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Forum / Young Life
Gibt es einen Gott?

misterbig - 43
Halbprofi
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 11:58 Uhr
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Zitat von melanie5:
Aber vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen: Ich mach mir grad immer wieder Gedanken drüber was wäre wenn die jüdische Auffassung doch richtig und Jesus eine Art Prophet und nicht Gottes Sohn gewesen wäre. Mit dieser Frage steht und fällt doch unser Glaube: was, wenn Jesus nicht von den Toten auferstanden ist? Das würde doch heißen, dass wir einem totalen Irrglauben unterliegen würden und einen Menschen als Gott anbeten würden...
Ich sag mir ja auch immer wieder ich spüre Gottes Wirken und eigentlich zweifel ich auch nicht wirklich dran, dass Jesus Gottes Sohn ist und wir einen dreieinigen Gott haben; trotzdem kommt die Frage immer wieder auf seit wir uns in Reli mit damit beschäftigt haben.
Was spricht da die Vernunft?
Diese Frage haben sich auch schon die ersten Christen gestellt. Paulus schreibt deswegen auch im ersten Korintherbrief:
"Wenn aber verkündigt wird, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht?
Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden.
Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos." (1 Kor 15, 12-14)
Hätte sich denn die Botschaft von der Auferstehung Christi, vom leeren Grab tatsächlich auch nur einen einzigen Tag halten können, wenn das Grab nicht faktisch und nachprüfbar leer war? Das darf wohl bezweifelt werden...
Zur Erinnerung: Nach dem Kreuzestod ihres Meisters hatten die Jünger mächtig die Hosen voll, und haben sich versteckt, sind geflohen.
Religiöse Bewegungen gab es zur Zeit Jesu viele. Und der Großteil ist nach dem Tod des spirituellen Führeres der Gruppe untergegangen.
Was ist aber passiert, dass sich die Jünger von diesem Jesus von Nazareth aus ihren Löchern getraut haben, und öffentlich von der Auferstehung ihres Meisters erzählten, seine Lehre weiter verbreiteten?
Die Auferstehung Christi hat meines Erachtens (auch wenn ich nicht sagen kann, wie) stattgefunden.
Zum Thema Trinität:
Das ist irre kompliziert... Nicht umsonst gibt es die Legende vom Heiligen Augustinus:
Augustinus soll am Strand des Meeres über die Dreifaltigkeit nachgedacht haben und auf ein Kind getroffen sein, das mit einer Muschel Wasser aus dem Meer in eine Mulde füllte. „Was tust du da?" hat er das Kind gefragt. „Ich schöpfe das Meer um," erhielt er zur Antwort. Augustinus versuchte, dem Kind die Unmöglichkeit seines Wirkens klar zu machen. „Augustinus," soll das Kind ihm geantwortet haben, „eher werde ich das Meer umschöpfen, als dass Du das Geheimnis der Dreifaltigkeit ergründen wirst."
Mir persönlich hat Hegel sehr geholfen, die Trinität zu begründen. Sinngemäß sagt er nämlich, dass Gott, wenn er unendlich ist, vor der endlichen Welt nicht begrenzt sein kann und darf. Deswegen muss (!) Gott in diese Welt eintreten (Sohn), und in ihr leben. Damit die Menschen dieses Ereignis überhaupt fassen und verstehen können, hinterlässt Gott uns die dritte Person der Trinität: den Geist. So können wir im Geist durch den Sohn zum Vater gelangen.
littera enim occidit Spiritus autem vivificat - 2 Kor 3,6
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UnwiseSheep - 39
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 14:03 Uhr
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Zitat von Dracula666: Zitat von melanie5: Zitat von Dracula666: Zitat von UnwiseSheep: Zitat von Dracula666: ist doch unwichtig!
im leben ist jeder selbt sein eigener gott! was danach oder davor kommt/kam spielt jetzt doch in diesem leben keine rolle! oh doch, das ist das einzige, was dein Leben auf den Kopf stellen kann, ob du es glaubst, oder nicht  ich glaub es nicht! mach mir auch keinen kopf darüber! und in die kirche geh ich auch nicht! 
Spielt es wirklich keine Rolle was danach kommt? Ich weiß ja nicht ob du schon mal so richtig getrauert hast aber stell dir vor deine Freundin stirbt, würdest du dann immer noch dastehen und sagen: ist doch scheiß egal was danach kommt???
keine ahnung! ich hatte noch nie ne freundin! 
als ich 10 war starb ein (mir nahestehender)mensch seither ist aus! ich hasse es, dass leute sterben müssen!
aber egal, mich versteht hier eh keiner und ist auch n bisschen abweichend zum thema! ne, das ist gar nicht abweichend. Genau darum geht es. Und nun ja, Leute sterben, Leute werden geboren, Leute kommen zusammen und gehen auseinander ( was sehr schade ist) , aber manchmal trifft man auch Menschen, mit denen man 50 Jahre verbringen wird und lieben lernt wie keinen anderen Menschen auf der Welt. Und ja, ich kenn das Freundinnen-Problem und das lässt sich nicht so einfach lösen, vor allem, weil Gott bei mir, und ich weiß, dass es so ist, jedesmal bisher die Bremse reingehauen hat, speziell bei meinem Gegenüber. Das letzte mal hat sie mir das auch so deutlich sogar noch gesagt, dass es nicht sein soll, sie hatte lange gebetet und wartet auch schon lange auf jemanden und dennoch geht sie Gottes Weg und ich auch und wir warten beide, dass wir jemanden finden. Ich gehe, wenn ich eine Beziehung eingehe, unweigerlich in Richtung Ehe und wenn ich merke, das ist nicht die Person, die Gott will, dann trenne ich mich knallhart, auch wenn es wieder einmal sehr weh tut.
Gerade hier muss man Vertrauen lernen. Wir haben so einen unheimlich pragmatischen Glauben manchmal, davon muss man weg und Gott vertrauen und glauben, dass er auch übernatürlich wirken kann, ohne den Placeboeffekt in anderen Dingen.
Um wieder auf dich zurückzukommen. Ich hatte und habe immer noch oft ähnliche gedanken und die fressen einen auf, das ist echt schlimm und ich bete, dass sie verschwinden, denn mit solchen Gedanken führt man kein erfülltes Leben
http://lannopez.dreipage.de/
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Babe2011 - 34
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 14:31 Uhr
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Also das muss jeder wohl für sich entscheiden...
manche glauben daran, manche nicht.
Es ist auf jedenfall hilfreich wenn man an etwas glauben kann
denk ich.
Wobei ich allerdings Gott auf keinen Fall mit der Kirche
zwanghaft verbinde.
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Phipsil - 40
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 14:32 Uhr
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Zitat von misterbig: Zitat von melanie5:
Aber vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen: Ich mach mir grad immer wieder Gedanken drüber was wäre wenn die jüdische Auffassung doch richtig und Jesus eine Art Prophet und nicht Gottes Sohn gewesen wäre. Mit dieser Frage steht und fällt doch unser Glaube: was, wenn Jesus nicht von den Toten auferstanden ist? Das würde doch heißen, dass wir einem totalen Irrglauben unterliegen würden und einen Menschen als Gott anbeten würden...
Ich sag mir ja auch immer wieder ich spüre Gottes Wirken und eigentlich zweifel ich auch nicht wirklich dran, dass Jesus Gottes Sohn ist und wir einen dreieinigen Gott haben; trotzdem kommt die Frage immer wieder auf seit wir uns in Reli mit damit beschäftigt haben.
Was spricht da die Vernunft?
Hätte sich denn die Botschaft von der Auferstehung Christi, vom leeren Grab tatsächlich auch nur einen einzigen Tag halten können, wenn das Grab nicht faktisch und nachprüfbar leer war? Das darf wohl bezweifelt werden...
Zur Erinnerung: Nach dem Kreuzestod ihres Meisters hatten die Jünger mächtig die Hosen voll, und haben sich versteckt, sind geflohen.
Religiöse Bewegungen gab es zur Zeit Jesu viele. Und der Großteil ist nach dem Tod des spirituellen Führeres der Gruppe untergegangen.
Was ist aber passiert, dass sich die Jünger von diesem Jesus von Nazareth aus ihren Löchern getraut haben, und öffentlich von der Auferstehung ihres Meisters erzählten, seine Lehre weiter verbreiteten?
Die Auferstehung Christi hat meines Erachtens (auch wenn ich nicht sagen kann, wie) stattgefunden.
das kann aber nicht die antwort der vernunft sein.
ein leeres grab macht noch keine auferstehung. selbst ein noch lebendiger jesus nach seiner beerdigung macht noch nicht zweifelsfrei eine auferstehung.
nach 2000 aus dem ergebnis (mündliche überlieferung) auf eine tatsache zurückzuschließen ist auch wage... zumahl die anforderungen an beweisbarkeit in jener zeit mit der heutigen kaum zu vergleichen sind. und selbst heute halten sich falsche thesen erstaunlich lang wenn sie geglaubt werden wollen.
die vernunft muss sich also mit gewissen zweifeln abfinden... die aber zumindest meiner meinung nach keine rolle für den glauben spielen.
#phipsil ab.
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misterbig - 43
Halbprofi
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 16:19 Uhr
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Zitat von Phipsil:
das kann aber nicht die antwort der vernunft sein.
ein leeres grab macht noch keine auferstehung. selbst ein noch lebendiger jesus nach seiner beerdigung macht noch nicht zweifelsfrei eine auferstehung.
nach 2000 aus dem ergebnis (mündliche überlieferung) auf eine tatsache zurückzuschließen ist auch wage... zumahl die anforderungen an beweisbarkeit in jener zeit mit der heutigen kaum zu vergleichen sind. und selbst heute halten sich falsche thesen erstaunlich lang wenn sie geglaubt werden wollen.
die vernunft muss sich also mit gewissen zweifeln abfinden... die aber zumindest meiner meinung nach keine rolle für den glauben spielen.
Ob die Auferstehung letztlich stattgefunden hat, muss jeder für sich entscheiden - das ist die Grundlage für den Glauben.
Die Vernunft kann (und muss) diesen Glauben aber ständig überprüfen. Und diese Rechtfertigung des Glaubens an sich versuche ich zu betreiben.
Andererseits kann es vernünftig sein, davon auszugehen, dass die Auferstehung stattgefunden hat. Ansonsten könnte das Christentum dem Laden dicht machen.
Wenn man Jesus reduziert auf seine Lehre (also seine Sozialethik), dann brauchen wir hier nicht mehr weiter zu diskutieren...
Aber wenn man postuliert, dass Jesus wirklich der Christus ist, ist es natürlich vernünftig, davon auszugehen, dass die Auferstehung stattgefunden hat, dass Gott an Jesus Christus das vorweggenommen hat, was alle Menschen nach ihrem Tod erwarten, nämlich die Auferstehung aller Toten.
Wenn Hegel recht hat, und Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, der sich mit den Menschen solidarisiert, selber Mensch wird, selber dem Leben, Leiden und Sterben unterworfen ist, der also auch die Schattenseiten des Lebens kennt, dann wäre Gott kein liebender Gott, wenn er den Menschen nicht auf all ihre Fragen und Nöte eine endgültige Hoffnung geben würde:
Dein Leben mag auf dieser Welt noch so verkorkst und mißlungen sein (Jesus endet am Kreuz...), bei Gott wird dieses Leben vollendet.
littera enim occidit Spiritus autem vivificat - 2 Kor 3,6
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 16:29 Uhr
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Zitat von Phipsil:
die vernunft muss sich also mit gewissen zweifeln abfinden... die aber zumindest meiner meinung nach keine rolle für den glauben spielen.
Genau das ist der Punkt: Die ungereimtheiten mit dem Überlieferten und der Vernunft spielen keine Rolle für den Glauben als solches.
Man darf die Bibel und andere Schriften aus dieser Zeit nicht als exakte Berichte auffassen, wie man es heute von wissenschaftlichen Schriften erwartet. Es geht nicht um das tatsächlich geschehene, sondern um den Interpretationsspielraum und eine vage Vorstellung, die den Menschen Hoffnung geben soll.
Es ist nur sehr schade, dass unsere Kirchen diese Botschaft missbrauchen...
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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UnwiseSheep - 39
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 16:45 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Phipsil:
die vernunft muss sich also mit gewissen zweifeln abfinden... die aber zumindest meiner meinung nach keine rolle für den glauben spielen.
Genau das ist der Punkt: Die ungereimtheiten mit dem Überlieferten und der Vernunft spielen keine Rolle für den Glauben als solches.
Man darf die Bibel und andere Schriften aus dieser Zeit nicht als exakte Berichte auffassen, wie man es heute von wissenschaftlichen Schriften erwartet. Es geht nicht um das tatsächlich geschehene, sondern um den Interpretationsspielraum und eine vage Vorstellung, die den Menschen Hoffnung geben soll.
Es ist nur sehr schade, dass unsere Kirchen diese Botschaft missbrauchen... allerdings, das ist oft zu finden. Der Glaube wird dazu missbraucht, bestimmtes von den Menschen zu verlangen. Das sollte aber nie sein. Eher sollte es so sein, dass der Glaube, die Menschen dazu bringt, etwas aus Liebe zu Gott zu tun, das ist der richtige Weg.
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Ela19 - 39
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 16:46 Uhr
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Wenn ja muss er mich hassen!
I´m resinged to this wicked fucking world!!!
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goldenI
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 17:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.07.2006 um 17:18 Uhr
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Zitat von melanie5: Ach so das fehlende Wort: der Glaube kann eine ethische (...) bieten. Eine ethische was? Oder meintest du Ethik?
Aso, ich glaube, das war eine ethische Grundlage...
@ Iannopez:
Warum und wie du glaubst, weiß ich jetzt langsam, glaub ich... 
Nun ja, es scheint dabei zu bleiben: Etwas kann nicht allein deswegen gut sein, weil Gott sie für gut hält.
Wow, mit so einem Erfolg hätte ich nicht gerechnet!
Eine mögliche Erklärung der Auferstehung wäre das Phänomen von Scheintoten. Das sind aber Kleinigkeiten, darum geht es mir im Atheismus eigtl genauso wenig wie den Christen in ihrem Glauben.
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goldenI
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 17:33 Uhr
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Zitat von misterbig: Unabhängig davon, ob ich in meinem Leben Gott gespürt habe (was ich wohl auch bejahen würde...) versuche ich (oder habe ich versucht) vom Standpunkt der wissenschaftlichen Theologie (die ich ja durch mein Studium betreibe) den Glauben vor der Vernunft zu rechtfertigen.
Gemäß dem Motto: Es mag verdammt viele und gute vernünftige Gründe geben, zu sagen, dass Gott nicht existiert. Aber es gibt mindestens genauso viele und genauso gute (wenn nicht gar bessere [das muss ich als Theologe ja annehmen...]) Gründe, die dafür sprechen, dass es (nicht irgendeinen, sondern den DREI-EINEN) Gott gibt, der der Gott Israels ist (JHWH), und der in Jesus Christus sich selbst offenbart hat und Mensch geworden ist.
Das ist interessant. Man kann den Glauben natürlich vor der Vernunft rechtfertigen. Aber dann ist immer noch nicht der Frage genüge getan, warum man ausgerechnet den christlichen Glauben wählen sollte, und nicht etwa die griechische Mythologie für bare Münze nehmen sollte, denn schließlich ließen sich dafür mit Sicherheit so viele Vernunfts-Argumente wie für den einen Gott JHWH finden.
Und müsste man außerdem nicht auch vernünftig für seinen Glauben argumentieren und ihn verteigen, wenn man sich nicht gerade von Berufs oder des Studiums wegen damit ausführlich beschäftigt? Das können meiner Erfahrung nach nämlich leider die wenigsten.
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Phipsil - 40
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 17:48 Uhr
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Zitat von goldenI: Das ist interessant. Man kann den Glauben natürlich vor der Vernunft rechtfertigen. Aber dann ist immer noch nicht der Frage genüge getan, warum man ausgerechnet den christlichen Glauben wählen sollte, und nicht etwa die griechische Mythologie für bare Münze nehmen sollte, denn schließlich ließen sich dafür mit Sicherheit so viele Vernunfts-Argumente wie für den einen Gott JHWH finden.
Und müsste man außerdem nicht auch vernünftig für seinen Glauben argumentieren und ihn verteigen, wenn man sich nicht gerade von Berufs oder des Studiums wegen damit ausführlich beschäftigt? Das können meiner Erfahrung nach nämlich leider die wenigsten.
man muss den glauben nicht vor dem verstand rechtfertigen...
die beiden sachen widersprechen sich nicht (aber ich habe auch lange so gedacht).
der nächste aspekt: ich weiß ehrlich gesagt nicht ob man einen glauben aktiv wählen kann. man kann weltansichten wählen.. aber glaube muss wahrscheinlich erfahren werden.
die frage ist dann nur wie man diese erfahrung dann interpretiert und einordnet.
da meine gotteserfahrung gleich 0 ist kann ich da auch wenig sagen... ich vermute aber nicht dass (ein) gott sich mit seiner theologischen eingruppierung vorstellt bevor er mit einem menschen in kontakt tritt...
um das ganze noch im richtigen licht erscheinen zu lassen: ich bin nicht gläubig - gewisse theologische unwissenheit und erfahrungsmangel sind also mitzulesen^^
#phipsil ab.
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goldenI
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 21:10 Uhr
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Zitat von Phipsil: Zitat von goldenI: Das ist interessant. Man kann den Glauben natürlich vor der Vernunft rechtfertigen. Aber dann ist immer noch nicht der Frage genüge getan, warum man ausgerechnet den christlichen Glauben wählen sollte, und nicht etwa die griechische Mythologie für bare Münze nehmen sollte, denn schließlich ließen sich dafür mit Sicherheit so viele Vernunfts-Argumente wie für den einen Gott JHWH finden.
Und müsste man außerdem nicht auch vernünftig für seinen Glauben argumentieren und ihn verteigen, wenn man sich nicht gerade von Berufs oder des Studiums wegen damit ausführlich beschäftigt? Das können meiner Erfahrung nach nämlich leider die wenigsten.
man muss den glauben nicht vor dem verstand rechtfertigen...
die beiden sachen widersprechen sich nicht (aber ich habe auch lange so gedacht).
der nächste aspekt: ich weiß ehrlich gesagt nicht ob man einen glauben aktiv wählen kann. man kann weltansichten wählen.. aber glaube muss wahrscheinlich erfahren werden.
die frage ist dann nur wie man diese erfahrung dann interpretiert und einordnet.
da meine gotteserfahrung gleich 0 ist kann ich da auch wenig sagen... ich vermute aber nicht dass (ein) gott sich mit seiner theologischen eingruppierung vorstellt bevor er mit einem menschen in kontakt tritt...
um das ganze noch im richtigen licht erscheinen zu lassen: ich bin nicht gläubig - gewisse theologische unwissenheit und erfahrungsmangel sind also mitzulesen^^
"Venunft", nicht "Verstand" 
Das sagt nämlich misterbig, dass er und die Theologie zeigen wollen, dass Glaube durchaus vernünftig sein kann.
Naja, dann eben: ...warum ausgerechnet der christliche Gaube der wahrhaftige, richtige, beste, etc. sein soll.
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Phipsil - 40
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Geschrieben am: 27.07.2006 um 21:27 Uhr
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Zitat von goldenI:
"Venunft", nicht "Verstand" 
Das sagt nämlich misterbig, dass er und die Theologie zeigen wollen, dass Glaube durchaus vernünftig sein kann.
Naja, dann eben: ...warum ausgerechnet der christliche Gaube der wahrhaftige, richtige, beste, etc. sein soll.
was ich eigentlich auch schreiben wollte...
eine beantwortung der zweiten frage setzt schon fast fanatismus voraus...
#phipsil ab.
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UnwiseSheep - 39
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Geschrieben am: 28.07.2006 um 00:11 Uhr
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Zitat von goldenI:
"Venunft", nicht "Verstand" 
Das sagt nämlich misterbig, dass er und die Theologie zeigen wollen, dass Glaube durchaus vernünftig sein kann.
Naja, dann eben: ...warum ausgerechnet der christliche Gaube der wahrhaftige, richtige, beste, etc. sein soll. sagen wir es so: Jesus ist nicht auf die Welt gekommen, um uns logische Dinge zu erklären, das können wir nämlich selber herausfinden. Es geht um die Wahrheit und die kann nur der sehen, der galubt. Und ja, der Glaube ist vernünftig und es ist ja auch nett, sich mit den positiven Auswirkungen zu beschäftigen, die ihn vernünftig machen, aber wie steht es in der Bibel?
Das Evangelium ist denen, die die Wahrheit nicht kennen eine Torheit ( oder so ähnlich )
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UnwiseSheep - 39
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Geschrieben am: 28.07.2006 um 00:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.07.2006 um 00:12 Uhr
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den text fan ich auch ganz interessant, hab ich in einem GB gefunden, ein guter Text.
Eines Tages hatten Satan und Jesus eine Konversation. Satan war gerade vom Garten Eden zurück und er war hämisch und prahlerisch. "Ja, Sir, ich habe gerade die ganze Welt voll mit Menschen gefangen. Setzte meine Falle und verwendete einen Köder von dem ich wusste sie können dem nicht widerstehen. Hab sie alle erwischt!" "Was wirst du mit ihnen tun?" fragte Jesus. Satan antwortete: "Oh, ich werde richtig Spaß haben mit denen! Ich werde sie lehren wie man heiratet und sich voneinander scheidet, wie man sich hasst und gegenseitig missbraucht, wie man trinkt und raucht und flucht. Ich werde sie lehren wie man Schusswaffen und Bomben erfindet und sich gegenseitig umbringt. Ich werde echten Spaß haben!"
"Und was wirst du tun wenn du mit ihnen fertig bist?" fragte Jesus. "Oh, ich werde sie töten!" tönte Satan stolz. "Wieviel möchtest du für sie?" fragte Jesus. "Oh, du möchtest diese Menschen nicht haben. Sie sind zu nichts gut. Warum, du wirst sie nehmen und sie werden dich nur Hassen. Sie werden dich anspucken, dich fluchen und dich töten!! Du möchtest diese Menschen nicht haben!!"
"Wieviel?" fragte Er wieder. Satan schaute auf Jesus und sagte höhnisch: "Alle Deine Tränen und Dein ganzes Blut." Jesus sagte: "GEMACHT!" Dann bezahlte Er den Preis. Ist es nicht komisch wie einfach es für Menschen ist Gott für Unsinn zu erklären und sich dann zu wundern warum die Welt zur Hölle geht. Ist es nicht komisch wie wir glauben was die Zeitungen sagen, aber stellen in Frage was die Bibel sagt.
Ist es nicht komisch wie jeder in den Himmel kommen möchte vorausgesetzt er muss nicht glauben, denken und sagen oder etwas tun was die Bibel sagt. Oder ist es beängstigend? Ist es nicht komisch wie jemand sagen kann: "Ich glaube an Gott" aber trotzdem Satan folgt (der übrigens auch an Gott "glaubt").
Ist es nicht komisch wie das Lüsterne, Rohe, Vulgäre und Obszöne frei und ungestört durch den Cyberspace gehen, aber die öffentliche Diskussion über Jesus in den Schulen und am Arbeitsplatz unterdrückt wird. Ist es nicht komisch wie jemand am Sabbat so begeistert für Christus seinkann, aber ein unsichtbarer Christ für den Rest der Woche ist.
Kannst du darüber Lachen?
Ist es nicht komisch das ich mir Gedanken darüber mache was andere Menschen über mich denken statt darüber was Gott über mich denkt.
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