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Forum / Politik und Wirtschaft
Kein Gen-Mais in Deutschland

Azazel666 - 36
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Geschrieben am: 15.04.2009 um 11:14 Uhr
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Meiner Meinung nach darf auf DNA/RNA im allgemeinen kein Patent ausgeschrieben werden, das rechtfertigt sich in keinster Weiße und ist unverantwortlich.Schon garnicht wenn es um Grundbedürfnisse von Menschen geht, in dem Fall Nahrung aber genauso auch Wasser, Sauerstoff und was man sich da sonst noch so ausdenken könnte... . Immerhin ist die Genveränderung an sich ja auch keine neue "Erfindung" sondern eine Veränderung/neu zusammensetzung schon gegebener Faktoren.
Zum Genmais folgendes: Ich denke das Genmais ok ist solange er
1. Für die Natur nicht gefährlich ist
d.h. eine Verbreitung auserhalb bestimmter Gewächshäußer oder eine Vermischung mit natürlichen Formen nicht möglich ist.
2. Die Bauern nicht abhängig von Großkonzernen macht
d.h. Man muss die Samen im nächsten jahr wieder zur aussaht verwenden können, und der Mais muss unabhängig von bestimmten Düngemitteln etc wachsen können.
Soviel mal dazu
If it moves and it should not, duct tape it, if it does not move and it should WD40 it!
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Gerstner - 43
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Geschrieben am: 15.04.2009 um 12:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.04.2009 um 12:29 Uhr
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Es wurde vor längerer Zeit bereits ein Thema erstellt, dass sich mit ähnlichen fragwürdigen Patentschriften und "Erfolgen" in der Gentechnik befasst:Patent Monsanto auf ein genetisch verändertes Schwein
Edit:
Genau dieses Thema kommt heute in den Nachrichten...
HipHop is for fat little Kids
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Makaveli_89 - 36
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Geschrieben am: 19.04.2009 um 22:38 Uhr
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Die ganze Diskussion ist so lächerlich. Momentan wird so eine Hetzjagd auf die Genforschung gemacht, dass ich schon dass Gefühl bekomme, wir sind wieder im Mittelalter.
1. Die sogenannte Untersuchung, auf die sich Bundeslandwirtschafts-ministerin Aigner beruft, stammt ursprünglich aus der Schweiz. Da wurden einfach jüngere Exemplare dieses Käfers, der ja angeblich durch Genmais vom Aussterben bedroht sei, Larven mit Bestandteilen dieses veränderten Gens zum futtern gegeben. Nun, 50% aller Käfer starben bald. Nur, dass 1. dieser blöde Käfer in der freien Natur nie diese Larven essen würde sondern sich fast allein vom Pflanzensaft des Mais ernährt. Und 2. dieser Pflanzensaft nachweislich frei von "genbelastetem Material ist".
2. Aus Versuchen zeigte sich, dass 80% der Maispollen eines Feldes, jenes gar nicht verlassen.
3. Wir wollen ja immer Genfreie Nahrung. 
Nun, den Mais, den wir essen kommt meist aus Südamerika. der in Deutschland angebaute Mais geht fast ausschließlich an unsere Tiere zum essen, bzw. wird in den Biogasanlagen verheizt.
4. Es ist zu 99% nachgewisesn, dass die Tiere, welche solche genveränderten Pflanzen zu sich nehmen, dadurch keine Genveränderungen in ihre eigene Organismen bekommen.
5. Als nächstes will man ja jetzt die "Genschweine" verbieten. Die meisten Leute (Und Fr. Aigner wahrscheinlich selbst) wissen gar nicht, dass es sich hierbei lediglich um einen Gentest handelt, der Aussagen treffen kann wie fett Schweine werden.
6. Mittlerweile wird von Politik, Medien, Kirchen und Gewerkschaften eine solche Hatz auf Genforschung betrieben, dass dem normalen Bürger doch gar nichts mehr andere übrigbleibt, als in den Tenor einzustimmen. Egal wie fundiert dies Kritik ist. Dass die Genhatz mittlerweile in der Bevölkerung erhebliche Schäden engerichtet hat, habe ich schon selbst erfahren. Zum Bsp. hatte ein Patient in der Praxis meines Vaters diverse Medikamente abgelegt, da sie gentechnisch hergestellt sind (wie übrigens 80% aller Medikamente, vermute ich). Desweiteren verpflichtet sich nun eine nach der anderen Gemeinde in meinem Umland zu gentechnikfreiem Anbau.
Nun wenn mans genau nimmt, dürfte man dann mittlerweile nur noch Wiesen anbauen, da fast alle anderen Getreidesorten, Rüben, u.A. gezuchtet, oder Genverändert sind.
Wobei ich der Ansicht bin, dass Zuchtung nichts anderes als Gentechnik ist, da man ja bei der Züchtung bestimmte leistungsfähige Typen sucht. D.h. man verändert den Genpool dieser Pflanzenart. NUR EBEN LANGSAMER!
-> Musste mal gesagt werden^^
Mors certa, hora incerta
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Gerstner - 43
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Geschrieben am: 20.04.2009 um 10:54 Uhr
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Zitat von Makaveli_89: Die ganze Diskussion ist so lächerlich. Momentan wird so eine Hetzjagd auf die Genforschung gemacht, dass ich schon dass Gefühl bekomme, wir sind wieder im Mittelalter.
1. Die sogenannte Untersuchung, auf die sich Bundeslandwirtschafts-ministerin Aigner beruft, stammt ursprünglich aus der Schweiz. Da wurden einfach jüngere Exemplare dieses Käfers, der ja angeblich durch Genmais vom Aussterben bedroht sei, Larven mit Bestandteilen dieses veränderten Gens zum futtern gegeben. Nun, 50% aller Käfer starben bald. Nur, dass 1. dieser blöde Käfer in der freien Natur nie diese Larven essen würde sondern sich fast allein vom Pflanzensaft des Mais ernährt. Und 2. dieser Pflanzensaft nachweislich frei von "genbelastetem Material ist".
2. Aus Versuchen zeigte sich, dass 80% der Maispollen eines Feldes, jenes gar nicht verlassen.
3. Wir wollen ja immer Genfreie Nahrung. 
Nun, den Mais, den wir essen kommt meist aus Südamerika. der in Deutschland angebaute Mais geht fast ausschließlich an unsere Tiere zum essen, bzw. wird in den Biogasanlagen verheizt.
4. Es ist zu 99% nachgewisesn, dass die Tiere, welche solche genveränderten Pflanzen zu sich nehmen, dadurch keine Genveränderungen in ihre eigene Organismen bekommen.
5. Als nächstes will man ja jetzt die "Genschweine" verbieten. Die meisten Leute (Und Fr. Aigner wahrscheinlich selbst) wissen gar nicht, dass es sich hierbei lediglich um einen Gentest handelt, der Aussagen treffen kann wie fett Schweine werden.
6. Mittlerweile wird von Politik, Medien, Kirchen und Gewerkschaften eine solche Hatz auf Genforschung betrieben, dass dem normalen Bürger doch gar nichts mehr andere übrigbleibt, als in den Tenor einzustimmen. Egal wie fundiert dies Kritik ist. Dass die Genhatz mittlerweile in der Bevölkerung erhebliche Schäden engerichtet hat, habe ich schon selbst erfahren. Zum Bsp. hatte ein Patient in der Praxis meines Vaters diverse Medikamente abgelegt, da sie gentechnisch hergestellt sind (wie übrigens 80% aller Medikamente, vermute ich). Desweiteren verpflichtet sich nun eine nach der anderen Gemeinde in meinem Umland zu gentechnikfreiem Anbau.
Nun wenn mans genau nimmt, dürfte man dann mittlerweile nur noch Wiesen anbauen, da fast alle anderen Getreidesorten, Rüben, u.A. gezuchtet, oder Genverändert sind.
Wobei ich der Ansicht bin, dass Zuchtung nichts anderes als Gentechnik ist, da man ja bei der Züchtung bestimmte leistungsfähige Typen sucht. D.h. man verändert den Genpool dieser Pflanzenart. NUR EBEN LANGSAMER!
-> Musste mal gesagt werden^^
Da kennt sich aber einer aus....
weißt du überhaupt wer Monsanto ist?
Für mich geht es in erster Linie nicht um die Gentechnik an sich, sondern um die Tatsache, dass Konzerne wie Monsanto z.B. den kleinen Produzenten so ganz ohne Umschweife an sich binden.
Den besagte Fall, in dem es sich um den Käfer/Larve handelt, habe ich weiter vorn schon beschrieben. Diese Larve ist ein sehr hartnäckiger Schädling und kann Bestände bei Befall über Jahre zerstören.
Heute wird er nur bekämpft wenn er auch nachweißbar ist - wenn jetzt im Zuge einer "Schädlingsbekämpfung" genveränderte Pflanzen angebaut werden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Schädling gegen gewisse Stoffe schnell resisstent wird und neue Mittel gefunden werden müssen.
Wer hat das passende Mittel dann parat??? Jetzt rat mal.... 
Zum Thema Zucht:
Zucht und Gentechnik sind dann doch immer noch 2 verschiedene paar Stiefel....
Eine Zucht (egal ob Biene, Getreide, Mais, Schweine oder Rinder, sogar Menschen betreiben eine Art Zucht!!!) funktioniert doch ein bisschen anders als von dir beschrieben! Auch bei einer gezielten Zucht hat man keine Erfolgsgarantie - jedoch ist das Risiko kalkulierbar!
Außerdem war es schon immer ein Prinzip der Natur und der Evolution, dass Spezies, die anpassungsfähiger als andere waren, überlebt und sich weiterentwickelt haben. Oder warum ist das Mammut und der Säbelzahntiger ausgestorben?
HipHop is for fat little Kids
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Makaveli_89 - 36
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Geschrieben am: 20.04.2009 um 16:16 Uhr
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Bei der Zucht kann ich dir nicht ganz zustimmen. Es ist doch so. Man züchtet sagen wir mal 1000 exemplare. 50 weisen Genmutationen auf und 1 ist vlt. dabei die eine Genveränderung hat, die sie im evolutionstechnischen Sinne fitter macht.
Nun, dann nimmt man dieses eine exemplar und kreuzt es mit ähnlichen. eine neue Unterart entwickelt sich. Alle findens gut und pflanzen es an. So, nun hat der Mensch also eine neue Unterart dieser Pflanze/oder Tier mit ein bisschen anderen Genen. Geschiet dies über 100. von Jahren greift der Mensch nicht unerheblich in den Genpool dieser Art ein.
Ich finde also Züchtung ist nichts anderes wie eine langsame und unkontrollierte (man kann sich die Mutationen ja nicht aussuchen) veränderung des Genpools einer Art.
In der Gentechnik wird gleich das gewünschte Gen eingesetzt. ist diese Pflanze lebensfähig wird sie angebaut.
Über die 100te von jahren hat sich auch kein Mensch darum gekümmert ob er die immer neugezüchteten Pflanzen verträgt.
Natürlich muss ich dir zustimmen, wenn du sagts, dass die Larve sich iwann an das Gift gewöhnt. Aber findest du es besser wenn man dann gegen die Larven immer neues Gift spritzen muss. Ist dies für den Mensch verträglicher?
Das nächste ist, dass Monsanto auch nicht die Helfer des Teufels sind, oder Kinder verbennen. Es ist schlichtweg ein gewinnorientierter Konzern. Meines Wissens bieten auch deutsche Chemiekonzerne Spritzmittel und Dünger an. Also Monsanto steht da nicht allein.
Dann sollte man noch sagen, dass ohne die Gentechnik so ein hoher Stand unseres westlichen Gesundheitswesens gar nicht möglich wäre. Man könnte z.B. kaum noch so viel Insulin aus Schweinen gewinnen. das geht nur mit Gentechnik. Hier wurden auch Bakterien schlichtweg mit einem Insulinproduzierendem Genausgestattet.
Und keiner würde diese Medikamente ablehnen.
Mors certa, hora incerta
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Gerstner - 43
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Geschrieben am: 20.04.2009 um 17:02 Uhr
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Zitat von Makaveli_89: Bei der Zucht kann ich dir nicht ganz zustimmen. Es ist doch so. Man züchtet sagen wir mal 1000 exemplare. 50 weisen Genmutationen auf und 1 ist vlt. dabei die eine Genveränderung hat, die sie im evolutionstechnischen Sinne fitter macht.
Nun, dann nimmt man dieses eine exemplar und kreuzt es mit ähnlichen. eine neue Unterart entwickelt sich. Alle findens gut und pflanzen es an. So, nun hat der Mensch also eine neue Unterart dieser Pflanze/oder Tier mit ein bisschen anderen Genen. Geschiet dies über 100. von Jahren greift der Mensch nicht unerheblich in den Genpool dieser Art ein.
Das stimmt wohl, aber hierbei wird nicht unmittelbar ins Erbgut eingegriffen, sondern werden die Pollen behandelt und die Befruchtung verschiedener Arten beeinflusst. Man versucht die Ressistenz diverser Pflanzen gegen Schädlinge auf andere Pflanzen zu übertragen!
Genauso funktioniert es auch mit der Züchtung in der Rinderherde! Kuh ist nicht gleich Kuh - es gibt sogar hier in D-Land unzählig verschiedene Rassen. Es wird gezielt gezüchtet indem man auf den Betrieb passende Vererber (Zuchtbullen) auswählt.
Also kann hier von einer polarisierung auf einzelne Spektras nicht die Rede sein, die Vielfalt bleibt auf dauer erhalten.
Zitat von Makaveli_89:
[...]
Natürlich muss ich dir zustimmen, wenn du sagts, dass die Larve sich iwann an das Gift gewöhnt. Aber findest du es besser wenn man dann gegen die Larven immer neues Gift spritzen muss. Ist dies für den Mensch verträglicher?
Das nächste ist, dass Monsanto auch nicht die Helfer des Teufels sind, oder Kinder verbennen. Es ist schlichtweg ein gewinnorientierter Konzern. Meines Wissens bieten auch deutsche Chemiekonzerne Spritzmittel und Dünger an. Also Monsanto steht da nicht allein.
Richtig. Wer sagt, dass man gegen den Schädling immer "Neues" Gift spritzen muss? Es hilft in der Regel schon, wenn die "Fruchtfolge" auf der Fläche eingehalten wird und nach der Maisernte gepflügt wird....
Klar muss auch bei intensiven Befall Pestizid eingesetzt werden, aber kann man dies auch in Maßen machen und wenns richtig gemacht wird besteht auch kein Risiko.
Immerhin unterliegen auch Deutsche Chemie Hersteller wie BASF der Europäischen Kontrolle!
Zitat von Makaveli_89:
Dann sollte man noch sagen, dass ohne die Gentechnik so ein hoher Stand unseres westlichen Gesundheitswesens gar nicht möglich wäre. Man könnte z.B. kaum noch so viel Insulin aus Schweinen gewinnen. das geht nur mit Gentechnik. Hier wurden auch Bakterien schlichtweg mit einem Insulinproduzierendem Genausgestattet.
Und keiner würde diese Medikamente ablehnen.
Ist ja in Ordnung, wenn die Genforschung eingesetzt wird um Menschen zu helfen, wenn du gerade Insulin ansprichst - diese Patienten unterziehen sich regelmäßigen ärztlichen Kontrollen. Veränderungen können so auch schnell festgestellt werden.
Ich habe auch kein Problem mit Stammzellenforschung wenn Menschen damit geholfen werden kann!
Es hört dann auf, wenn Menschen durch Konzerne der Konsumhunger gestillt werden soll - und dass auch noch, obwohl man Auswirkungen nicht wirklich belegen kann, bzw. ein gewisser Korruptionsverdacht der Zulassungsbehörde (bzw. Teile der forschenden Belegschaft) besteht... *ups*!
Noch bezüglich Monsanto:
Im Saatgutgeschäft läufts so: - Jeder Landwirt der Saatgut kauft bezahlt Lizenzgebühr - Monsanto lässt es sich sogar noch patentieren und will somit den Wettbewerb verdrängen. Also ists ne moralische Frage ob sich die Landwirtschaft und am Ende der Verbraucher von einem Agrarkonzern indirekt kontrollieren lassen will - das ist ja nicht das erste Glanzstück dieses Konzerns....
Oder bist du etwa so dumm und kaufst nur Produkte die als Oberhammer angepriesen werden ohne dich über Nebenprodukte oder Alternativen schlau zu machen? Kein Mensch begibt sich freiwillig in die Leibeigenschaft....
Gentechnik in Zucht, Futterbau und Lebensmittelproduktion ist zurecht unerwünscht und kritisch beäugt!
Ich kann mich noch dunkel dran erinnern als ein "Medikamentenskandal" in der Viehhaltung in der Presse zerfleischt worden ist - da war Deutschland empört über die Bauern - aber heute kaufen sie Rindersteaks aus Argentinien (weil dort die Rinder anscheinend nur Gras fressen....) und Leute wie du verstehen m.E. den zusammenhang nicht oder verdrehen die Tatsachen!
HipHop is for fat little Kids
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Makaveli_89 - 36
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Geschrieben am: 20.04.2009 um 19:55 Uhr
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Gut, dass du grad Rinder ansprichts.
Ist es nicht so, dass sich Schweine und unter anderem auch Rinder überwiegend von Soja ernähren. Nun, kommt dieses Soja hauptsächlich aus Südamerika, welches wiederrum fest in der Hand von Agrarkonzernen ist (was die Landwirtschaft betrifft).
Auch BASF verkauft nach SA große Mengen an Dünger und Pestizide. Nun, dass mit dem EU-Recht mag zustimmen, gilt aber soweit ich weiß, nicht für das Zeugs, dass sie nach Südamerika verkaufen.
Was ich damit sagen will, ist dass die ganze Debatte um Gentechnik in Deutschland scheinheilige ohne Ende ist.
Und dass Landwirtschaftsministerin Aigner fadenscheinige Gründe vorschiebt um ihr Klientel in Bayern und anderen ländlichen Gebieten zu befriedigen, bzw. weil sie vllt. hofft Ökos für die CSU zu gewinnen.
Die ganze Entscheidung um das Verbot von Genmais ist schlichtweg nichts anderes als Wahlkampfgetöse einer angeschlagenen Partei.
Und damit ist das Verbot ein Skandal, für den liberalen Forschungs-standort Deutschland.
Mors certa, hora incerta
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sebbi217 - 40
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Geschrieben am: 20.04.2009 um 20:56 Uhr
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Nur nebenbei, im Jahr 2007 wurden 125.000.000 h Weltweit Genmanipulierte Pflanzen angebaut. Davon 4000 h illegal in Deutschland. 1997 kamen die ersten Genmnanipulierten Pflanzen auf dem Markt, diese hatten nur ein zusätzliches Gen eingebaut. Die Pflanzen von heute haben acht Gene eingebaut. Schon in wenigen jahren werden es bis zu 15-20 Gene sein die eingepflanzt werden um Superpflanzen zu züchten.
Das sind eigene Aussagen von Biotech Laboren in den USA.
denken kostet nichts. oder doch?
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MrRobot
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Geschrieben am: 20.04.2009 um 22:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.04.2009 um 22:46 Uhr
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Zitat von Makaveli_89: Bei der Zucht kann ich dir nicht ganz zustimmen. Es ist doch so. Man züchtet sagen wir mal 1000 exemplare. 50 weisen Genmutationen auf und 1 ist vlt. dabei die eine Genveränderung hat, die sie im evolutionstechnischen Sinne fitter macht.
Nun, dann nimmt man dieses eine exemplar und kreuzt es mit ähnlichen. eine neue Unterart entwickelt sich. Alle findens gut und pflanzen es an. So, nun hat der Mensch also eine neue Unterart dieser Pflanze/oder Tier mit ein bisschen anderen Genen. Geschiet dies über 100. von Jahren greift der Mensch nicht unerheblich in den Genpool dieser Art ein.
Ich finde also Züchtung ist nichts anderes wie eine langsame und unkontrollierte (man kann sich die Mutationen ja nicht aussuchen) veränderung des Genpools einer Art.
In der Gentechnik wird gleich das gewünschte Gen eingesetzt. ist diese Pflanze lebensfähig wird sie angebaut.
Über die 100te von jahren hat sich auch kein Mensch darum gekümmert ob er die immer neugezüchteten Pflanzen verträgt.
Du übersiehst dabei, dass bei der Züchtung nur artintern Gene mutieren, weitergegeben und selektiert werden.
Bei Genmanipulationen werden teilweise sogar Gene von Tieren auf Pflanzen übertragen... Das kann man absolut nicht vergleichen.
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sebbi217 - 40
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Geschrieben am: 21.04.2009 um 05:52 Uhr
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Zitat von MrRobot: Zitat von Makaveli_89: Bei der Zucht kann ich dir nicht ganz zustimmen. Es ist doch so. Man züchtet sagen wir mal 1000 exemplare. 50 weisen Genmutationen auf und 1 ist vlt. dabei die eine Genveränderung hat, die sie im evolutionstechnischen Sinne fitter macht.
Nun, dann nimmt man dieses eine exemplar und kreuzt es mit ähnlichen. eine neue Unterart entwickelt sich. Alle findens gut und pflanzen es an. So, nun hat der Mensch also eine neue Unterart dieser Pflanze/oder Tier mit ein bisschen anderen Genen. Geschiet dies über 100. von Jahren greift der Mensch nicht unerheblich in den Genpool dieser Art ein.
Ich finde also Züchtung ist nichts anderes wie eine langsame und unkontrollierte (man kann sich die Mutationen ja nicht aussuchen) veränderung des Genpools einer Art.
In der Gentechnik wird gleich das gewünschte Gen eingesetzt. ist diese Pflanze lebensfähig wird sie angebaut.
Über die 100te von jahren hat sich auch kein Mensch darum gekümmert ob er die immer neugezüchteten Pflanzen verträgt.
Nur mit dem unterschied, dass heutzutage massiv in die Pflanze eingegriffen wird, bis ins kleinste Detail. Das war vor hundert jahren noch nicht möglich. Vielleicht bei Stiefmütterchen. Aber wozu bei Soyapflanzen Omega 3 Fettsäuren einbauen? Wozu brauch man das? Weil die Meere überfischt sind? Achso, dann züchten Sie(Monsanto) Superfische. In einer Reportage neulich über Monsanto, wurde noch dazu gesagt, dass die BAuern jedes Jahr neue Genpflanzen kaufen müssen und eine Lizenz zum anbauen. Monsanto Leute kontrolieren diese Bauer auf Nachzüchtung. Sollte das der Fall sein, werden hohe Geldbußen verhängt und die Lizenz entzogen. Finde ich beängstigend, wie ein Biotech Labor soviel Macht ausüben kann. Wie schon weiter erwähnt, 125 000 000 h (Nur Monsanto) im Jahr 2007 mit Genpflanzen Weltweit bepflanzt und ein Ende ist nicht in Sicht.
Du übersiehst dabei, dass bei der Züchtung nur artintern Gene mutieren, weitergegeben und selektiert werden.
Bei Genmanipulationen werden teilweise sogar Gene von Tieren auf Pflanzen übertragen... Das kann man absolut nicht vergleichen.
denken kostet nichts. oder doch?
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gomez1994 - 15
Halbprofi
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Geschrieben am: 21.04.2009 um 06:46 Uhr
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Zitat: Und jetzt?
Ich persönlich finde dieses Verbot völlig gerechtfertigt und korrekt, aber:
- Der deutsche Verbraucher ist total Mediengesteuert und kauft unabhängig von Qualitätssiegel und Herkunftsland! (siehe Butter, Milch, Fleisch, Obst und Gemüse...)
- Verbraucher wollen billige Lebensmittel kaufen - das Produktionsverfahren ist vielen mehr oder weniger Sch***ßegal.
- Was bringt dieses Verbot, wenn Staaten wie Frankreich, die Niederlande und andere den Anbau billigen/zulassen?
- um besagte Schädlinge zu bekämpfen werden auch Pflanzenschutzmittel benötigt, die z.B. vielen Bienenvölkern nicht bekommen.
Dieses Verbot ist wiedermal typisch Deutsch und bezeugt wiederum ein handlungsunfähiges/machtloses/verwirrtes Europa!
da haste recht in deutschland muss alles verboten werden, das die ausländer besser ihre produkte bei uns verkaufen können--> siehe käfighaltung
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten :-) vfb ein leben lang
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ElBiro - 35
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Geschrieben am: 21.04.2009 um 13:57 Uhr
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Gegen den GEN-MAIS an sich hab ich nichts.
Aber ich hab was gegen Firmen wie Monsanto welche diese Dinger herstellen.
Die zerstören die Lebensgrundlagen von Menschen auf der ganzen Welt.
Bestes Beispiel ist ja im Moment die Geschichte mit dem Patent auf ein bestimmtes Gen im Schwein, welches es schneller fett werden lässt.
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netscout - 36
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Geschrieben am: 22.04.2009 um 18:28 Uhr
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den preis den deutsche bauern für ihre mais erziehen würden ist denen eigentlich schnurz, weil mais bei uns hauptsächlich als winterfutter für die kühe genutzt wird.
und ja, du solltest dich informieren. gen-mais ist weder billiger in der anschaffung und unterhaltung (pestizide, dünger) noch effektiver. es ist nur "bequemer".
in indien verhungern menschen weil sie sich das saatgut von monsanto nicht leisten können, es keine alternativen mehr gibt und weil die pflanze ohne teure herbizide und dünger (beides kommt auch von monsanto) kaum überlebensfähig ist.
nichts gegen gentechnik im agrarbereich, aber mom. liegt sie in den falschen händen.
Alles was entsteht ist wert, dass es zu Grunde geht.
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MrRobot
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Geschrieben am: 22.04.2009 um 19:45 Uhr
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Zitat von typi_212: ich finde es schon etwas komisch dass die meisten, die sich zu diesem thema äußern gar nicht wissen wie gentechnologie funktioniert. sie glauben einfach den aussagen der politiker. es braucht nur einer zu sagen genmais ist schlecht und die genze republik bricht in panik aus. um sich eine genauere meinung zu bilden sollte man erst mal für sich entscheiden wo für einen die züchtung aufhört und die grüne gentechnik anfängt. man sollte sich vielleicht auch mal überlegen ob diese debatte nicht einfach hochgepuscht und für den wahlkampf missbraucht wird? was machen den andere nationen? in den usa arbeitet man schon seit über 10 jahren mit genmais und ich weiß schon wie es kommen wird. wenn das gesetzt erhalten bleibt wird der preis für deutschen mais ins unermessliche steigen, da die veränderten pflanzen viel effektiver sind. alle die gegen genmais sind sollten sich mal die entwicklungen in den nächsten 10 jahren ansehen. wenn niemand mehr deutschen mais kauft, wird auch dieses gesetzt fallen
Lol, das sagt ein 14jähriger ^^ Glaub mir, ich hab mich mit dem Thema schon beschäftigt als es noch nicht in der Politik auftauchte und hatte Bio-Leistungskurs, in dem es auch behandelt wurde, ich weiß was Gentechnik ist und wie sie funktioniert...
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sebbi217 - 40
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Geschrieben am: 22.04.2009 um 19:56 Uhr
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Zitat von MrRobot: Zitat von typi_212: ich finde es schon etwas komisch dass die meisten, die sich zu diesem thema äußern gar nicht wissen wie gentechnologie funktioniert. sie glauben einfach den aussagen der politiker. es braucht nur einer zu sagen genmais ist schlecht und die genze republik bricht in panik aus. um sich eine genauere meinung zu bilden sollte man erst mal für sich entscheiden wo für einen die züchtung aufhört und die grüne gentechnik anfängt. man sollte sich vielleicht auch mal überlegen ob diese debatte nicht einfach hochgepuscht und für den wahlkampf missbraucht wird? was machen den andere nationen? in den usa arbeitet man schon seit über 10 jahren mit genmais und ich weiß schon wie es kommen wird. wenn das gesetzt erhalten bleibt wird der preis für deutschen mais ins unermessliche steigen, da die veränderten pflanzen viel effektiver sind. alle die gegen genmais sind sollten sich mal die entwicklungen in den nächsten 10 jahren ansehen. wenn niemand mehr deutschen mais kauft, wird auch dieses gesetzt fallen
Lol, das sagt ein 14jähriger ^^ Glaub mir, ich hab mich mit dem Thema schon beschäftigt als es noch nicht in der Politik auftauchte und hatte Bio-Leistungskurs, in dem es auch behandelt wurde, ich weiß was Gentechnik ist und wie sie funktioniert...
Ich sags mal so, Gentechnik ist ein massiver Eingriff in die Natur. Was ein ewig langen Rattenschwanz hinter sich herzieht. Sprich z.B., Bienen, also der Honig. Aber, korrigiert mich bitte. Die Bienen bestäuben doch Pflanzen, tragen die Genmanipulierten Pollen zu anderen Pflanzen. Was passiert dabei, oder auch nicht?
Das ist Gentechnik. Einfach ausgedrückt.
denken kostet nichts. oder doch?
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