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Forum / Politik und Wirtschaft
Was haltet ihr von der SPD?

Kilka - 10
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 03:09 Uhr
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Bin ich deren Halter oder warum sollte ich etwas von der SPD halten?
Ich mach Ragü aus dir!
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Ketzu - 38
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 04:43 Uhr
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Zitat von ---sophia---:
Mindestlohn hört sich toll an, aber was wird die Konsequenz sein???? Rekordarbeitslosigkeit, die Unternehmen werden dann Mitarbeiter entlassen müssen (aber Hartz 4 Empfänger sind bei der Linkspartei doch die Besten).
Wenn die Linken an die Macht kommen, braucht doch kein Unternehmen mehr öffnen. Für was soll man noch Arbeiten????
Das Konzept der Linken hört sich toll an, aber mit was wollen sie es finanzieren??? Keine Studiengebühren usw.
Es ist nicht finanzierbar, dann haben wir bald ein Staatshaushalt wie die USA o. Griechenland. Die Linkspartei will alles besseren machen, jedoch wird alles schlechter.
Ich glaube wenn die SPD sich nicht von der Linkspartei distanziert, werden sie einige Wähler verlieren an CDU und FDP. Ich bin eigentlich überzeugter SPD Wähler gewesen, jedoch wenn sie mit der Linkspartei ein Bündnis machen, werde ich bei der nächsten Bundestagswahl CDU wählen. Habe es auch schon von mehreren Leuten gehört, die Jahre SPD wählten.
Für mich ist eine große Koalition demokratischer als eine extremistische Partei!!!
Ich find es interessant bis beunruhigend mit welchem Starrsinn die Linke schlecht "gedacht" wird, wobei sie doch zur Hälfte aus SPDlern besteht (die als sie noch in der SPD waren mit gewählt wurden)
Kannst du deine Behauptung über den Mindestlohn belegen? In Deutschland gibt es ja in bestimmten Bereichen Mindeslöhne und man stelle fest:
Es gibt immernoch Baufirmen, Elektrohandwerker, Dachdecker, Maler, Gebäudereiniger, Müllabfuhr und Straßenreinigung...
Laut Wikipedia existieren Studien die minimale(!) positive und negative Effekte für bestimmte Bereiche zeigen.
Die Finanzierung von (behaupteten) Parteizielen steht ja auch bei den anderen Parteien ganz oben auf dem Programm! Man denke nur an die Steuererleichterungen der FDP/Unions Koalition. Und die haben sie immerhin bei Wahlen mitten in einer WIrtschaftskrise versprochen!
Eine kurze Recherche über das Parteiprofil der Linken auf Wikipedia hat übrigens noch kein Ergebnis zu den Behauptungen der "Verstaatlichen, Verbieten" Sache gebracht. Die Wirtschaftspolitik der Linken basiere auf Keynesianismus, einen recht kapitalistischen und liberalen Modell soweit ich mich erinnere.
"Die Linke" einfach grundweg mit der Kommunismus-Planwirtschafts-Kombination der DDR gleich zu setzen ist ein eingefahrenes System, das künstlich Angst vor dem alten Feind erzeugen soll.
Zudem ist ein demokratischer Kommunismus durchaus möglich, dennoch ist das überhaupt nicht das Ziel der Linken. Die Linke hat wie eigentlich jede größere Partei das Grundgesetz als Ausgangspunkt (nach eigener Aussage), die Interpretation selbiges nehmen Politiker ja gerne für sich in Anspruch. Das hat man an einigen Gesetzen der letzten Jahre gesehen die gekippt wurden.
Noch einmal zum Finanzierungsproblem: 5 Bundesländer haben derzeit Studiengebühren erhoben, in Baden-Württemberg hat man nach deren Einführung bei der Finanzierung der Universitäten den Rotstift angesetzt, so dass die Universitäten nun nicht besser da stehen als zuvor. Durch die Studiengebühren entstehen aber durchaus soziale Probleme, Erhöhung des finanziellen Drucks auf Studenten, eine "Klasse" die nicht gerade als vermögend gilt, wodurch einige zu mehr Nebenarbeit gezwungen werden, zudem wird der Leistungsdruck erhöht.
Nebenbei schreckt es ärmere Menschen vom Studium ab (die Verhältnisse liegen derzeit wohl bei ungefähr 35% Akademikerkinder zu 6% Arbeiterkindern die später mal Studieren)
Währenddessen schaffen es aber 11 Bundesländer ihre Universitäten ohne Studiengebühren zu betreiben. Interessanterweise sind diese gerade diejenigen, die eben nicht zu den "reicheren" Bundesländern zählen. (Zudem wäre da noch die Sache mit der Bildungs und Forschunfsfinanzierung die ja eben keine Einbahnstraße Geld -> Bildung ist, sondern auch Ursprung für andere Dinge ist, so fördert Bildung die Wirtschaftsleistung, besser Ausgebildete verdienen in der Wirtschaft meist besser und zahlen daher auch mehr Steuern bla bla das ganze müsste man viel genauer untersuchen)
Ja, ich finde das war ein schlechtes Beispiel von dir :P
Wie erwähnt gibt es viele Schnittpunkte zwischen SPD und Linken, wenn du aus Protest dann die CDU wählst, sagst du eigentlich nur, das es dir überhaupt nicht um den Inhalt geht, sondern du nur deiner Paranoia folgst, das ein Land nicht sofort dem Untergang geweiht ist, wenn die Linke mit an der Regierung sind, illustriert vielleicht ein Kommentar von Klopfer, dem Autor von Klopfers-Web.de
Zitat: Ich glaube, da ist bei vielen immer noch die von früher her eingeimpfte Angst vor den bösen bösen Kommunisten von drüben enorm stark. Die Menschen assoziieren die Linken dann eben mit Leuten, die angeblich alles Eigentum verstaatlichen wollen und (in Erinnerung an die DDR) überall Spitzel postieren und sowieso alles den Bach runtergehen lassen werden. Ist natürlich alles paranoider Quatsch, aber rational ist ja kaum jemand bei sowas. Auch wenn es sich viele nicht vorstellen können: Ich lebe in einem von SPD/Linke regierten Land, und ich muss nicht jede Woche zum Subbotnik, meine Computer wurden nicht zum Volkseigentum, es gibt keine Beschränkungen für Unternehmen aus dem nichtsozialistischen Ausland und die Schulkinder müssen auch nicht jeden Morgen die Internationale absingen. Und diejenigen, die die staatliche Überwachung vorantreiben wollen, sind nicht etwa die Linken, sondern die Schwarzen.
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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---sophia--- - 35
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 12:12 Uhr
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Mindestlöhne steigern die Jobkosten. Das führt dazu, dass keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, sondern eher abgebaut werden. Vor allem für gering Qualifizierte verringern sich dadurch die Chancen auf Beschäftigung. Unternehmen werden gezwungen, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Der Arbeitsmarkt muss frei von staatlichen Einschränkungen sein. Arbeitsverträge auszuhandeln ist eine Angelegenheit zwischen Unternehmer und Mitarbeiter. Aber dieses solltest du als Student eigentlich wissen müssen.
Dir sollte auch bekannt sein, dass in der Führung der Linkspartei ehemalige Stasi Penner dabei sind (z.B Christel Wegner). Du vergisst aber einge Sachen. Lafontaine hat die SPD verlassen, als er Verantwortung übernehmen hat müssen. Die PDS hat er dann damals ganz genau gegen die SPD organisiert.
Du hast doch selber gesagt, die Linke ist nicht demokratisch. Eine nicht demokratische Partei in einem demokratischen Land . Da kann doch irgendetwas nicht stimmen.
Die Linke wiederspricht sie doch schon selber, Reichtum für alle ---> Reichtum besteuern oder wir sind gegen Kapitalimus aber unser Parteichef ist Multimillionär. Tut mir leid, aber dies macht mich sauer.
Im Gegensatz zu anderen Länder sind diese 1000€ im Jahr ein Tropfen auf den heissen Stein. Wer wirklich Studieren will, der Studiert auch trotz Gebühren. Wenn es dir nicht passt, warum studierst du dann in BaWü??? Kannst auch irgendwo im tollen Osten auf eine Uni gehen, da musst keine Gebühren zahlen.
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Polaris
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 12:29 Uhr
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Richtig, sie steigern für die Unternehmen die Jobkosten. Aber ein Unternehmen, das jemand mit weniger als 7,50 € pro Stunde bezahlen will, will seine Angestellten ausbeuten. Mit 7,50 € pro Stunde Gehalt, kann ich keine Familie ernähren (oder gar Kindern später ein Studium finanzieren), ich kann mich gerade mal selbst versorgen, luxuslos. Selbst mit zwei Verdienern dieser Gehaltsgruppe ist eine Familie sehr schwer bis unmöglich zu realisieren.
Zitat: Das führt dazu, dass keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, sondern eher abgebaut werden. Vor allem für gering Qualifizierte verringern sich dadurch die Chancen auf Beschäftigung. Unternehmen werden gezwungen, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Falsch. Große Abwanderungsbewegungen sind unrealistisch. Was ins Ausland aus Lohnkostengründen verlagert werden kann, ist schon zum größten Teil dort. Dienstleistungen ins Ausland zu verlagern ist außerdem relativ schwierig, in vielen Fällen nicht möglich. Kein Unternehmen ist gezwungen ins Ausland zu gehen und ein Unternehmer, der nur Profit machen kann, wenn er andere Menschen (seine Angestellten) ausbeutet, hat eh keine Daseinsberechtigung.
Zitat: Der Arbeitsmarkt muss frei von staatlichen Einschränkungen sein. Arbeitsverträge auszuhandeln ist eine Angelegenheit zwischen Unternehmern und Mitarbeitern. Aber dieses solltest du als Student eigentlich wissen müssen. Mit welcher Begründung muss er das sein?
In Zeiten, in denen Arbeitslosigkeit herrscht, setzt in dem Fall eine Lohnspirale nach unten ein, die Unternehmen gehen mit den Löhnen runter und die Arbeitnehmer müssen niedrigere Löhne akzeptieren, weil sie keine andere Wahl haben, schließlich gibt es ja andere, die für noch weniger Geld dann arbeiten würden. Das kann eine Organisation der Arbeitnehmer (Gewerkschaften) bremsen, aber nicht stoppen. Dieser Trend führt zu einer krassen Verarmung der Arbeiter / Angestellten. Wenn du dir die Zeit der Industrialisierung anschaust, dort war der Arbeitsmarkt frei von staatlichen Eingriffen und die Menschen sind massenweise verelendet.
Zitat: Im Gegensatz zu anderen Länder sind diese 1000€ im Jahr ein Tropfen auf den heissen Stein. Nur weil andere Länder ihre Stundeten noch mehr abzocken, müssen wir das nicht auch tun.
Zitat: Wer wirklich Studieren will, der Studiert auch trotz Gebühren. Wenn es dir nicht passt, warum studierst du dann in BaWü???
Kannst du dir nicht vorstellen, dass jemand einfach kaum finanzielle Möglichkeiten hat zu studieren? Und die Studiengebühren der Tropfen Geld sind, der das Fass zum überlaufen bringt und das Studium unmöglich macht.
Zitat: Kannst auch irgendwo im tollen Osten auf eine Uni gehen, da musst keine Gebühren zahlen.
Schon überlegt, dass sich derjenige vielleicht einen Umzug in den Osten auch nicht leisten kann?
Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)
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Ketzu - 38
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 12:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.05.2010 um 13:03 Uhr
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Zitat von ---sophia---: Mindestlöhne steigern die Jobkosten. Das führt dazu, dass keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, sondern eher abgebaut werden. Vor allem für gering Qualifizierte verringern sich dadurch die Chancen auf Beschäftigung. Unternehmen werden gezwungen, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Der Arbeitsmarkt muss frei von staatlichen Einschränkungen sein. Arbeitsverträge auszuhandeln ist eine Angelegenheit zwischen Unternehmer und Mitarbeiter. Aber dieses solltest du als Student eigentlich wissen müssen.
Dir sollte auch bekannt sein, dass in der Führung der Linkspartei ehemalige Stasi Penner dabei sind (z.B Christel Wegner). Du vergisst aber einge Sachen. Lafontaine hat die SPD verlassen, als er Verantwortung übernehmen hat müssen. Die PDS hat er dann damals ganz genau gegen die SPD organisiert.
Du hast doch selber gesagt, die Linke ist nicht demokratisch. Eine nicht demokratische Partei in einem demokratischen Land  . Da kann doch irgendetwas nicht stimmen.
Die Linke wiederspricht sie doch schon selber, Reichtum für alle ---> Reichtum besteuern  oder wir sind gegen Kapitalimus aber unser Parteichef ist Multimillionär. Tut mir leid, aber dies macht mich sauer.
Im Gegensatz zu anderen Länder sind diese 1000€ im Jahr ein Tropfen auf den heissen Stein. Wer wirklich Studieren will, der Studiert auch trotz Gebühren. Wenn es dir nicht passt, warum studierst du dann in BaWü??? Kannst auch irgendwo im tollen Osten auf eine Uni gehen, da musst keine Gebühren zahlen.
Das ist eine hübsche, einseitige, zunächst logische, aber unbelegte Assoziationskette von dir. Mal abgesehen von der Verbindung von "du bist Student, du solltest wissen wie Arbeitsverträge auszuhandeln sind", die ist nicht einmal oberflächlich logisch.
"Wer wirklich Studieren will, der Studiert auch trotz Gebühren" und wer der Last von Nebenjob und Leistungsdruck nicht gewachsen ist, der wollte einfach nicht. Oder wer aus verschiedensten Gründen nicht die Möglichkeit neben her hatte zu arbeiten, nicht die Möglichkeit hat über 5-7 Jahre Schulden zu machen, der wollte halt nicht wirklich.
Soziale Gerechtigkeit ist für dich "wer will wirds schon hinkriegen"? Du hast einige Diskrepanzen nicht nur zur Linken sondern auch zur SPD, das sollte dir bei deiner Wahlentscheidung klar sein.
Zudem gibt es, unter Umständen, noch Gründe die schwerer Wiegen als Geld. So studiere ich auch wegen meinem sozialen Umfeld hier, da ich z u meinen Freunden nicht den Kontakt verlieren will und nicht hunderte Kilometer von meiner Familie weg studieren möchte.
Wo habe ich behauptet die Linke wäre nicht demokratisch? Ich habe gesagt, das selbst wenn sie einen Kommunismus fordern würden, was sie so nicht tun, es durchaus auch kommunistische Demokratie geben würde.
Über Beschränkungen und Kontrollen für Finanzmärkte die unter anderem im Parteiprogramm der Linken stehen, beraten gerade CDU und Co, weil das mit der letzten Wirtschaftskrise nicht ganz so toll war.
Warum "Reichtum für alle -> Reichtum besteuern" ein Widerspruch sein soll, musst du eventuell erklären. Das "Reichtum für alle" eher ein Widerspruch ist, würde ich verstehen, denn durch Anhebung des Verdiensts würde das mittlere Einkommen steigen und so die "Reichtumsgrenze" nach oben wandern. Wodurch das ganze eher zu einem "Wohlstand für alle" wird.
Willst du nicht auch noch sagen wie unglaublich dämlich dus findest, das eine Partei mit einem doch recht vermögenden Vorsitzenden überhaupt eine Reichensteuer fordert? Ah nein, das könnte Imagefördernd wirken...
Zudem ist dein anderer Widerspruch auch nicht ganz klar. Nun der Herr ist reich, aber findet das System trotzdem ungerecht und ist bereit, obwohl er daraus seine Vorteile ziehen konnte, etwas dagegen zu unternehmen.
Für manche ist "das richtige Tun" (nach dem eigenen Gewissen) nicht an die eigenen Umstände gebunden.
Wo wir an die SED Vergangenheit der PDS/Linken geraten, reden wir noch über die Nazi-Vergangenheit der CDU? Oder den (echten) Widersprüchen in anderen Parteien?
Die Politik in Deutschland ist übrigens nicht der Auffassung das der Arbeitsmarkt frei von Staatlichen Einschränkungen sein sollte (extremer Liberalismus), da stünde einmal das Arbeitsvertragsrecht an sich im Weg, Kündigungsschutz, Beschränkung befristeter Verträge, ...
Zu deiner hübschen Eingangskette zurück: Zum einen wurde, wie ich erwähnt habe, in Studien bisher sowohl minimale(!) positive als auch negative Folgen von Mindestlöhnen festgestellt. Zudem wird gerade der von dir behauptete Zusammenhang zum Arbeitsplatzabbau bestritten. Daraus folgt womit ich angefangen habe: Was du sagst ist schön und klingt logisch, ist nur leider falsch.
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 12:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.05.2010 um 13:04 Uhr
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Zitat von ---sophia---:
Du hast doch selber gesagt, die Linke ist nicht demokratisch. Eine nicht demokratische Partei in einem demokratischen Land  . Da kann doch irgendetwas nicht stimmen.
Die Linke wiederspricht sie doch schon selber, Reichtum für alle ---> Reichtum besteuern  oder wir sind gegen Kapitalimus aber unser Parteichef ist Multimillionär. Tut mir leid, aber dies macht mich sauer.
Das macht dich sauer? Wow.
Ich bin Demokrat. Und als Demokrat halte ich es für unabdingbar, dass die zentralen Institutionen in der Gesellschaft unter der Kontrolle der Leute stehen müssen. Deweiteren sehe ich keine demokratische Legitimation für das wirken von Lobbyisten. Insofern Leben wir in einem Land, wo Menschen demokratische Werte verteidigen, ohne selbst Demokraten zu sein. Das darf man aber sicherlich ignorieren.....
DU bist sauer über einen Populisten der Kapitalismus ablehnt und Geld hat. Über die Sklavenhalter die von Freiheit sprechen aber nicht? Bitte. Etwas konsequenter.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Ketzu - 38
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 13:07 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR:
Das macht dich sauer? Wow.
Ich bin Demokrat. Und als Demokrat halte ich es für unabdingbar, dass die zentralen Institutionen in der Gesellschaft unter der Kontrolle der Leute stehen müssen. Deweiteren sehe ich keine demokratische Legitimation für das wirken von Lobbyisten. Insofern Leben wir in einem Land, wo Menschen demokratische Werte verteidigen, ohne selbst Demokraten zu sein. Das darf man aber sicherlich ignorieren.....
DU bist sauer über einen Populisten der Kapitalismus ablehnt und Geld hat. Über die Sklavenhalter die von Freiheit sprechen aber nicht? Bitte. Etwas konsequenter.
Dazu fällt mir ins besondere der Teil des Wikipediartikels ein:
Zitat: Die bürgerliche Mitbestimmung soll stärker in die parlamentarische Demokratie eingebunden werden. Die Partei strebt somit eine enge Verbindung von parlamentarischer und direkter Demokratie an, was durch Einführung von bundesweiten Volksbegehren und -entscheiden ermöglicht werden soll. Die demokratische Mitwirkung soll zudem durch Planungs-, Kontroll- und Einspruchsrechte für Umweltorganisationen, Verbraucherverbände, Gewerkschaften, Vereine und andere zivilgesellschaftliche Kräfte sowie Bürger gestärkt werden.
Klingt alles fürchterlich undemokratisch! Echt abartig! :(
(tut mir ja leid das ich zur Linken nur ständig Wikipedia zitiere, aber ich weiß eigentlich nicht viel über die Partei, nur das sture, selbstgefällige Verhalten gewisser anderer Parteien und ihrer Anhänger (SPD) kotzt mich auf Dauer so an, weil sie dann lieber die Gesetze der CDU durch winken ("mit Bauchschmerzen" ;) ), anstatt mit Leuten zusammen zu arbeiten die in vielen Bereichen Schnittpunkte mit ihnen haben)
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 13:09 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.05.2010 um 13:09 Uhr
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Zitat von Ketzu:
Zitat: Die bürgerliche Mitbestimmung soll stärker in die parlamentarische Demokratie eingebunden werden. Die Partei strebt somit eine enge Verbindung von parlamentarischer und direkter Demokratie an, was durch Einführung von bundesweiten Volksbegehren und -entscheiden ermöglicht werden soll. Die demokratische Mitwirkung soll zudem durch Planungs-, Kontroll- und Einspruchsrechte für Umweltorganisationen, Verbraucherverbände, Gewerkschaften, Vereine und andere zivilgesellschaftliche Kräfte sowie Bürger gestärkt werden.
Klingt alles fürchterlich undemokratisch! Echt abartig! :(
Hier erscheint die Linkspartei rechts von mir. ^^
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 15:24 Uhr
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Zitat von ---sophia---: Mindestlohn hört sich toll an, aber was wird die Konsequenz sein???? [...] Keine Studiengebühren usw.
Es ist nicht finanzierbar, dann haben wir bald ein Staatshaushalt wie die USA o. Griechenland. Die Linkspartei will alles besseren machen, jedoch wird alles schlechter.
Ich glaube wenn die SPD sich nicht von der Linkspartei distanziert, werden sie einige Wähler verlieren an CDU und FDP. Ich bin eigentlich überzeugter SPD Wähler gewesen, jedoch wenn sie mit der Linkspartei ein Bündnis machen, werde ich bei der nächsten Bundestagswahl CDU wählen. Habe es auch schon von mehreren Leuten gehört, die Jahre SPD wählten.
Vorsicht: Du solltest dir das Programm der SPD dann aber noch einmal genau anschauen. Die oben von mir angeführten Punkte stammen alle sowohl aus dem Linke- als auch aus dem SPD-Programm. "Deine" SPD befürwortet sowohl Mindestlöhne, als dass sie auch die Abschaffung von Studiengebühren fordert. Gerade die Studiengebühren waren im Bundestagswahlkampf hier ein großes Thema, obwohl es sich dabei eigentlich um Landespolitik handelt.
Die SPD kann sich distanzieren, wie sie es momentan tut. Was dies in Wahlergebnissen und Umfragen bedeutet, sieht man aber eben auch deutlich.Die CDU gibt sich inzwischen oftmal sozialdemokratischer, als es die SPD tut. Wenn sich die SPD ohne eigenes Profil anpasst, verschwimmt für den Wähler die Grenze zur CDU, wie es während der großen Koalition ja am Ende geschehen ist.
Die SPD kann sich entweder reformieren, was sicherlich einige Jahre brauchen wird, bis wieder eine Regierungsmehrheit angestrebt werden kann oder sie hat die Chance sich mit den Grünen und der Linken zu verbünden. Die FDP verhinderte in den letzten Wahlen ja jegliche Gespräche mit der SPD, sodass eine Neuauflage der sozialliberalen Koalition eher unwahrscheinlich ist.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 15:41 Uhr
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Zitat von ---sophia---: Dir sollte auch bekannt sein, dass in der Führung der Linkspartei ehemalige Stasi Penner dabei sind (z.B Christel Wegner). Du vergisst aber einge Sachen. Lafontaine hat die SPD verlassen, als er Verantwortung übernehmen hat müssen. Die PDS hat er dann damals ganz genau gegen die SPD organisiert.
[....]oder wir sind gegen Kapitalimus aber unser Parteichef ist Multimillionär. Tut mir leid, aber dies macht mich sauer.
Im Gegensatz zu anderen Länder sind diese 1000€ im Jahr ein Tropfen auf den heissen Stein. Wer wirklich Studieren will, der Studiert auch trotz Gebühren. Wenn es dir nicht passt, warum studierst du dann in BaWü??? Kannst auch irgendwo im tollen Osten auf eine Uni gehen, da musst keine Gebühren zahlen.
Natürlich sind auch recht radikale Kräfte in der Linken. Doch die haben wir in jeder Partei drin. Es ist bei einer großen Ansammlung Menschen völlig normal, dass die Meinungen dabei weit auseinandergehen. Das ist legitim. Entscheidend ist schließlich das Parteiprogramm als Konsens, denn nach deren Maßgabe werden die Abgeordneten auch für oder gegen bestimmte Sachen stimmen.
Es wird Lafontaine nach wie vor von der SPD vorgeworfen, dass er die Partei verlassen hätte, als Verantwortung zu tragen gewesen wäre. Er wiederum rechtfertigt es damit, dass er die Politik nicht mittragen wollte.
Diesen Sachverhalt kann man nun bewerten wie man will. Fakt ist aber, dass Lafontaine nicht gleich für die komplette Linke steht, auch wenn er das gerne dargestellt hat. Gerade auf Länderebene hat man eigenes Personal, auf deren Kompetenz man dann schauen sollte und nicht auf den Bundesvorsitzenden.
Ach ja: Seit gestern ist Lafontaine ja nun nicht mehr Vorsitzender der Linken. Fragt sich also, was die SPD nun als "Ausrede" nimmt, nicht mit den Linken zu koalieren....
Ich weiß nicht, was Gysi, Lafontaine und Co. tatsächlich an Vermögen haben, mir ist nur diese ominöse Villa bei Saarbrücken von Lafontaine bekannt. Aber generell finde ich nichts schlimmes daran, wenn auch reiche Menschen links denken. Ein Armer kann schließlich ohne Probleme links denken.
Wie schon gesagt wurde: Obwohl die Person noch Vorteile aus dem Gesellschaftssystem ziehen könnte, lehnt sie es ab.
Wenn ich mich so in den Medien umsehe und mit Bekannten spreche, so stelle ich fest, dass nicht mehr die Universitäten attraktiv sind, sondern häufig die BAs und dualen Hochschulen. Also die Studiengänge, bei denen ein Unternehmen die Studiengebühren übernimmt und einen kleinen Lohn bezahlt.
Grundsätzlich ist gegen diese Form des Studiums nichts einzuwenden, es besteht schließlich viel Praxisnähe für den Studenten. Problematik ist allerdings, dass es kein Universitätsstudium mit wissenschaftlichem Anspruch ist. Den Wissenschaftsstandort Deutschland stärkt das nicht gerade.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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a-m-b
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 15:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.05.2010 um 15:56 Uhr
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Zitat von Polaris:
Richtig, sie steigern für die Unternehmen die Jobkosten. Aber ein Unternehmen, das jemand mit weniger als 7,50 € pro Stunde bezahlen will, will seine Angestellten ausbeuten. Mit 7,50 € pro Stunde Gehalt, kann ich keine Familie ernähren (oder gar Kindern später ein Studium finanzieren), ich kann mich gerade mal selbst versorgen, luxuslos. Selbst mit zwei Verdienern dieser Gehaltsgruppe ist eine Familie sehr schwer bis unmöglich zu realisieren.
Zitat: Das führt dazu, dass keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, sondern eher abgebaut werden. Vor allem für gering Qualifizierte verringern sich dadurch die Chancen auf Beschäftigung. Unternehmen werden gezwungen, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Falsch. Große Abwanderungsbewegungen sind unrealistisch. Was ins Ausland aus Lohnkostengründen verlagert werden kann, ist schon zum größten Teil dort. Dienstleistungen ins Ausland zu verlagern ist außerdem relativ schwierig, in vielen Fällen nicht möglich. Kein Unternehmen ist gezwungen ins Ausland zu gehen und ein Unternehmer, der nur Profit machen kann, wenn er andere Menschen (seine Angestellten) ausbeutet, hat eh keine Daseinsberechtigung.
Zitat: Der Arbeitsmarkt muss frei von staatlichen Einschränkungen sein. Arbeitsverträge auszuhandeln ist eine Angelegenheit zwischen Unternehmern und Mitarbeitern. Aber dieses solltest du als Student eigentlich wissen müssen. Mit welcher Begründung muss er das sein?
In Zeiten, in denen Arbeitslosigkeit herrscht, setzt in dem Fall eine Lohnspirale nach unten ein, die Unternehmen gehen mit den Löhnen runter und die Arbeitnehmer müssen niedrigere Löhne akzeptieren, weil sie keine andere Wahl haben, schließlich gibt es ja andere, die für noch weniger Geld dann arbeiten würden. Das kann eine Organisation der Arbeitnehmer (Gewerkschaften) bremsen, aber nicht stoppen. Dieser Trend führt zu einer krassen Verarmung der Arbeiter / Angestellten. Wenn du dir die Zeit der Industrialisierung anschaust, dort war der Arbeitsmarkt frei von staatlichen Eingriffen und die Menschen sind massenweise verelendet.
Zitat: Im Gegensatz zu anderen Länder sind diese 1000€ im Jahr ein Tropfen auf den heissen Stein. Nur weil andere Länder ihre Stundeten noch mehr abzocken, müssen wir das nicht auch tun.
Zitat: Wer wirklich Studieren will, der Studiert auch trotz Gebühren. Wenn es dir nicht passt, warum studierst du dann in BaWü???
Kannst du dir nicht vorstellen, dass jemand einfach kaum finanzielle Möglichkeiten hat zu studieren? Und die Studiengebühren der Tropfen Geld sind, der das Fass zum überlaufen bringt und das Studium unmöglich macht.
Zitat: Kannst auch irgendwo im tollen Osten auf eine Uni gehen, da musst keine Gebühren zahlen.
Schon überlegt, dass sich derjenige vielleicht einen Umzug in den Osten auch nicht leisten kann?
diese finanz-und-studien-debatte hängt mir ganz ehrlich gesagt zum hals raus.... schon der ansatz ist generell falsch.... auch dumme, die geld haben, dürfen demnach studieren und produzieren einen hartz-IV akademiker mehr.....
ich bin mehr dafür, dass man studienwillige schon am anfang des studiums EXTREMST siebt.... wenn ich mitbekomme, dass studenten, die regelungstechnik als fach haben, kaum integral- und/oder differentialrechnung könen - von anderen, grundliegenden dingen mal ganz abgesehen - dann ist es eine sache des systems.....
studium auf teufel komm raus? das ist echt eine katastrophe... die hochschulen sind voll von unfähigen studenten (und lehrkörpern - das ist aber wiederum ein anderes thema)
wer wirklich den kopf zum studieren hat, dem kann auch finanziell durch stipendien , bafög etc geholfen werden... der rest hat auf einer hochschule einfach nix verloren.... die hochschulen sind regelrecht verproletarisiert.. es kommt nur noch ein mittelmaß zum vorschein, der im internationalen vergleich sang und klanglos untergeht..... nur eine kleine abweichung von der regel bestätigt den rest.
ich finds schon toll, wenn die rot-rote regierung in berlin, 50% der gymnasiasten per losverfahren ins rennen schickt? das drückt das nieveau noch mehr, was rauskommt, sieht man schon jetzt..... wer so einen scheiss durchdrückt, sollte in den knast, definitiv!
.. keine/r muss müssen. alle können können... :D
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Ketzu - 38
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 16:38 Uhr
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Zitat von a-m-b:
diese finanz-und-studien-debatte hängt mir ganz ehrlich gesagt zum hals raus.... schon der ansatz ist generell falsch.... auch dumme, die geld haben, dürfen demnach studieren und produzieren einen hartz-IV akademiker mehr.....
ich bin mehr dafür, dass man studienwillige schon am anfang des studiums EXTREMST siebt.... wenn ich mitbekomme, dass studenten, die regelungstechnik als fach haben, kaum integral- und/oder differentialrechnung könen - von anderen, grundliegenden dingen mal ganz abgesehen - dann ist es eine sache des systems.....
studium auf teufel komm raus? das ist echt eine katastrophe... die hochschulen sind voll von unfähigen studenten (und lehrkörpern - das ist aber wiederum ein anderes thema)
wer wirklich den kopf zum studieren hat, dem kann auch finanziell durch stipendien , bafög etc geholfen werden... der rest hat auf einer hochschule einfach nix verloren.... die hochschulen sind regelrecht verproletarisiert.. es kommt nur noch ein mittelmaß zum vorschein, der im internationalen vergleich sang und klanglos untergeht..... nur eine kleine abweichung von der regel bestätigt den rest.
ich finds schon toll, wenn die rot-rote regierung in berlin, 50% der gymnasiasten per losverfahren ins rennen schickt? das drückt das nieveau noch mehr, was rauskommt, sieht man schon jetzt..... wer so einen scheiss durchdrückt, sollte in den knast, definitiv!
Äh... interessante Einstellung. Wir bekämpfen den Absolventenmangel also mit noch stärkerem Aussieben am Beginn des Studiums, so dass nur eine Elite übrig bleibt, die dann im internationalen Vergleich gut dasteht?
Wenn Studenten so schlecht sind, woher kommt dann z.B. die nur 2% (eine Zahl für die ich im Moment keinen Beleg habe, sondern an die ich mich zu erinnern meine) nach-Abschluss Arbeitslosigkeit bei Physikern? (Also nach sehr kurzer Zeit nach dem Abschluss). Wer nimmt die denn alle, wenn die so doof sind? Ich würde keinen Physiker einstellen, der nichtmal Integration beherrscht. Aber entweder können die das bis dahin, oder es ist anderen Arbeitgebern egal.
Soll ja auch Spätzünder unter den Studenten geben.
Bafög ist übrigens kein Allheilmittel und Stipendien verhältnismäßig wenige. Es gibt unterschiedlichste Gründe warum jemand kein Bafög erhalten kann, oder warum eine Schuldenbelastung nicht in Frage kommt.
Die 50% Hürde ist übrigens gefallen soweit ich gelesen habe, sondern nur noch ein geringerer Teil der per Losverfahren gewählt wird. Die Mindestqualifikation für die jeweilige Schule erfüllen die Schüler ja, so kommt es auch nur bei Überbewerbung zum Zuge, so dass auch ein wenig schlechtere Schüler (die "lernwillig" sind) eine Chance bekommen, was nach einem Probejahr (was mit zum Vorschlag gehört) geändert werden kann. Das ist den meisten beteiligten Lieber als ein "Numerus Clausus" auf Schulen.
Und weil dein Beitrag so schön konstruktiv endet hier mein Vorschlag:
Wer so einen scheiß schreibt wie du, gehört in den Knast, definitiv!
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 17:16 Uhr
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Zitat von a-m-b: studium auf teufel komm raus? das ist echt eine katastrophe... die hochschulen sind voll von unfähigen studenten (und lehrkörpern - das ist aber wiederum ein anderes thema)
wer wirklich den kopf zum studieren hat, dem kann auch finanziell durch stipendien , bafög etc geholfen werden... der rest hat auf einer hochschule einfach nix verloren.... die hochschulen sind regelrecht verproletarisiert.. es kommt nur noch ein mittelmaß zum vorschein, der im internationalen vergleich sang und klanglos untergeht..... nur eine kleine abweichung von der regel bestätigt den rest.
Ich kann ehrlich gesagt nicht unbedingt feststellen, dass es so viele unfähige Studenten und Lehrkörper geben soll. Gerade durch den Bologna-Prozess ist in den meisten Studiengängen viel mehr an Prüfungen Pflicht, sodass die Leute, die unfähig sind oder es einfach so nicht wollen, früher abbrechen. Über Lehrkörper kann ich mich an sich nicht beklagen. Zumindest von der fachlichen Seite her, habe ich bisher fast nur exzellente Dozenten erlebt.
Zwischenfrage: Bist du momentan Student an einer staatlichen Hochschule? (wäre nur wichtig zu wissen, um einzuschätzen, von welchen Umständen du genau ausgehst)
Bafög ist nicht davon abhängig, wie viel jemand im Kopf hat. Es ist einzig von den Einkommensverhältnissen der Eltern und dem Vermögensstand des Beziehers abhängig. Das anrechnungsfreie Vermögen ist dabei momentan bei 5200 €. Angesichts der Kosten, die durch ein Studium verursacht werden, ist das nicht viel.
Stipendien gibt es, wie angesprochen, nur in begrenztem Maß. Wobei oftmals "herausragende" Leistungen und ein gesellschaftliches Engagement Kriterien sind. Das jemand, der Studium und Nebenjob unter einen Hut zu bringen hat, nicht wirklich viel ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgehen kann, sollte auch klar sein. Davon abgesehen, dass herausragende Leistungen im Studium nicht zwangsläufig zu einem guten Charakter oder zu einer guten Ausübung des späteren Berufes führen. Was bringt mir ein Mediziner, der die Fachterminologie perfekt kennt und gut operiert, der aber nicht offen für die Sorgen der Patienten ist?
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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---sophia--- - 35
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 19:12 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von ---sophia---: Dir sollte auch bekannt sein, dass in der Führung der Linkspartei ehemalige Stasi Penner dabei sind (z.B Christel Wegner). Du vergisst aber einge Sachen. Lafontaine hat die SPD verlassen, als er Verantwortung übernehmen hat müssen. Die PDS hat er dann damals ganz genau gegen die SPD organisiert.
[....]oder wir sind gegen Kapitalimus aber unser Parteichef ist Multimillionär. Tut mir leid, aber dies macht mich sauer.
Im Gegensatz zu anderen Länder sind diese 1000€ im Jahr ein Tropfen auf den heissen Stein. Wer wirklich Studieren will, der Studiert auch trotz Gebühren. Wenn es dir nicht passt, warum studierst du dann in BaWü??? Kannst auch irgendwo im tollen Osten auf eine Uni gehen, da musst keine Gebühren zahlen.
Natürlich sind auch recht radikale Kräfte in der Linken. Doch die haben wir in jeder Partei drin. Es ist bei einer großen Ansammlung Menschen völlig normal, dass die Meinungen dabei weit auseinandergehen. Das ist legitim. Entscheidend ist schließlich das Parteiprogramm als Konsens, denn nach deren Maßgabe werden die Abgeordneten auch für oder gegen bestimmte Sachen stimmen.
Es wird Lafontaine nach wie vor von der SPD vorgeworfen, dass er die Partei verlassen hätte, als Verantwortung zu tragen gewesen wäre. Er wiederum rechtfertigt es damit, dass er die Politik nicht mittragen wollte.
Diesen Sachverhalt kann man nun bewerten wie man will. Fakt ist aber, dass Lafontaine nicht gleich für die komplette Linke steht, auch wenn er das gerne dargestellt hat. Gerade auf Länderebene hat man eigenes Personal, auf deren Kompetenz man dann schauen sollte und nicht auf den Bundesvorsitzenden.
Ach ja: Seit gestern ist Lafontaine ja nun nicht mehr Vorsitzender der Linken. Fragt sich also, was die SPD nun als "Ausrede" nimmt, nicht mit den Linken zu koalieren....
Ich weiß nicht, was Gysi, Lafontaine und Co. tatsächlich an Vermögen haben, mir ist nur diese ominöse Villa bei Saarbrücken von Lafontaine bekannt. Aber generell finde ich nichts schlimmes daran, wenn auch reiche Menschen links denken. Ein Armer kann schließlich ohne Probleme links denken.
Wie schon gesagt wurde: Obwohl die Person noch Vorteile aus dem Gesellschaftssystem ziehen könnte, lehnt sie es ab.
Wenn ich mich so in den Medien umsehe und mit Bekannten spreche, so stelle ich fest, dass nicht mehr die Universitäten attraktiv sind, sondern häufig die BAs und dualen Hochschulen. Also die Studiengänge, bei denen ein Unternehmen die Studiengebühren übernimmt und einen kleinen Lohn bezahlt.
Grundsätzlich ist gegen diese Form des Studiums nichts einzuwenden, es besteht schließlich viel Praxisnähe für den Studenten. Problematik ist allerdings, dass es kein Universitätsstudium mit wissenschaftlichem Anspruch ist. Den Wissenschaftsstandort Deutschland stärkt das nicht gerade.
Ausrede??? Die Linke ist nicht Regierungsfähig, das ist der Grund. Die SPD wird viele Stammwähler verlieren, wenn sie mit der Linke in eine Koalition geht.
Die Linke ist gegen den Kapitalismus, aber ihre Führung sind Multimillionär. Ist doch ein gewaltiger Widerspruch. Glaube wohl kaum das unsere wohlhabende Gesellschaft jemals die Linke wählen wird. Die Unterschicht wählt links und meistens Studenten. Aber sicherlich keine Wohlhabenden Bürger
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Ketzu - 38
Experte
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Geschrieben am: 16.05.2010 um 19:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.05.2010 um 19:46 Uhr
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Zitat von ---sophia---:
Ausrede??? Die Linke ist nicht Regierungsfähig, das ist der Grund. Die SPD wird viele Stammwähler verlieren, wenn sie mit der Linke in eine Koalition geht.
Die Linke ist gegen den Kapitalismus, aber ihre Führung sind Multimillionär. Ist doch ein gewaltiger Widerspruch. Glaube wohl kaum das unsere wohlhabende Gesellschaft jemals die Linke wählen wird. Die Unterschicht wählt links und meistens Studenten. Aber sicherlich keine Wohlhabenden Bürger
Außer natürlich sie heißen Lafontaine. (Zu dessen Vermögen ich derzeit keine Angaben finde, das er tatsächlich "Multimillionär" ist bezweifle ich im Moment allerdings ein wenig)
Und um die Wählerschaft gings gerade warum?
Zu deiner Widerspruchsbehauptung nochmal: Man kann gegen ein System sein, z.B. weil man es ungerecht findet, aber aus dem man selbst nutzen ziehen kann. Klingt aber schon sinnvoll jemandem den man für reich hält vor zu werfen das er für so Dinge wie Reichensteuer ist oder Möglichkeiten sein Vermögen einzuschränken.
Man denke nur an Leute wie Bill Gates und Warren Buffett, so wie die muss mans machen und auf seinem Geld hocken und jeden einzelnen Cent zusammen halten und vermehren... oh halt, schlechtes Beispiel, das waren ja diese ollen Spendenmilliardäre.
Ach ich hatte sowieso keine Lust ernsthaft auf deine Behauptungen ein zu gehen, wenn du einfach nochmal postest was du vorher schon geschrieben hast und ignorierst das wir drauf eingegangen sind.
Aber warum wird die SPD viele Stammwähler verlieren? Ja, weil die irrationale Angst vor den bösen kommunisten haben, als sich auf die real umsetzbaren Punkte zu konzentrieren, bei denen sie sehr viele Gemeinsamkeiten mit der Linken haben. Das ist nur ein untrügliches Zeichen dafür, das es ihnen, der SPD und ihren fiesen Stammwählern, gar nicht um die Ziele geht, meinst du nicht?
Das nicht Regierungsfähigt darfst du natürlich auch begründen. Du musst nicht, schon gar nicht wenn dabei wieder nichts gescheites bei raus kommt wie "das ist doch alles nicht finanzierbar und die haben ganz abweige Vorstellungen", das trifft auf die meisten Parteien zu, weil ihre Programme und Wünsche nur wenig mit dem zu tun haben, was sie später umsetzen können und werden.
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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