Makaveli_89 - 36
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Geschrieben am: 26.06.2009 um 00:41 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.06.2009 um 00:42 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Makaveli_89: Viele Soldaten die da runtergehen sind sogar Atheisten. Und glaube mir den Afghanen geht es besser. Allein wenn man Zensur, Schulverbot, Steinigungen für Kleinigkeiten und andere willkührlichen Morde sind Geschichten.
Du missverstehst mich: Ich meinte nicht die religiöse Missionierung in der heutigen Zeit, sondern die Missionierung in Form des Aufdrängens einer Wirtschafts- und Politordnung. Niemand hat schließlich das Recht, seine Ordnung als beste darzustellen, um sie anderen aufzudrängen.
hmm, ja gut aber selbst da kann ich dir nicht ganz folgen. ich meine die Afghanen haben ja selbst auch einen Wandel gewollt. Ich denke die Allerweingsten hatten gefreut unter einem Talibanregim zu leiden. Und davor litten sie unter den Sowjets. ich denke die meisten wollen einfach nur noch Frieden und eine Zukunft. Und diesen Frieden versucht eben der Westen hier zu garantieren. Dabei geht es nicht um das aufzwingen eines politischen Systems.
Wenn du mir nicht glaubst dann frag "sid30041978". Er scheint zu wissen, von was er redet.
Mors certa, hora incerta
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Azazel666 - 36
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Geschrieben am: 26.06.2009 um 07:40 Uhr
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Zitat von Makaveli_89:
Ich meine die Afghanen haben ja selbst auch einen Wandel gewollt. Ich denke die Allerweingsten hatten gefreut unter einem Talibanregim zu leiden. Und davor litten sie unter den Sowjets.
Ich kann das natürlich nicht aus erster Hand beurteilen, aber wer sagt denn dass sie unter den vorherigen Systemen/Machthabern gelitten haben?
Geschichte schreibt immer der Gewinner eines Krieges - entsprechend schlecht wird immer die Zeit unter Herrschaft des Verlierers dargestellt...
If it moves and it should not, duct tape it, if it does not move and it should WD40 it!
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 26.06.2009 um 08:02 Uhr
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Zitat von Der666Diablo: Zitat von Cymru: Zitat von Makaveli_89: Viele Soldaten die da runtergehen sind sogar Atheisten. Und glaube mir den Afghanen geht es besser. Allein wenn man Zensur, Schulverbot, Steinigungen für Kleinigkeiten und andere willkührlichen Morde sind Geschichten.
Du missverstehst mich: Ich meinte nicht die religiöse Missionierung in der heutigen Zeit, sondern die Missionierung in Form des Aufdrängens einer Wirtschafts- und Politordnung. Niemand hat schließlich das Recht, seine Ordnung als beste darzustellen, um sie anderen aufzudrängen.
mh du bist für anarchie oder?^^
Klar, alle die n Problem damit haben dass der "demokratische Prozess" mit Waffengewalt durchgesetzt wird sind Anarchisten. Alle die ein Problem mit dem vorherrschenden kapitalistischen System haben sind Stalinisten und alle denen was an Deutschland gefällt sind Nationalsozialisten.
Was für ein saublöder Kommentar.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 26.06.2009 um 08:11 Uhr
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Zitat von Azazel666: Zitat von Makaveli_89:
Ich meine die Afghanen haben ja selbst auch einen Wandel gewollt. Ich denke die Allerweingsten hatten gefreut unter einem Talibanregim zu leiden. Und davor litten sie unter den Sowjets.
Ich kann das natürlich nicht aus erster Hand beurteilen, aber wer sagt denn dass sie unter den vorherigen Systemen/Machthabern gelitten haben?
Geschichte schreibt immer der Gewinner eines Krieges - entsprechend schlecht wird immer die Zeit unter Herrschaft des Verlierers dargestellt...
Es gibt bei jedem System Gruppen die unter den Machthabern leiden, interessant ist wie groß diese Gruppe ist.
Dass die Afghanen zu einem guten Teil nichts gegen ein System in dem sie mitreden können haben glaub ich gern. Ob die Art und Weise wie die "Demokratie" dort verbreitet wird Sinnvoll ist, halt ich für eine völlig andere Frage - insbesondere wenn man bedenkt wie die Taliban dort überhaupt an die Macht gekommen sind. Übrigens ich glaub sid gut und gern dass es ne tolle Sache ist mit den Afghanen zusammen das Land wieder aufzubauen, Schulen und öffentliche Einrichtungen zu etablieren und klar ist da auch Objektschutz wichtig. Aber ich bezweifel halt, dass Schulen das nötigste sind solang teilweise noch nichtmal ne echte Infrastruktur wie vernünftige Strassen und Wasserversorgung besteht.
Und die nächste Frage ist wie überfordert sich die Afghanen fühlen mit einem "so wir reißen jetzt innerhalb von 2 Monaten hier ne Schule ausm Boden, du Unterrichtest morgen und übermorgen will ich ne Generation voller Demokraten."
Nicht alle, bei weitem nicht, aber sicherlich einige.
Zurück zur Wehrpflicht: Absolut dagegen. Wer zum Bund will - der soll zum Bund (oder zur KSK, die bösen jagen und "killen" - SCNR), wer da nicht hin will der sollte da auch nicht hin müssen. Klar gibts Ersatzdienst, aber den lehne ich genauso ab. Nicht weil ich ihn nicht für wichtig halte sondern weil ich die Art der Wahl schon beschissen genug finde: Das erstmal ne Verweigerung notwendig ist. Vorteilhafterweise gelten Gewissensgründe, aber man sollte einfach sagen können "Ich leiste ein FSJ/ich nehm ne 8 Monatige Praktikumsstelle im Krankenhaus an, etc. pp." Ohne das man vor die Notwendigkeit der Verweigerung gestellt wird.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 26.06.2009 um 11:50 Uhr
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Zitat von Makaveli_89: ich denke die meisten wollen einfach nur noch Frieden und eine Zukunft. Und diesen Frieden versucht eben der Westen hier zu garantieren. Dabei geht es nicht um das aufzwingen eines politischen Systems.
Es steht ganz außer Frage, dass diese Menschen dort Frieden und eine sichere Zukunft wollen. Es geht mir nur darum, dass wir westlichen Länder uns die Anmaßung herausnehmen, dass Frieden nur mithilfe von Demokratie und kapitalistischer Wirtschaftspolitik möglich wäre.
Diese Länder haben aufgrund ihrere Religion eine andere Tradition. Gerade die Administration Bush hat sich damit nie beschäftigt. Man kann Demokratie nicht in einen Menschen reinfoltern.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 26.06.2009 um 11:51 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Makaveli_89: ich denke die meisten wollen einfach nur noch Frieden und eine Zukunft. Und diesen Frieden versucht eben der Westen hier zu garantieren. Dabei geht es nicht um das aufzwingen eines politischen Systems.
Es steht ganz außer Frage, dass diese Menschen dort Frieden und eine sichere Zukunft wollen. Es geht mir nur darum, dass wir westlichen Länder uns die Anmaßung herausnehmen, dass Frieden nur mithilfe von Demokratie und kapitalistischer Wirtschaftspolitik möglich wäre.
Diese Länder haben aufgrund ihrere Religion eine andere Tradition. Gerade die Administration Bush hat sich damit nie beschäftigt. Man kann Demokratie nicht in einen Menschen reinfoltern.
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Timae - 35
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Geschrieben am: 26.06.2009 um 15:41 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Makaveli_89: ich denke die meisten wollen einfach nur noch Frieden und eine Zukunft. Und diesen Frieden versucht eben der Westen hier zu garantieren. Dabei geht es nicht um das aufzwingen eines politischen Systems.
Es steht ganz außer Frage, dass diese Menschen dort Frieden und eine sichere Zukunft wollen. Es geht mir nur darum, dass wir westlichen Länder uns die Anmaßung herausnehmen, dass Frieden nur mithilfe von Demokratie und kapitalistischer Wirtschaftspolitik möglich wäre.
Diese Länder haben aufgrund ihrere Religion eine andere Tradition. Gerade die Administration Bush hat sich damit nie beschäftigt. Man kann Demokratie nicht in einen Menschen reinfoltern.
"Im Dezember 2001 trafen sich Führer der ehemaligen Mudschaheddin sowie afghanischer Exilgruppen auf der Petersberger Konferenz in Bonn, wo sie sich auf das sogenannte „Petersberger Abkommen“ einigten, das einen Stufenplan zur Demokratisierung des Landes sowie die Bildung einer provisorischen Regierung mit dem paschtunischen Stammesführer Hamid Karsai als Vorsitzenden vorsah. Insbesondere Mitglieder der siegreichen Nordallianz übernahmen Schlüsselpositionen in der neuen Regierung. Außerdem wurde um die Stationierung einer einem Mandat der Vereinten Nationen unterstellten internationalen Truppe ersucht, um die Sicherheit der provisorischen Regierung zu gewährleisten. Diese Aufgabe übernahm die internationale Afghanistan-Schutztruppe ISAF in der auch Deutschland ist."
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Airborne-82 - 55
Halbprofi
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Geschrieben am: 26.06.2009 um 16:54 Uhr
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Alles schön und Gut aber unsere Jungs haben dort nichts verloren,soll doch die Merkel und der Rest von den Schwätzern runter und unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen.Moment mal seit wann verteidigen wir uns ausserhalb unserer Grenzen,sollte doch nie mehr ein Krieg von Deutschem Boden ausgehen?Also wer da so Geil drauf ist und das so Toll findet darf gerne selber dort hin,die Gesichter will ich dann mal sehen wenn Kugeln fliegen.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 26.06.2009 um 20:11 Uhr
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Zitat von Timae:
"Im Dezember 2001 trafen sich [...] in der auch Deutschland ist."
Soll das etwas beweisen? Wenn man den Eliten des Landes wieder Einfluss verspricht, wenn sie sich dem westlichen System unterordnen?
Entweder muss die Wehrpflicht reformiert werden oder es müssen neue und klare Kompetenzen verteilt werden, wofür die Bundeswehr denn nun zuständig ist.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Timae - 35
Anfänger
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Geschrieben am: 26.06.2009 um 21:04 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Timae:
"Im Dezember 2001 trafen sich [...] in der auch Deutschland ist."
Soll das etwas beweisen? Wenn man den Eliten des Landes wieder Einfluss verspricht, wenn sie sich dem westlichen System unterordnen?
Entweder muss die Wehrpflicht reformiert werden oder es müssen neue und klare Kompetenzen verteilt werden, wofür die Bundeswehr denn nun zuständig ist.
Ok dann anders formuliert du stürzt eine Regierung und willst das Land dann Führungslos sich selbst überlassen oder vielleicht wieder die Taliban-Milizen an die Macht lassen? Seit 2004 ist Afghanistan eine Islamische Republik in der neben theokratischen Prinzipien (Gottesstaat) meist die Schari'a („religiöses Gesetz“) gilt. Das heißt, dass die Gesetze der Scharia nicht widersprechen dürfen. Das ist schonmal ein ganz anderer Ansatz...
Natürlich stimme ich dir zu das man keinem Land seine eigene Regierungsform aufzwingen sollte jedoch was hätte man deiner Meinung nach tun sollen ? Die USA haben durch den Entschluss des UN-Sicherheitsrats das Recht auf Selbstverteidigung zugesprochen bekommen sie haben darauf hin die alte Regierung gestürzt und was nun ???? Abziehen und das wars dann ? Oder einen Aufruf zum Wiederaufbau des Landes starten und somit dem Volk wieder neue Hoffnung schenken ? Anscheinend hat dies auch funktioniert seit 2002 wurden rund vier Millionen Afghanen bei ihrer Rückkehr ins Heimatland unterstützt....
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RockBottom
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Geschrieben am: 27.06.2009 um 00:10 Uhr
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Natürlich weiß ich, dass unsere Team Ulm Mitarbeiter besseres zu tun haben, als auf meine Spambenachrichtigungen zu reagieren. Aber....
Auch ich werde nicht müde immer und immer und immer wieder meine scheinbar durch zu viel Buchstaben ignorierten Posts zu zitieren.
Freundschaft vor Vaterland - And I thought my jokes were bad
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Champion92 - 33
Experte
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Geschrieben am: 27.06.2009 um 00:13 Uhr
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wehrpflicht, die wollen mich nicht, die sagen die nehmen keine psychopathen
ich spame nicht um zu leben, ich lebe um zu spamen!
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 27.06.2009 um 14:06 Uhr
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Zitat von Timae: Ok dann anders formuliert du stürzt eine Regierung und willst das Land dann Führungslos sich selbst überlassen oder vielleicht wieder die Taliban-Milizen an die Macht lassen?
Es sollen gar keine Regierungen gestürzt werden, weil wir nicht das Recht dazu haben, andere zu maßregeln.
Die USA hat dieses Spiel immer gerne getrieben und dabei sogar demokraisch legitimierte Regierungen gestürzt, wie etwa in Chile. Und das alles meist nur aus wirtschaftlichen Interessen.
Denk doch mal nach: Es gibt dutzende "Schurkenstaaten" auf der Erde, die ihr Volk schlecht behandeln. Seltsamerweise wird den meisten aber nicht geholfen, sondern es werden nur Läner mit Bodenschätzen in die Kritik genommen. Mit Leuten wie Gaddafi werden sogar noch Geschäfte gemacht!
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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sid30041978 - 47
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Geschrieben am: 27.06.2009 um 19:08 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Timae: Ok dann anders formuliert du stürzt eine Regierung und willst das Land dann Führungslos sich selbst überlassen oder vielleicht wieder die Taliban-Milizen an die Macht lassen?
Es sollen gar keine Regierungen gestürzt werden, weil wir nicht das Recht dazu haben, andere zu maßregeln.
Die USA hat dieses Spiel immer gerne getrieben und dabei sogar demokraisch legitimierte Regierungen gestürzt, wie etwa in Chile. Und das alles meist nur aus wirtschaftlichen Interessen.
Denk doch mal nach: Es gibt dutzende "Schurkenstaaten" auf der Erde, die ihr Volk schlecht behandeln. Seltsamerweise wird den meisten aber nicht geholfen, sondern es werden nur Läner mit Bodenschätzen in die Kritik genommen. Mit Leuten wie Gaddafi werden sogar noch Geschäfte gemacht!
Wo bitte sind in Afghanistan denn große Bodenschätze,bzw. Abbaueinrichtungen? Naja,wenn Felsen und Sand zum Exportschlager werden,kommt Afghanistan groß raus.
Tue das,wovor du Angst hast und das Ende deiner Angst ist dir gewiss....
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 28.06.2009 um 11:43 Uhr
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Zitat von Cymru:
Es steht ganz außer Frage, dass diese Menschen dort Frieden und eine sichere Zukunft wollen. Es geht mir nur darum, dass wir westlichen Länder uns die Anmaßung herausnehmen, dass Frieden nur mithilfe von Demokratie und kapitalistischer Wirtschaftspolitik möglich wäre.
Diese Länder haben aufgrund ihrere Religion eine andere Tradition. Gerade die Administration Bush hat sich damit nie beschäftigt. Man kann Demokratie nicht in einen Menschen reinfoltern.
Wenn Du davon redest, was die Menschen wollen, dann wirst Du um Demokratie nicht herumkommen.
Und welche Diktatur (außer vom Kapitalsimus lebende Ölstaaten) existiert friedlich?
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