg bis zu einem bestimmten Jahr (ob 2020 da noch eingehalten werden kann, weiß ich nicht) für richtig. Nur wenn etwas Druck auf die AKW-Betreiber stattfindet, werden diese auch einlenken und sich für die Zeit nach den AKWs rüsten. Geht es noch über ein Jahrzehnt länger, entspannt sich alles viel zu sehr. Die heutigen Vorstandsvorsitzenden werden bis dahin oft in Rente sein, die Regierung wechselt noch zigmal. Es muss deswegen zeitnah erfolgen.
Ich habe diesbezüglich auch schon überlegt, ob ein Ausstieg nicht sicherer im Grundgesetz verankert werden sollte. Wobei das eher ein spontaner Gedanke ist, dessen Umsetzbarkeit ich momentan nicht überblicken kann.
Zitat von -Thommy: Also wenn ich jetzt noch Angst habe das es in Gundremingen demnächst zum Super GAU kommt, dann brauch ich morgens auch nicht mehr ins Auto einsteigen, weil da ist die Wahrscheinlichkeit zig mal höher "getroffen" zu werden.
Natürlich ist das Risiko im Straßenverkehr wesentlich höher. Wenn aber etwas passiert, sind die Auswirkungen eines Verkehrsunfalls wesentlich geringer als die eines atomaren Unfalls.
Kein AKW ist zu 100% sicher, diese absolute Sicherheit kann nirgendwo gefunden werden. Das muss einem bewusst sein. Und auch eine statistisch höhere Chance nützt dir nichts, wenn etwas passiert.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 15:16 Uhr
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Zitat von ZER0-CooL: Noch ein kleiner Nachtrag:
Um alle Kernkraftwerke durch Windkraftanlagen zu ersetzen benötigt man ca. 3613 Windkraftanlagen mit 6 MW, was einem Preis von ca. 22.333.490.000€ entspricht. Und wir haben noch keine SICHERE Stromversorgung, genau so wenig wenn wir es dritteln durch Photovoltaik und Wasserkraft. Leute gebt es auf, das sind unvorstellbare Kosten...
Wohl niemand verlangt ernsthaft einen Austausch von heute auf morgen. Die Kosten lassen sich also über einige Jahre aufteilen. Irgendwann werden sie auch mit dem momentanen Ausstieg kommen. Sie sind also unvermeidlich.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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ZER0-CooL - 35
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 15:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.04.2011 um 17:12 Uhr
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Zitat von Cymru: Wohl niemand verlangt ernsthaft einen Austausch von heute auf morgen. Die Kosten lassen sich also über einige Jahre aufteilen. Irgendwann werden sie auch mit dem momentanen Ausstieg kommen. Sie sind also unvermeidlich.
Mir geht es nicht nur um die Kosten, allein die Anzahl zusammen mit der Versorgungssicherheit.
Photovoltaik & Windkraft können innerhalb von kürzester Zeit von Volllast auf nahe zu nichts sinken, die Schwankungen müssen ausgeglichen werden, aber wie? Es gibt keine regenerative Energiequelle bei der man sagen kann, JETZT will ich Volllast und JETZT brauch ich erstmal nichts mehr.
Das Beispiel mit den 3600 Windkraftanlagen sollte nur zeigen das allein Windkraft unsere AKWs nicht ersetzen kann. Desweiteren sind die Kohlekraftwerke dort noch nicht mit eingerechnet, diese haben schließlich auch noch einen sehr großen Anteil.
Ich bezweifle wenn ich diese Rechnungen mit Photovoltaik, Wasserkraft und ähnlichem fortführe ein anderes Ergebnis zu bekommen.
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Suarez - 36
Anfänger
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 15:59 Uhr
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die farbe von meinem schwappt so langsam in violett über und ich merke wie sich Ausdauer und Größe verbessern....halte grad ausschau nach einem Ganzkörperanzug mit passendem Logo....
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Ketzu - 38
Experte
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 17:52 Uhr
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Zitat von ZER0-CooL:
Mir geht es nicht nur um die Kosten, allein die Anzahl zusammen mit der Versorgungssicherheit.
Aus dem Greenpeace Bericht zum Atomstrom in Deutschland.
Zitat: Der
Staat und damit die Bundesbürger haben die Atomenergie zusätzlich zu
den Stromkosten seit 1950 mit mindestens 165 Milliarden. Euro gefördert.
Jeah, 22 Milliarden Euro für erneuerbare Energie ist absolut nicht akzeptabel!
Zitat von ZER0-CooL:
Photovoltaik & Windkraft können innerhalb von kürzester Zeit von Volllast auf nahe zu nichts sinken, die Schwankungen müssen ausgeglichen werden, aber wie?
Indem man Überproduktion speichert und bei bedarf wieder einsetzt.
Solarenergie ist übrigens relativ zuverlässig und hat einen Vorteil dadurch das sie nur Tagsüber funktioniert: Denn genau hier ist auch der Verbrauch am höchsten und kann so für die Spitzen gegen Mittag gut genutzt werden.
Zitat von ZER0-CooL:
Es gibt keine regenerative Energiequelle bei der man sagen kann, JETZT will ich Volllast und JETZT brauch ich erstmal nichts mehr.
Äh, doch, Wasserkraft. Pumpspeicherkraftwerke sind als Beispiel für die Speicherung zwar nicht gerade "Regenerativ", Staukraftwerke wären allerdings als Grundlastkraftwerke wohl besser, lassen sich aber auch einfach aus und anschalten.
Gezeitenkraftwerke sind nahezu vollständig berechenbar in ihrem Verhalten...
Zitat von ZER0-CooL:
Das Beispiel mit den 3600 Windkraftanlagen sollte nur zeigen das allein Windkraft unsere AKWs nicht ersetzen kann.
...
Ich bezweifle wenn ich diese Rechnungen mit Photovoltaik, Wasserkraft und ähnlichem fortführe ein anderes Ergebnis zu bekommen.
Diese Berechnungen wurden von anderen schon durchgeführt und sind zu einem anderen Ergebnis gekommen.
Bei Regenerativen Energien ist lokal das Problem das sie unzuverlässig funktionieren, wenn man allerdings den Nutzungsbereich ausdehnt, erhält man eine (statistisch) zuverlässige Energiequelle. Du könntest nun sagen "ja statistisch zuverlässig, aber es besteht immer noch die Wahrscheinlichkeit das sie ausfällt weil kein Wind da ist", da kann man allerdings einiges Entgegnen:
Auch bei unserer jetzigen Stromversorgung gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit des Ausfalls die sich auch mit regenerativen Energien erreichen lässt, zudem sind Wettersituationen an bestimmten Orten recht Stabil und recht gut vorhersehbar was Planungsmöglichkeiten bietet sich vor zu bereiten und Ausweichmöglichkeiten zu schaffen.
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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ZER0-CooL - 35
Champion
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 18:07 Uhr
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Zitat von Ketzu: Aus dem Greenpeace Bericht zum Atomstrom in Deutschland.
Zitat: Der Staat und damit die Bundesbürger haben die Atomenergie zusätzlich zu
den Stromkosten seit 1950 mit mindestens 165 Milliarden. Euro gefördert.
Jeah, 22 Milliarden Euro für erneuerbare Energie ist absolut nicht akzeptabel!
Das sind 60 Jahre bis heute? oO Die Kosten stehen in einem anderen Verhältnis.
Zitat von Ketzu:
Indem man Überproduktion speichert und bei bedarf wieder einsetzt.
Solarenergie ist übrigens relativ zuverlässig und hat einen Vorteil dadurch das sie nur Tagsüber funktioniert: Denn genau hier ist auch der Verbrauch am höchsten und kann so für die Spitzen gegen Mittag gut genutzt werden.
Wo speicher ich die Energie denn?
Nehmen wir mal ein Pumpkraftwerk. Dazu muss ich erstmal eine deutliche Überproduktion zustande bekommen, allein die Zeit um die ganzen Anlagen und die Infrastruktur hierfür zu bauen übersteigt 20-30 Jahre um weiten.
Zitat von Ketzu:
Äh, doch, Wasserkraft. Pumpspeicherkraftwerke sind als Beispiel für die Speicherung zwar nicht gerade "Regenerativ", Staukraftwerke wären allerdings als Grundlastkraftwerke wohl besser, lassen sich aber auch einfach aus und anschalten.
Gezeitenkraftwerke sind nahezu vollständig berechenbar in ihrem Verhalten...
Staukraftwerke? Wir reden doch immer noch von Deutschland... So viele Möglichkeiten haben wir in Deutschland hierfür nicht, also doch die Umsiedlung der Bevölkerung?
Zitat von Ketzu:
Diese Berechnungen wurden von anderen schon durchgeführt und sind zu einem anderen Ergebnis gekommen.
Bei Regenerativen Energien ist lokal das Problem das sie unzuverlässig funktionieren, wenn man allerdings den Nutzungsbereich ausdehnt, erhält man eine (statistisch) zuverlässige Energiequelle. Du könntest nun sagen "ja statistisch zuverlässig, aber es besteht immer noch die Wahrscheinlichkeit das sie ausfällt weil kein Wind da ist", da kann man allerdings einiges Entgegnen:
Auch bei unserer jetzigen Stromversorgung gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit des Ausfalls die sich auch mit regenerativen Energien erreichen lässt, zudem sind Wettersituationen an bestimmten Orten recht Stabil und recht gut vorhersehbar was Planungsmöglichkeiten bietet sich vor zu bereiten und Ausweichmöglichkeiten zu schaffen.
Das Problem ist weiterhin, WIE VIELE Anlagen überhaupt dafür benötigt werden um die komplette Energieversorgung umzustellen, die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke wurde nicht ohne Grund geplant. Es ist einfach nicht möglich innerhalb von 30 Jahren die kompletten Anlagen + die Infrastruktur dafür zu schaffen.
Denn auch mit den 165 Milliarden € mit denen die Atomenergie bis heute gefördert wurde, bezweifle ich dass auch nur annähernd eine stabile Energieversorgung zu stande kommt.
Ich muss es wiedermal klar stellen, ich habe nichts gegen erneuerbare Energiequellen, aber ich habe auch nichts gegen Atomkraft, es hat beides seine Vor- und Nachteile. Klar wäre es schön wenn man komplett auf erneuerbare Energiequellen umsteigen würde, aber das wird in den nächsten 50 jahren passieren und nicht in 10 wie es ohne Laufzeitverlängerung wohl oder übel passieren müsste.
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-oldolsen- - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 18:57 Uhr
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Zitat von -Thommy: Zitat von -oldolsen-: Übriens, von wegen gesteigerte Stromimporte, das ganze ist ein abgkartertes Spiel. Da mom Atomstrom aus tschechien und Frankreich billiger ist als der Strom der hier aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden kann, kaufen die Energiekonzerne lieber diesen und lassen deswegen die Verbrennungskraftwerke nicht mit voller Kraft laufen. Als netten Nebeneffekt hat es das alle die verblendeten AKW Befüworter was von riesigen STromimporten schreien können. Fakt ist, dass Deutschland trotz er 7 abgeschalteten AKW's nicht auf STromimporte angewiesen sein müsste!
Jetzt hat Oldsen wie immer schön einen Tag gewartet bis seine ganzen anderen Posts nach hinten verschwunden sind, damit er nun wieder Behauptungen ohne Belege aufstellen kann! Jedes mal dasselbe durchschaubare Spiel von dir!
Ja ich habe einen Tag gewartet, weil ich sowas mache wie zur schule gehen und Arbeiten und leider NICHT den ganzen Tag zu hause sitzen kann.
Zur Quelle, es stand in der SWP un war nen Artikel der dpA. Das ist auf jedenfall ne bessere Quelle ls deine Springer Zeitung.
"You tried your best and you failed miserably. The lesson is: never try!"
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Ketzu - 38
Experte
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 23:42 Uhr
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Zitat von ZER0-CooL: Zitat von Ketzu: Aus dem Greenpeace Bericht zum Atomstrom in Deutschland.
Zitat: Der Staat und damit die Bundesbürger haben die Atomenergie zusätzlich zu
den Stromkosten seit 1950 mit mindestens 165 Milliarden. Euro gefördert.
Jeah, 22 Milliarden Euro für erneuerbare Energie ist absolut nicht akzeptabel!
Das sind 60 Jahre bis heute? oO Die Kosten stehen in einem anderen Verhältnis.
Okay 165Mia auf 60 Jahre sind 2.75 Mia pro Jahr. D.h. wir dürfen uns 10 Jahre Zeit lassen. Überlegen wir das die Ansätze und Planungen nicht gerade von Heute sind und nicht Morgen fertig, kommen wir auf... 2-3 Mia pro Jahr? Weniger? Mehr? Wow, das macht ja riesige Unterschiede...
Ich darf das also nicht vergleichen weil die Zeiträume anders sind? Natürlich kommen zu den Regenerativen Energien auch noch kosten hinzu abgesehen von dem reinen Aufbau müssen sie ja auch erforscht werden und ähnliches, den kompletten Aufbau zahlt allerdings auch nicht der Staat, daher denk ich kann man einfach mal naiv mit deinen Zahlen rechnen.
Außerdem ist weder dir noch mir bewusst mit welcher Verteilung diese 165 Mia ausgegeben wurden und für was, denn auch die AKWs wurde nicht vollständig durch Steuergeld erbaut, dabei geht es um Forschungskosten, Subventionen etc.
Zitat von ZER0-CooL:
Wo speicher ich die Energie denn?
Nehmen wir mal ein Pumpkraftwerk. Dazu muss ich erstmal eine deutliche Überproduktion zustande bekommen, allein die Zeit um die ganzen Anlagen und die Infrastruktur hierfür zu bauen übersteigt 20-30 Jahre um weiten.
Wikipedia kannst du Bauzeiten für Pumpspeicherkraftwerke entnehmen um auf deine 20-30 jahre zu kommen muss man die schon eins nach dem anderen bauen. Bauzeiten zwischen 2 und 10 Jahre. (Anderes Beispiel: Der Hoover Damm hat ganze 4 Jahre gebraucht zu bauen)
Regenerative Energiesysteme sind nicht so ausgelegt das sie bei voller Auslastung genau genug Leistung bringen sondern bei einer zu erwartenden durchschnittlichen Leistung ausreichen, durch lokale Wetterphänomene schwanken die immer mal wieder so das immer mal wieder eine Über oder Unterproduktion entsteht die dann mit genannten Speicherkraftwerken abgefangen und genutzt werden können.
Zitat von ZER0-CooL:
Staukraftwerke? Wir reden doch immer noch von Deutschland... So viele Möglichkeiten haben wir in Deutschland hierfür nicht, also doch die Umsiedlung der Bevölkerung?
Viele Möglichkeiten Brauchen wir ja auch nicht, wenige sinnvolle reichen aus. Allerdings war das nur ein Beispiel, auch andere Kraftwerksarten lassen sich zuverlässig betreiben und sind keineswegs so unzuverlässig wie du behauptet hast. Aber wenn du von dem Punkt deiner Behauptung ablenken willst weil er eben als falsch erkannt wurde, tu das ruhig.
Zitat von ZER0-CooL:
Das Problem ist weiterhin, WIE VIELE Anlagen überhaupt dafür benötigt werden um die komplette Energieversorgung umzustellen, die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke wurde nicht ohne Grund geplant. Es ist einfach nicht möglich innerhalb von 30 Jahren die kompletten Anlagen + die Infrastruktur dafür zu schaffen.
Denn auch mit den 165 Milliarden € mit denen die Atomenergie bis heute gefördert wurde, bezweifle ich dass auch nur annähernd eine stabile Energieversorgung zu stande kommt.
Ich muss es wiedermal klar stellen, ich habe nichts gegen erneuerbare Energiequellen, aber ich habe auch nichts gegen Atomkraft, es hat beides seine Vor- und Nachteile. Klar wäre es schön wenn man komplett auf erneuerbare Energiequellen umsteigen würde, aber das wird in den nächsten 50 jahren passieren und nicht in 10 wie es ohne Laufzeitverlängerung wohl oder übel passieren müsste.
Siehst du und genau hier sind viele Leute ("Experten" unter anderem) anderer Meinung. So hat eine Studie des Bundesumweltministeriums ergeben das bis 2020 regenerative Energien einen Anteil von 30% erreichen könnten und damit die Atomkraft vollständig ablösen könnte.
(Die Branche selbst behauptet es wären bis zu 48% möglich)
(Siehe Wikipedia und die dort verlinkten Quellen)
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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Extremophile - 96
Profi
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 23:48 Uhr
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*räusper* an mich wurde heute, von jemand der sich tiefer mit der materie befasste, hingetextet dass die atomwirtschaft bis jetzt mit 250 milliarden "subventioniert" wurde..
wherewolf!? - einfach unauffindbar // SaugPilz?! cute must have, get one on www.plumEMperium.com
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