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Forum / Young Life
Gibt es einen Gott?

melanie5 - 41
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 07.2006
82
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 19:43 Uhr
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Zitat von goldenI:
Man siehst also, es entscheiden doch eher die Menschen selbst, was gut für sie ist. Wir stimmen alle den Menschenrechten zu, mindestens 7 der 10 Gebote halten wir für richtig. Aber die Begründung, warum wir das gut finden, ist losgelöst von Gott. Wir finden gut, was für uns Menschen gut ist. Wir tun anderen nicht an, was wir selbst nicht erleiden müssen.
Sorry, ich weiß, dass ich mich nicht schon wieder in eine Diskussion, die du mit anderen führst, einmischen sollte.
Aber du reizt mich einfach dazu:
Der Mensch entscheidet was gut ist. Wir stimmen ALLE den Menschenrechten zu und 7 der 10 Gebote???
Hmmm, da frage ich mich warum es dann immer noch so viel Ungerechtigkeit, Gewallt, Leid, ... auf der Erde gibt.
Es wäre ja ne tolle Welt wenn sich alle dran halten würden.
Aber die Welt zeigt uns doch, dass nicht jeder diesen Grundsätzen folgt. Meinst du auch, dass wirklich alle so gut unterscheiden können was gut und was böse ist?
Oder kommt alles böse etwa nur daher weil diese Menschen ihrem (ungeheuerlich schrecklichen Gott gehorsam folgen; haben dann wohl alle ein bißchen zuviel geträumt .
Übrigens danke für das Kompliment und ich geb's zurück. Ich diskutier gerne mit dir; es ist auch selten, dass Atheisten so offen wie du über unseren Glauben "streiten" wollen. Außerdem bringst mich auch dazu mir viele Gedanken über meinen Glauben zu machen. Danke
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melanie5 - 41
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 07.2006
82
Beiträge
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 19:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.07.2006 um 19:58 Uhr
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Zitat von goldenI:
^^ Ich denke, wir können Gott nie ganz ergründen?!
Stimmt; bloß kann ich mir das einfach so wie du es schilderst nicht vorstellen (bei Herrn Bush ist das vielleicht anders...)
Zitat:
Wie willst du denn wissen, dass er sowas nie von dir verlangen würde? Und nochmal: Es geht auch garnicht darum, sondern darum, wie du reagieren würdest. Es ist nicht einmal auf den Gott der Christen bezogen, die Überlegung lässt sich mit allen möglichen autoritären Instanzen machen.
Natürlich kann der Glaube eine ethische (passt besser als moralische, habs mal bei wikipedia gecheckt...) bieten, nur kann die Begründung nicht lauten: "Gott lehrt uns das."
Zitat von melanie5: Und du, wie würdest du weiter handeln?
Ich denke, ich würde an der Realität des Erlebten zweifeln. Aber wissen kann ichs natürlich nicht.
Da fehlt leider ein Wort. Kannst du das noch ergänzen?
Mmmh, was soll ich dazu sagen? Warum kann ich nicht sagen Gott lehrt das??
Ist die Begründung die gleiche wie in deinem vorherigen Beitrag (den ich mal wieder an mich gezogen habe)? Dann muss ich mir den nochmal durchlesen; aber ich glaub ich mach jetzt erst mal den Computer aus bevor das Gewitter noch nen Schaden anrichtet...
Die nächsten Wochen hab ich übrigens Semesterferien; da werd ich nicht mehr so regelmäßig ins Internet kommen; da musst du dann vielleicht mal länger auf ne Antwort warten.
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goldenI
Experte
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Dabei seit 12.2004
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 20:01 Uhr
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@ Iannopez:
Zu dem Problem der Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Leben habe ich ehrlich gesagt keine absolute Erklärung. Aber hier kommen wir schon zu einem wesentlichen Problem mit dem Glauben (i.m.A. ein Problem). Es werden unerklärliche (natur-)wissenschaftliche Phänomene als Indiz für Gottes Existenz missbraucht. Beispiele:
- Man hatte früher keine Erklärung für Blitze. Sie müssen den Menschen unerklärlich und faszinierend vorgekommen sein. Also, was macht das angesichts der Unwissenheit angegriffene menschliche Ego? "Die Blitze kommen aus Thors Hammer" oder "Gott will uns damit strafen". Und - schwupp - ist das Weltbild wieder in Ordnung, "wir wissen wieder alles".
- Heute hat man keine bewiesene Erklärung für Dinge wie die Entstsehung des Universums oder des Lebens, höchstens ein paar Theorien. --> wieder die gleiche Prozedur....
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber der Mensch scheint leider zu arrogant zu sein, zuzugeben, dass er nur ein Zufallsprodukt oder "Atomhaufen" (Zitat mein Chemie- und Ethiklehrer ist) ist.
Und ja, ich glaube, dass sich Moleküle einfach mal von selbst so anordnen, dass Leben entsteht. Es sagt ja keiner, dass es gleich beim ersten Versuch geklappt hat. Bei 10Mio. Versuchen ist die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung des Lebens nun mal 10Mio-mal höher (!!). Und jetzt mach das ganze noch auf 10 Mio. Planeten (und es gibt viel mehr in unserem Universum) - irgendwann hats eben geklappt! Außerdem: es gab auch scho ne Menge Lotto-Gewinner, abwohl die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen extrem klein ist.
Eine weitere Erklärung wäre die Theorie mit den Paralleluniversen: stell dir vor, es gibt unendlich Universen. Die Wahrscheinlichkeit für Leben auf der Erde sei 1/x und x eine extremst große Zahl. Die Wahrscheinlichkeit allerdings, dass IRGENDWO, IRGENDWANN, IRGENDWIE mal Leben entsteht, bleibt bei unendlich vielen Versuchen 1, ganz unabhängig von x.
Hm, war jetzt vll bisschen kompliziert. Das hab ich - nebenbei bemerkt - nirgends geklaut, sonder mir ganz alleine ausgedacht. 
Zitat von UnwiseSheep: Ich habe mal gehört, dass, wenn bestimmte Konstanten in der Physik nur minimal andere Werte hätten, dann wäre Leben gar nicht möglich.
Dann wäre Leben, wie das unsrige nicht möglich. Aber was wir hier alle denken, ist Affenhirn-Produkt! Unser Vorstellungsvermögen ist so klein und nur weil wir uns kein großartiges verschiedenes "Leben" vorstellen können, denken wir, so was gäbe es nicht.
Zitat von UnwiseSheep: und sagen wir es so: Ich versuche das zu tun, was Gott von mir will, aber ich würde nicht das tun, was Gott von mir verlangen würde. Mir stellt sich nicht die Frage, was sein könnte, sondern eher was ist. Und das muss ich versuchen zu tun.
Sorry, aber das ist doch eine Ausrede!
-Es geht auch garnicht darum, sondern darum, wie du reagieren würdest. Es ist nicht einmal auf den Gott der Christen bezogen, die Überlegung lässt sich mit allen möglichen autoritären Instanzen machen.- (s.o.)
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goldenI
Experte
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 20:03 Uhr
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Zitat von melanie5: Zitat von goldenI:
Man siehst also, es entscheiden doch eher die Menschen selbst, was gut für sie ist. Wir stimmen alle den Menschenrechten zu, mindestens 7 der 10 Gebote halten wir für richtig. Aber die Begründung, warum wir das gut finden, ist losgelöst von Gott. Wir finden gut, was für uns Menschen gut ist. Wir tun anderen nicht an, was wir selbst nicht erleiden müssen.
Sorry, ich weiß, dass ich mich nicht schon wieder in eine Diskussion, die du mit anderen führst, einmischen sollte.
Aber du reizt mich einfach dazu:
Der Mensch entscheidet was gut ist. Wir stimmen ALLE den Menschenrechten zu und 7 der 10 Gebote???
Hmmm, da frage ich mich warum es dann immer noch so viel Ungerechtigkeit, Gewallt, Leid, ... auf der Erde gibt.
Es wäre ja ne tolle Welt wenn sich alle dran halten würden.
Mit alle meine ich eigentlich alle Menschen hier in dem Diskussions-Thread. Ich gebs ja zu, ist ein bisschen blöd formuliert...^^
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goldenI
Experte
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 20:10 Uhr
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Zitat von melanie5: Zitat von goldenI:
Wie willst du denn wissen, dass er sowas nie von dir verlangen würde? Und nochmal: Es geht auch garnicht darum, sondern darum, wie du reagieren würdest. Es ist nicht einmal auf den Gott der Christen bezogen, die Überlegung lässt sich mit allen möglichen autoritären Instanzen machen.
Natürlich kann der Glaube eine ethische (passt besser als moralische, habs mal bei wikipedia gecheckt...) bieten, nur kann die Begründung nicht lauten: "Gott lehrt uns das."
Zitat von melanie5: Und du, wie würdest du weiter handeln?
Ich denke, ich würde an der Realität des Erlebten zweifeln. Aber wissen kann ichs natürlich nicht.
Da fehlt leider ein Wort. Kannst du das noch ergänzen?
Mmmh, was soll ich dazu sagen? Warum kann ich nicht sagen Gott lehrt das??
Ist die Begründung die gleiche wie in deinem vorherigen Beitrag (den ich mal wieder an mich gezogen habe)? Dann muss ich mir den nochmal durchlesen; aber ich glaub ich mach jetzt erst mal den Computer aus bevor das Gewitter noch nen Schaden anrichtet...
Die nächsten Wochen hab ich übrigens Semesterferien; da werd ich nicht mehr so regelmäßig ins Internet kommen; da musst du dann vielleicht mal länger auf ne Antwort warten.
Du kannst natürlich sagen, dass Gott das lehrt, aber du kannst nicht sagen, dass etwas gut, weil Gott es für gut hält. Achso, ja, die Begründung ist sogar dieselbe. 
Hä, wo fehlt denn da ein Wort? *aufdemschlauchsteh*
Vielleicht "Aber wissen kann ich das natürlich nicht." ?
Ich bin die ersten 2 Wochen von den Sommerferien auch weg. Aber ich kann auch warten...
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V_to_K
Champion
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 20:12 Uhr
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eigentlich irgendwie schon
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-Towlie- - 34
Halbprofi
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 20:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.07.2006 um 20:14 Uhr
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ich denke schon das es einen gott gibt..^^
NEIN miez, böse miez
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goldenI
Experte
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 20:16 Uhr
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Zitat von -Towlie-: ich danke schon das es einen gott gibt..^^
Der kleine Tippfehler (denk mal es sollte "denk" heißen?!) bringt mich auf eine interessante Frage: Wem dankt ein gläubiger Mensch für die Existenz Gottes an sich? Oder ist er dafür garnicht dankbar??
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Dari-96 - 29
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 20:16 Uhr
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i det scho saga ja denk schon mh
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goldenI
Experte
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Dabei seit 12.2004
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 20:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.07.2006 um 20:26 Uhr
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Irgendjemand (ich glaub, es war misterbig) hat mir hier mal vor längerem schon unterstellt, ich würde meine Argumentation auf der Aussage "Es gibt keinen Gott" aufbauen.
Das kam mir heute wieder in den Sinn, und ich kam zu folgendem Schluss:
Ich setze nur nicht zwingend die Existenz Gottes voraus, das tun manche der Pro-Seite aber. Ich setze aber auch nicht die Nichtexistenz eines Gotts zwingend voraus. Eigentlich setze ich gar nichts für die Argumentation voraus, die einzige Grundlage ist eigentlich die Logik oder zumindest eine "Nicht-Unlogik".
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Dari-96 - 29
Fortgeschrittener
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Dabei seit 05.2006
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 20:25 Uhr
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wer weiss das schon wer kennt ihn?????????????????????????????????
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misterbig - 43
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 04.2003
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 20:32 Uhr
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meine Güte... jetzt habe ich mal ein paar Tage nicht ins Forum geschaut - und schon habe ich den Faden verloren.... 
Naja, ich habe aber glaube ich schon alles gesagt, was ich zu sagen hatte - nur nicht auf Seite 211, sondern vielleicht auf Seite 80?!?
littera enim occidit Spiritus autem vivificat - 2 Kor 3,6
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misterbig - 43
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 04.2003
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 20:38 Uhr
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Zitat von goldenI: Der kleine Tippfehler (denk mal es sollte "denk" heißen?!) bringt mich auf eine interessante Frage: Wem dankt ein gläubiger Mensch für die Existenz Gottes an sich? Oder ist er dafür garnicht dankbar??
Für die Existenz Gottes kann ich niemandem danken - wem denn auch? Gott verdankt seine Existenz niemandem - er existiert aus sich heraus.
littera enim occidit Spiritus autem vivificat - 2 Kor 3,6
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melanie5 - 41
Fortgeschrittener
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Dabei seit 07.2006
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 21:01 Uhr
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Zitat von goldenI:
Ich setze nur nicht zwingend die Existenz Gottes voraus, das tun manche der Pro-Seite aber.
Meinst du damit etwa mich? 
Deine Begründung muss ich mir noch durch den Kopf gehen lasse, das krieg ich heute Abend nicht mehr auf die Reihe. Aber irgendwas find ich dran komisch bloß weiß ich net was...
Ach so das fehlende Wort: der Glaube kann eine ethische (...) bieten. Eine ethische was? Oder meintest du Ethik?
Aber deine Frage ob Gott schon immer da war (etwas anders formuliert) hab ich mich auch schon oft gefragt obwohl ich sie irgendwie blöd find (genauso wie die Frage ob das Universum ein Ende hat; das hat mich als Kind schon fast verrückt gemacht).
Übrigens ne tolle Bibelstelle: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist (Anfang des Johannesevangeliums)
Aber ich weiß, das beantwortet nichts. Wann war der Anfang?...
Ich denke wir müssen uns damit abfinden, dass es nicht für alle Fragen eine Lösung gibt (sonst wär die Welt ja auch langweilig).
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misterbig - 43
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 04.2003
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Geschrieben am: 26.07.2006 um 21:22 Uhr
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^^ er könnte auch mich meinen - obwohl ich die Existenz Gottes nicht zwingend voraussetze.
Ich setze sie voraus, weil ich die Existenz Gottes für vernünftig halte. Sobald mich irgendjemad überzeugen könnte, dass es nicht vernünftig wäre, an Gott zu glauben, würde ich sofort der überzeugteste Atheist!
littera enim occidit Spiritus autem vivificat - 2 Kor 3,6
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