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Forum / Politik und Wirtschaft

Was haltet ihr von der SPD?

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Schnitzi76 - 47
Profi (offline)

Dabei seit 10.2007
680 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 11:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.08.2009 um 11:24 Uhr

@Flowmarkt

Wogegen ich mich wehre ist die Schlichtwerte Gleichsetzung von Mindestlohn=böse und vernichtet Arbeitsplätze....

Was Du sagst ist durchaus richtig, allerdings zahlen die wenigsten Betriebe übertariflich...

Der Mindestlohn ist auch nur deshalb angebracht weil es eben genug Aasgeier gibt (Zeitarbeitsfirmen z.Bsp. oder Bewachungsbranche) die davon profitieren das man heut zu jeder Arbeit gezwungen wird, egal wie schlecht bezahlt sie ist...

Dadurch sind Löhne um 3-5 € doch erst möglich geworden!

Und für die Arbeitsämter ist es auch sehr bequem - wenn einer solche Arbeit nich nehmen will (weil er rechnen kann und kaufmännisch keine 0 is) dann wird er als faul abgestempelt und zusammengestrichen!

Natürlich muß Arbeit billiger werden, und ein Mindestlohn sollte auch nur eine Notbremse sein - sozusagen nur wenn nötig!
Das Problem ist doch das es von Tag zu Tag nötiger wird, in ganz ganz ganz vielen Branchen!

Wenn Die Menschheit EINES bewiesen hat dann das Sie mit Freiheit nicht umzugehen weiß!

detlev10 - 28
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2009
257 Beiträge
Geschrieben am: 03.08.2009 um 11:25 Uhr

nichts
Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 11:31 Uhr

Zitat von Schnitzi76:

@Flowmarkt

Wogegen ich mich wehre ist die Schlichtwerte Gleichsetzung von Mindestlohn=böse und vernichtet Arbeitsplätze....

Was Du sagst ist durchaus richtig, allerdings zahlen die wenigsten Betriebe übertariflich...

Der Mindestlohn ist auch nur deshalb angebracht weil es eben genug Aasgeier gibt (Zeitarbeitsfirmen z.Bsp. oder Bewachungsbranche) die davon profitieren das man heut zu jeder Arbeit gezwungen wird, egal wie schlecht bezahlt sie ist...

Dadurch sind Löhne um 3-5 € doch erst möglich geworden!

Und für die Arbeitsämter ist es auch sehr bequem - wenn einer solche Arbeit nich nehmen will (weil er rechnen kann und kaufmännisch keine 0 is) dann wird er als faul abgestempelt und zusammengestrichen!

Natürlich muß Arbeit billiger werden, und ein Mindestlohn sollte auch nur eine Notbremse sein - sozusagen nur wenn nötig!
Das Problem ist doch das es von Tag zu Tag nötiger wird, in ganz ganz ganz vielen Branchen!


sicher, aber kaufst du nicht selbst auch so gut es geht 'preisbewusst'? ;)

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Schnitzi76 - 47
Profi (offline)

Dabei seit 10.2007
680 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 11:31 Uhr

Zitat von detlev10:

nichts


Kannst Du das auch versiert begründen?!
Dafür is der Treat nämlich gedacht, auch darzulegen warum man die SPD mag/nich mag....

Wenn Die Menschheit EINES bewiesen hat dann das Sie mit Freiheit nicht umzugehen weiß!

Barbarossa80 - 43
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
953 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 12:56 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von Schnitzi76:

@Flowmarkt

Wogegen ich mich wehre ist die Schlichtwerte Gleichsetzung von Mindestlohn=böse und vernichtet Arbeitsplätze....

Was Du sagst ist durchaus richtig, allerdings zahlen die wenigsten Betriebe übertariflich...

Der Mindestlohn ist auch nur deshalb angebracht weil es eben genug Aasgeier gibt (Zeitarbeitsfirmen z.Bsp. oder Bewachungsbranche) die davon profitieren das man heut zu jeder Arbeit gezwungen wird, egal wie schlecht bezahlt sie ist...

Dadurch sind Löhne um 3-5 € doch erst möglich geworden!

Und für die Arbeitsämter ist es auch sehr bequem - wenn einer solche Arbeit nich nehmen will (weil er rechnen kann und kaufmännisch keine 0 is) dann wird er als faul abgestempelt und zusammengestrichen!

Natürlich muß Arbeit billiger werden, und ein Mindestlohn sollte auch nur eine Notbremse sein - sozusagen nur wenn nötig!
Das Problem ist doch das es von Tag zu Tag nötiger wird, in ganz ganz ganz vielen Branchen!


sicher, aber kaufst du nicht selbst auch so gut es geht 'preisbewusst'? ;)


Falls (flächendeckender) Mindestlohn die Lebenshaltungskosten tatsächlich so stark erhöht, dass diese den Zusatzverdienst wieder ausgleichen, so ist das Grundproblem eher eine gerechtere Verteilung der in Deutschland zirkulierenden Geldströme. Falls Mindestlöhne tatsächlich eingeführt werden muss die Politik ja der Meinung gewesen sein, dass die unteren Einkommensschichten nicht genut entlohnt werden. Falls der Mindestlohn ins Leere läuft muss eben an anderen Schrauben nachgestellt werden.
Body_guard
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
2315 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 13:10 Uhr

**ich halte garnix von denen die sind rot=((**


:winker:
Punkerkind
Profi (offline)

Dabei seit 02.2009
529 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 13:15 Uhr

Zitat von Body_guard:

**ich halte garnix von denen die sind rot=((**


:winker:

Und wo bleibt das Argument, brauner?

Mein Widerstand heißt Lebendigkeit!

DarthVader94 - 30
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
471 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 13:35 Uhr

Zitat von Body_guard:

**ich halte garnix von denen die sind rot=((**


:winker:


Die mittlere Farbe deines Avatars ist auch rot...^^

Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.

DarthVader94 - 30
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
471 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 13:36 Uhr

Zitat von detlev10:

nichts


Ja? Und?

Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 14:06 Uhr

Zitat von Body_guard:

**ich halte garnix von denen die sind rot=((**


:winker:

Dein Avatar ist eine schwarz-rot-goldene Flagge und du magst die SPD nicht, weil sie "rot" sind? Blanke Ironie, aber von dir kennen wir ja nichts anderes.
FLOWMARKT - 38
Profi (offline)

Dabei seit 02.2005
437 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 14:18 Uhr

Soziale Gerechtigkeit, schwarzmalerei, etc hin und her.
Es ist mathamtisch bewiesen, dass Subventionen, wie tarifäre Handelshemmnise (Bsp. Importzoll) Wohlfahrtsverluste verursachen.
Das selbe gilt analog für Mindestlöhne.

Dass die Steuer eine Umverteilungswirkung erzielt ist unbestritten. Deswegen spricht man auch von Steuerprogression und das ist gut so.

In unserem konkreten Beispiel reden wir von einer Minderheit der Bevölkerung und die Zeitarbeit drückt nur eines aus: Flexibilität.
Natürlich ist der ständige Druck auf die unsrige Gesellschaft zu bedauern, aber wir wollen langhaltigem Wohlstand sicherstellen und der kann gewiss nicht durch verzerrende Steuern gewährleistet werden. (kurzfristig ja)

=> Mindestlohn ja, wenn dadurch die gesellschaftliche Wohlfahrt maximiert werden kann, auch wenn es Andere von der Arbeitsstelle ausschließt.

"Wars come and go, but my soldiers stay eternal" Tupac

DarthVader94 - 30
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
471 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 15:04 Uhr

Hier wurde behauptet, Mindestlöhne würden Arbeitsplätze vernichten. Das stimmt so nicht!
In 18 von 25 EU-Staaten existieren Mindestlöhne und laut Hans-Böckler-Stiftung sind keine negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt aufgetreten.
Laut einer aktuellen Studie von des Institutes Econometrics würden flächendeckende Mindestlöhne sogar kurzfristig einen Konsumschub auslösen und so mehr Arbeitsplätze schaffen.

Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.

Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 15:34 Uhr

Zitat von Barbarossa80:



Falls (flächendeckender) Mindestlohn die Lebenshaltungskosten tatsächlich so stark erhöht, dass diese den Zusatzverdienst wieder ausgleichen, so ist das Grundproblem eher eine gerechtere Verteilung der in Deutschland zirkulierenden Geldströme. Falls Mindestlöhne tatsächlich eingeführt werden muss die Politik ja der Meinung gewesen sein, dass die unteren Einkommensschichten nicht genut entlohnt werden. Falls der Mindestlohn ins Leere läuft muss eben an anderen Schrauben nachgestellt werden.


wie sähe denn eine gerechte umverteilung dieser für dich aus?

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Barbarossa80 - 43
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
953 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 16:04 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von Barbarossa80:



Falls (flächendeckender) Mindestlohn die Lebenshaltungskosten tatsächlich so stark erhöht, dass diese den Zusatzverdienst wieder ausgleichen, so ist das Grundproblem eher eine gerechtere Verteilung der in Deutschland zirkulierenden Geldströme. Falls Mindestlöhne tatsächlich eingeführt werden muss die Politik ja der Meinung gewesen sein, dass die unteren Einkommensschichten nicht genut entlohnt werden. Falls der Mindestlohn ins Leere läuft muss eben an anderen Schrauben nachgestellt werden.


wie sähe denn eine gerechte umverteilung dieser für dich aus?


Ein Mindestlohn soll ja bezwecken, dass die unteren Einkommen real steigen. Falls das mit der ersten Erhöhungsrunde nicht gelingt gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann z.B. den Mindestlohn so lange erhöhen, bis real tatsächlich die gewünschte Steigerung eintritt, das kann nur zulasten der Besserverdienenden gehen, solange man sich nicht verschulden will. Welcher Lohn für welche Arbeit gerecht ist ist subjektiv und darüber will ich garnicht diskutieren, aber insgesamt betrachtet bin ich schon der Meinung, dass die Gehaltsschere zu groß geworden ist. Das wäre eine mögliche Finanzierung des Mindestlohns. Die zweite ist die indirekte über die Steuerprogression, aber diese hat gravierende Nachteile, denn dieses Geld fließt ja nicht in Form von (Mindest)Lohn in die unteren Einkommensschichten, sondern nur als Sozialleistungen. Diese Sozialleistungen dürfen nicht so hoch sein wie der Mindestlohn, sonst macht es keinen Sinn mehr zu arbeiten, außerdem finanziert man so Arbeitslose, die man lieber zum (höheren) Mindestlohn produktiv einsetzen könnte (Arbeitsplätze vorausgesetzt).
Deshalb ist ein hoher Mindestlohn die bessere Alternative, zumal der Staat indirekt durch die zum Mindestlohn arbeitenden wieder das Geld reinbekommt, dass ihm durch die sonst höhere Steuerprogression verloren ging. Somit wäre eigentlich beiden geholfen, denn die unteren Schichten haben mehr Geld und die oberen zahlen weniger Steuern, bekommen aber weniger Bruttolohn, haben Netto aber in etwa dasselbe.

Das sind nur Überlegungen von mir, ich bin kein Volkswirtschaftler, kann sein, dass das Quatsch ist.
FLOWMARKT - 38
Profi (offline)

Dabei seit 02.2005
437 Beiträge

Geschrieben am: 03.08.2009 um 18:10 Uhr

Zitat von Barbarossa80:



Ein Mindestlohn soll ja bezwecken, dass die unteren Einkommen real steigen. Falls das mit der ersten Erhöhungsrunde nicht gelingt gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann z.B. den Mindestlohn so lange erhöhen, bis real tatsächlich die gewünschte Steigerung eintritt, das kann nur zulasten der Besserverdienenden gehen, solange man sich nicht verschulden will. Welcher Lohn für welche Arbeit gerecht ist ist subjektiv und darüber will ich garnicht diskutieren, aber insgesamt betrachtet bin ich schon der Meinung, dass die Gehaltsschere zu groß geworden ist. Das wäre eine mögliche Finanzierung des Mindestlohns. Die zweite ist die indirekte über die Steuerprogression, aber diese hat gravierende Nachteile, denn dieses Geld fließt ja nicht in Form von (Mindest)Lohn in die unteren Einkommensschichten, sondern nur als Sozialleistungen. Diese Sozialleistungen dürfen nicht so hoch sein wie der Mindestlohn, sonst macht es keinen Sinn mehr zu arbeiten, außerdem finanziert man so Arbeitslose, die man lieber zum (höheren) Mindestlohn produktiv einsetzen könnte (Arbeitsplätze vorausgesetzt).
Deshalb ist ein hoher Mindestlohn die bessere Alternative, zumal der Staat indirekt durch die zum Mindestlohn arbeitenden wieder das Geld reinbekommt, dass ihm durch die sonst höhere Steuerprogression verloren ging. Somit wäre eigentlich beiden geholfen, denn die unteren Schichten haben mehr Geld und die oberen zahlen weniger Steuern, bekommen aber weniger Bruttolohn, haben Netto aber in etwa dasselbe.

Das sind nur Überlegungen von mir, ich bin kein Volkswirtschaftler, kann sein, dass das Quatsch ist.



Eine Einkommensnivellierung gibt es doch. Die Frage nach der optimalen Steuer kann nie 100% richtig beantwortet werden, deswegen spricht man auch von der zweitbesten Steuer.
Um es etwas volkswirtschaftlicher zu formulieren: Hohe Grenzsteuersätze für Geringverdiener und keine Verzerrung in den obersten Einkommensschichten. Ziel ist es Anreize für "Hochprodukte" zu schaffen, die jedoch (immernoch) bereit sind, höhere Steuern für "Niedrigproduktive" abzugeben. Da die BRD über 80 Millionen Inidividuen verfügt und jede Person eine andere Leistungsfähigkeit (als Bemessungsgrundlage) besitzt, ist eine "gerechte" Umverteilung schwierig zu messen.

Zur Sozialhilfe gibt es seitens den Amerikanern ein interessantes Modell, welches übrigens deutlich härter als das deutsche Modell ausfällt: "Earned Income Tax Credit"
http://en.wikipedia.org/wiki/Earned_income_tax_credit für Interessierte

"Wars come and go, but my soldiers stay eternal" Tupac

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