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Forum / Politik und Wirtschaft

Die Finanzkrise

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the_WarLord - 40
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
3882 Beiträge
Geschrieben am: 22.02.2009 um 21:02 Uhr

Zitat von SmooKi:

Zitat von the_WarLord:

Zitat von SmooKi:


Diese Finanz- und Wirtschaftskrise kann das Ende des Euro bedeuten. Wird interessant was am G20-Gipfel passieren wird.


Glaub ich nun weniger...


Kannst du dein Statement auch begründen, oder schwafelst du nur?


Ich schwafel genauso rum wie die Personen, die behaupten, dass der Euro zusammenbrechen wird...

Das wird doch schon seit der Einführung des Euro gelabert...

Momentan ist einfach nur der Endkundenmarkt im Automobilsektor eingefroren (wenn man's mal von der Abwrackprämie absieht, man sieht ja, wie dumm die Deutschen sind), mehr nicht. Es kommen die Probleme raus, die schon seit Jahren brodeln.

Grüße vom WarLord

_CT - 29
Profi (offline)

Dabei seit 02.2007
486 Beiträge

Geschrieben am: 22.02.2009 um 21:04 Uhr

passend dazu find ich ist das unwort des jahres ^^
"notleidende Banken" :-D

Der Meister hat gesprochen!

L1SAS1MPS0N - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2007
60 Beiträge

Geschrieben am: 23.02.2009 um 14:18 Uhr

Zitat von the_WarLord:

Ich schwafel genauso rum wie die Personen, die behaupten, dass der Euro zusammenbrechen wird...

Das wird doch schon seit der Einführung des Euro gelabert...

Momentan ist einfach nur der Endkundenmarkt im Automobilsektor eingefroren (wenn man's mal von der Abwrackprämie absieht, man sieht ja, wie dumm die Deutschen sind), mehr nicht. Es kommen die Probleme raus, die schon seit Jahren brodeln.


Der Euro war ja auch von Anfang an ne Todgeburt. Er ist nichts anderes als der französische Preis für die deutsche Einheit. Aber das sind alte Kamellen, die ich hier nicht aufwärmen möchte.

Auf jeden Fall trennt sich in Euroland derzeit die Spreu vom Weizen. Ich kann mich gut erinnern, als gegen Deutschland ein Defizitverfahren eröffnet wurde. Damals wurden wir als die bösen Sünder dargestellt die gegen die Konvergenzkriterien verstoßen die sie selber ja unbedingt haben wollten. Erst später kam raus, dass Länder wie Griechenland einfach nur talentierter in Bilanzfälschungsangelegenheiten sind.

Inzwischen tun sich in ganz Europa Abgründe unvorstellbaren Ausmaßes auf und die Staatsanleihen werden schon fast in Billionen-Tranchen emittiert. Die Spreads steigen kontinuierlich an, selbst für bisher als sicher geltende Länder wie Österreich (denen steht die Ostscheiße bis Oberkante Unterlippe), und das vor dem Hintergrund, dass die Bundesanleihen selbst schon immer unsicherer werden. Es treten also immer größere Unterschiede innerhalb der Eurozone zu Tage und bei manchen Vorschlägen kanns einem nur noch kalt den Rücken runter laufen.

Der angeregte Euro-Bond würde nichts anderes bedeuten, als dass alle Euroländer gesamtschuldnerisch haften! Ich habe eigentlich nicht vor, den gescheiterten Bauboom in Spanien, den keltischen Papiertiger und die Ostexperimente der Österreicher zu finanzieren, denn wer außer Deutschland könnte sowas denn schultern? Die Spreads gehen doch nicht spaßeshalber immer weiter auseinander!

Je weiter die Spreads jedoch auseinander gehen, desto wahrscheinlicher wird meines Erachtens ein Zerfall der Eurozone. Dieser könnte entweder von den PIGS ausgehen, weil sie die Spreads nicht mehr bezahlen können (halte ich für unwahrscheinlich, da sie sich damit selbst den Todesstoß versetzen würden) oder aber von den Teutonen, weil die Solidarität irgendwo endet (nämlich dann wenn einem nicht mehr nur die Butter vom Brot genommen, sondern schon das Brot selbst angeknabbert wird).

Ich persönlich würde einen Ausstieg Deutschlands bereits zum jetzigen Zeitpunkt befürworten, spätestens jedoch dann wenn die Forderungen nach einem Eurobond (=deutscher Blankoscheck) nicht endlich aufhören.
Ignat - 35
Profi (offline)

Dabei seit 12.2005
637 Beiträge
Geschrieben am: 23.02.2009 um 14:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.02.2009 um 14:45 Uhr

Zitat von L1SAS1MPS0N:

Ich persönlich würde einen Ausstieg Deutschlands bereits zum jetzigen Zeitpunkt befürworten...


Was denkst du, würden dann die verbleibenden Nationen für Sanktionen für Deutschland verhängen? Sie würden ihre Grenzen schließen, um Deutschland aus ihrem Wirtschaftsgeschehen herauszuhalten...

Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet, bis Sie es selbst tut.

youngturner - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2004
334 Beiträge

Geschrieben am: 23.02.2009 um 15:10 Uhr

Wie oft muss so etwas denn passieren?

Habe nur gerade bei Wikipedia kurz in den Finanzkrisen Artikel reingeschaut und sehe allein in den 90er Jahren drei Einträge.

Da frage ich mich als absoluter Finanzlaie ob das ganze System dann überhaupt Sinn macht?

Schadet uns die weltweite Vernetzung unterm Strich vielleicht mehr, als sie uns nützt?
McBudaTea - 31
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 23.02.2009 um 15:25 Uhr

Zitat von youngturner:

Schadet uns die weltweite Vernetzung unterm Strich vielleicht mehr, als sie uns nützt?

Welches Medium benutzt du gerade? Richtig, das Internet; Das gehört auch zur globalen Vernetzung und zur Globalisierung dazu. Woher kommen dein T-Shirt? Wahrscheinlich aus China. Du willst doch später sicher ein Auto haben. Was meinst du woher viele der Bestandteile herkommen? Woher kommt dein Essen her? Dein Computer? etc.
Egal ob die Globalisierung (weltweite Vernetzung) jetzt positiv oder negativ ist, es ist eine Prozess, denn man nur unter sehr hohen Kosten umkehren kann. Jedes Land ist vom jedem Land mehr oder weniger abhängig (von ein paar isolierten Länder abgesehen).
Unterm Strich ist es was positives: Wir haben ein Wohlstand, von den frühere Generationen nicht mal geträumt hatten; Dieser Wohlstand wird auch noch für immer mehr Menschen zugänglich. Wir leben relativ sicher: keine Kriege, relativ geringe Kriminalität, keine Seuchen, keine Hungersnöte. Wir können viele unterschiedliche Produkte jederzeit erwerben. Wir können weltweit auf Informationen über verschiedene Themen kostenlos zugreifen.
Die Vorteile überwiegen ganz eindeutig.

Morgen wird die Zukunft besser sein

Ignat - 35
Profi (offline)

Dabei seit 12.2005
637 Beiträge
Geschrieben am: 23.02.2009 um 22:25 Uhr

Zitat von youngturner:

Schadet uns die weltweite Vernetzung unterm Strich vielleicht mehr, als sie uns nützt?


Habe jetzt keine bessere Grafik im Internet gefunden. Aber die sollte reichen, um deine Frage zu beantworten.

Wachstum ab 1990


Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet, bis Sie es selbst tut.

youngturner - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2004
334 Beiträge

Geschrieben am: 24.02.2009 um 00:58 Uhr

Es ist nicht so, dass ich so engstirnig denke und Feind der Globalisierung wäre ;-)

wollte nur die Diskussion etwas in Gange bringen über die Glpbalisierung im allgemeinen.
L1SAS1MPS0N - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2007
60 Beiträge

Geschrieben am: 24.02.2009 um 08:32 Uhr

Zitat von Ignat:

Zitat von L1SAS1MPS0N:

Ich persönlich würde einen Ausstieg Deutschlands bereits zum jetzigen Zeitpunkt befürworten...


Was denkst du, würden dann die verbleibenden Nationen für Sanktionen für Deutschland verhängen? Sie würden ihre Grenzen schließen, um Deutschland aus ihrem Wirtschaftsgeschehen herauszuhalten...


Ja, schon klar.
So wie sie das ja mit Großbritannien, Dänemark, Polen und Tschechien auch tun.

Ich befürworte weder einen Ausstieg aus der EU (kann vielleicht noch kommen), noch Protektionismus bezüglich der Globalisierung. Ich befürworte einen Ausstieg aus der Währungsunion, mehr nicht.

Die Globalisierung bringt uns aus meiner Sicht durchaus mehr Vor- als Nachteile. Überspitzt formuliert ist das der Kolonialismus des 21. Jahrhunderts. Tolle Sache für den Westen.
SmooKi - 19
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2008
192 Beiträge

Geschrieben am: 24.02.2009 um 12:20 Uhr

Zitat von L1SAS1MPS0N:

Zitat von Ignat:

Zitat von L1SAS1MPS0N:

Ich persönlich würde einen Ausstieg Deutschlands bereits zum jetzigen Zeitpunkt befürworten...


Was denkst du, würden dann die verbleibenden Nationen für Sanktionen für Deutschland verhängen? Sie würden ihre Grenzen schließen, um Deutschland aus ihrem Wirtschaftsgeschehen herauszuhalten...


Ja, schon klar.
So wie sie das ja mit Großbritannien, Dänemark, Polen und Tschechien auch tun.

Ich befürworte weder einen Ausstieg aus der EU (kann vielleicht noch kommen), noch Protektionismus bezüglich der Globalisierung. Ich befürworte einen Ausstieg aus der Währungsunion, mehr nicht.

Die Globalisierung bringt uns aus meiner Sicht durchaus mehr Vor- als Nachteile. Überspitzt formuliert ist das der Kolonialismus des 21. Jahrhunderts. Tolle Sache für den Westen.


Eine Freihandelszone innerhalb Europas würde mir schon reichen. Die EU ist ein unnötiges Bürokratiemonster.

For Justice and Liberty

McBudaTea - 31
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 24.02.2009 um 12:48 Uhr

Zitat von SmooKi:


Eine Freihandelszone innerhalb Europas würde mir schon reichen. Die EU ist ein unnötiges Bürokratiemonster.

Naja, ich halte die Bemühungen, eine einheitliche Rechtsordnung in Europa zu schaffen, für sinnvoll. Reisemöglichkeiten ohne Visum ist auch sehr praktisch...

Morgen wird die Zukunft besser sein

Disco_Stu - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2009
362 Beiträge
Geschrieben am: 24.02.2009 um 12:56 Uhr

Zitat von McBudaTea:

Zitat von SmooKi:


Eine Freihandelszone innerhalb Europas würde mir schon reichen. Die EU ist ein unnötiges Bürokratiemonster.

Naja, ich halte die Bemühungen, eine einheitliche Rechtsordnung in Europa zu schaffen, für sinnvoll. Reisemöglichkeiten ohne Visum ist auch sehr praktisch...


es gibt vorschriften die sind praktisch und welche die völlig sinlos sind, so muss eine pizza vorgeschriebene 0,5 cm dick sein andernfalls darf es nicht pizza heißen

Fusszeile

McBudaTea - 31
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 24.02.2009 um 13:15 Uhr

Zitat von Disco_Stu:

Zitat von McBudaTea:

Zitat von SmooKi:


Eine Freihandelszone innerhalb Europas würde mir schon reichen. Die EU ist ein unnötiges Bürokratiemonster.

Naja, ich halte die Bemühungen, eine einheitliche Rechtsordnung in Europa zu schaffen, für sinnvoll. Reisemöglichkeiten ohne Visum ist auch sehr praktisch...


es gibt vorschriften die sind praktisch und welche die völlig sinlos sind, so muss eine pizza vorgeschriebene 0,5 cm dick sein andernfalls darf es nicht pizza heißen

Ich könnte zwar argumentieren, dass, wenn du dir eine Pizza bestellst, du keine Pizza haben willst die dünner ist als 0,5cm, aber ich stimme dir grundsätzlich zu, dass es viele Gesetze die wenig SInn machen. Aber diese gibt es auch in Deutschland...

Morgen wird die Zukunft besser sein

Disco_Stu - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2009
362 Beiträge
Geschrieben am: 24.02.2009 um 13:22 Uhr

ich weiß dass in deutschland viele komische gesetze gibt aber die haben sich in 60 Jahren so ergeben
aber die gesetze von der eu werden ja im moment gemacht und das da dann einer vorschreibt wie dick meine pizza seien soll
ist lächerlich

Fusszeile

SmooKi - 19
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2008
192 Beiträge

Geschrieben am: 24.02.2009 um 15:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.02.2009 um 15:30 Uhr

Zitat von McBudaTea:

Zitat von SmooKi:


Eine Freihandelszone innerhalb Europas würde mir schon reichen. Die EU ist ein unnötiges Bürokratiemonster.

Naja, ich halte die Bemühungen, eine einheitliche Rechtsordnung in Europa zu schaffen, für sinnvoll. Reisemöglichkeiten ohne Visum ist auch sehr praktisch...


Naja, im Gegenzug kann man aber auch argumentativ anführen, dass kontrollfreies Reisen die innere Sicherheit eines Landes gefährdet. Wie soll man ohne Kontrolle z.B. Schmuggel aufdecken? Wie soll man illegale Einwanderer effektiv ausweisen?

Diese Thematik ist ziemlich komplex und ich denke, wir sind uns einig, dass es für jeden Vorteil auch einen Nachteil gibt :)

For Justice and Liberty

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