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Forum / Politik und Wirtschaft
Was haltet ihr von der SPD?

Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 13:44 Uhr
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Zitat von DarthVader94: Zitat von wertoner: die sind doch alle keine alternative also spielts keine rolle ob die sich vereinen
die wollen eigentlch alle das gleicheformulierens nur anders.
Ich würde die piraten wählen
ich find die demokratie nämlich schon iwie wichtig
Nunja, für Demokratie sind sie dummerweise alle (Ein Motto der SPD: Mehr Demokratie wagen), das ist also kein Argument für die Piraten. Wenn du Volksabstimmungen willst, kannste auch SPD wählen und kriegst Soziale Gerechtigkeit gratis dazu.
Soziale Gerechtigkeit wie Hartz4, Demokratie wie die Novelle des BKA-G, des TKomG und das ZugErschwG? Danke auf die Art der Demokratie & sozialen Gerechtigkeit kann ich verzichten.
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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McBudaTea - 31
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 13:44 Uhr
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Zitat von DarthVader94:
Soziale Gerechtigkeit ist, wenn der Staat allen Bürgern in seinem Land gleiche Chancen gibt
Sind gleiche Chancen wirklich gerecht? Einige Menschen sind begabt in Mathematik, andere Menschen können andere besonders gut motivieren.
Ist es jetzt gerecht, wenn ich alle einen Studiumplatz in Mathematik anbiete? Dann haben doch alle gleiche Chancen?
Zitat von DarthVader94: wenn die Lasten gerecht verteilt sind (d. h.: den Reichen mehr nehmen als den Armen)
Die sogenannten "Reichen" (wer ist den Reich) geben schon viel für die Gesselschaft. Sie arbeiten hart, gründen Unternehmen und schaffen Arbeitsplätze für die "Armen" (Wer ist in Deutschland wirklich arm?). Was ist eine gerechte Verteilung von Lasten? Ist es gerecht, dass 10% der Menschen 50% der Steuern zahlen, 50% aber so gut wie gar nichts?
Zitat von DarthVader94: wenn den Schwachen die Chance gegeben wird, stark zu werden, wenn alle Arbeit haben und dafür ein anständiges Gehalt bekommen. Und so weiter...
Was ist ein anständiges Gehalt?
Gibt die FDP nicht eher den Schwachen die Chance Strak zu werden, da sie ja für weniger Staat und mehr Eigenverantwortung für die Menschen sind?
Wo liegt der Unterschied zwischen soziale und der "normalen" Gerechtigkeit?
Morgen wird die Zukunft besser sein
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DarthVader94 - 31
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 13:49 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.09.2009 um 13:51 Uhr
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Mit gleichen Chancen ist gemeint, dass jeder (in deinem Beispiel) studieren kann, was ihm liegt und dass jeder seine Fähigkeiten frei entfalten kann und jeder die Chance hat, sein Leben so zu gestalten, wie er will (im Rahmen der Gesetze natürlich).
Die Lasten der Wirtschaftskrise soll nicht der Mittelstand tragen, sondern die Reicheren, die, denen es nichts ausmacht, wenn mal eine halbe Million weg ist. Größere Vermögen sollen höher besteuert werden als kleinere Vermögen, damit der Mittelstand entlastet werden kann.
Nein, die FDP setzt sich zwar für eine Stärkung des Mittelstands ein (angeblich), ist aber gegen einen flächendeckenden Mindestlohn und für die Lockerung des Kündigungsschutzes.
Nun, deine letzte Frage kann ich dir nicht mit Gewissheit beantworten, aber ich denke, dass mit "normaler" Gerechtigkeit die Gerechtigkeit gegenüber dem Gesetz gemeint ist.
Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.
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McBudaTea - 31
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:07 Uhr
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Zitat von DarthVader94: Mit gleichen Chancen ist gemeint, dass jeder (in deinem Beispiel) studieren kann, was ihm liegt und dass jeder seine Fähigkeiten frei entfalten kann und jeder die Chance hat, sein Leben so zu gestalten, wie er will (im Rahmen der Gesetze natürlich).
Und warum ist die SPD dann so gut dafür geeignet und nicht die FDP? Die FDP will doch den Menschen mehr Eigenverantwortung geben, womit die Menschen ihre Fähigkeiten frei entfalten kann. Von wo soll der Staat wissen, was für Fähigkeiten die Menschen haben?
Zitat von DarthVader94: Die Lasten der Wirtschaftskrise soll nicht der Mittelstand tragen, sondern die Reicheren, die, denen es nichts ausmacht, wenn mal eine halbe Million weg ist.
Von wo weist du das? Ein Millionär hat meißt nicht Millionen auf der Bank, sondern ein Unternehmen, der ein angebliches Wert hat. Selbst wenn ein Unternehmen Millionen auf den Konto hat, wird dieses Geld investiert (bzw. als Reserve für schlechte Zeiten halten), damit auch andere Arbeit haben. Außerdem: Sie haben die Steuern bezahlt.
Außerdem: Ist es gerecht, dass eine Minderheit (Reiche sind die Minderheit) den größten Teil der Steuern zahlen, aber die Mehrheit (die ja die Abgeordneten wählen) das Geld in den Sand durch Landesbanken setzen dürfen.
Leiden nicht vor allem die Reicheren in der Wirtschaftskrise?
Zitat von DarthVader94: Größere Vermögen sollen höher besteuert werden als kleinere Vermögen, damit der Mittelstand entlastet werden kann.
Wie hoch? Wer ist reich? Bedenke, ein Steuersatz über 50% ist Verfassungsrechtlich nicht möglich (es gab ein Urteil des Bundesverfassungsgericht).
Zitat von DarthVader94: Nein, die FDP setzt sich zwar für eine Stärkung des Mittelstands ein (angeblich), ist aber gegen einen flächendeckenden Mindestlohn und für die Lockerung des Kündigungsschutzes.
Aber durch den Mindestlohn beschränkt man doch die Möglichkeiten, der "Schwachen" nach oben zu kommen. Wenn sie mal ein Unternehmen gründen, müssen sie doch, die Mitarbeiter wieder entlassen können, wenn sie nicht mehr mit ihnen arbeiten können.
Der Mindestlohn, ist das gerecht? Ist es gerecht, das 2 verschiedenen Menschen in zwei verschiedenen Berufen genauso viel verdiehnen?
Warum sollte ein Angestellter "ein Schwacher" nicht sagen können: Ich will ein Stundenlohn von 1€, dafür später am Gewinn beteiligt sein? (Während das Unternehmen gerade in der Krise ist)
Die FDP fördert doch die Eigeninitative, ist es etwa nicht gerecht, das Menschen die Möglichkeit bekommen möglichst viel Eigeninitative zu zeigen?
Zitat von DarthVader94: Nun, deine letzte Frage kann ich dir nicht mit Gewissheit beantworten, aber ich denke, dass mit "normaler" Gerechtigkeit die Gerechtigkeit gegenüber dem Gesetz gemeint ist.
Warum?
Morgen wird die Zukunft besser sein
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:17 Uhr
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Zitat von DarthVader94: Die Lasten der Wirtschaftskrise soll nicht der Mittelstand tragen, sondern die Reicheren, die, denen es nichts ausmacht, wenn mal eine halbe Million weg ist. Größere Vermögen sollen höher besteuert werden als kleinere Vermögen, damit der Mittelstand entlastet werden kann.
Deinem Exkurs über Chancengleichheit in der Bildung stimme ich zu. Beim Thema Wirtschaft bin ich aber etwas anderer Meinung.
Warum sollen denn die Reicheren (wobei wieder die Definition mitspielt) die Krise tragen? Viele haben doch gar keinen Einfluss darauf gehabt und wurden genauso überrascht? Es ist sogar so, dass gerade die Topmanager ebenfalls große Einbußen zu verzeichnen hatten. Ich denke da an Ackermann, der von 14 Mio € Jahresgehalt auf um die 1,4 Mio € gesunken ist (laut Focus).
Die meisten Kritiker des Reichtums glauben nach wie vor, wenn da der Name Bill Gates steht mit 59 Milliarden Dollar, dass Herr Gates dann tatsächlich auf seinem Sparkassenkontoauszug 59 Milliarden verzeichnet hat. Es wir gar nicht bedacht, dass ein Millionär vielleicht auch nur ein paar Tausend Euro Bargeld besitzt und der Rest in Immobilien oder eben seiner Firma steckt.
In meinen Augen ist es keine Gerechtigkeit, wenn man den Reichen erheblich mehr nimmt, als den Armen. Eine progressive Besteuerung okay, aber eine besonders hohe Reichensteuer halte ich für falsch. Denn, wie sind denn die meisten zu Geld gekommen? Eben nicht durch kriminelle Maschenschaften oder Steuerhinterziehung, sondern durch ehrliche und harte Arbeit und Glück. Es kann nicht sein, dass ich jemandem, der sich alles erarbeitet hat, mehr nehme, während ein Arbeitsunwilliger praktisch Geschenke bekommt.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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DarthVader94 - 31
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:18 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Zitat von DarthVader94: Mit gleichen Chancen ist gemeint, dass jeder (in deinem Beispiel) studieren kann, was ihm liegt und dass jeder seine Fähigkeiten frei entfalten kann und jeder die Chance hat, sein Leben so zu gestalten, wie er will (im Rahmen der Gesetze natürlich).
Und warum ist die SPD dann so gut dafür geeignet und nicht die FDP? Die FDP will doch den Menschen mehr Eigenverantwortung geben, womit die Menschen ihre Fähigkeiten frei entfalten kann. Von wo soll der Staat wissen, was für Fähigkeiten die Menschen haben?
Zitat von DarthVader94: Die Lasten der Wirtschaftskrise soll nicht der Mittelstand tragen, sondern die Reicheren, die, denen es nichts ausmacht, wenn mal eine halbe Million weg ist.
Von wo weist du das? Ein Millionär hat meißt nicht Millionen auf der Bank, sondern ein Unternehmen, der ein angebliches Wert hat. Selbst wenn ein Unternehmen Millionen auf den Konto hat, wird dieses Geld investiert (bzw. als Reserve für schlechte Zeiten halten), damit auch andere Arbeit haben. Außerdem: Sie haben die Steuern bezahlt.
Außerdem: Ist es gerecht, dass eine Minderheit (Reiche sind die Minderheit) den größten Teil der Steuern zahlen, aber die Mehrheit (die ja die Abgeordneten wählen) das Geld in den Sand durch Landesbanken setzen dürfen.
Leiden nicht vor allem die Reicheren in der Wirtschaftskrise?
Zitat von DarthVader94: Größere Vermögen sollen höher besteuert werden als kleinere Vermögen, damit der Mittelstand entlastet werden kann.
Wie hoch? Wer ist reich? Bedenke, ein Steuersatz über 50% ist Verfassungsrechtlich nicht möglich (es gab ein Urteil des Bundesverfassungsgericht).
Zitat von DarthVader94: Nein, die FDP setzt sich zwar für eine Stärkung des Mittelstands ein (angeblich), ist aber gegen einen flächendeckenden Mindestlohn und für die Lockerung des Kündigungsschutzes.
Aber durch den Mindestlohn beschränkt man doch die Möglichkeiten, der "Schwachen" nach oben zu kommen. Wenn sie mal ein Unternehmen gründen, müssen sie doch, die Mitarbeiter wieder entlassen können, wenn sie nicht mehr mit ihnen arbeiten können.
Der Mindestlohn, ist das gerecht? Ist es gerecht, das 2 verschiedenen Menschen in zwei verschiedenen Berufen genauso viel verdiehnen?
Warum sollte ein Angestellter "ein Schwacher" nicht sagen können: Ich will ein Stundenlohn von 1€, dafür später am Gewinn beteiligt sein? (Während das Unternehmen gerade in der Krise ist)
Die FDP fördert doch die Eigeninitative, ist es etwa nicht gerecht, das Menschen die Möglichkeit bekommen möglichst viel Eigeninitative zu zeigen?
Zitat von DarthVader94: Nun, deine letzte Frage kann ich dir nicht mit Gewissheit beantworten, aber ich denke, dass mit "normaler" Gerechtigkeit die Gerechtigkeit gegenüber dem Gesetz gemeint ist.
Warum?
1. Ich kann mich mit der FDP nicht identifizieren, ich habe mich auch nicht eingehend mit ihr beschäftigt, deswegen kann ich dazu nichts sagen. Ich habe nicht behauptet, dass der Staat von den Leuten wissen will, was ihre Fähigkeiten sind, sondern dass sie in Eigenverantwortung die Möglichkeiten haben ihre Fähigkeiten zu fördern. Und was die eigenen Fähigkeiten sind sollte man selbst noch am besten wissen.
2. Eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes um zwei Prozentpunkte (auf 47%) wäre in diesem Fall ausreichend, CDU und FDP sprechen sich dagegen aus, versprechen Steuersenkungen von denen keiner weiß, wer sie finanziern soll.
3. Der Mindestlohn ist dazu da, Dumpinglöhne zu verhindern. Auch weiterhin kann ein Arbeitnehmer im Falle einer Krise auf seinen Lohn verzichten, um ihn später ausgezahlt zu bekommen und am Gewinn beteiligt zu werden.
Es heißt ja nicht, dass plötzlich alle gleich viel bekommen, sondern dass es eine Untergrenze gibt, die das absolute Minimum darstellt, keine hindert die Unternehmer daran, mehr zu zahlen. Und für gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden, deshalb sind ja erst vor kurzem die KiTa-Pfleger streiken gegangen.
4. Ich sagte doch, dass ich dazu nichts genaues sagen kann.
Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.
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DarthVader94 - 31
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:20 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von DarthVader94: Die Lasten der Wirtschaftskrise soll nicht der Mittelstand tragen, sondern die Reicheren, die, denen es nichts ausmacht, wenn mal eine halbe Million weg ist. Größere Vermögen sollen höher besteuert werden als kleinere Vermögen, damit der Mittelstand entlastet werden kann.
Deinem Exkurs über Chancengleichheit in der Bildung stimme ich zu. Beim Thema Wirtschaft bin ich aber etwas anderer Meinung.
Warum sollen denn die Reicheren (wobei wieder die Definition mitspielt) die Krise tragen? Viele haben doch gar keinen Einfluss darauf gehabt und wurden genauso überrascht? Es ist sogar so, dass gerade die Topmanager ebenfalls große Einbußen zu verzeichnen hatten. Ich denke da an Ackermann, der von 14 Mio € Jahresgehalt auf um die 1,4 Mio € gesunken ist (laut Focus).
Die meisten Kritiker des Reichtums glauben nach wie vor, wenn da der Name Bill Gates steht mit 59 Milliarden Dollar, dass Herr Gates dann tatsächlich auf seinem Sparkassenkontoauszug 59 Milliarden verzeichnet hat. Es wir gar nicht bedacht, dass ein Millionär vielleicht auch nur ein paar Tausend Euro Bargeld besitzt und der Rest in Immobilien oder eben seiner Firma steckt.
In meinen Augen ist es keine Gerechtigkeit, wenn man den Reichen erheblich mehr nimmt, als den Armen. Eine progressive Besteuerung okay, aber eine besonders hohe Reichensteuer halte ich für falsch. Denn, wie sind denn die meisten zu Geld gekommen? Eben nicht durch kriminelle Maschenschaften oder Steuerhinterziehung, sondern durch ehrliche und harte Arbeit und Glück. Es kann nicht sein, dass ich jemandem, der sich alles erarbeitet hat, mehr nehme, während ein Arbeitsunwilliger praktisch Geschenke bekommt.
Wie du sagst, progressive Besteuerung und das ist in Deutschland leider nicht der Fall, das meiste (relativ zum Einkommen) zahlt leider der Mittelstand.
Und nein, ich glaube nicht, dass Bill Gates 59 Milliarden auf dem Konto hat
Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:22 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Zitat von DarthVader94:
Soziale Gerechtigkeit ist, wenn der Staat allen Bürgern in seinem Land gleiche Chancen gibt
Sind gleiche Chancen wirklich gerecht? Einige Menschen sind begabt in Mathematik, andere Menschen können andere besonders gut motivieren.
Ist es jetzt gerecht, wenn ich alle einen Studiumplatz in Mathematik anbiete? Dann haben doch alle gleiche Chancen?
Wenn wirklich alle die gleichen Chancen haben, wäre das gerecht. Es darf schließlich niemand durch Geburt bevorteilt werden. Und da jeder ohne Geld und Güter geboren wird und es den wenigsten Kindern gelingen dürfte, aus eigener Kraft bis zur Einschulung Reichtum anzuhäufen, genießen sie entsprechenden Wohlstand nur von Eltern bzw. der Familie.
Jeder Bürger muss also die Chance haben, seine Fähigkeiten zu entfalten und bei entsprechender Begabung jeden Job anzunehmen. Hier ist in Deutschland noch sehr großer Nachholbedarf, wie die OECD in einer Studie bewieß. Vielfach spielt es schon bei der Versetzung in die weiterführenden Schulen eine Rolle, wer aus sozial besser gestellten Familien kommt und wer nicht. Das ist falsch.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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McBudaTea - 31
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:26 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.09.2009 um 14:26 Uhr
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Zitat von DarthVader94:
Wie du sagst, progressive Besteuerung und das ist in Deutschland leider nicht der Fall, das meiste (relativ zum Einkommen) zahlt leider der Mittelstand.
)
Wir haben eine progressive Besteuerung. Dies hat zu folge, dass wenn ein normaler Angestellter viele Überstunden macht und im Jahr 5000% mehr verdiehnt, das er von diesem Geld 3500€ an Steuern (und Sozialabgaben) zahlen muss. Ist das gerecht?
Morgen wird die Zukunft besser sein
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DarthVader94 - 31
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:26 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von McBudaTea: Zitat von DarthVader94:
Soziale Gerechtigkeit ist, wenn der Staat allen Bürgern in seinem Land gleiche Chancen gibt
Sind gleiche Chancen wirklich gerecht? Einige Menschen sind begabt in Mathematik, andere Menschen können andere besonders gut motivieren.
Ist es jetzt gerecht, wenn ich alle einen Studiumplatz in Mathematik anbiete? Dann haben doch alle gleiche Chancen?
Wenn wirklich alle die gleichen Chancen haben, wäre das gerecht. Es darf schließlich niemand durch Geburt bevorteilt werden. Und da jeder ohne Geld und Güter geboren wird und es den wenigsten Kindern gelingen dürfte, aus eigener Kraft bis zur Einschulung Reichtum anzuhäufen, genießen sie entsprechenden Wohlstand nur von Eltern bzw. der Familie.
Jeder Bürger muss also die Chance haben, seine Fähigkeiten zu entfalten und bei entsprechender Begabung jeden Job anzunehmen. Hier ist in Deutschland noch sehr großer Nachholbedarf, wie die OECD in einer Studie bewieß. Vielfach spielt es schon bei der Versetzung in die weiterführenden Schulen eine Rolle, wer aus sozial besser gestellten Familien kommt und wer nicht. Das ist falsch.
Und deshalb: SPD
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DarthVader94 - 31
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:27 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Zitat von DarthVader94:
Wie du sagst, progressive Besteuerung und das ist in Deutschland leider nicht der Fall, das meiste (relativ zum Einkommen) zahlt leider der Mittelstand.
)
Wir haben eine progressive Besteuerung. Dies hat zu folge, dass wenn ein normaler Angestellter viele Überstunden macht und im Jahr 5000% mehr verdiehnt, das er von diesem Geld 3500€ an Steuern (und Sozialabgaben) zahlen muss. Ist das gerecht?
Diese progressive Besteuerung geht aber leider nicht bis ganz nach oben.
Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:29 Uhr
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Zitat von DarthVader94: Wie du sagst, progressive Besteuerung und das ist in Deutschland leider nicht der Fall, das meiste (relativ zum Einkommen) zahlt leider der Mittelstand.
Es gibt doch ein progressive Besteuerung, die den Spitzensteuersatz bei 45 % sieht. Das ist sicherlich in den letzten beiden Jahrzehnten enorm gesunken, dennoch ist er doch hoch genug.
"Progressives Steuerrecht. Starke Schultern müssen mehr tragen als schwache – dieses Argument wird gebetsmühlenartig bei allen Rufen nach Mehrbelastung vorgebracht. Was seine Verfechter dabei gern verschweigen: Es ist längst Realität. So ist das System der Einkommensteuer seit Anbeginn mit einem progressiven Tarif ausgestaltet: Mit der Höhe des Bruttoeinkommens steigt auch der Steuersatz. Wird oberhalb des Grundfreibetrags von derzeit jährlich 7834 Euro ein Satz von 14 Prozent fällig, erhöht sich der Obolus fürs Finanzamt mit jedem weiteren verdienten Euro, bis bei einem Jahreseinkommen von aktuell 52552 Euro der Spitzensteuersatz von 42 Prozent erreicht ist. Von diesem Punkt an bleibt die Belastung gleich."
"Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) trägt das oberste eine Prozent der Steuerpflichtigen – zweifellos wirkliche Spitzenverdiener – mehr als 20 Prozent zum Steueraufkommen bei."
beides Quelle: FOCUS
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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McBudaTea - 31
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:35 Uhr
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Zitat von DarthVader94:
2. Eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes um zwei Prozentpunkte (auf 47%) wäre in diesem Fall ausreichend, CDU und FDP sprechen sich dagegen aus, versprechen Steuersenkungen von denen keiner weiß, wer sie finanziern soll.
Die FDP will vor allem das Steuersystem vereinfachen. Hast du schon mal eine Steuererklärung gemacht? Wenn ja, dann weißt, wie schwer und wie lange es dauert. Ich bin der Meinung, das ein kompliziertes Steuerrecht nicht gerecht sein kann.
Zitat von DarthVader94: 3. Der Mindestlohn ist dazu da, Dumpinglöhne zu verhindern. Auch weiterhin kann ein Arbeitnehmer im Falle einer Krise auf seinen Lohn verzichten, um ihn später ausgezahlt zu bekommen und am Gewinn beteiligt zu werden.
Aber man kann kein solche Arbeitsverträge machen, wie ich es genannt habe.
Aber wir haben doch ein Gesetz gegen Dompinglöhne und wir haben das Hartz4-Level als Untergrenze.
Zitat von DarthVader94: Es heißt ja nicht, dass plötzlich alle gleich viel bekommen, sondern dass es eine Untergrenze gibt, die das absolute Minimum darstellt, keine hindert die Unternehmer daran, mehr zu zahlen. Und für gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden, deshalb sind ja erst vor kurzem die KiTa-Pfleger streiken gegangen.
Aber wenn man ein Mindestlohn einführt, dann werden recht viele Arbeitnehmer gleich viel verdiehnen (nähmlich den Mindestlohn), egal ob jemand fleißiger oder fauler ist.
Es gibt keine Gerechtigkeit. Das einzige was der Staat machen kann, ist Möglichkeiten schaffen. Mit noch mehr Einschränkungen schafft man nicht mehr Gerechtigkeit.
Morgen wird die Zukunft besser sein
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McBudaTea - 31
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:36 Uhr
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Zitat von DarthVader94: Zitat von McBudaTea: Zitat von DarthVader94:
Wie du sagst, progressive Besteuerung und das ist in Deutschland leider nicht der Fall, das meiste (relativ zum Einkommen) zahlt leider der Mittelstand.
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Wir haben eine progressive Besteuerung. Dies hat zu folge, dass wenn ein normaler Angestellter viele Überstunden macht und im Jahr 5000% mehr verdiehnt, das er von diesem Geld 3500€ an Steuern (und Sozialabgaben) zahlen muss. Ist das gerecht?
Diese progressive Besteuerung geht aber leider nicht bis ganz nach oben.
Bis wohin soll sie gehen? Was ist ein faire Besteuerung? (Bedenke, 50% ist die absolute Obergrenze).
Morgen wird die Zukunft besser sein
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DarthVader94 - 31
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Geschrieben am: 02.09.2009 um 14:37 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von DarthVader94: Wie du sagst, progressive Besteuerung und das ist in Deutschland leider nicht der Fall, das meiste (relativ zum Einkommen) zahlt leider der Mittelstand.
Es gibt doch ein progressive Besteuerung, die den Spitzensteuersatz bei 45 % sieht. Das ist sicherlich in den letzten beiden Jahrzehnten enorm gesunken, dennoch ist er doch hoch genug.
"Progressives Steuerrecht. Starke Schultern müssen mehr tragen als schwache – dieses Argument wird gebetsmühlenartig bei allen Rufen nach Mehrbelastung vorgebracht. Was seine Verfechter dabei gern verschweigen: Es ist längst Realität. So ist das System der Einkommensteuer seit Anbeginn mit einem progressiven Tarif ausgestaltet: Mit der Höhe des Bruttoeinkommens steigt auch der Steuersatz. Wird oberhalb des Grundfreibetrags von derzeit jährlich 7834 Euro ein Satz von 14 Prozent fällig, erhöht sich der Obolus fürs Finanzamt mit jedem weiteren verdienten Euro, bis bei einem Jahreseinkommen von aktuell 52552 Euro der Spitzensteuersatz von 42 Prozent erreicht ist. Von diesem Punkt an bleibt die Belastung gleich."
"Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) trägt das oberste eine Prozent der Steuerpflichtigen – zweifellos wirkliche Spitzenverdiener – mehr als 20 Prozent zum Steueraufkommen bei."
beides Quelle: FOCUS
Nun, leider habe ich anderes gehört. Ich habe einen Vortrag zum Thema Wirtschaftskrise besucht, der vom FAW (Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung) veranstaltet wurde und der Redner zeigte klar und deutlich am Beispiel einer Serviette, dass ein progressives Steuerrecht zwar existiert, aber nicht durchgängig bis nach oben.
Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.
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