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Forum / Politik und Wirtschaft

Finanzkrise 2007/2008

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McBudaTea - 31
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 10.10.2008 um 12:56 Uhr

Zitat von -EXCALIBUR-:

Was mich interessiert ist,ob die verntwortlichen endlichmal zur Rechenschaft gezogen werden.
Schein ja irgendwie ne heilige Kuh zu sein.

Die Frage ist aber, wer verantwortlich ist...

Morgen wird die Zukunft besser sein

-EXCALIBUR- - 58
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2008
363 Beiträge

Geschrieben am: 10.10.2008 um 13:01 Uhr

Zitat von McBudaTea:

Zitat von -EXCALIBUR-:

Was mich interessiert ist,ob die verntwortlichen endlichmal zur Rechenschaft gezogen werden.
Schein ja irgendwie ne heilige Kuh zu sein.

Die Frage ist aber, wer verantwortlich ist...


Da liegt der Hase im Pfeffer.
Aber ich denke mit einiger Mühe kann man das herausfinden.

Wenn Gott gewollt hätte das Frauen Fallschirmspringen hätte er den Himmel rosarot gemacht..........

daMarco - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2005
109 Beiträge
Geschrieben am: 10.10.2008 um 13:06 Uhr

Nein ich denke nicht dass es so einfach ist den Schuldigen zu finden. Es gibt kein Unternehmen/Person welches für die Krise verantwortlich gemacht werden kann.

Zitat von daMarco:

ich denke dass es nicht so einfach ist die schuld direkt den investmentbanken zuzuscheiben. Zum einen Teil liegt es an der Lebensweise der Amerikaner welche sich Häuser kaufen, die sie sich nie leisten können. Desweiteren an den Hypothekenbanken, welche solche Kredite erst ermöglicht hatten. Dann an Banken, welche diese Hauskredite in weiteren Derivaten verschachtelt haben so dass es am Ende kaum mehr möglich war zu erkennen wie groß der Anteil der hochriskanten Papiere im Fond waren...
Zudem muss man sagen dass die Marktwirtschaft hier einfach versagt hat und es eine bessere Kontrolle / Gesetze in diesem Marktsegment hätte geben müssten....



Im Grunde genommen ist auch der Sparer schuld, der sein Geld wegen ein paar % mehr an Isländische Banken gibt ohne sich vorher über die Risiken und die Situation der Bank zu informieren!

the_WarLord - 40
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
3882 Beiträge
Geschrieben am: 10.10.2008 um 14:48 Uhr

Zitat von King_Kloete:

Über solche Sachen kann man sich doch nicht "informieren" ... denkst du irgendwo auf der Welt, ob jetzt in Deutschland, Amreika oder wo auch immer wirst du einen Banker, bzw Manager im Allgemeinen finden der so dumm wäre gefakte Gewinne und risikoreiche Spekulationen öffentlich darzulegen? Sehr unwahrscheinlich...


Öhm, das ging jetzt im speziellen um die Kaupthing Bank und da gab's sehr wohl bestimmte Anzeichen dafür, dass es ein hohes Risiko barg, Geld bei diesem Institut einzulagern.

Grüße vom WarLord

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 10.10.2008 um 16:10 Uhr

Zitat von -EXCALIBUR-:

Da liegt der Hase im Pfeffer.
Aber ich denke mit einiger Mühe kann man das herausfinden.


Das wäre unserer Bundesregierung auch am liebsten: Ein Schuldiger, den man in Ungnade fallen lassen kann und dann zu Volkes Freude ordentlich abstrafen kann.

Populistisch eine sehr schöne Aktion. Nur bringt sie nichts. Wie hier gesagt wurde, ist eine Finanzkrise von vielen ausgelöst. Ein einziger kann kein komplexes System zerstören. Auch eine einzelne Bank schafft das nicht. Dazu gibt es zu viel Aufsicht und Überwachung im Finanzsektor.
Zum einen sind sicher gierige Manager daran beteiligt, zum Anderen aber auch die Leute, die sich ständig Sachen kaufen, die sie sich gar nicht leisten können. Es gehört beinahe zur amerikanischen Mentalität, dass man sich neue Dinge über Kredite finanziert. Das Ganze ging schon 1929 schief. Scheinbar haben manche daraus nichts gelernt.

Richtig schuldig sind für mich nur die Aufsichtsgremien, die längst hätten einschreiten können und müssen. Mit einer Managerhaftung oder Verstaatlichung einer Bank ist niemandem geholfen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

OttsonMcNeal - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2008
325 Beiträge
Geschrieben am: 10.10.2008 um 22:13 Uhr

c mach mir ehrlich gesagt ein bisschen Sorgen wie es weiter gehen soll...
ich meine Deutschland lebt ja fast ausschließlich von den Autos, wir ham ja keine Bodenschätze- und jetzt stoppen die Autoindustrien ihre Produktion-- was nun??
McBudaTea - 31
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 12.10.2008 um 10:52 Uhr

Zitat von OttsonMcNeal:

c mach mir ehrlich gesagt ein bisschen Sorgen wie es weiter gehen soll...
ich meine Deutschland lebt ja fast ausschließlich von den Autos, wir ham ja keine Bodenschätze- und jetzt stoppen die Autoindustrien ihre Produktion-- was nun??

Vergleichsweiße wenige Menschen leben in Deutschland von Autos...

Morgen wird die Zukunft besser sein

FLOWMARKT - 39
Profi (offline)

Dabei seit 02.2005
437 Beiträge

Geschrieben am: 12.10.2008 um 11:26 Uhr

Zitat von McBudaTea:

Zitat von OttsonMcNeal:

c mach mir ehrlich gesagt ein bisschen Sorgen wie es weiter gehen soll...
ich meine Deutschland lebt ja fast ausschließlich von den Autos, wir ham ja keine Bodenschätze- und jetzt stoppen die Autoindustrien ihre Produktion-- was nun??

Vergleichsweiße wenige Menschen leben in Deutschland von Autos...


Falsch!

Ohne Autos keine
1. Werkstätte
2. Strassenbau
3. Tankstellen
4. Zulieferer
5. Ämter (TÜV, Zulassungsstelle,...)
6. Versicherunge
,... usw usf
bin mir unsicher, aber habe irgendwie im Kopf, dass jeder dritte Arbeitsplatz indirekt mit der Automobilbranche zu tun hat.

"Wars come and go, but my soldiers stay eternal" Tupac

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 12.10.2008 um 13:01 Uhr

Zitat von OttsonMcNeal:

c mach mir ehrlich gesagt ein bisschen Sorgen wie es weiter gehen soll...
ich meine Deutschland lebt ja fast ausschließlich von den Autos, wir ham ja keine Bodenschätze- und jetzt stoppen die Autoindustrien ihre Produktion-- was nun??


Autos werden auch in Zukunft gebraucht werden. Mobilität ist für unseren Lebensstandard unerlässlich. Den Unterschied wird zukünftig eben machen, wer es schafft, preiswerte Autos herzustellen. Niemand braucht Autos, die schon im Minimalfall 20 Liter schlucken. Und auch wenn es nach wie vor ein Statussymbol ist, ein teures Auto zu besitzen, so werden die großen Autohersteller sich entscheiden müssen: Entweder sie verkaufen wenige Luxusautos oder viele preiswerte Kleinwagen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Gerstner - 43
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
2251 Beiträge

Geschrieben am: 13.10.2008 um 08:26 Uhr

Zitat von daMarco:

ich denke dass es nicht so einfach ist die schuld direkt den investmentbanken zuzuscheiben. Zum einen Teil liegt es an der Lebensweise der Amerikaner welche sich Häuser kaufen, die sie sich nie leisten können. Desweiteren an den Hypothekenbanken, welche solche Kredite erst ermöglicht hatten. Dann an Banken, welche diese Hauskredite in weiteren Derivaten verschachtelt haben so dass es am Ende kaum mehr möglich war zu erkennen wie groß der Anteil der hochriskanten Papiere im Fond waren...
Zudem muss man sagen dass die Marktwirtschaft hier einfach versagt hat und es eine bessere Kontrolle / Gesetze in diesem Marktsegment hätte geben müssten....



Aha... also wer ist dann an der Miesere Schuld? Die Teletubbies?
Das Ganze wäre nicht passiert, wenn die Amerikaner ihr völlig deletantisches Kreditwesen unter Kontrolle hätten! Bei uns in Europa bekommt kein Mensch einen Kredit wenn er nicht Zahlungsfähig / Kreditwürdig ist! Dort bekommt jeder eine Kreditkarte, egal ob erwerbstätig oder nicht....

Der eigentliche Clou ist aber, dass die sog. Starbanker die ganze Sache noch unterstützt haben indem sie irgendwelche zwielichtigen Kredite aus den USA "gekauft" haben, die nach und nach alle geplatzt sind!
Sie haben den Zusammenbruch der Immobilienpreise quasi nach Europa "eingekauft", obwohl es ein hausgemachtes amerikanisches Problem war!

Wer zahlt den Schaden?
So wie ich das sehe, finanziert der europäische Steuerzahler jetzt die Häuser von irgendwelchen armen abgef***en Amis, damit sie ohne Sorgen in ihren Hütten leben können.... dankeschön Yankees!

HipHop is for fat little Kids

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 13.10.2008 um 09:58 Uhr

Zitat:

Wer zahlt den Schaden?
So wie ich das sehe, finanziert der europäische Steuerzahler jetzt die Häuser von irgendwelchen armen abgef***en Amis, damit sie ohne Sorgen in ihren Hütten leben können.... dankeschön Yankees!


Normalerweise schreibe ich es nicht so direkt, aber Du hast wirklich keine Ahnung :-(
Die "armen amerikanischen Häusebauer" bekommen genau 0,0 von den Hilfsmaßnahmen (von den europäischen gleich zwei mal nicht).
Die überschuldeten Kreditnehmer sind sogar den Amis selbst egal (auch wenn man das direkt vor den Wahlen natürlich nicht so formuliert, aber anhand der Hilfsleistungen sieht das sogar ein Blinder).
Wofür der Steuerzahler "bluten'" muss ist die Absicherung bzw. die Wiederaufnahme des Geldkreislaufes (v.a. unter den Banken selbst).

Manchmal frage ich mich echt woher die Leute ihre "Informationen" haben, gerade bei einem solch brisanten Thema ist Halbwissen (freundlich formuliert) sehr gefährlich...

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

Gerstner - 43
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
2251 Beiträge

Geschrieben am: 13.10.2008 um 11:28 Uhr

Zitat von Lerouxe:

Zitat:

Wer zahlt den Schaden?
So wie ich das sehe, finanziert der europäische Steuerzahler jetzt die Häuser von irgendwelchen armen abgef***en Amis, damit sie ohne Sorgen in ihren Hütten leben können.... dankeschön Yankees!


Normalerweise schreibe ich es nicht so direkt, aber Du hast wirklich keine Ahnung :-(
Die "armen amerikanischen Häusebauer" bekommen genau 0,0 von den Hilfsmaßnahmen (von den europäischen gleich zwei mal nicht).
Die überschuldeten Kreditnehmer sind sogar den Amis selbst egal (auch wenn man das direkt vor den Wahlen natürlich nicht so formuliert, aber anhand der Hilfsleistungen sieht das sogar ein Blinder).
Wofür der Steuerzahler "bluten'" muss ist die Absicherung bzw. die Wiederaufnahme des Geldkreislaufes (v.a. unter den Banken selbst).

Manchmal frage ich mich echt woher die Leute ihre "Informationen" haben, gerade bei einem solch brisanten Thema ist Halbwissen (freundlich formuliert) sehr gefährlich...


Oh doch, du hast mich nicht richtig verstanden. Ich denk du kommst aus diesem Genre, sonst würdest du nicht so schreiben.
Ich wollte damit ausdrücken, dass der deutsche Steuerzahler für Schwierigkeiten aufkommen muss, die u.a. nicht selbst gemacht sind.
Klar kommt jetzt ans Licht, dass die Banker in Europa auch Schindluder getrieben haben. Aber ausbaden müssen es alle Anderen!

Ich weiß es ja nicht wies bei dir so aussieht, aber ich persönlich kaufe mir nur Dinge, die ich bezahlen kann! Wenn ich bei gewissen Käufen (Haus, Wohnung...) nicht liquide bin, dann muss ich einen Kredit aufnehmen. Selbigen bekomme ich aber nur wenn ich auch Sicherheiten bringen kann und ein angemessenes Einkommen habe!

In meinen Augen ist diese Wirtschafterei und Spekuliererei von Banken und Investment-Groups unverantwortlich und leichtsinnig.
Wie hier schon des Öfteren geschrieben wurde, bewegt sich deren Finanzwelt weitab der realen Welt! Du selbst hast es glaub auch gepostet.

Geld, dass ich nicht habe kann ich nicht ausgeben. Pervers wirds dann, wenn ich darauf spekuliere das andere kein Geld haben könnten! Das ist doch krank.
In meinen Augen ist das wie Monopoly nur ohne Bargeld und mit echten Existenzen. Fakt ist, dass dieses Handeln einfach unverantwortlich und nicht zu verzeihen ist.

Wie hier auch schon erwähnt wurde, werden von den Regierungen Trost- und Durchhalteparolen gestreut - weil natürlich jede große Industrienation bis zum Hals in diesem Skandal verwickelt ist.

Nicht um jetzt politisch zu werden, aber wer die Ausprache zur Regierungserklärung verfolgt hat, sollte auch bemerkt haben, dass der Hr. Westerwelle durchaus Recht hatte. Mal davon abgesehen, dass er eventuell ebenso gehandelt hätte... Im Kindergarten funktioniert es doch ähnlich. Banales Beispiel: Ein Kind sollte nicht auf eine Gruppe anderer Kinder aufpassen - dazu gibts den Beruf des Kinderpflegers/ Erzieher!
Ergo: Warum sollten Banker auf Banker aufpassen? Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus! Das war wohl schon immer so! - mal davon abgesehn, dass dieser Aufsichtsrat nicht für Mau arbeitet...

HipHop is for fat little Kids

Gerstner - 43
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
2251 Beiträge

Geschrieben am: 13.10.2008 um 12:22 Uhr

Zitat von bredator:

Ja, aber das ist dann ja ganz einfach nur Pech. Soll man etwa mit ins offene Messer laufen? Man hat die Gefahr erkannt und entsprechend für sich Gegenmaßnahmen getroffen. Und das soll man nicht machen dürfen, nur weil man damit erst Recht einen Untergang provoziert? Toll, aber so funktioniert der freie Markt nunmal.


Der Freie Markt ist ein Ars****ch! Auf irgendwelche Dinge zu spekulieren ist ja OK, aber das dadurch die Globale Wirtschaft ins Aus getrieben und zahlungsunfähig wird ist nicht das Verschulden der kleinen Anleger... Man bedenke, dass auch Rohstoffe wie Weizen und Energie auf dem Freien Markt gehandelt werden... also mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen! M.E. ist dieses Verhalten unmoralisch!

Immerhin trifft es immer, wie schon oben genannt die Mittel- und Unterschicht. Wer soll jetzt die Wirtschaft finanzieren durch Grundstückskauf und Hausbau wenn kein Geld vorhanden ist um diese zu bezahlen?

Es wurde schon lange gerätselt wann es den wieder einen "schwarzen Freitag" wie in den 30er Jahren geben würde, aber dass es so schnell gehen würde, hätte keiner gedacht!

Desweitern wäre es interessant zu wissen, wie sich der europäische Währungsfond verhält aufgrund der sich ändernden Inflationsrate...

HipHop is for fat little Kids

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 13.10.2008 um 12:57 Uhr

Nun, ich bin nur auf Deine Aussage, dass wir nun für die amerikanischen Häuslebauer zahlen müssen eingegangen und dies ist definitiv nicht korrekt.
Aus diesem Grund habe ich auch nur diesen Teil Deines Postings zitiert, da ich mit dem Rest Deiner Aussagen einigermaßen einverstanden bin.
Deine "Schlussfolgerung" ist aber mehr als daneben oder anders gesagt sehr sehr populistisch ausgedrückt.

Im Endeffekt leiden wir (also zumindest alle die Steuern zahlen oder in den nächsten Jahren Steuern zahlen werden) unter den Entwicklungen der letzten gut 20 Jahren auf dem Finanzmarkt und der immer enger werdenden Verflechtung der Systeme.

Natürlich kann Herr Müller von nebenan nichts für diese Krise, muss sie jedoch trotzdem ausbaden. Aber in den letzten 20 Jahren hat er - sofern er sich ein bisschen am Finanzmarkt betätigt hat - auch davon profitiert.

Zu Deiner Aussage "Kaufen auf Pump":
Ich persönlich bin in der glücklichen Lage, dass ich nur für meine Wohnung einen Kredit aufnehmen musste, ein Großteil der Menschen (nicht nur die Amerikaner) besitzen jedoch kaum "Eigenkapital", wollen sich aber dennoch alles leisten.
Dieser Umgang mit Krediten ist auch mit ein Grund warum die Wirtschaft in den letzten Jahren (fast schon Jahrzenten) so gut lief. Der Konsum nahm einfach sehr stark zu.
Das die Krediteinstellung in den USA mehr als fragwürdig ist, stelle ich garnicht in Abrede. Das dies auch einiges an Werten vernichtet hat (und sicherlich auch noch in Zukunft wird) ebenso nicht.
Traurig ist jedoch, dass eben dieses Verhalten uns allen, sei es über höhere Zinsen, höhere Dividenden, steigende Kurse usw. lange Zeit gute Dienste erwiesen hat.

Zitat:

Geld, dass ich nicht habe kann ich nicht ausgeben. Pervers wirds dann, wenn ich darauf spekuliere das andere kein Geld haben könnten! Das ist doch krank.

Diese Art Geschäfte zu machen ist so alt wie das wirtschaften ansich, es ist nicht krank, sondern nur eine andere Formulierung des Geschäftsprinzips.
"normal" = ich setze auf einen Gewinner (Firma, Pferd, Boxer, egal).
"pervers" = ich setze darauf, dass jemand verliert (was ich anders ausgedrückt im "normalen" Fall auch tue).
Einzig das diese Geschäfte mit s.g. Leerverkäufen getätigt werden durften ist sehr fragwürdig, aber dies wird es in Zukunft sicherlich nicht mehr geben.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

bredator - 40
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
5319 Beiträge

Geschrieben am: 13.10.2008 um 13:13 Uhr

Zitat von Gerstner:

Zitat von bredator:

Ja, aber das ist dann ja ganz einfach nur Pech. Soll man etwa mit ins offene Messer laufen? Man hat die Gefahr erkannt und entsprechend für sich Gegenmaßnahmen getroffen. Und das soll man nicht machen dürfen, nur weil man damit erst Recht einen Untergang provoziert? Toll, aber so funktioniert der freie Markt nunmal.


Der Freie Markt ist ein Ars****ch! Auf irgendwelche Dinge zu spekulieren ist ja OK, aber das dadurch die Globale Wirtschaft ins Aus getrieben und zahlungsunfähig wird ist nicht das Verschulden der kleinen Anleger... Man bedenke, dass auch Rohstoffe wie Weizen und Energie auf dem Freien Markt gehandelt werden... also mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen! M.E. ist dieses Verhalten unmoralisch!

Immerhin trifft es immer, wie schon oben genannt die Mittel- und Unterschicht. Wer soll jetzt die Wirtschaft finanzieren durch Grundstückskauf und Hausbau wenn kein Geld vorhanden ist um diese zu bezahlen?

Es wurde schon lange gerätselt wann es den wieder einen "schwarzen Freitag" wie in den 30er Jahren geben würde, aber dass es so schnell gehen würde, hätte keiner gedacht!

Desweitern wäre es interessant zu wissen, wie sich der europäische Währungsfond verhält aufgrund der sich ändernden Inflationsrate...


Du hast mich nicht ganz verstanden. Wenn eine Bank oder Firma langsam den Bach runtergeht und ich Geschäftsanteile daran besitze... soll ich dann diese Anteile behalten und zusehen, wie sie weniger wert werden? Das kann man machen, wenn man zu viel Geld übrig hat oder man einfach nur dumm ist, aber nicht, wenn man auf die Kohle angewiesen ist. Daher wäre in einer solchen Situation die einzig vernünftige Möglichkeit, diese Anteile abzustoßen, solange man noch einigermaßen was dafür bekommt. Klar, durch diese "Panikverkäufe" gerät die Lawine erst recht ins Rollen, aber so ist das dann einfach.

Über diejenigen, die darauf Spekulieren, dass eine Firma bankrott geht, und damit ihr Geld verdient, habe ich an dieser Stelle so nicht gesprochen. Solch ein vorgehen finde ich moralisch äusserst fragwürdig und nicht als erstrebenswert.

Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

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