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Ist Reiten Tierquälerei?

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traced - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2006
246 Beiträge

Geschrieben am: 25.02.2009 um 20:50 Uhr

Also ich hab mit Reiten aufgehört vor kurzem, weil ich auch Vegetarierin bin und es bescheuert find, ein Tier zu zwingen, dass zu tun was man will.
Außerdem sind die Ställe auch immer zu klein und vorallem viel zu dunkel für die Tiere.
Ähm aber das Pferd ist eigentlich kein Arbeitstier.. der Mensch hat es zum Arbeitstier gemacht und es verkümmert auch nich, wenn man nichts mit ihm macht. Also klar, wenn es nur im Stall steht, dann schon. Aber es gehört ja auch nicht in einen Stall ;)
pussycat-93 - 32
Profi (offline)

Dabei seit 01.2006
516 Beiträge

Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:23 Uhr

Zitat von traced:

Also ich hab mit Reiten aufgehört vor kurzem, weil ich auch Vegetarierin bin und es bescheuert find, ein Tier zu zwingen, dass zu tun was man will.
Außerdem sind die Ställe auch immer zu klein und vorallem viel zu dunkel für die Tiere.
Ähm aber das Pferd ist eigentlich kein Arbeitstier.. der Mensch hat es zum Arbeitstier gemacht und es verkümmert auch nich, wenn man nichts mit ihm macht. Also klar, wenn es nur im Stall steht, dann schon. Aber es gehört ja auch nicht in einen Stall ;)


Dann dürfte doch auch niemand ein Haustier haben, wenn du
das so sagst, denn Vögel gehören auch nicht in den Käfig,
geschweige denn andere Tiere!

Und zudem sind nicht alle Ställe klein und dunkel, es gibt
auch helle und luftige Ställe.

Und zudem, wenn du so denkst, dann würden wir Hunde
auch zwingen etwas zutun, weil die auch gehorchen müssen.
Also ist das totaler blödsinn was du hier schreibst.
Ich glaube mehrere sind dieser Meinung...


liebe ist . unbeschreiblich ♥

-lioness - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2007
151 Beiträge

Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:31 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von Fallen:

Zitat von pogorausch:


Es geht (mir zumindest) in erster Linie ja gar nicht darum, wie ihr im speziellen „eure“ Pferde behandelt, sondern dass sie „eure“ Pferde sind, ihr sie also als Objekte behandelt, als wären sie ein Fahrrad, mit dem es eben Spaß macht, sich fortzubewegen. Was gibt euch das Recht dazu? Meint ihr nicht, dass auch Pferde ein Interesse daran haben, frei und selbstbestimmt zu leben?


Hm, ich weiß nicht, ob ich das jetzt falsch verstanden habe, aber 'mein' Pferd bedeutet gleichzeitig auch 'mein' Freund, 'mein' Partner.
Jetzt mal dieser Freiheitsgedanken beiseite, abgesehen davon, dass es eingesperrt ist, ist 'mein' Pferd, ja nicht mein Sportgerät, das ich benutze, sondern ein mir gleichgestelltes, lebendes Wesen, das genauso ein Recht hat, in Würde zu leben wie ich.
Sehen wir wirklich mal davon ab, dass das Pferd eingesperrt ist, dann empfinde ich Reiten (beispielsweise ohne Sattel ins Gelände gehen und über ein paar Wiesen reiten) eher als eine Art gemeinsame Aktion in einer Partnerschaft. Nicht als Tierquälerei.
Ich finde, man baut eine Bindung zu 'seinem' Pferd, zu 'seinem' Partner auf, sowohl du zu dem Tier, als auch das Tier zu dir. Diese Bindung kann beispielsweise durch gemeinsames Spazierengehen oder einfach durch sich Tragen lassen zum Ausdruck gebracht werden. Würde 'mein' Pferd mich nicht auf seinem Rücken tragen wollen, wüsste es wohl Mittel und Wege, wie es mich da wieder runetrkriegt. (Ich bezieh mich immer noch auf die Situation 'gemeinsam ohnen Sattel und Zaumzeug über die Wiesen laufen')

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, der Gedanke an Tierquälerei verfolgt mich nämlich auch schon seit einigen Jahren.


Ich habe ja auch garnicht behauptet, dass zwangsläufig alle Pferde darunter leiden, ich habe nur das Herrschaftsverhältnis an sich kritisiert. Dass das Pferd dem Menschen gehört, von ihm gehalten wird, etc. Klar bauen beide Seiten eine Bindung zueinander auf, Pferde wie auch Menschen brauchen ja soziale Kontakte, und die kann man unter Umständen auch außerhalb der eigenen Spezies finden, besonders wenn man sonst ziemlich isoliert in nem Stall rumsteht und nicht rauskommt. Eine Freundschaft mit einem Tier zu haben ist an sich bestimmt nichts schlimmes, aber man muss dabei immer bedenken, dass es nie eine Freundschaft unter Gleichen ist. Du suchst ja als (starker) Mensch den Kontakt, und das (schwächere) Pferd hat kaum eine Chance, dem zu entgehen, will es nicht sozial noch mehr verwahrlosen und will es nicht noch mehr im Stall stehen müssen. Viele Menschen bauen ja gerade deshalb so eine starke, fast schon krankhafte Beziehung zu einem Tier auf: Weil so eine „erzwungene Freundschaft“ einfacher aufrecht zu erhalten und zu pflegen ist als soziale Kontakte zu Mitmenschen.


Solange das Pferd zusätzlich zum Kontakt mit dem Menschen bzw zusätzlich zum Reiten usw. noch Kontakt und Auslauf mit Artgenossen hat, ist das doch kein Nachteil für das Pferd, denke ich?

Außerdem muss man bedenken, dass Pferde Herdentiere sind. Sie prüfen von sich aus, wie die Rangordnung ist und wer das Sagen hat. Wenn man zu einem fremden Pferd an die Box oder Koppel geht, erkennt das Pferd innerhalb von nicht mal einer Minute, wie ranghoch es im Vergleich zum Mensch ist.
Das ist einfach natürlich für Pferde, sonst könnte das Leben in freier Wildbahn ja gar nicht funktionieren.
Und für Pferde ist es einfacher, rangniedrig zu sein und einfach zu tun, was der Ranghohe sagt. Das gibt ihnen nämlich Sicherheit im Alltag. Pferde sind Fluchttiere und im prinzip ursprünglich Beutetiere von Raubkatzen usw. Sie rechnen ständig damit, dass hinter dem nächsten Busch ein großer Pferdefresser auftaucht und müssen sich dadurch ununterbrochen auf ihre umgebung konzentrieren. In der Herde übernimmt der Ranghohe die Verantwortung für die ganze Herde und die Rangniedrigen fühlen sich sicher und sind weniger nervös und schreckhaft.
Von daher ist es z.B. beim Ausreiten oder auch im Umgang mit dem Pferd beim pflegen etc eigentlich ein Vorteil für's Pferd, dass der Mensch Entscheidungen trifft und sie sich überhaupt entspannen können & nicht ständig die Umwelt nach möglichen 'Gefahren' absuchen müssen.
Und was wäre wohl, wenn das pferd beim Ausritt selber anfängt, Entscheidungen zu treffen und macht, was es will? Bzw auch entsprechend schnell mal flüchtet, weil es sich irgendwo erschreckt?

Für das Pferd ist es durchaus angenehmer, rangniedrig zu sein. Anders ist es selbstverständlich, wenn der mensch anfängt, falsche Entscheidungen zu treffen oder dem Pferd durch seine Handlungen Schaden zufügt. Aber beim durchschnittlichen Freizeitreiter arbeiten die meisten pferde freiwillig mit, haben Spaß an der 'Arbeit' und sind super Partner.

ps: Das mit der Rangfolge und dem unterordnen der Pferde ist übrigens wissenschaftlich bewiesen :)

Umgangsformen sind Formen, die zunehmend umgangen werden.

horsenality
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2008
40 Beiträge
Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:33 Uhr

Zitat von Iluron:

Zitat von Staudi1982:

Ein Pferd ist ein Arbeitstier, slange es beim reiten arbeitete ist es keine Tierquälerei, nur die Ställe, das is Tierquälerei!


Ein Pferd ist kein Arbeitstier, es gibt keine Arbeitstiere. Es gibt Tiere die vom Menschen zur Arbeit gezwungen werden, mehr nicht.


Das stimmt so nicht. Es gibt sehrwohl Arbeitstiere damit meint man die Domestizierten. Sie können ohne Arbeit kein gesundes Leben mehr führen. Aber diese ganze Diskussion hier ist eigentlich komplett sinnlos. Jeder muss selbst für sich entscheiden welchen Respekt er seinem Tier entgegenbringt.
Und zu der Ausgangsfrage können sich eigentlich sowieso nur Pferdeleute melden die davon auch Ahnung haben.
Sowohl von der Psyche eines Pferdes als auch vom Exterieur.
Und Pferde werden auch nicht zur Arbeit gezwungen, man kann in einem Teamsport und mit einem Tier zweimal keinen Erfolg mit Zwang erreichen. Muss sich den Respekt erarbeiten und besonders einem Pferd eine gute Führungsperson sein sonst tut es für dich gar nichts. Ein Pferd ohne Arbeit und ein Pferd das zu etwas gezwungen wird oder überfordert ist arbeitet nicht mit einem Menschen sondern rasstet aus und entwickelt das sogenannte Wehrverhalten. Und es gibt gezüchtet Rassen wie zb Kaltblüter die tragen sehr wohl 160 kg ein Shire trägt bis zu 200kg. Die Ritter züchteten sich diese PFerde an und sie waren wahre Meister des Pferdeausbildens. Damit ein Pferd in eine Schlacht galoppiert und dort wahrhaft mitkämpft braucht es wahnsinniges Vertrauen zu seinem Reiter und durch Zwang oder ähnliches ist dies niemals zu erreichen. Jemand der mit Pferden arbeitet und sich richtig mit ihnen beschäftigt weiß das und deshalb ist diese Diskussion hier die von einigen Pferdelaien geführt wird eigentlich keinen Sinn.
Das Pferd ist ein komplexes Wesen und man benötigt mehr als ein Leben um ihr Wesen völlig zu verstehen.
Champion92 - 33
Experte (offline)

Dabei seit 10.2007
1452 Beiträge

Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:34 Uhr

reiten ist tierqüalerei, wie würds dir gefallen wenn dun pferd huckepack tragen musst :totlacher:

ich spame nicht um zu leben, ich lebe um zu spamen!

_Braig-- - 113
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2006
137 Beiträge
Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:36 Uhr

kp ich glaube da die pferde ja auslauf beim reiten haben und niemand auf ihnen reitet der 200kg hat glaube ich das es keine quälerei ist




aber es kann sein das es eher tierqälerei ist weil sie in gefangenheit sind und nur ab und zu raus dürfen !
pussycat-93 - 32
Profi (offline)

Dabei seit 01.2006
516 Beiträge

Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:40 Uhr

Zitat von _Braig--:


aber es kann sein das es eher tierqälerei ist weil sie in gefangenheit sind und nur ab und zu raus dürfen !


Wenn man keine Ahnung von Pferden hat, sollte man lieber still sein^^

liebe ist . unbeschreiblich ♥

horsenality
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2008
40 Beiträge
Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:41 Uhr

Zitat von pussycat-93:

Zitat von _Braig--:


aber es kann sein das es eher tierqälerei ist weil sie in gefangenheit sind und nur ab und zu raus dürfen !


Wenn man keine Ahnung von Pferden hat, sollte man lieber still sein^^


:daumenhoch:
_Braig-- - 113
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2006
137 Beiträge
Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:42 Uhr

was mein großonkel hat 7 pferde und meine tante 2
horsenality
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2008
40 Beiträge
Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:43 Uhr

Zitat von _Braig--:

was mein großonkel hat 7 pferde und meine tante 2


Aber du doch nicht. Ich äußere mich doch auch nicht zum Genuss von Alkohol nur weil Freunde welchen trinken. ;-)
Marc-JR - 35
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2008
99 Beiträge
Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:44 Uhr

Erstens, es ist falsch zu behaupten das Reiten an sich Tierquälerei sei. Diejenigen die wirklich Ahnung vom Reiten haben, und ihr Wissen nicht von willkürlichen Quellen beziehen, werden das auch bestätigen können.
Zweitens, es liegt am Menschen selber ob es Tierquälerei ist oder nicht, da Tierquälerei durch Menschen ensteht. Natürlich gibt es Leute die ihre Pferde schlecht behandeln, aber das ist auch mit anderen Tieren so. Nur heißt das bei weitem noch nicht das das generell so ist.

Versucht einfach mal nicht alles sofort in die gleiche Schublade zu stecken, verurteilt die Menschen und nicht den Sport.
raffi94 - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2008
358 Beiträge
Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:46 Uhr

ooh ja, vorallem wenn dann dicke leute dann da drauf sitzen^^
pussycat-93 - 32
Profi (offline)

Dabei seit 01.2006
516 Beiträge

Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:49 Uhr

Zitat von _Braig--:

was mein großonkel hat 7 pferde und meine tante 2


Na toll, nur weil die Verwandtschaft welche haben.

Wir haben zufällig seit jahren einen Eigenen Betrieb, und ich kann
dir versichern das du keine Ahnung hast...

liebe ist . unbeschreiblich ♥

pussycat-93 - 32
Profi (offline)

Dabei seit 01.2006
516 Beiträge

Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:51 Uhr

Zitat von raffi94:

ooh ja, vorallem wenn dann dicke leute dann da drauf sitzen^^


Ach, aber wenn daheim irgendein Kleintier hat und dann
kleine Kinder dieses Tier in der ganzen Wohnung rumschleifen
und damit "spielen" ist das natürlich völlig in Ordnung oder^^

liebe ist . unbeschreiblich ♥

-lioness - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2007
151 Beiträge

Geschrieben am: 25.02.2009 um 21:52 Uhr

Zitat von Staudi1982:

Ein Pferd ist ein Arbeitstier, slange es beim reiten arbeitete ist es keine Tierquälerei, nur die Ställe, das is Tierquälerei!


Das ist allerdings wahr ..
klar, man kann es auch beim reiten übertreiben, aber pferde können extrem große Lasten ziehen/tragen. Und Kaltblüter, die extra dafür gezüchtet wurden, können erst recht schwere menschen tragen. Viele pferde, die beim Therapeutischen Reiten für übergewichtige eingesetzt werden, sind ohnehin Kaltblutpferde. Außerdem heißt 'therapeutisches Reiten' ja nicht zwangläufig, dass es sich um 160kg-Menschen handelt.
Es geht oft nicht um das Gewicht bzw die Last, sondern die Art und weise, wie man reitet und das pferd hält. Auch ein Mädchen von 40kg kann ein Pferd mit gerte und sporen traktieren. das gewicht ist dabei nicht wirklich ausschlaggebend.

Und die Ställe, natürlich, viele Ställe sind zu klein .. aber es macht einen Unterschied, ob es helle, saubere Ställe sind oder alte Kuhställe aus dem vorletzten Jahrhundert.

Aber in den letzten 10 - 15 Jahren wurden wieder viel mehr Offenställe gebaut .. und auch Gruppen, bzw Laufställe gibt es wieder immer häufiger.
[Anmerkung für die Leute hier, die sich mit Pferdehaltung nicht auskennen: Das sind Stallformen, wo die Pferde nicht getrennt sondern als Gruppe gehalten werden, mehr Sozialkontalt haben und oft selber entscheiden können, ob sie lieber im Stall ihr heu knabbern oder auf die angrenzende koppel gehn und mit den Kumpels eine Runde toben. Also in vielerlei hinsicht artgerechter]

Andererseits kann auch ein 'Boxenpferd' gut gehalten werden, wenn es z.B. zwei - drei stunden am Tag bewegt wird und gefördert wird, und täglich ein paar stunden mit der herde auf die koppel darf.
Und Abwechslung ist eben sehr wichtig, dass man nicht jeden tag den selben Springparcours reitet oder immer dieselbe dressuraufgabe trainiert.
man kann mit dem pferd auch vom boden aus viel machen, fahren, spazierengehen, zirzensische lektionen (sozusagen gymnastikübungen für den muskulaturaufbau), ohne sattel und nur mit halfter im schritt durch den wald bummeln.



Achso, noch was. Hier wurde jetzt immer wieder gesagt, dass Springen für Pferde so schlecht sei und so weiter. Springpferde aus dem großen Sport sind die Pferde mit der höchsten Lebenserwartung ;)
.. das ist übrigens auch wissenschaftlich bewiesen.
[gilt natürlich nur, wenn man sein Pferd nicht am laufenden band über 2,15m Sprünge hetzt, sondern angemessen und artgerecht trainiert.]

Umgangsformen sind Formen, die zunehmend umgangen werden.

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