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neueste Schlecker frechheit!

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Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 14.10.2009 um 15:35 Uhr

Natürlich ist ein gesundes Betriebsklima immer förderlich was die Produktivität der Mitarbeiter angeht, aber wenn jemand Regale auffüllen muss (nur als Beispiel) kann er mit guter Laune auch nicht besonders effektiver arbeiten, denn ist er nicht produktiv genug holt man sich einen anderen.
Überspitzt würde ich das mal Management by Fear nennen, ist "moralisch" zwar nicht unbedingt in Ordnung, funktioniert aber in niedrigqualifizierten Tätigkeiten.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

orientrose - 54
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2006
333 Beiträge

Geschrieben am: 15.10.2009 um 11:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.10.2009 um 11:50 Uhr

Zitat von Lerouxe:

Natürlich ist ein gesundes Betriebsklima immer förderlich was die Produktivität der Mitarbeiter angeht, aber wenn jemand Regale auffüllen muss (nur als Beispiel) kann er mit guter Laune auch nicht besonders effektiver arbeiten, denn ist er nicht produktiv genug holt man sich einen anderen.
Überspitzt würde ich das mal Management by Fear nennen, ist "moralisch" zwar nicht unbedingt in Ordnung, funktioniert aber in niedrigqualifizierten Tätigkeiten.

Wunderbare Theorie!
Hast du schon mal den praktischen Selbstversuch gewagt?;-).....und bist du dir über die langfristigen Auswirkungen auf den Einzelnen Arbeiter im Klaren?....
Gar nicht zu reden über die Auswirkungen der dann "ausgemusterten" psychisch kranker Arbeiter auf die Gesellschaft??

Mad wents to heaven!! 21.05.05 Du, dein Lachen und deine Musik sind unsterblich und unvergeßlich!!

ennui - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
3812 Beiträge

Geschrieben am: 15.10.2009 um 11:56 Uhr

Zitat von Lerouxe:

Natürlich ist ein gesundes Betriebsklima immer förderlich was die Produktivität der Mitarbeiter angeht, aber wenn jemand Regale auffüllen muss (nur als Beispiel) kann er mit guter Laune auch nicht besonders effektiver arbeiten, denn ist er nicht produktiv genug holt man sich einen anderen.
Überspitzt würde ich das mal Management by Fear nennen, ist "moralisch" zwar nicht unbedingt in Ordnung, funktioniert aber in niedrigqualifizierten Tätigkeiten.

Kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Ein im produktiven Sinne gut gelaunter Arbeiter kann, denke ich, auch schneller die Regale einräumen, und ich denke dass auch ein niedrigqualifizoerter Arbeiter eine gewisse Anlernphase braucht, so dass ein "ständiger" Wechsel auch nicht ideal sein kann.

Let's just imitate the real until we find a better one.

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 15.10.2009 um 17:42 Uhr

Zitat von orientrose:

Zitat von Lerouxe:

Natürlich ist ein gesundes Betriebsklima immer förderlich was die Produktivität der Mitarbeiter angeht, aber wenn jemand Regale auffüllen muss (nur als Beispiel) kann er mit guter Laune auch nicht besonders effektiver arbeiten, denn ist er nicht produktiv genug holt man sich einen anderen.
Überspitzt würde ich das mal Management by Fear nennen, ist "moralisch" zwar nicht unbedingt in Ordnung, funktioniert aber in niedrigqualifizierten Tätigkeiten.

Wunderbare Theorie!
Hast du schon mal den praktischen Selbstversuch gewagt?;-).....und bist du dir über die langfristigen Auswirkungen auf den Einzelnen Arbeiter im Klaren?....
Gar nicht zu reden über die Auswirkungen der dann "ausgemusterten" psychisch kranker Arbeiter auf die Gesellschaft??


Mein praktischer Selbstversuch ist meine Firma mit mittlerweile 38 Mitarbeitern.
Persönlich bin ich kein Anhänger von "Management by Fear", sondern achte eher auf eine lockere Zusammenarbeit.
Jedoch würde ich bei meinen Mitarbeitern auch nicht so schnell wieder "gleichwertigen" Ersatz finden.
Was Du hier jedoch vermischt, sind mikro- und makroökonomische Auswirkungen. Oberste Priorität eines jeden Unternehmers ist sein Unternehmen, erst dann sind eventuelle Auswirkungen auf die Gesellschaft oder einen Einzelnen in der Rangfolge.

Zitat:


Kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Ein im produktiven Sinne gut gelaunter Arbeiter kann, denke ich, auch schneller die Regale einräumen, und ich denke dass auch ein niedrigqualifizoerter Arbeiter eine gewisse Anlernphase braucht, so dass ein "ständiger" Wechsel auch nicht ideal sein kann.

Frage ist hier, ob die eventuelle schnellere Arbeit den finanziellen Aufwand übersteigt ein gesundes Betriebsklima zu schaffen.
Ideal ist ein ständiger Wechsel sicherlich nicht, jedoch reicht häufig eine "einlernphase" von wenigen Stunden.
Was ich ausdrücken will ist nur, dass Angst häufig ein mindestens genauso effektiver Motivator wie gute Laune ist. Moralisch definitiv verwerflich, aber in zahllosen realen Beispielen bewiesen.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

orientrose - 54
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2006
333 Beiträge

Geschrieben am: 15.10.2009 um 23:07 Uhr

Ich dachte da eher an einen Selbstversuch als Regaleinräumer in einem solch geführten Betrieb!!
Solche Menschen sind nach 2 Jahren reif für die Klinik oder Frührente da sie psychisch und und damit in Folge dann auch physisch am Ende sind!
Die Kliniken sind voll davon!!....und sie werden noch voller werden!!Teilweise, bzw. zum großen Teil sogar schon sehr junge Menschen!!
Ich denke du sprichst da aus einer ganz anderen Warte.....
Aber die Tendenz in unserer Profitgesellschaft geht nun mal zum "Einwegarbeiter"....
Aber ich habe die Erfahrung gemacht daß das Schicksal immer gerecht ist....und wenn es in der letzten Stunde ist!!
Ich möchte nicht in deiner Haut stecken, wenn dir eines Tages wirklich bewußt wird wieviele Menschen du geopfert hast....und an wievielen Schicksalen und Familientragödien du einen Anteil hattest.....
Nein....da mach ich lieber meinen 1€-Job!!Ich kann in den Spiegel schauen und den anderen Menschen in die Augen!!...UND ich kann ruhig schlafen!!

Mad wents to heaven!! 21.05.05 Du, dein Lachen und deine Musik sind unsterblich und unvergeßlich!!

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 16.10.2009 um 09:35 Uhr

2 Jahre Eigenarbeit unter solchen Bedingungen kann ich nicht nachweisen, aber immerhin 9 Monate während der meiner Anfangszeit des Studiums in den Staaten.
Dort habe ich bei einem der größten Logistikunternehmen in der Paletabfertigung gearbeitet, sprich scheiß arbeit und noch schlechtere Bezahlung.
Meinen damaligen Boss würde ich jetzt auch nicht unbedingt als "Menschenfreund" bezeichnen, aber in dieser Firma hat das "Angstprinzip" funktioniert.
Die Regelung war ganz einfach: Bist Du einen Tag krank oder bist Du nicht effektiv genug musst Du am nächsten Tag nicht mehr kommen.
War nicht angenehm, aber in der ersten Zeit finanziell einfach notwendig.

Logische Konsequenz war für mich so schnell es geht einen besseren Job zu finden und solange ich keinen habe eben in den sauren Apfel zu beißen.
Es steht jedem (zumindest in jüngeren Jahren) frei sich entsprechent weiter zu entwickeln um Chancen in anderen Branchen mit besseren Bedingungen zu haben.
Hier ist schlicht weg Eigeninitiative gefragt, von jammern verbessert sich die Situation i.d.R. nicht.

Du willst nicht in meiner Haut stecken, weil ich Menschen opfere?
Hmm, hier möchte ich Dir nochmal nahelegen meine Texte genau zu lesen ;-)
Ich selbst handle nicht nach dieser "Theorie", kann sie jedoch aus rein wirtschaftlichen Aspekten durchaus nachvollziehen.

Zitat:

Aber ich habe die Erfahrung gemacht daß das Schicksal immer gerecht ist....und wenn es in der letzten Stunde ist!!

Das ist ein sehr schöner Satz.
Jedoch mache ich mir recht wenig Gedanken über meinen "letzten Tag", sondern viel eher über die 25.000 Tage davor (sollte ich das Durchschnittsalter erreichen).

Du sprichst selbst von Gerechtigkeit, ich spreche von Konsequenzen des eigenen Handelns.
Wer in seinem Leben mehrfach "falsch" abbiegt, muss sich nicht wundern wenn er in einer Situation raus kommt die ihm nicht gefällt.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

entili - 62
Experte (offline)

Dabei seit 03.2008
1294 Beiträge

Geschrieben am: 17.10.2009 um 23:32 Uhr

Zitat von -MX-:

Is es nicht der Schlecker der den einzigsten Mercedes SLR in Ulm fährt??


Wieso sollte der Schlecker in Ulm wohnen? Entweder meinst Du den Herrn Müller oder Ehingen.

www.federicavacanze.it - Ferienwohnungen an der Adria. Bei Buchungen über mich: 10% Rabatt!

psychodelic- - 40
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
906 Beiträge
Geschrieben am: 19.10.2009 um 12:15 Uhr

Zitat von entili:

Zitat von -MX-:

Is es nicht der Schlecker der den einzigsten Mercedes SLR in Ulm fährt??


Wieso sollte der Schlecker in Ulm wohnen? Entweder meinst Du den Herrn Müller oder Ehingen.

SLR ja, Ulm nein, unschwer zu übersehen...

-ein kultivierter Freak- Ich bin meine eigene Randgruppe!

_Rimy_ - 15
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2007
44 Beiträge
Geschrieben am: 19.10.2009 um 14:20 Uhr

Zitat von entili:

Zitat von -MX-:

Is es nicht der Schlecker der den einzigsten Mercedes SLR in Ulm fährt??


Wieso sollte der Schlecker in Ulm wohnen? Entweder meinst Du den Herrn Müller oder Ehingen.


also der liebe herr schlecker wohnt in ehingen. :-D
psychodelic- - 40
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
906 Beiträge
Geschrieben am: 19.10.2009 um 23:14 Uhr

Zitat von _Rimy_:

Zitat von entili:

Zitat von -MX-:

Is es nicht der Schlecker der den einzigsten Mercedes SLR in Ulm fährt??


Wieso sollte der Schlecker in Ulm wohnen? Entweder meinst Du den Herrn Müller oder Ehingen.


also der liebe herr schlecker wohnt in ehingen. :-D

100 Punkte und eine aufblasbare Waschmaschine :vogel:

-ein kultivierter Freak- Ich bin meine eigene Randgruppe!

Gigant-A1 - 53
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2009
190 Beiträge
Geschrieben am: 21.10.2009 um 20:36 Uhr

man merkt hir genau wer arbeitgeber und arbeitnehmer ist
sannypless - 45
Profi (offline)

Dabei seit 05.2008
878 Beiträge
Geschrieben am: 23.10.2009 um 21:10 Uhr

Zitat von rootie:

Das ist nicht nur beim Schlecker so ....
Auch die großen Firmen, wo jeder denkt die werfen einen die Kohle in den Hals zahlen total scheiße und stellen Zeitarbeiter ein die auch nur 24 tage urlaub haben, kein extrageld und ne 40 stunden woche...
so schlimm wie es für die mitarbeiter bzw. für die gekündigten mitarbeiter anhört aber
solang es nicht verboten ist was schlecker macht kann er seine mitarbeiterphilosofie fortfahren wie er mag.
und ganz davon abgesehen, schlecker sitzt im regelfall immer dort mit seinen filialen wo andere bereits aufgehört haben zu existierten.
die überteuerten mieten ect. müssen auch irgendwo wieder gerechtfertigt sein.

klingt zwar arogant ist aber so...das leben ist nun mal kein wunschkonzert und die zeiten werden noch schlimmer werden
siehe quelle....

wozu braucht man eine fusszeile? treten kann ich auch selber *G*

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 25.10.2009 um 14:13 Uhr

Zitat von sannypless:

siehe quelle....


Inwiefern Quelle? Hier ging es ja eher um Missmanagement...

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 25.10.2009 um 20:49 Uhr

Zitat von Lerouxe:

2 Jahre Eigenarbeit unter solchen Bedingungen kann ich nicht nachweisen, aber immerhin 9 Monate während der meiner Anfangszeit des Studiums in den Staaten.
Dort habe ich bei einem der größten Logistikunternehmen in der Paletabfertigung gearbeitet, sprich scheiß arbeit und noch schlechtere Bezahlung.
Meinen damaligen Boss würde ich jetzt auch nicht unbedingt als "Menschenfreund" bezeichnen, aber in dieser Firma hat das "Angstprinzip" funktioniert.
Die Regelung war ganz einfach: Bist Du einen Tag krank oder bist Du nicht effektiv genug musst Du am nächsten Tag nicht mehr kommen.
War nicht angenehm, aber in der ersten Zeit finanziell einfach notwendig.

Logische Konsequenz war für mich so schnell es geht einen besseren Job zu finden und solange ich keinen habe eben in den sauren Apfel zu beißen.
Es steht jedem (zumindest in jüngeren Jahren) frei sich entsprechent weiter zu entwickeln um Chancen in anderen Branchen mit besseren Bedingungen zu haben.
Hier ist schlicht weg Eigeninitiative gefragt, von jammern verbessert sich die Situation i.d.R. nicht.

Du willst nicht in meiner Haut stecken, weil ich Menschen opfere?
Hmm, hier möchte ich Dir nochmal nahelegen meine Texte genau zu lesen ;-)
Ich selbst handle nicht nach dieser "Theorie", kann sie jedoch aus rein wirtschaftlichen Aspekten durchaus nachvollziehen.

Zitat:

Aber ich habe die Erfahrung gemacht daß das Schicksal immer gerecht ist....und wenn es in der letzten Stunde ist!!

Das ist ein sehr schöner Satz.
Jedoch mache ich mir recht wenig Gedanken über meinen "letzten Tag", sondern viel eher über die 25.000 Tage davor (sollte ich das Durchschnittsalter erreichen).

Du sprichst selbst von Gerechtigkeit, ich spreche von Konsequenzen des eigenen Handelns.
Wer in seinem Leben mehrfach "falsch" abbiegt, muss sich nicht wundern wenn er in einer Situation raus kommt die ihm nicht gefällt.

was mich mal interessieren würd: wie würdest du die situation einschätzen wenn du gezwungen bist wider besseres wissen falsch abzubiegen?

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 26.10.2009 um 11:54 Uhr

Zitat von Klischeepunk:


was mich mal interessieren würd: wie würdest du die situation einschätzen wenn du gezwungen bist wider besseres wissen falsch abzubiegen?


Da fallen mir nicht allzu viele Situationen ein.
Es gibt nur sehr wenige Situationen in westlichen Rechtssystemen, in denen man keine Wahl hat und eine solche ist mir bisher noch nicht untergekommen.
Hier wäre ich Dir für ein paar Beispiele recht dankbar 8-)

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

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