Community
Szene & News
Locations
Impressum
|
Forum / Politik und Wirtschaft
Wehrpflicht

sid30041978 - 47
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 09.2005
29
Beiträge
|
Geschrieben am: 24.06.2009 um 18:15 Uhr
|
|
Zitat von Kaba-man: bundeswehr oder wie sich der verein nennt is eh totaler schwachsinn, nur perverse und idioten fassen freiwillig eine todeswaffe an, und gehen in fremde länder "um deutschland zu verteidigen".
ich finde dtl. wird in altenheimen, behindertenheimen usw. verteidigt, nicht in kabul..
ich wäre ausserdem für gleichberechtigung... sollen die frauen auch mal zivi machen... das wäre nur fair und längst überfällig..
ich hab zivi gemacht in einer geriatrie(Krankenhaus mit alten menschen) und ich muss sagen war eine sehr schöne zeit und ich finde es sehr sinnvoll da man dort viel über das leben lernt ohne großen stress und druck zu haben..
Perverse und Idioten,soso.
Wenn man keine Ahnung,einfach mal die Fresse halten.
Wenn man solche Aussagen und Beleidigungen von sich gibt,sollte man sich vorher informieren. Ich kenne beide Seiten,und ich beschimpfe auch keine Zivis.
Das war einfach nur auf einem Niveau, das niedriger kaum noch geht.
Tue das,wovor du Angst hast und das Ende deiner Angst ist dir gewiss....
|
|
Ganja79 - 46
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 05.2005
164
Beiträge
|
Geschrieben am: 24.06.2009 um 18:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.06.2009 um 18:47 Uhr
|
|
Zitat von Cymru: Zitat von Ganja79: Aber das Zivi Jahr hat mir absolut nicht geschadet und öffnet Dir auch die Augen. Das Leben besteht nicht nur aus Job und Kohle...wirst Du auch noch merken!  Spätestens wenn Du selber auf Zivis angewiesen bist....
Menschlich gesehen schadet es sicher nicht, das steht außer Frage. Man muss nur sehen, dass diese Art der Selbstfindung einfach auch eine Form des Luxuses ist. Daher sollte jeder selbst entscheiden, was er wann tun will.
Denk doch nur mal an angehende Medizinstudenten: Ich behaupte, dass sich die Mehrheit dabei um den Menschen kümmern will. Das Studium an sicht dauert aber eine ganze Weile und daher ist man da sicher dankbar, wenn man ein Jahr einsparen kann, dass man sonst für den Zivi genutzt hat.
Ich will niemandem absprechen, zur Bundeswehr zu gehen oder einen Zivildienst zu leisten. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Abes es geht um die allgemeine freie Selbstbestimmung. Es gibt auch dutzende andere Möglichkeiten, sich sozial zu engagieren. Wenn man keine absolut miese Erziehung genossen hat, sollte man das auch wissen, wo man helfen kann.
Hast Du Richtig gesagt! Der Grundgedanke ist mit Sicherheit auch richtig! Aber mal ehrlich, wer in Deutschland macht freiwillig Bundeswehr / Zivildienst, verzichtet auf ein Jahr Berufserfahrung und Verdienst!! Ohne die Wehrpflicht in Deutschland seh ich schwarz! Wer soll die Arbeiten in Krankhäusern / Essen auf Rädern / Blutspendedienste etc. übernehmen wenn die Kassen leer sind!?
Von den insgesamt 150 000 in Deutschland vorhandenen Stellen fallen etwa 77 000 in den Bereich der Pflege und Betreuung!!!
Und diese Stellen kann man schon finanziell nicht mit richtigen Arbeitskräften besetzen...Nicht Finanzierbar!!
Verstehe aber das Dir die freiwillige Basis lieber wäre und geb Dir da absolut Recht!!!
Grüßle
Du lächelst – und die Welt verändert sich!
|
|
Cymru - 35
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
11505
Beiträge
|
Geschrieben am: 24.06.2009 um 23:31 Uhr
|
|
Zitat von Ganja79: Aber mal ehrlich, wer in Deutschland macht freiwillig Bundeswehr / Zivildienst, verzichtet auf ein Jahr Berufserfahrung und Verdienst!! Ohne die Wehrpflicht in Deutschland seh ich schwarz! Wer soll die Arbeiten in Krankhäusern / Essen auf Rädern / Blutspendedienste etc. übernehmen wenn die Kassen leer sind!?
Ich bin selbst gerade in einem Abijahrgang, sodass ich etwas Einblick habe. Daher weiß ich auch, dass sich recht viele junge Menschen (bei uns vor allem Mädchen) zu einem FSJ melden, einfach aus dem Grund, weil sie noch nicht wissen, was sie genau machen wollen. Es gibt also noch solche Menschen!
Im Übrigen wäre ich, wie es hier schon mal angeregt wurde, nicht dagegen, wenn man solchen Freiwilligen etwa die Studiengebühren erlässt oder sie sonst während der Ausbildung/dem Studium sponsert und unterstützt.
Mir geht es lediglich um die freie Entscheidung, die jeder haben sollte.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
|
|
Timae - 35
Anfänger
(offline)
Dabei seit 04.2005
20
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 18:04 Uhr
|
|
Zitat von Ganja79: Zitat von Kaba-man: bundeswehr oder wie sich der verein nennt is eh totaler schwachsinn, nur perverse und idioten fassen freiwillig eine todeswaffe an, und gehen in fremde länder "um deutschland zu verteidigen".
ich finde dtl. wird in altenheimen, behindertenheimen usw. verteidigt, nicht in kabul..
ich wäre ausserdem für gleichberechtigung... sollen die frauen auch mal zivi machen... das wäre nur fair und längst überfällig..
ich hab zivi gemacht in einer geriatrie(Krankenhaus mit alten menschen) und ich muss sagen war eine sehr schöne zeit und ich finde es sehr sinnvoll da man dort viel über das leben lernt ohne großen stress und druck zu haben..
WORD!!!!!  ) "Bis auf Pervese und Idioten" Die Soldaten leisten genauso Ihren Beitrag...was wir in Afghanistan machen frägt sich aber wohl inzwischen jeder...
Was "wir" in Afghanistan machen ? Das nennt sich internationale Gemeinschaft und das geht jeden was an und da sind nicht nur die armen Deutschen sondern über 40 Länder beteiligt. Das Land hat Jahre lang unter der Gewaltherrschaft der Taliban gelitten ja stellt euch vor es gibt sogar auch Familien in Afghanistan die keine Taliban oder Terroristen sind. Heutzutage ist es auch nicht so das man jemanden zu Auslandseinsätzen zwingen würde die Verpflichtung erfolgt vollkommen freiwillig und Hut ab vor den Leuten die diesen Weg gehen und somit die Entwicklungshilfe und den Wiederaufbau überhaupt möglich machen (Sachen wie Trinkwasserversorgung, Bildung, Energieversorgung eine komplett fehlende Infrastruktur eben). Nämlich genau das ist auch eine der Aufgaben der Bundeswehr. Die Sicherung des internationalen bzw nationalen Friedens oder die Bekämpfung des internationalen Terrorismus spielt dabei bestimmt auch eine große Rolle denn sollte Deutschland mal ins Visier des Terrors geraten sich der Anschlag vom 11.September in irgendeiner Form wiederholen Gott behüte uns davor wäre der Aufruhr gegen die Bundeswehr groß. Ich glaub man kann das fast endlos aufziehen doch Humanitäre Hilfe wünscht sich doch jeder Mensch in so einer Situation und ich find es toll und bin fast schon ein bisschen stolz darauf das wir dort mithelfen.
Soory das ich ein bisschen vom Thema abgewichen bin aber dazu wollt ich nunmal was sagen. Zum Thema: Ich hab auch Zivi im Uniklinikum Ulm gemacht und find das auch sinnvoll jedoch muss das wie schon so oft gesagt wurde jeder für sich selbst entscheiden. Wegen dem freiwilligen Zivildienst teil ich absolut die Meinung von Ganja79. Wenn dies bei mir der Fall gewesen wäre bin ich mir nicht sicher ob ich freiwillig den Zivildienst abgeleistet hätte manchmal muss man eben zu seinem Glück gezwungen werden :D
|
|
Makaveli_89 - 36
Profi
(offline)
Dabei seit 12.2006
536
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 18:16 Uhr
|
|
Zitat von sid30041978: Zitat von Kaba-man: bundeswehr oder wie sich der verein nennt is eh totaler schwachsinn, nur perverse und idioten fassen freiwillig eine todeswaffe an, und gehen in fremde länder "um deutschland zu verteidigen".
ich finde dtl. wird in altenheimen, behindertenheimen usw. verteidigt, nicht in kabul..
ich wäre ausserdem für gleichberechtigung... sollen die frauen auch mal zivi machen... das wäre nur fair und längst überfällig..
ich hab zivi gemacht in einer geriatrie(Krankenhaus mit alten menschen) und ich muss sagen war eine sehr schöne zeit und ich finde es sehr sinnvoll da man dort viel über das leben lernt ohne großen stress und druck zu haben..
Perverse und Idioten,soso.
Wenn man keine Ahnung,einfach mal die Fresse halten.
Wenn man solche Aussagen und Beleidigungen von sich gibt,sollte man sich vorher informieren. Ich kenne beide Seiten,und ich beschimpfe auch keine Zivis.
Das war einfach nur auf einem Niveau, das niedriger kaum noch geht.
Ich weiß des gehört jetzt net zum Thema, aber das kann man einfach net so stehen lassen.
Das mit den Beleidigungen überhör ich jetzt mal, weil des einfach unterstes Niveau ist.
Klar ihr zwei macht es euch ziemlich leicht. Uns in Deutschland gehts ja gut. Wir haben alles. Also lasst uns doch alle schön sozial sein und am besten eh gleich alle Waffen vernichten.
Aber was ist mit anderen Ländern. Haben nicht auch Afghanen, Kosovo-Albaner, Somalier und all die anderen ein Recht auf etwas mehr Freiheit. Und was ist wenn sie, dass nicht von alleine schaffen. Ist es dann nicht die Pflicht ein zu greifen und ihnen zu helfen, sich selbst zu helfen?
Meiner Ansicht nach ja. Klar man kann doch auch zivile Aufbauteams da runter schicken und warten bis sie entführt und getötet werden. Aufbau funktioniert nur in einem ruhigen Umfeld. Und das muss manchmal notwendiger Weise mit Waffen geschaffen werden. Ihr macht es euch ziemlich einfach mit: soldat = mörder
Die meisten Soldaten die heute ihren Dienst antreten wissen ganau für was sie ihr Leben aufs Spiel setzten. Keiner will mehr ein Held sein, oder einfach nur seine sadistischen Träume ausleben. Die meisten lassen in Deutschland Familie zuück. Also braucht es einen verdammt guten Grund sein Leben aufs Spiel zu setzten. ich bin Stolz auf jeden der sich so entscheidet aktiv etwas in der Welt zu bewegen. Mit einer friedlicheren Welt steigt auch die Sicherheit Deutschlands. Deshalb sehe ich auch solche Einsätze im Auftragsbereich der Bundeswehr.
PS: Bin für Wehrpflicht
Mors certa, hora incerta
|
|
Cymru - 35
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
11505
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 18:19 Uhr
|
|
Zitat von Timae: Was "wir" in Afghanistan machen ? Das nennt sich internationale Gemeinschaft und das geht jeden was an und da sind nicht nur die armen Deutschen sondern über 40 Länder beteiligt. Das Land hat Jahre lang unter der Gewaltherrschaft der Taliban gelitten ja stellt euch vor es gibt sogar auch Familien in Afghanistan die keine Taliban oder Terroristen sind.
Das ist aber keine Begründung für einen Kriegseinsatz. Denn wer sollte einem Land denn das Recht geben, sich in die Politik eines anderen Landes einzumischen?
Es geht nicht darum, dass ich die Taliban befürworte oder dergleichen, denn das tue ich ganz sicher nicht. Doch wenn man ein Unrechtsregime als Kriegsgrund anführt, könnte man auch den Iran oder Venezuela angreifen oder diverse Staaten in Afrika...
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
|
|
Cymru - 35
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
11505
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 18:22 Uhr
|
|
Zitat von Makaveli_89: Aber was ist mit anderen Ländern. Haben nicht auch Afghanen, Kosovo-Albaner, Somalier und all die anderen ein Recht auf etwas mehr Freiheit. Und was ist wenn sie, dass nicht von alleine schaffen. Ist es dann nicht die Pflicht ein zu greifen und ihnen zu helfen, sich selbst zu helfen?
Helfen wir diesen Menschen nur um ihrer selbst Willen? Was gibt uns denn das Recht, ihnen eine demokratische Regierung aufzuzwingen und unseren westlichen Lebensstandard?
Mir kommen gewisse Kriege beinahe wie die Missionierungen der Kirche vor. Es wird unter einem ehrenwerten Ziel als Tarnung gekämpft, doch letztendlich werden nur wirtschaftliche Interessen verfolgt, denn mit demokratischen Staaten lässt sich besser handeln. Beziehungsweise Regierungen, die wir selbst eingesetzt haben, sind nicht so störrisch wie Diktatoren oder andere selbstbewusste Machthaber.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
|
|
Makaveli_89 - 36
Profi
(offline)
Dabei seit 12.2006
536
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 18:28 Uhr
|
|
Zitat von Cymru: Zitat von Makaveli_89: Aber was ist mit anderen Ländern. Haben nicht auch Afghanen, Kosovo-Albaner, Somalier und all die anderen ein Recht auf etwas mehr Freiheit. Und was ist wenn sie, dass nicht von alleine schaffen. Ist es dann nicht die Pflicht ein zu greifen und ihnen zu helfen, sich selbst zu helfen?
Helfen wir diesen Menschen nur um ihrer selbst Willen? Was gibt uns denn das Recht, ihnen eine demokratische Regierung aufzuzwingen und unseren westlichen Lebensstandard?
Mir kommen gewisse Kriege beinahe wie die Missionierungen der Kirche vor. Es wird unter einem ehrenwerten Ziel als Tarnung gekämpft, doch letztendlich werden nur wirtschaftliche Interessen verfolgt, denn mit demokratischen Staaten lässt sich besser handeln. Beziehungsweise Regierungen, die wir selbst eingesetzt haben, sind nicht so störrisch wie Diktatoren oder andere selbstbewusste Machthaber.
Die alte amerikanische Taktik, jedem die Demokratie aufzwingen zu wollen finde ich ebenso föllig daneben. So ist es ein riesiger Fehler der Amerikaner gewesen den demokratisch gewählten Präsidenten im damaligen Iran zu stürzen. Das haben sie mittlerweile auch eingesehen. Aber schauen wir uns doch mal gesondert Afghansitan an. Kann es der westen hinnehmen, dass ein Regime von vernarrten Islamisten ein ganzes Volk knechtet und uns nebenbei noch in unseren eigenen Ländern bedroht? Meiner Meinung nach: Nein!
Oder nehmen wir den Balkankonflikt: Europa hat jahrelang einem Treiben zugeschaut, dass an Völkermord (an Kosovoalbanern und Muslimen) gegrenzt hat. Erst als Amerika eingegriffen hat, ist endlich etwas passiert.
Mors certa, hora incerta
|
|
Cymru - 35
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
11505
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 18:33 Uhr
|
|
Zitat von Makaveli_89: Aber schauen wir uns doch mal gesondert Afghansitan an. Kann es der westen hinnehmen, dass ein Regime von vernarrten Islamisten ein ganzes Volk knechtet und uns nebenbei noch in unseren eigenen Ländern bedroht? Meiner Meinung nach: Nein!
Natürlich soll kein Volk dieser Erde unter ihren Machthabern zu leiden haben. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass sich die Situation seit der Invasion der Amerikaner in Afghanistan dort nicht merklich verbessert hätte. Im Gegenteil: In letzter Zeit sterben häufiger auch deutsche Soldaten, sodass die Diskussion nach wie vor in heftige Diskussionen verwickelt ist.
Afghanistan ist zudem ein Land mit einer islamischen Bevölkerung, während die Mehrheit (oder sogar alle?) der Länder, die sich mit der USA verbündeten, einen christlichen Hintergrund haben. Es muss in diesen Ländern also auch als Missionierung angesehen werden.
Krieg sollte in meinen Augen das allerletzte Mittel sein. Als sinnvoll sehe ich es deswegen vor allem in Bürgerkriegen an. Vom Sturz bestimmter Machthaber halte ich dagegen wenig.
Gerade in Zeiten der Globalisierung sind die meisten Länder sehr auf ihre international ausgerichtete Wirtschaft angewiesen, sodass Wirtschaftsboykotte und -sanktionen eine enorme Wirkung haben.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
|
|
Champion92 - 33
Experte
(offline)
Dabei seit 10.2007
1452
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 18:36 Uhr
|
|
wehrpflicht, musterung?
die nehmen mich leider nicht
die sagen sowas wie mich können seh net brauchen
ich spame nicht um zu leben, ich lebe um zu spamen!
|
|
Makaveli_89 - 36
Profi
(offline)
Dabei seit 12.2006
536
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 18:41 Uhr
|
|
Zitat von Cymru: Zitat von Makaveli_89: Aber schauen wir uns doch mal gesondert Afghansitan an. Kann es der westen hinnehmen, dass ein Regime von vernarrten Islamisten ein ganzes Volk knechtet und uns nebenbei noch in unseren eigenen Ländern bedroht? Meiner Meinung nach: Nein!
Natürlich soll kein Volk dieser Erde unter ihren Machthabern zu leiden haben. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass sich die Situation seit der Invasion der Amerikaner in Afghanistan dort nicht merklich verbessert hätte. Im Gegenteil: In letzter Zeit sterben häufiger auch deutsche Soldaten, sodass die Diskussion nach wie vor in heftige Diskussionen verwickelt ist.
Afghanistan ist zudem ein Land mit einer islamischen Bevölkerung, während die Mehrheit (oder sogar alle?) der Länder, die sich mit der USA verbündeten, einen christlichen Hintergrund haben. Es muss in diesen Ländern also auch als Missionierung angesehen werden.
Krieg sollte in meinen Augen das allerletzte Mittel sein. Als sinnvoll sehe ich es deswegen vor allem in Bürgerkriegen an. Vom Sturz bestimmter Machthaber halte ich dagegen wenig.
Gerade in Zeiten der Globalisierung sind die meisten Länder sehr auf ihre international ausgerichtete Wirtschaft angewiesen, sodass Wirtschaftsboykotte und -sanktionen eine enorme Wirkung haben.
Des zum Beispiel werd ich nie verstehen. Uns geht es nicht um Missionierung. Ich sage doch auch nicht, wir sollten Moscheenbau in Deutschland einstellen, weil wir ein christliches Land sind und sie uns missioniert. Viele Soldaten die da runtergehen sind sogar Atheisten. Und glaube mir den Afghanen geht es besser. Allein wenn man Zensur, Schulverbot, Steinigungen für Kleinigkeiten und andere willkührlichen Morde sind Geschichten.
Mors certa, hora incerta
|
|
sid30041978 - 47
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 09.2005
29
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 21:02 Uhr
|
|
Mal so gefragt:wer von euch war denn schon in Afghanistan?
Abgesehen von den aktuellen Gefechten wird eine Masse an humanitärer Hilfe geleistet, das vergessen unsere netten Medien meistens!
Ich war über 7 Monate dort,und hab kein einziges Gefecht geführt,im Gegenteil,ich war mit Afghanen zusammen ausßerhalb des Feldlagers stationiert,und es war beeindruckend.
So,und alle die dagegen sind und Fragen dazu haben,können sich gern an mich wenden. Aber stumpfes Meckern ohne Informationen aus erster Hand ist einfach nur dumpf..
Jeder darf ne Meinung haben,aber man muß sie nicht jedem erzählen...
Tue das,wovor du Angst hast und das Ende deiner Angst ist dir gewiss....
|
|
Cymru - 35
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
11505
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 21:59 Uhr
|
|
Zitat von Makaveli_89: Viele Soldaten die da runtergehen sind sogar Atheisten. Und glaube mir den Afghanen geht es besser. Allein wenn man Zensur, Schulverbot, Steinigungen für Kleinigkeiten und andere willkührlichen Morde sind Geschichten.
Du missverstehst mich: Ich meinte nicht die religiöse Missionierung in der heutigen Zeit, sondern die Missionierung in Form des Aufdrängens einer Wirtschafts- und Politordnung. Niemand hat schließlich das Recht, seine Ordnung als beste darzustellen, um sie anderen aufzudrängen.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
|
|
sid30041978 - 47
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 09.2005
29
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 23:22 Uhr
|
|
Afghanistan war schon immer ein Handelsknotenpunkt,Stichwort "Seidenstraße".Das war Marktwirtschaft inreinster Form. Also nichts neues für die Afghanen.Dagegen haben sie auch nichts.
Die Loya Jirga ist eine große Ratsversammlung mit vorher festgelegten Kontingenten aus jeder ethnischen Gruppe. Was hat der Westen denn da aufgedrängt?? Demokratische Wahlen? Mein Gott,die Verbrecher!
Tue das,wovor du Angst hast und das Ende deiner Angst ist dir gewiss....
|
|
Der666Diablo
Champion
(offline)
Dabei seit 04.2006
23736
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.06.2009 um 23:24 Uhr
|
|
Zitat von Cymru: Zitat von Makaveli_89: Viele Soldaten die da runtergehen sind sogar Atheisten. Und glaube mir den Afghanen geht es besser. Allein wenn man Zensur, Schulverbot, Steinigungen für Kleinigkeiten und andere willkührlichen Morde sind Geschichten.
Du missverstehst mich: Ich meinte nicht die religiöse Missionierung in der heutigen Zeit, sondern die Missionierung in Form des Aufdrängens einer Wirtschafts- und Politordnung. Niemand hat schließlich das Recht, seine Ordnung als beste darzustellen, um sie anderen aufzudrängen.
mh du bist für anarchie oder?^^
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
|
|
Forum / Politik und Wirtschaft
|