Cymru - 35
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:26 Uhr
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Zitat von Tenderly: Wir haben relativ günstigen und vor allem jederzeit verfügbaren Strom. Der Gau seinerzeit ist in der damaligen Sowjetunion passiert in einem AKW, das nach primitivsten sicherheitstechnischen Standards errichtet wurde. Was nützt es uns Deutschen, wenn wir unsere eigenen KW abschalten und in Frankreich stehen in nächster Nähe zur deutschen Grenze jede Menge AKW. Die Franzosen schalten garantiert keines ab und freuen sich, uns eines Tages ihren Atomstrom verkaufen zu können, damit bei uns die Lichter nicht ausgehen...
Vorweg, um das klarzustellen: Von einem Ausstieg von heute auf morgen halte ich auch nichts. Ich sehe nach wie vor den Ausstieg von rot-grün als sinnvoll an.
Das Argument, dass ein Super-GAU ein "kommunistisches" Problem wäre, hat Strauß gerne angeführt. Das hat auch lange Zeit gegriffen, weil es eben vom technischen Stand wohl tatsächlich teilweise so war. Seit Japan, einem hoch entwickelten Land, geht dieses Argument aber nur mehr schwerlich.
Sicher wird Frankreich deswegen seine AKWs nicht abschalten. Aber was ändert das an unserer Politik? Es macht nach wie vor einen Unterschied, ob ein Atomkraftwerk in wenigen Kilometern Entfernung steht oder ob es doch weiter weg ist. Das sollte man auch nicht vergessen.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Benji84
Champion
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.04.2011 um 23:30 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Tenderly: Wir haben relativ günstigen und vor allem jederzeit verfügbaren Strom. Der Gau seinerzeit ist in der damaligen Sowjetunion passiert in einem AKW, das nach primitivsten sicherheitstechnischen Standards errichtet wurde. Was nützt es uns Deutschen, wenn wir unsere eigenen KW abschalten und in Frankreich stehen in nächster Nähe zur deutschen Grenze jede Menge AKW. Die Franzosen schalten garantiert keines ab und freuen sich, uns eines Tages ihren Atomstrom verkaufen zu können, damit bei uns die Lichter nicht ausgehen...
Vorweg, um das klarzustellen: Von einem Ausstieg von heute auf morgen halte ich auch nichts. Ich sehe nach wie vor den Ausstieg von rot-grün als sinnvoll an.
Das Argument, dass ein Super-GAU ein "kommunistisches" Problem wäre, hat Strauß gerne angeführt. Das hat auch lange Zeit gegriffen, weil es eben vom technischen Stand wohl tatsächlich teilweise so war. Seit Japan, einem hoch entwickelten Land, geht dieses Argument aber nur mehr schwerlich.
Sicher wird Frankreich deswegen seine AKWs nicht abschalten. Aber was ändert das an unserer Politik? Es macht nach wie vor einen Unterschied, ob ein Atomkraftwerk in wenigen Kilometern Entfernung steht oder ob es doch weiter weg ist. Das sollte man auch nicht vergessen.
Soweit sind die franz. AKW`s nun auch wieder nicht von D. entfernt.......! Geschweige das AKW der Tschechen.
GUUUUMMMIIIBÄÄÄÄRNNN N *bong* *bong* bong*
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Tammo - 48
Anfänger
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:30 Uhr
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Ich sehe, dass wir über kurz oder lang mehrere Lösungen für einen zeitigen Atomaustieg benötigen. Eine erste Idee bietet hier sicherlich das NorGer Projekt. Allerdings hat das Kabel leider nur eine Übertragungskapazität von 1.400 MW und soll nicht permanent Strom aus Norwegen nach Deutschland liefern. Interessant ist das Projekt aber insofern, als das es zu einer geregelteren Einspeisung von erzeugtem EE-Strom beiträgt.
Darüber hinaus kann aber auch der Windstrom in Deutschland in Windgas umgewandelt werden und dann im Erdgasnetz als potenzielle Energie gespeichert werden. Greenpeace Energy hat erst kürzlich ein Verfahren vorgestellt mit dem dies möglich wäre. Windgas von Greenpeace Energy Dabei steht aber noch für mich zur Diskussion, wie es mit der Energieeffizienz aussieht, wenn man den Strom nach Norwegen leitet oder in Windgas verwandelt?!
Allemal sind beide Lösungen besser, als die Windkraftanlagen abzuschalten, wenn die deutschen Stromnetze ausgelastet sind. Durch den starken Ausbau von Erneuerbaren Energien wird so oder so in Zukunft der Netzstabilität eine noch stärkere Rolle zuzurechnen sein, als dies bisher der Fall war.
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Tenderly - 33
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.04.2011 um 23:35 Uhr
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@ Cymru
Natürlich macht die Entfernung einen minimalen Unterschied aber nicht die Entfernung zwischen Frankreich und Deutschland, da sie zu gering ist.
aber Atomstrom ist zum momentanen Zeitpunkt noch unersetzlich. Ist leider so. Wind, Sonne, und viele andere erneuerbare, alternativen Energien sind noch viel zu teuer und, und können bei weitem noch nicht in ausreichender Menge hergestellt werden. Für jeden Privathaushalt ist Strom ein wesentlicher Kostenfaktor, für die Industrie erst recht. Andere Länder haben das erkannt und scheren sich einen feuchten Kehricht um die Atomdiskussion ...
Ein kleines Restrisiko gibt fast überall. Bin zwar auch ein Fan alternativer Energien, aber vor allem derer die uns von den Ölscheichs unabhängig machen. Deshalb AKW sofort abschalten, nein, gäbe ein Energiechaos, irgendwann, wenn alles
andere funktioniert, ja.
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-Thommy - 38
Halbprofi
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:32 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Tenderly: Wir haben relativ günstigen und vor allem jederzeit verfügbaren Strom. Der Gau seinerzeit ist in der damaligen Sowjetunion passiert in einem AKW, das nach primitivsten sicherheitstechnischen Standards errichtet wurde. Was nützt es uns Deutschen, wenn wir unsere eigenen KW abschalten und in Frankreich stehen in nächster Nähe zur deutschen Grenze jede Menge AKW. Die Franzosen schalten garantiert keines ab und freuen sich, uns eines Tages ihren Atomstrom verkaufen zu können, damit bei uns die Lichter nicht ausgehen...
Vorweg, um das klarzustellen: Von einem Ausstieg von heute auf morgen halte ich auch nichts. Ich sehe nach wie vor den Ausstieg von rot-grün als sinnvoll an.
Das Argument, dass ein Super-GAU ein "kommunistisches" Problem wäre, hat Strauß gerne angeführt. Das hat auch lange Zeit gegriffen, weil es eben vom technischen Stand wohl tatsächlich teilweise so war. Seit Japan, einem hoch entwickelten Land, geht dieses Argument aber nur mehr schwerlich.
Sicher wird Frankreich deswegen seine AKWs nicht abschalten. Aber was ändert das an unserer Politik? Es macht nach wie vor einen Unterschied, ob ein Atomkraftwerk in wenigen Kilometern Entfernung steht oder ob es doch weiter weg ist. Das sollte man auch nicht vergessen.
Also wenn ich jetzt noch Angst habe das es in Gundremingen demnächst zum Super GAU kommt, dann brauch ich morgens auch nicht mehr ins Auto einsteigen, weil da ist die Wahrscheinlichkeit zig mal höher "getroffen" zu werden.
Er kam, sah und siegte !!
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Benji84
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:33 Uhr
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Grafik AKW`s an der deutschen Grenze
GUUUUMMMIIIBÄÄÄÄRNNN N *bong* *bong* bong*
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Benji84
Champion
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:35 Uhr
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Hier noch der Artikel von Spiegel-online
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Benji84
Champion
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:37 Uhr
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![[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]](http://1.bp.blogspot.com/_Dgy1ofm9x30/SCWaHHH1zCI/AAAAAAAAAiY/-iDkSmbwFK0/s400/atomkraft+nein+danke.jpg)
Ich bin auch gegen Atomkraft ^^.
GUUUUMMMIIIBÄÄÄÄRNNN N *bong* *bong* bong*
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Tammo - 48
Anfänger
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:37 Uhr
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Das ist auf jeden Fall richtig. Ich finde aber, da wir ja alle bereits wissen, dass Deutschland eines Tages komplett auf Erneuerbare Energien umsteigen wird, sollten wir ein Interesse daran haben dies möglichst schnell über die Bühne zu bringen.
Wirtschaftlich gesehen bringt uns ein schneller Atomaustieg ja auch Vorteile. Wir könnten damit eine Vorreiterposition einnehmen und Pioniertechnik schaffen, welche dann der neue deutsche Exportschlager werden wird. Damit käme auch Schwung in den Arbeitsmarkt und wir könnten unseren Haushalt auf lange Sicht sichern.
Bei dem Szenario darf man jedoch nicht mit die erhöhten Kosten für den schnellen Ausstieg vergessen.
Ich denke, dass es gerade die hohen Kosten sind, die viele Politiker davon abschrecken möglichst schnell aus der Atomenergie auszutsteigen.
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-Thommy - 38
Halbprofi
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:38 Uhr
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Zitat von Tammo: Das ist auf jeden Fall richtig. Ich finde aber, da wir ja alle bereits wissen, dass Deutschland eines Tages komplett auf Erneuerbare Energien umsteigen wird, sollten wir ein Interesse daran haben dies möglichst schnell über die Bühne zu bringen.
Wirtschaftlich gesehen bringt uns ein schneller Atomaustieg ja auch Vorteile. Wir könnten damit eine Vorreiterposition einnehmen und Pioniertechnik schaffen, welche dann der neue deutsche Exportschlager werden wird. Damit käme auch Schwung in den Arbeitsmarkt und wir könnten unseren Haushalt auf lange Sicht sichern.
Bei dem Szenario darf man jedoch nicht mit die erhöhten Kosten für den schnellen Ausstieg vergessen.
Ich denke, dass es gerade die hohen Kosten sind, die viele Politiker davon abschrecken möglichst schnell aus der Atomenergie auszutsteigen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13049402/Das-gruene-Jobwunder-ist-nur-ein-Maerchen.html
Er kam, sah und siegte !!
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Tammo - 48
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:49 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.04.2011 um 23:50 Uhr
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Zitat von -Thommy:
http://www.welt.de/wirtschaft/article13049402/Das-gruene-Jobwunder-ist-nur-ein-Maerchen.html
Genau da liegt auch das Problem! Ich kann dem Artikel vollends zustimmen. Sehe aber auch, dass auf lange Sicht eine Entwicklung zugunsten der BRD möglich ist. Zumidest wenn wir es schaffen, dass wir unsere Technologie exportieren können. Dann bestände die Möglichkeit, dass wir finanzielle Mittel aus anderen Volkswirtschaften nach Deutschland ziehen und damit wiederum auch neue Arbeitsplätze durch mehr Finanzkraft der einzelnen Bürger schaffen können.
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-oldolsen- - 33
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 00:35 Uhr
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Übriens, von wegen gesteigerte Stromimporte, das ganze ist ein abgkartertes Spiel. Da mom Atomstrom aus tschechien und Frankreich billiger ist als der Strom der hier aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden kann, kaufen die Energiekonzerne lieber diesen und lassen deswegen die Verbrennungskraftwerke nicht mit voller Kraft laufen. Als netten Nebeneffekt hat es das alle die verblendeten AKW Befüworter was von riesigen STromimporten schreien können. Fakt ist, dass Deutschland trotz er 7 abgeschalteten AKW's nicht auf STromimporte angewiesen sein müsste!
"You tried your best and you failed miserably. The lesson is: never try!"
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ZER0-CooL - 35
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 00:39 Uhr
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Zitat von -oldolsen-: Übriens, von wegen gesteigerte Stromimporte, das ganze ist ein abgkartertes Spiel. Da mom Atomstrom aus tschechien und Frankreich billiger ist als der Strom der hier aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden kann, kaufen die Energiekonzerne lieber diesen und lassen deswegen die Verbrennungskraftwerke nicht mit voller Kraft laufen. Als netten Nebeneffekt hat es das alle die verblendeten AKW Befüworter was von riesigen STromimporten schreien können. Fakt ist, dass Deutschland trotz er 7 abgeschalteten AKW's nicht auf STromimporte angewiesen sein müsste!
Das hast du bei der persönlichen Kontrolle der Kraftwerke so festgestellt?
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-Thommy - 38
Halbprofi
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 07:16 Uhr
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Zitat von -oldolsen-: Übriens, von wegen gesteigerte Stromimporte, das ganze ist ein abgkartertes Spiel. Da mom Atomstrom aus tschechien und Frankreich billiger ist als der Strom der hier aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden kann, kaufen die Energiekonzerne lieber diesen und lassen deswegen die Verbrennungskraftwerke nicht mit voller Kraft laufen. Als netten Nebeneffekt hat es das alle die verblendeten AKW Befüworter was von riesigen STromimporten schreien können. Fakt ist, dass Deutschland trotz er 7 abgeschalteten AKW's nicht auf STromimporte angewiesen sein müsste!
Jetzt hat Oldsen wie immer schön einen Tag gewartet bis seine ganzen anderen Posts nach hinten verschwunden sind, damit er nun wieder Behauptungen ohne Belege aufstellen kann! Jedes mal dasselbe durchschaubare Spiel von dir!
Er kam, sah und siegte !!
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Benji84
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Geschrieben am: 07.04.2011 um 10:38 Uhr
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Zitat von -Thommy: Zitat von -oldolsen-: Übriens, von wegen gesteigerte Stromimporte, das ganze ist ein abgkartertes Spiel. Da mom Atomstrom aus tschechien und Frankreich billiger ist als der Strom der hier aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden kann, kaufen die Energiekonzerne lieber diesen und lassen deswegen die Verbrennungskraftwerke nicht mit voller Kraft laufen. Als netten Nebeneffekt hat es das alle die verblendeten AKW Befüworter was von riesigen STromimporten schreien können. Fakt ist, dass Deutschland trotz er 7 abgeschalteten AKW's nicht auf STromimporte angewiesen sein müsste!
Jetzt hat Oldsen wie immer schön einen Tag gewartet bis seine ganzen anderen Posts nach hinten verschwunden sind, damit er nun wieder Behauptungen ohne Belege aufstellen kann! Jedes mal dasselbe durchschaubare Spiel von dir!
japp der nervt langsam aber gewaltig kann man dem noch 1000 erklären das er seine Behauptungen Belegen soll......!
GUUUUMMMIIIBÄÄÄÄRNNN N *bong* *bong* bong*
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