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Gibt es einen Gott?

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phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 12.04.2011 um 19:03 Uhr

Zitat von _Hausmeister:

[...]
Wir Christen glauben ja nicht an einen Gott, der i-wo da draußen rumeiert, sondern an einen Gott, der bei uns, genauer gesagt in uns ist. Wenn wir in bestimmten Situationen wirklich glauben, das er bei uns ist, dann können wir das auch spüren, also zumindest ich ...

In der Tat kann man das spüren; auch ein imaginiertes Gefühl von Geborgenheit wirkt sich aus.

Zitat von _Hausmeister:

Vlt können viele auch nicht glauben, weil sie es nie probiert haben, sondern lieber erst darüber nachdenken ...

Man sollte, auch - oder gerade - wenn man nicht daran glaubt, versuchen, den betreffenden Standpunkt nachzuvollziehen. Nur dann ist es wirklich möglich, sich auf die eine oder andere Weise zu äußern.

Zitat von _Hausmeister:

Außerdem gibt es in unserem Glauben ja noch den Faktor Jesus Christus
[...]

"Noch"? - Ich hoffe doch, für einen Christen gibt es ausschließlich den Faktor Jesus Christus?!

Zitat von _Hausmeister:

Und das er gestorben ist, entkräftet ihn nicht, im gegenteil, es war einfach notwendig für die auferstehung (die Ursache für die Niederschrift der Bibel) und gleichzeitig war diese Ermordung Jesu auch ein Indiz für die "schlechtheit" unserer Spezies.
[...]

Dass er gestorben ist, entkräftet ihn keineswegs. Vielmehr bekräftigt es seine Lehre von der allumfassenden Liebe, vom Nicht-Widerstand-Leisten und von der Vergebung (was auch immer man dann von diese Lehre halten mag...).

Dass man in diese Sache jedoch die Auferstehung - die ich beim besten Willen nun wirklich nicht als Tatsache ansehen kann - hineinbringen musste, halte ich für absolut schade: Der Kreuzestod Jesu ist gerade die Bekräftigung seiner Lehren, der stärkste Beweis, den er darbringen konnte für seine Weise des Lebens ...
Die Auferstehung, gedacht als etwas Tatsächliches (nicht nur als ein Gleichnis dafür, dass man "in der Liebe" oder wieauchimmer auch nach seinem Tode weiter"leben" wird), führt lediglich dazu, dass aus Furcht vor dem Einzug in die Hölle, und aus dem Wunsch heraus, unbedingt in den "Himmel" (der doch vielmehr im Gläubigen selbst liegt, und nicht ein äußerer Ort ist) zu gelangen, man nur zum eigenen Vorteil - und eben gerade nicht aus reiner Liebe zu seinen Mitmenschen heraus! - anderen hilft ...

Die Lehre Jesu, wie man zu leben habe, um im "Reich Gottes" zu sein, wird durch den ganzen Jenseitsglauben ad absurdum geführt:
Er sagte, man solle lieben und aus Liebe handeln . . .
Das Jenseits, das Gericht hingegen redet von Lohn und Strafe . . .
_Hausmeister - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2010
214 Beiträge

Geschrieben am: 12.04.2011 um 21:28 Uhr

Zitat von Ketzu:

Ich weiß, schon ein paar Seiten alt, aber naja...

Zitat von _Hausmeister:


Nun, da du so zynisch wirst, werd ich das auch mal:

So wie du es den Gottesglaubenden als schwäche auslegst, an etwas zu glauben das sie nicht beweisen können, so könnte man es dir als schwäche auslegen, dass du nicht über den status eines kleinkinds hinausgekommen bist, dass nur an das glauben kann was es sehen kann ...

Dann würde ich gerne mal konkrete Beweise gegen Gott hören ...


Ich möchte dir hier zynisch bösartig unterstellen weder lesen noch beobachten zu können. Warum?
Ich habe geschrieben das es keine Beweis oder Hinweise gegen Gott gibt. Na und? Es gibt auch keine dagegen das nächsten Dienstag die Welt untergeht oder gegen unsichtbare rosa Einhörner. Es gibt so viele Dinge an die ich nicht glaube die aber auch niemand widerlegen kann weil es keine Beweise dagegen gibt, sei es nun weil es Grundsätzlich unmöglich wäre oder weil meine Beschreibung ("nicht für Menschen erfassbar") einen Beweis unmöglich machen.
Kleine Kinder glauben übrigens sehr viel was nicht Beweisbar ist und was über ihren Horizont hinaus geht. Warum? Weils die Leute so gesagt haben denen man vertraut (z.B. Eltern). Das ist eine der Arten auf die sich Religion selbst erhält.

Ich lege den Glauben an einen Gott auch nicht unbedingt als schwäche aus. Ich persönlich halte es für unlogisch. Aber rein logisches vorgehen bringt einen nicht unbedingt immer weiter und ist nicht gerade ein Zug der die Menschheit auszeichnet.
Allerdings weiß ich auch mit meiner Irrationalität besseres anzufangen als sie an einen Gott zu verschwenden ;)

Zitat von _Hausmeister:

Ich glaub ich muss hier auch mal wieder meinen neusten Erkenntnisse reinschreiben:

Also was ich als aller erstes loswerden muss, ist, dass man Gott in keinem Fall wissenschaftlich belegen oder wiederlegen kann. Denn Gott ist schlicht und ergreifend unbegreifbar (und damit unerkennbar) für uns Menschen.
8Ihr merkt vielleicht an meinem Ausdruck, dass ich persönlich an Gott glaube ;) )
Man kann auch nur extrem schwer mit Menschen über Gott reden, die nicht an Gott glauben.

Der einzige Weg einem "Nicht-an-Gott-Glaubenden" zu erklären, wie man das verstehen kann, ist mit ihm über das zu reden woran dieser dann glaub (alle Menschen glauben an etwas sei es an sich selbst, an die Marktwirtschaft, an die Techik oder was auch immer)

menschen die nicht an Gott glauben, können das einfach nicht, weil sie ihn auf keine Weise erfassen können und noch weniger verstehen. Diese Menschen glauben unter Umständen erst an Gott nach einem sehr einschneiden Ereigniss an Gott.
(ob positiv oder negativ)


Viele oder zumindest einige nicht Gläubige waren ja zuvor selbst gläubige Mitglieder einer Religion. War es ihnen auch damals schon unmöglich Gott so zu verstehen wie andere Gläubige? (Nach dem Motto "Ein wahrer Gläubiger kann nicht vom Glauben abfallen")
Wenn ja, warum? Hat Gott seine Beziehung mit diesem Leuten verweigert?
Warum ist Gott unerkennbar? Warum hat er sich selbst so gestaltet, das wir ihn nicht erkennen können? Warum hat er uns und das Universum so geschaffen, das wir alles was wir für ihn halten doch sinnvoll erklären können, ob nun mit Kosmologie, Physik, Astronomie oder Psychologie?

Wenn es Gott gibt, dann hat er uns mit Sinnen und Verstand ausgestattet um unsere Umwelt zu erfahren und heraus zu finden wie sie funktioniert. Er hat keinen Hinweis auf sich hinterlassen, dafür duldet er tausende Religionen die behaupten für ihn zu sprechen und deren Grundlagen alle Fehler enthalten (im Sinne von historisch falschen Behauptungen, Märchen die als Wahr ausgegeben werden oder Widersprüchen in sich selbst)
Wenn es Gott also gibt, dann spricht alles dafür das er gar nicht will das wir an ihn glauben oder es ihm ziemlich egal ist und er ziemlich enttäuscht sein dürfte wie wir seine Gaben an Sinnen und Verstand verschwendet haben.

Zitat von _Hausmeister:


Zum Schluss möchte ich aber noch eine kleines Zitat von mir geben (hab vergessen von wem ^^)

"Bereits die Außeinandersetzung mit der Existenz eines Gottes ist eine Form des Glaubens"


Halte ich für Unsinn, egal von wem es ist ;) Denn Glaube im Sinne von "etwas für Wahr halten" ist ja nicht schon gegeben wenn man erörtert warum man etwas nicht für wahr hält.

Zitat von _Hausmeister:


Außerdem gibt es in unserem Glauben ja noch den Faktor Jesus Christus (desen Existenz übrigens - für die Rationalisten unter uns -wissenschaftlich bewiesen wurde)
Und wenn ihr jetzt sagt, dieser Jesus war einfach zur einer mit viel Charisma und paar Tricks, dann muss man sich ja fragen, warum hat er das dann nicht ausgenutzt und hat einen auf Hitler und Co. gemacht.
Und das er gestorben ist, entkräftet ihn nicht, im gegenteil, es war einfach notwendig für die auferstehung (die Ursache für die Niederschrift der Bibel) und gleichzeitig war diese Ermordung Jesu auch ein Indiz für die "schlechtheit" unserer Spezies.
Außerdem würde ein unsterblicher Gott uns auch nicht auf unserem sterblichen Weg begleiten können.


Man kann unterschiedliche Erklärungen finden nehme ich an, das wäre eine davon.
Vielleicht hat er es selbst geglaubt? Ist ja bei weitem nicht der erste Mensch der behauptet der Sohn/Gesandte Gottes zu sein um die Welt zu revolutionieren, nur Heute werden diese Leute eingewiesen und behandelt oder verdienen großes Geld mit leichtgläubigen und nachweislich nicht wirksamen Methoden. Es gibt über die Zeit auch noch mehr Leute die ähnliches behauptet haben.



(sry dass ich net ordentlich zitiere, blick da nicht mehr ganz durch ^^)

also zu deiner Behauptung, du hättest geschreiben, es gäbe keine Beweise für und gegen Gott:

"All diese Dinge haben was mit Gott gemeinsam: Es gibt Leute die es glauben und keinerlei Hinweise darauf das es stimmt. (Dafür gibt es bei den Punkten aber starke Hinweise, wenn nicht sogar Beweise, dagegen)"

Das hast du geschrieben ^^


2. Zu dem Thema mit der Abwendung Gottes:

Zum einen heißt Mitgliedtum in einer Kirche rein gar nichts, weil dir das aufgezwungen wird. Das heißt man kann zwar katholisch sein und vlt das Vaterunser können und sogar jeden Sonntag in die Kirche gehen, aber sich im wesentlichen trotzdem nicht mit Gott beschäftigen. (Gott verstehen kann sowieso niemand, weder Gläubige noch Ungläubige, man kann Gott nur erfahren)
Der nächste Punkt ist, dass eine Beziehung immer auf Gegenseitigkeit beruht, auch zwischen Gott und den Menschen. Wenn also der Mensch sich nie mit Gott beschäftigt wird er nie eine Beziehung zu ihm aufbauen können. Nach der Pubertät ist es für die meisten schwer noch eine Beziehung mit Gott auf zu bauen, außer durch eine direkte Gottesoffenbarung.

3. Es ist unter Umständen auch ein Selbstmissverständniss der Menschen, das sie alles erforschen sollen/müssen/wollen ;)

4. Ich weiß nicht ob dir die These bekannt ist, das Menschen immer nach etwas suchen, das eindeutig weiser ist als die Menschen selbst.
Und wenn Gott nun entdeckbar wäre, hätte er diese Position verloren.

5. Dieses "Gottes-Sohn" ist eine Verzerrung von Jesus:
Ursprunglich ist Jesus der Bote des "Gottes-Reich".
Und die Menschen glaubten, das der Tod Jesu das Gottesreich einleiten würde. Nu war das aber bekanntlich nicht der Fall und des halb haben sie das dieses "Gottes-Sohn" in den Vordergrund gestellt.




Apocalypse now!!

Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 12.04.2011 um 21:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.04.2011 um 21:33 Uhr

Zitat von _Hausmeister:



(sry dass ich net ordentlich zitiere, blick da nicht mehr ganz durch ^^)

also zu deiner Behauptung, du hättest geschreiben, es gäbe keine Beweise für und gegen Gott:

"All diese Dinge haben was mit Gott gemeinsam: Es gibt Leute die es glauben und keinerlei Hinweise darauf das es stimmt. (Dafür gibt es bei den Punkten aber starke Hinweise, wenn nicht sogar Beweise, dagegen)"

Das hast du geschrieben ^^


Sorry, damit war "Dafür gibt es bei den Punkten, im Gegensatz zu der Behauptung über Gott, blabla", sonst hätte ich es nicht in Klammer dazu geschrieben sondern zu der Gemeinsamkeit ;)

Der Rest... widerspricht mir eigentlich nicht, sondern redet nur leicht in eine Andere Richtung. Gott hat uns die Möglichkeit zum Entdecken gegeben, wenn er nicht wollte das wir es tun, wieso dann uns die Möglichkeit geben?

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

Master_Kegl - 83
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2008
314 Beiträge

Geschrieben am: 12.04.2011 um 21:31 Uhr

ich weiß nicht wie man über so einen schwachsinn überhaupt diskutieren kann!

My god has a hammer, your god was nailed to a cross....any questions??

_Hausmeister - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2010
214 Beiträge

Geschrieben am: 12.04.2011 um 21:39 Uhr

Zitat von phoenix89:



Dass man in diese Sache jedoch die Auferstehung - die ich beim besten Willen nun wirklich nicht als Tatsache ansehen kann - hineinbringen musste, halte ich für absolut schade: Der Kreuzestod Jesu ist gerade die Bekräftigung seiner Lehren, der stärkste Beweis, den er darbringen konnte für seine Weise des Lebens ...
Die Auferstehung, gedacht als etwas Tatsächliches (nicht nur als ein Gleichnis dafür, dass man "in der Liebe" oder wieauchimmer auch nach seinem Tode weiter"leben" wird), führt lediglich dazu, dass aus Furcht vor dem Einzug in die Hölle, und aus dem Wunsch heraus, unbedingt in den "Himmel" (der doch vielmehr im Gläubigen selbst liegt, und nicht ein äußerer Ort ist) zu gelangen, man nur zum eigenen Vorteil - und eben gerade nicht aus reiner Liebe zu seinen Mitmenschen heraus! - anderen hilft ...

Die Lehre Jesu, wie man zu leben habe, um im "Reich Gottes" zu sein, wird durch den ganzen Jenseitsglauben ad absurdum geführt:
Er sagte, man solle lieben und aus Liebe handeln . . .
Das Jenseits, das Gericht hingegen redet von Lohn und Strafe . . .



Öhm, in der ganzen Bibel steht nirgendwo was von Hölle ... das ist eine Erfindung der Herrn Bischöfe aus dem Mittelalter, welchen ich zum Größtenteil die Schändung unserer Religion zuschiebe...

Die Sache mit der Auferstehung wird oft so "nachgewiesen"/erklärt:

Warum sollten die Jünger angefangen haben die Bibel zu schreiben, wenn ihr Vorbild einfach gestorben wäre?
Wenn Jesus nicht wiederauferstanden wäre hätten die Jünger bestimmt einfach das Handtuch geschmissen und wären abgehauen, bevor sie selber gekreuzigt werden.

Und außerdem:
Jesus erzählt uns nicht wie wir leben sollen um in den "Himmel" zu kommen, sondern wie wir uns verhalten sollen, damit die Zeit bis dahin für alle möglichst angenehm ist.

Apocalypse now!!

_CHUCKNORRIS
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2011
171 Beiträge

Geschrieben am: 12.04.2011 um 21:42 Uhr

Zitat von schafkopf:

ich glaube schon


BISCH AUCH DAFÜR, DASS WIR DAGEGEN SIND?

_Hausmeister - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2010
214 Beiträge

Geschrieben am: 12.04.2011 um 21:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.04.2011 um 21:52 Uhr

Zitat von Ketzu:



Der Rest... widerspricht mir eigentlich nicht, sondern redet nur leicht in eine Andere Richtung. Gott hat uns die Möglichkeit zum Entdecken gegeben, wenn er nicht wollte das wir es tun, wieso dann uns die Möglichkeit geben?


Wieso hat Gott uns die Möglichkeit gegeben unsere eigenen Kinder zu töten? Oder mit nem MG durch die Schule zu rennen und um uns zu ballern?
Ich weis es nicht!
Vlt wollte er uns die Möglichkeit geben uns zu entscheiden
vlt wollte er uns zeigen, das wir nie perfekt sein werden und es auch nicht sein sollen
vlt Will er einfach, das wir unseres Lebens erfreuen können



(ich glaub ich brauch für die frage mehr zeit das is i-wie nicht leicht zu beantwoten ;) )



edit: Wir nähern uns immer mehr der Theodizefrage an. Damit hab ich mich auch schon beschäftigt, aber das is noch mal komplizierter ...

Apocalypse now!!

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 12.04.2011 um 22:04 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.04.2011 um 22:06 Uhr

Zitat von _Hausmeister:

Öhm, in der ganzen Bibel steht nirgendwo was von Hölle ... das ist eine Erfindung der Herrn Bischöfe aus dem Mittelalter, welchen ich zum Größtenteil die Schändung unserer Religion zuschiebe...

Ich habe auch nicht gesagt, dass die Bibel von der Hölle spräche.
(Und ich würde auch nicht die ganze Bibel - oder das ganze NT, auch wenn ich es nicht gänzlich kenne - als ausschließliches Zeugnis Jesu sehen.)
Worauf ich abzielte, das war der Auferstehungsglaube überhaupt, an welchem natürlich gerade die Herren Priester nicht uninteressiert gewesen sein dürften. - Und es war, da muss ich dir zustimmen, bestimmt nicht der Herr aus Nazareth, der für die folgende Religion und deren Entwicklung (allein) verantwortlich gemacht werden kann.

Zitat von _Hausmeister:

Die Sache mit der Auferstehung wird oft so "nachgewiesen"/erklärt:

Warum sollten die Jünger angefangen haben die Bibel zu schreiben, wenn ihr Vorbild einfach gestorben wäre?
Wenn Jesus nicht wiederauferstanden wäre hätten die Jünger bestimmt einfach das Handtuch geschmissen und wären abgehauen, bevor sie selber gekreuzigt werden.

Aber das ist ja das Problem: Er ist ja nun nicht "einfach gestorben", sondern hat mit diesem Tod ein Zeichen größter Bedeutung gesetzt. Ein Zeichen, das sagt, dass nicht einmal ein solcher Tod tatsächliche Gewalt über den Gläubigen hat.
Dass die Jünger vielleicht - oder vermutlich - geflohen wären, tut der Sache keinen Abbruch: Es spricht vielmehr gegen besagte Jünger ...
Den Glauben an die "Vergebung der Sünden" durch den "Opfertod" würde ich betrachten als ein Eingeständnis jener Jünger, dass sie nicht fähig sind, ein Leben - und einen Tod - wie ihr Vorbild zu führen, und sich deshalb darauf beschränken müssen, seine "Gabe" anzunehmen (die erst dadurch eine Gabe im Sinne einer "Freikarte" wird, und zuvor mehr eine Gabe im Sinne einer Lehre war), da sie es ihm nicht gleichtun können ('sola fide' ist dieses "alles, was ich tue, ist ohnehin schlecht" später genannt worden).

Zitat von _Hausmeister:

Und außerdem:
Jesus erzählt uns nicht wie wir leben sollen um in den "Himmel" zu kommen, sondern wie wir uns verhalten sollen, damit die Zeit bis dahin für alle möglichst angenehm ist.

Da würde ich insofern widersprechen wollen, als ich seine Botschaft so verstehe, dass das Reich Gottes der Zustand ist, in welchem sich seine Jünger - also jene, die seiner Lehre gemäß leben (und nicht die, die schlicht ganz nett finden, was er tat) - befinden, eben durch ihr derartiges Leben: "Das Reich Gottes ist in euch."
Es wäre demzufolge also kein Nachleben im Sinne eines "Himmels", sondern eher ein "Himmel auf Erden", in den man eingeht, indem man sich dementsprechend verhält, dementsprechend lebt, dementsprechend ist ...

All dem liegt, das sollte ich wohl dazusagen, ein Bild Jesu zugrunde, das nicht alle Zeugnisse der Evangelien (die ja nun einmal keine Tagebücher sind) in sich vereint.
_Hausmeister - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2010
214 Beiträge

Geschrieben am: 12.04.2011 um 22:20 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.04.2011 um 22:20 Uhr

Auch wenn das jetzt i-wie scheiße erscheint, aber ich hab i-wie nicht die energie und die zeit mich weiterhin in form von seitenlangen posts darüber zu unterhalten ...

Für mich ist einfach wichtig, das beide seiten (gläubige/nicht-gläubige)
nicht in konflikt geraten und dass keine der beiden seiten versucht aktiv anhänger der anderen seite ab zu werben, weil das nur zu streit und intoleranz führt.

Abschließend möchte ich noch folgendes sagen:


Ich glaube auf jeden fall an einen Gott, den wenn es einen gibt (und das ist meine jetztiger Standpunkt) dann ist Glauben ja wohl nicht falsch. und wenn es am ende doch keinen geben sollte, so besteht immer noch die Möglichkeit "Gottes-Reich" zu schaffen, indem man nach den Grundsätzen der Bibel handelt.


sry, das ich hier aussteig aber ich find die Diskusion streckenweise einfach nur noch anstrengend. und am ende hat eh keiner recht ...



Apocalypse now!!

Slow_Turtle - 31
Champion (offline)

Dabei seit 12.2009
2382 Beiträge
Geschrieben am: 12.04.2011 um 22:35 Uhr

Zitat von _Hausmeister:



Ich glaube auf jeden fall an einen Gott, den wenn es einen gibt (und das ist meine jetztiger Standpunkt) dann ist Glauben ja wohl nicht falsch. und wenn es am ende doch keinen geben sollte, so besteht immer noch die Möglichkeit "Gottes-Reich" zu schaffen, indem man nach den Grundsätzen der Bibel handelt.



amen :) :daumenhoch:
Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 12.04.2011 um 23:13 Uhr

Zitat von _Hausmeister:


Ich glaube auf jeden fall an einen Gott, den wenn es einen gibt (und das ist meine jetztiger Standpunkt) dann ist Glauben ja wohl nicht falsch. und wenn es am ende doch keinen geben sollte, so besteht immer noch die Möglichkeit "Gottes-Reich" zu schaffen, indem man nach den Grundsätzen der Bibel handelt.


Das kann man unterschiedlich sehen. Wenn es ihn nicht gibt hat man seine Zeit und Energie auf etwas verschwendet das es nicht gibt und wenn es ihn gibt hat man die Welt eventuell besser gemacht indem mach seine Zeit und Energie darauf verwendet hat die Welt einen besseren Ort werden zu lassen - welcher Gott das nicht honoriert ist wohl kein sehr guter ;)

Die Grundsätze der Bibel sind... nunja. Es kommt darauf an welche man wählt und welchen man mehr Gewicht zugesteht. Mit den einen kann man "Gottes Reich" durch Nächstenliebe und Hilfe schaffen, mit den anderen durch töten aller Andersdenkenden und dazwischen gibt es je nach Wahl auch noch dutzende Auswahlmöglichkeiten ]:>

Ansonsten: Bye und viel Spaß noch ^^

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

bockwurst82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 13.04.2011 um 09:15 Uhr

Zitat von _Hausmeister:

Ich glaube auf jeden fall an einen Gott, den wenn es einen gibt (und das ist meine jetztiger Standpunkt) dann ist Glauben ja wohl nicht falsch. und wenn es am ende doch keinen geben sollte, so besteht immer noch die Möglichkeit "Gottes-Reich" zu schaffen, indem man nach den Grundsätzen der Bibel handelt.


sry, das ich hier aussteig aber ich find die Diskusion streckenweise einfach nur noch anstrengend. und am ende hat eh keiner recht ...



Falsch wohl nciht, unlogisch aber sehr wohl.

Naja, nach den Grundsätzen der Bibel leben...
Das taten die Kreuzritter auch, kommt immer drauf an wie man sie interpretiert.

http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

j-d-p - 32
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2007
276 Beiträge
Geschrieben am: 13.04.2011 um 10:34 Uhr

Zitat von bockwurst82:

Zitat von _Hausmeister:

Ich glaube auf jeden fall an einen Gott, den wenn es einen gibt (und das ist meine jetztiger Standpunkt) dann ist Glauben ja wohl nicht falsch. und wenn es am ende doch keinen geben sollte, so besteht immer noch die Möglichkeit "Gottes-Reich" zu schaffen, indem man nach den Grundsätzen der Bibel handelt.


sry, das ich hier aussteig aber ich find die Diskusion streckenweise einfach nur noch anstrengend. und am ende hat eh keiner recht ...



Falsch wohl nciht, unlogisch aber sehr wohl.

Naja, nach den Grundsätzen der Bibel leben...
Das taten die Kreuzritter auch, kommt immer drauf an wie man sie interpretiert.


Wobei man für die Taten der Kreuzritter schon seeeeeehr viel interpretieren muss :-D
Mit Nächstenliebe usw hat das nämlich nicht viel zu tun. Aber du hast schon Recht. Die Kreuzzuge wurden alle unter dem "Deckmantel" des Glaubens geführt.
Leider gibt es immer wieder Extremisten (siehe aktuelle Beispiele bezüglich anderer Religionen)
-TylerD- - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2009
159 Beiträge

Geschrieben am: 13.04.2011 um 10:53 Uhr

Zitat von j-d-p:

Zitat von bockwurst82:

Zitat von _Hausmeister:

Ich glaube auf jeden fall an einen Gott, den wenn es einen gibt (und das ist meine jetztiger Standpunkt) dann ist Glauben ja wohl nicht falsch. und wenn es am ende doch keinen geben sollte, so besteht immer noch die Möglichkeit "Gottes-Reich" zu schaffen, indem man nach den Grundsätzen der Bibel handelt.


sry, das ich hier aussteig aber ich find die Diskusion streckenweise einfach nur noch anstrengend. und am ende hat eh keiner recht ...



Falsch wohl nciht, unlogisch aber sehr wohl.

Naja, nach den Grundsätzen der Bibel leben...
Das taten die Kreuzritter auch, kommt immer drauf an wie man sie interpretiert.


Wobei man für die Taten der Kreuzritter schon seeeeeehr viel interpretieren muss :-D
Mit Nächstenliebe usw hat das nämlich nicht viel zu tun. Aber du hast schon Recht. Die Kreuzzuge wurden alle unter dem "Deckmantel" des Glaubens geführt.
Leider gibt es immer wieder Extremisten (siehe aktuelle Beispiele bezüglich anderer Religionen)


Man darf nicht alles über einen Kamm scheren.Das eine ist eine Ideologie, die man in einer Religion definiert.
Das Andere ist der Glauben an sich, der nichts mit einer Religion zu tun hat.

Die Bibel als das lebendige Wort Gottes lehrt bestimmt keine Gewalt, und auch keine Religion.

Und Ja. Extremisten gibt es überall, auch in andern Glaubensrichtungen. Davor wird in der Bibel auch gewarnt.

Kette rechts...

j-d-p - 32
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2007
276 Beiträge
Geschrieben am: 13.04.2011 um 10:57 Uhr

Ich hätte vielleicht statt "Deckmantel des Glaubens" lieber "Deckmante der Religion" schreiben sollen.
Wie man sieht verwechselt man das ganze recht schnell
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