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Schavan für Ulm?

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bredator - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
5319 Beiträge

Geschrieben am: 06.02.2013 um 15:27 Uhr

Ich verstehe jetzt auch nicht, warum immer wieder das "schon lange verjährt"-Argument hervorgekramt wird... hier steht doch kein Strafprozess an, sondern ein verliehener Titel (man bemerke hier das Wort "verliehen") wird zurückgezogen, da festgestellt wurde, dass die Verleihung nicht so zustande kam, wie sich das gehört. Pech. Als Bildungsministerin natürlich auch noch den passenden Job dazu. Letztlich interessiert es keinen, wie flüchtig die Fehler waren, sie dürfen in so einem Fall nicht passieren. Stress als Ausrede hatte Herr Münchhau....Guttenberg schon genutzt und das zieht einfach nicht.

Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 06.02.2013 um 15:39 Uhr

Zitat von Dr_Schavan:

Was soll das? Ich bin Ministerin und keine wissenschaftliche Hilfskraft der Mutti. Wofür brauche ich schon einen Doktortitel? Mein Doktorvater hat auch nie habilitiert und meine Arbeit trotzdem supi gefunden und bewerten dürfen. Also ist ja wohl wenn er schuld und natürlich das System.

Außerdem war ich der Mehrfachbelastung als Frau, Katholikin, Vorsitzende der Jungen Union Neuss und Doktorandin ausgesetzt und stand unter besonderen Druck, da ich zuvor nie einen anderen akademischen Abschluss gemacht habe. Ich hab den Doktortitel voll gebraucht und da gab es eben noch keinen PC. Da passieren schon mal Flüchtigkeitsfehler mit so einer Schreibmaschine. Und vor über 30 Jahren war das mit den Zitaten auch noch ganz anders, zumindest bei den Erziehungswissenschaftlern. Das hat dieser Fachfremde da bei seinem "Gutachten" gar nicht richtig beachtet, dass da alle anderen auch nicht wissenschaftlich gearbeitet haben, damals. Warum dann bitte ich?

Außerdem hab ich schon so viele Wahlplakate mit meinen "Dr." drauf drucken lassen. Das ist doch jetzt die total dekadente Umweltverschwendung wenn ich die jetzt nicht mehr benutzen darf. Und meine Visitenkarten erst. Jetzt soll ich wohl auch noch meinen Briefkasten umändern und neu beschriften?! Dafür hab ich als Ministerin doch gar keine Zeit. Die linken Vaterlandsverräter, die wollen doch nur dass ich meine Arbeit nicht machen kann und meinem Land dienen kann und mich jetzt sogar noch mit den roten Roben rumschlagen muss.

Alles nur Neid, weil mich Mutti so gerne mag. Beim KT, da habe ich mich so schön fremdschämen können und über dir Rücktritts-SMS so schön mit Mutti schmunzeln können, aber das wird jetzt anders sein.

Und was soll das überhaupt, dass die mir den Titel entziehen, wenn ich im Ausland bin. Das ist ein Skandal!!! Ich konnte mich ja gar nicht wehren.

Das sag ich alles Mutti!



"....and the oscar goes to...." :daumenhoch: :totlacher:

"Nope".

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 06.02.2013 um 17:29 Uhr

Zitat von bredator:

etztlich interessiert es keinen, wie flüchtig die Fehler waren, sie dürfen in so einem Fall nicht passieren.


Den Punkt finde ich aber gerade in der Debatte störend (wobei du die absolute Zustimmung hast, dass Fehler nicht passieren sollten): Man liest viel von "abgekupfert", "abgeschrieben" und es werden gerne Vergleiche gezogen, dass man schon in der Schule nicht abschreiben durfte. Hier zeigt sich aber in meinen Augen, dass die meisten dieser Kommentatoren nicht wirklich eine Vorstellung haben, wie eine Doktorarbeit konkret aussieht: Abseits der Naturwissenschaften ist es völlig normal, dass man andere Arbeiten einer Disziplin heranzieht und damit seine eigenen Thesen untermauert. Abschreiben an sich ist also völlig normal. Der springende Punkt ist: Man muss es klar kennzeichnen und darf nicht so tun, als wäre man selbst auf diese Argumente gekommen.

Aufgrund dessen sollte auch mehr differenziert werden: Schavan hat offenbar schwere Handwerksfehler begangen, die eine Aberkennung nötig gemacht haben (die Abstimmung des Gremiums war ja recht eindeutig diesbezüglich). Trotzdem kann man ihre Arbeit nicht auf eine Stufe mit der von zu Guttenberg stellen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 06.02.2013 um 19:32 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von markusraabe:

äääähh... dass sie nach Ulm KOMMT?

Sie ist bereits seit Jahren die Direktkandidatin für die CDU in diesem Wahlbezirk. Mit anderen Worten: Schavan IST bereits DERZEIT "unsere" Bundestagsagbeordnete, seit vier Jahren. Und hat in dieser Zeit einiges für Ulm bewirkt, zB eine Menge Fördermittel hierher geschaufelt...

Das wären in Zahlen genau wieviel? Also jetzt bitte nur die Aufzählen, die ohne sie nicht hier wären. Und vllt den Bedarf gegenüber stellen.


Also komm. Jetzt zieh doch mal den Hut vor Frau Schavan. Ohne Berufsausbildung, permanent unfreundlich und ohne nennenswerte Erfolge im Amt, hat sich ganz der griechischen Methode, Geld nach Ulm "geschaufelt",

Danke, Frau Schavan.
Übrigens suchen wir hier noch Reinigungskräfte. Berufsausbildung wäre toll, ist aber nicht notwendig.
MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 06.02.2013 um 19:37 Uhr

Zitat von Cymru:

Abseits der Naturwissenschaften ist es völlig normal, dass man andere Arbeiten einer Disziplin heranzieht und damit seine eigenen Thesen untermauert. Abschreiben an sich ist also völlig normal. Der springende Punkt ist: Man muss es klar kennzeichnen und darf nicht so tun, als wäre man selbst auf diese Argumente gekommen.


Naturwissenschaftler bauen nicht weniger auf fremden Werken auf. Allerdings scheint dort die Sorgfalt höher zu sein.
Ich kenne mehrere Leute die Arbeiten schreiben oder geschrieben haben. Und der Ingenieur hat einfach mehr Druck als der Philosoph.
Vielleicht auch weil man vom Ingenieur mehr erwartet etwas nützliches zu erschaffen. Münchaus Kolumne im Spiegel trifft es. Die Inflation der Dr. Arbeiten muss einfach gestoppt werden. Die Hürden wesentlich höher gesteckt werden.
SavanTorian
Profi (offline)

Dabei seit 10.2011
828 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2013 um 04:27 Uhr

waer' im september keine wahl,
so waer' das allen scheiss egal!


2 ▼ 4 0

Alexx91 - 33
Champion (offline)

Dabei seit 04.2007
13611 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2013 um 09:08 Uhr

Zitat von SavanTorian:

waer' im september keine wahl,
so waer' das allen scheiss egal!

Das bezweifle ich, schließlich gibt es alle vier Jahre Wahlen. Man hätte es auch vor vier Jahren oder in vier ausbuddeln können, warum ausgerechnet jetzt?

This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.

bockwurst82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2013 um 10:27 Uhr

Zitat von bredator:

Ich verstehe jetzt auch nicht, warum immer wieder das "schon lange verjährt"-Argument hervorgekramt wird... hier steht doch kein Strafprozess an, sondern ein verliehener Titel (man bemerke hier das Wort "verliehen") wird zurückgezogen, da festgestellt wurde, dass die Verleihung nicht so zustande kam, wie sich das gehört. Pech. Als Bildungsministerin natürlich auch noch den passenden Job dazu. Letztlich interessiert es keinen, wie flüchtig die Fehler waren, sie dürfen in so einem Fall nicht passieren. Stress als Ausrede hatte Herr Münchhau....Guttenberg schon genutzt und das zieht einfach nicht.

Naja, immerhin hat sie ne Straftat begangen. Oder gab es früher die kurzen aber wichtigen Zeilen zur Unterschrift am Ende noch nicht?
Und die Uni unterstellt ja mutwilligkeit, da muss also eindeutig mehr sein als "fehler"


http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

alien2000
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1275 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2013 um 11:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.02.2013 um 11:13 Uhr

Zitat von bockwurst82:


Naja, immerhin hat sie ne Straftat begangen.

Ist das jetzt wirklich eine Straftat, eine Doktorarbeit zu schreiben?
Sollte frau und mann, also man, sich nicht fragen welchen Wert eine Doktorarbeit hat, bzw. welche Erkenntnisse daraus gewonnen werden?
Ist es nicht so, das ein verliehener Doktortitel nichts anderes ist, als eine Schmuckfeder im Gefieder eines Politikpfaues?
Welchen Bezug hat der Doktortitel auf die Arbeit von Frau Schavan?
Sollte Frau Schavan nicht daraüber nachdenken, welchen Stellenwert eine Doktorarbeit hat, bzw. überhaupt noch zeitgemäss ist?
Oder müssen die Anforderungen und Zugangsbedingungen an die Doktoranden geprüft und geändert werden?
Sollte ich mich als Wähler von einem Doktortilel blenden lassen, oder gar einen Politiker mit Dr. überhaupt erst gar nicht wählen?
Ist ein Politiker mit Dr. ein Experte?
Brauchen wir solche Experten?
Fragen über Fragen, wer weiß die Antworten?


Wir Sind Hier

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2013 um 12:03 Uhr

Zitat von alien2000:


Ist das jetzt wirklich eine Straftat, eine Doktorarbeit zu schreiben?
Sollte frau und mann, also man, sich nicht fragen welchen Wert eine Doktorarbeit hat, bzw. welche Erkenntnisse daraus gewonnen werden?
Ist es nicht so, das ein verliehener Doktortitel nichts anderes ist, als eine Schmuckfeder im Gefieder eines Politikpfaues?
Welchen Bezug hat der Doktortitel auf die Arbeit von Frau Schavan?
Sollte Frau Schavan nicht daraüber nachdenken, welchen Stellenwert eine Doktorarbeit hat, bzw. überhaupt noch zeitgemäss ist?
Oder müssen die Anforderungen und Zugangsbedingungen an die Doktoranden geprüft und geändert werden?
Sollte ich mich als Wähler von einem Doktortilel blenden lassen, oder gar einen Politiker mit Dr. überhaupt erst gar nicht wählen?
Ist ein Politiker mit Dr. ein Experte?
Brauchen wir solche Experten?
Fragen über Fragen, wer weiß die Antworten?

1. Es ist eine Straftat zu behaupten, man habe etwas selbstständig geleistet und erarbeitet wenn das nicht der Fall ist. Hat btw. wenig mit Dr. zu tun - funktioniert auch bei der IHK bei der ganz hundgewöhnlichen Ausbildung. "Ich versicherere hiermit, blablabla..."

2. Nein.
3. Nein.
4. Das ist sicher ein Streitpunkt. Er hat Einfluß auf das Ansehen der Gemeinschaft die sie zu Verwalten hat. Das Ist durchaus ein Problem.
5. Nein.
6. Nein.
7. Nein.
8. Ja, davon kann generell ausgegangen werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Experte
9. Ja, natürlich.
10. Ich. Deine Fragen sind größtenteils Müll.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

alien2000
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1275 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2013 um 12:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.02.2013 um 12:41 Uhr

Zitat von Klischeepunk:


1. Es ist eine Straftat zu behaupten, man habe etwas selbstständig geleistet und erarbeitet wenn das nicht der Fall ist. Hat btw. wenig mit Dr. zu tun - funktioniert auch bei der IHK bei der ganz hundgewöhnlichen Ausbildung. "Ich versicherere hiermit, blablabla..."

2. Nein.
3. Nein.
4. Das ist sicher ein Streitpunkt. Er hat Einfluß auf das Ansehen der Gemeinschaft die sie zu Verwalten hat. Das Ist durchaus ein Problem.
5. Nein.
6. Nein.
7. Nein.
8. Ja, davon kann generell ausgegangen werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Experte
9. Ja, natürlich.
10. Ich. Deine Fragen sind größtenteils Müll.

Mir geht es hier nicht um eine Verurteilung oder Verteidigung von Frau Schavan.
Deine Antworten - Bergründung?
Deine Antworten - schnell hingerotzt! Gesundheit!
Es gibt keine Müllfragen, nur Müllantworten!

Wir Sind Hier

alien2000
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1275 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2013 um 13:03 Uhr

zu 3.:

Zitat:

Die Promotion als Spielwiese der Politiker

Telepolis (natürlich.)

Wir Sind Hier

le_mon - 31
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1771 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2013 um 13:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.02.2013 um 13:36 Uhr

1. Sollte frau und mann, also man, sich nicht fragen welchen Wert eine Doktorarbeit hat, bzw. welche Erkenntnisse daraus gewonnen werden?

- Eine Doktorarbeit ist ein Zeugnis über Wissen und Fähigkeit. Erkenntnis? Frage verstehe ich nicht.

2. Ist es nicht so, das ein verliehener Doktortitel nichts anderes ist, als eine Schmuckfeder im Gefieder eines Politikpfaues?

- Nein, siehe Antwort 1

3. Welchen Bezug hat der Doktortitel auf die Arbeit von Frau Schavan?

- Welche Arbeit genau? Überhaupt ist diese Frage zusammenhanglos und sinnfrei.

4. Sollte Frau Schavan nicht daraüber nachdenken, welchen Stellenwert eine Doktorarbeit hat, bzw. überhaupt noch zeitgemäss ist?

- Nein, eine Doktorarbeit hat nach wie vor einen hohen Stellenwert und ist in jedem Falle zeitgemäß. Warum sollte sie denn darüber nachdenken? Sinn?

5. Oder müssen die Anforderungen und Zugangsbedingungen an die Doktoranden geprüft und geändert werden?

- Nein, warum denn?

6. Sollte ich mich als Wähler von einem Doktortilel blenden lassen, oder gar einen Politiker mit Dr. überhaupt erst gar nicht wählen?

- Mit dieser Frage zeigst du dein Unvermögen, abschätzen zu können welcher Kandidat für deine Interessen eher geeignet ist. Ergo ist es völlig egal, was er für einen Titel hat

7. Ist ein Politiker mit Dr. ein Experte?

- In dem von ihm promoviertem Fachgebiet mit Sicherheit, oder meinst du, ein Bäckermeister kennt sich nicht mit Brötchen aus?

8. Brauchen wir solche Experten?

- Brauchen wir Bäckermeister?

9. Fragen über Fragen, wer weiß die Antworten?

- Du... sicher neeeed.

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2013 um 13:46 Uhr

Die Frage ob eine Doktorarbeit zielgerichtet sein sollte bzw. eine Nutzen haben sollte ist durchaus berechtigt. Fürs Ego sind mir die Steuermittel zu schade.
Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2013 um 14:11 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Die Frage ob eine Doktorarbeit zielgerichtet sein sollte bzw. eine Nutzen haben sollte ist durchaus berechtigt. Fürs Ego sind mir die Steuermittel zu schade.

Tolle Idee. Definiere "Nutzen" allgemeingültig und korrekt. So das es nicht DEINER Vorstellung eines nutzens entspricht sondern einem objektiven Nutzen. ^^

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

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