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Was habt ihr für ne Meinung über Vegetarier??

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Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 14:08 Uhr

Zitat von luftprinzip:

Zitat von Biebe_666:

Bei Deiner Argumentationsweise hat man immer den Eindruck Du willst uns mitteilen dass jedes Leben (egal ob Mensch oder Tier) gleich viel wert ist. Ist es aber nicht. Egal wie Du es betrachtest.

Tut mir Leid, wird wohl auf Gegenseitigkeit beruhen.
Stören tuts dich nicht, dass du voll die Rassismusschiene fährst?

In diesem Kontext nicht. Wäre ich ein Kointhenkacker, so könnte ich Dir jetzt noch mit auf den Weg geben dass ich im Grunde keine Rassismuschiene fahre da ich eine Ebene höher denke - Mir geht nicht um Rasse sondern um die Spezies.
luftprinzip - 81
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 14:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.04.2011 um 14:13 Uhr

Zitat von Biebe_666:

In diesem Kontext nicht. Wäre ich ein Kointhenkacker, so könnte ich Dir jetzt noch mit auf den Weg geben dass ich im Grunde keine Rassismuschiene fahre da ich eine Ebene höher denke - Mir geht nicht um Rasse sondern um die Spezies.

Joa, Speziesismus ist eine Form von Rassismus, und du argumentierst mit Argumenten derer sich auch Rassisten bedienen.

I still don't believe in Germanys right to exist.

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 14:18 Uhr

Zitat von luftprinzip:

Zitat von Biebe_666:

In diesem Kontext nicht. Wäre ich ein Kointhenkacker, so könnte ich Dir jetzt noch mit auf den Weg geben dass ich im Grunde keine Rassismuschiene fahre da ich eine Ebene höher denke - Mir geht nicht um Rasse sondern um die Spezies.

Joa, Speziesismus ist eine Form von Rassismus, und du argumentierst mit Argumenten derer sich auch Rassisten bedienen.

Wenn Du das so sehen willst: Gerne. Mir ist das egal. Dann hoffe ich aber auch dass Du die volle (in meinen Augen absolut unrealistische) Konsequenz daraus in Deinem Leben ziehst. Dann ist die Ameise auf der Strasse genauso bedeutend wie Deine MItmenschen - also pass auf wo du hintrittst^^
luftprinzip - 81
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 14:19 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Wenn Du das so sehen willst: Gerne. Mir ist das egal. Dann hoffe ich aber auch dass Du die volle (in meinen Augen absolut unrealistische) Konsequenz daraus in Deinem Leben ziehst. Dann ist die Ameise auf der Strasse genauso bedeutend wie Deine MItmenschen - also pass auf wo du hintrittst^^

Das sehe ich auch so :)

I still don't believe in Germanys right to exist.

DerRedl - 31
Profi (offline)

Dabei seit 07.2007
514 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 17:24 Uhr

Zitat von luftprinzip:



Wir werden uns doch einig sein, dass mensch nicht Menschen töten darf um sie zu essen. Es wird auch als anormal gesehen zB Kinder zu ficken. Nur weil man es machen kann, ist das also keine Rechtfertigung, nicht im geringsten. Die meisten werden es vielleicht auch noch anormal finden Tiere zu ficken, aber warum sollte mensch sie töten dürfen?


blabla immer die gleiche leier: menschliche ethik muss nicht auf tiere angewandt werden. mord ist eindeutig definiert: niedere beweggründe, heimtücke etc. wenn ein mensch einen anderen in der wüste aufgrund von hungersnot tötet, hab ich damit auch kein problem, denn das ist ein entschuldigender notstand. aber ein tier zu schlachten ist kein mord. wenn dann totschlag.

Es sind die Erbsen. Und zwar nur die Erbsen. //Woyzeck.

mrok - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2006
320 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 18:10 Uhr

Zitat von DerRedl:

Zitat von luftprinzip:



Wir werden uns doch einig sein, dass mensch nicht Menschen töten darf um sie zu essen. Es wird auch als anormal gesehen zB Kinder zu ficken. Nur weil man es machen kann, ist das also keine Rechtfertigung, nicht im geringsten. Die meisten werden es vielleicht auch noch anormal finden Tiere zu ficken, aber warum sollte mensch sie töten dürfen?


blabla immer die gleiche leier: menschliche ethik muss nicht auf tiere angewandt werden. mord ist eindeutig definiert: niedere beweggründe, heimtücke etc. wenn ein mensch einen anderen in der wüste aufgrund von hungersnot tötet, hab ich damit auch kein problem, denn das ist ein entschuldigender notstand. aber ein tier zu schlachten ist kein mord. wenn dann totschlag.


Genuss ist ein Grund?

Somewhere I belong.

EroKami-sama - 18
Champion (offline)

Dabei seit 09.2007
3929 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 18:22 Uhr

Zitat von mrok:

Zitat von DerRedl:

Zitat von luftprinzip:



Wir werden uns doch einig sein, dass mensch nicht Menschen töten darf um sie zu essen. Es wird auch als anormal gesehen zB Kinder zu ficken. Nur weil man es machen kann, ist das also keine Rechtfertigung, nicht im geringsten. Die meisten werden es vielleicht auch noch anormal finden Tiere zu ficken, aber warum sollte mensch sie töten dürfen?


blabla immer die gleiche leier: menschliche ethik muss nicht auf tiere angewandt werden. mord ist eindeutig definiert: niedere beweggründe, heimtücke etc. wenn ein mensch einen anderen in der wüste aufgrund von hungersnot tötet, hab ich damit auch kein problem, denn das ist ein entschuldigender notstand. aber ein tier zu schlachten ist kein mord. wenn dann totschlag.


Genuss ist ein Grund?

Ja.

REMOVE LUNARIANS.

Darkproject - 31
Experte (offline)

Dabei seit 05.2009
1746 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 18:26 Uhr

Für die Leute welche die Tiere töten ist der Genuss in erster Linie kein Grund ( von EroGott abgesehen), der Grund ist einfach der, dass sich das Fleisch gut verkaufen lässt. Kommerzielle Gründe also.

Peace cannot be kept by force. It can only be achieved by understanding.

DJane_Cloud
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2009
294 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 18:28 Uhr

eine gute meinung. bin selbst (fast) einer. wenn man auf fleisch verzichtet, weil man es entweder zu grausam findet, wenn die tiere für andere getötet werden, nämlich für uns, weilw ri höher in der nahrungskette stehen(das heißt nciht, dass wir in allem besser sind als tiere) oder weil man den geschmack einfach nciht mag(mein fall). beides ist gut und man hat vielleicht kein schlechtesgewissen wegen eines toten körpers mehr oder weniger.

f***

EroKami-sama - 18
Champion (offline)

Dabei seit 09.2007
3929 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 18:37 Uhr

Zitat von Darkproject:

Für die Leute welche die Tiere töten ist der Genuss in erster Linie kein Grund ( von EroGott abgesehen), der Grund ist einfach der, dass sich das Fleisch gut verkaufen lässt. Kommerzielle Gründe also.

Geld regiert die welt.

REMOVE LUNARIANS.

ViolentFEAR - 32
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 21:11 Uhr

Zitat von Zspanky2:

Jetzt trauen die sich nicht mal mehr über ''menschenrassen'' offen zu dikutieren. Dabei gibts doch viele unterschiedliche Rassen: die chinesen ham zB. alle Schlitzaugen und schwarze Haare, die Japner sind eher gelblich und Afrikaner sind eben schwarz.


Rassen sind menschliche Abstraktionen. Nicht nur beim Menschen, auch bei den Tieren natürlich. Die Biologie konzipiert nicht in scharfen Grenzen sondern wirkt kontinuierlich, anderes würde sich mit empirischen und evolutionären Prozessen beißen.
Es kommt noch schlimmer für dich, selbst Arten sind keine harten Felder. Im Grunde werden sie als Fortpflanzungsgemeinschaften bezeichnet, d.h. Organismen die gemeinsamen Nachwuchs erzeugen können, werden zur selben Art gerechnet. Das ist schon mal deutlich empirischer als Unterarten/rassen, aber denkt man an Hybride und die geographische Artenteilung wird das ganze wieder ziemlich fragil. Und jetzt kommt es: Es gibt nicht einmal menschliche Völker. Diese sind nichts anderes als die Illusionen von einer Zusammengehörigkeit. In der gleichen Weiße kann man aber alles Zusammen würfeln.
Das wird der letzte Beitrag für dich sein, ich nehme dich nicht ernst und werde es auch weiterhin nicht tun. Du bist strohdoof und du wirst es vermutlich nicht in näherer Zeit ändern.


Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

ViolentFEAR - 32
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 21:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.04.2011 um 21:23 Uhr

Zitat von Biebe_666:


Du hast da leider ein falsches Beispiel: Der genetische Unterschied zwischen Schwarzen und Weissen ist keineswegs zwingen größer als der genetsiche Unterschied zwischen Weissen (oder schwarzen) untereinander. Würden wir vom Phänotyp reden dann könnte ich Dir aber sicherlich recht geben ;-)


Nun jede Unterteilung von menschlichen Wesen ist schlicht unmöglich, denn es ist kein plausibles Muster. Jedoch hoffte ich mit "Schwarz" und "Weiß" auch eine Formulierung gefunden zu haben die ersichtlich machen sollte, dass es hier um unsinnige vereinfachungen handelt. Es sollte nur klar machen, dass eine Ethik die auf EIgenschaften baut nicht in der Gefahr steht rassistische Forderungen zu dienen.

Zitat von Biebe_666:

[Ich dachte übrigens ich hätte gestern geschrieben (im "Star-Trek Post") dass ich sebstverständlich anders entscheiden würde wenn Tiere "unsere" Schlüsseleiegenschaften aufweisen würden. Aber da es diese Wesen auf der Erde nicht gibt: Who cares? UNd wäre der Film "District 9" die Wirklichkeit, so würde ich das natürlich verurteilen....


Erneut: Ich wollte dieses Konzept auf den Menschen übertragen. Würdest du wirklich besonderen Wert auf die Art/Spezies legen und nicht auf die Eigenschaften die diese mitbringen, dann würde dein Konzept sich zwar gegen Rassismus verwehren, aber nicht gegen die Diskriminierung anderer Humanoide. Das du dieser Diskriminierung nichts abgewinnst spricht also dafür, dass du doch nach Eigenschaften urteilst, nicht nach Artzugehörigkeit.
Und ja, dass ist alles quasi schon gesagt worden, ich wiederhole gern Dinge um sie mir klar zu machen und auch alles durchdrungen zu haben. Wenn dich das irritiert, muss ich mich entschuldigen, es ist wie gesagt, ein Mittel um sauber in der Argumentation zu bleiben.

Zitat von Biebe_666:

Aber ums mal ehrlich zu sagen: Vielleicht mag es wirklcih rassistisch erscheinen dass ich den Menschen auf eine höhere (Bewusstseins)Stufe stelle mit daraus resultierenden zweigleisigen Rechten für Mensch und Tier. Aber damit komm ich Bestens klar.


Genau das tust du ja bisher nicht. Bisher urteilst du nach Eigenschaften die eben (so scheint es für dich) nur der Mensch hat. Das ist nicht speziesistisch argumentiert und damit auch nicht so, wie Rassisten argumentieren. Ich argumentiere auf der gleichen Basis. Ethische Bedeutung haben für mich nur Wesen die ein Bewusstsein haben. Und ein Recht auf leben nur diejenigen die ein Bewusstsein über ihre Zeitlichkeit haben. Ich denke nur, dass du nicht konsequent argumentierst, sondern irgendwann einfach abbrichst um es dir bequem zu machen (was ich neutral meine, keine sorge^^). Und das ist natürlich eine philosophische und ethische Todsünde, bzw. der K.O.-Schlag jeder Argumentation, den wir sicher alle gerne mal bei einem Disput beim anderen finden würden.
Darauf kommen wir aber vielleicht noch genauer zu sprechen. Ich bin mühselig. ^^

Eins will ich aber noch gesagt haben. Auch wenn du damit „Bestens klar kommst“, so wäre das keine Argumentation. Ich interpretiere es so, als bezeichnest du damit dein Gewissen. Dieses ist aber primär ein Produkt deiner Sozialisation, deiner Erziehung. Wenige Vegetarier von omnivoren Eltern werden wirklich Gewissensbisse haben, wenn sie Fleisch vor sich sehen. Ich glaube auch, dass ich ohne Probleme einem Huhn den Kopf abschlagen kann, ich habe das gesehen und fand es nicht sonderlich schwer. Denken wir an Kinder aus einem rechtskatholischen Elternhaus: Sicher werden einige davon Probleme haben zu Masturbieren. Daraus folgt aber nicht, dass Masturbation etwas schlechtes ist, auch wenn viele dieser Menschen trotz rationaler Reflexion diese Einsicht verstehen, werden sie vielleicht nie ganz ohne emotionale Hemmung ihre Sexualität ausleben können. Auch würden wir keinem Chauvinisten erklären, dass sein Gefühl über Frauen am Steuer ein Grund wären, diesen das Fahren von Autos zu verbieten, wie es in Saudi-Arabien nicht anders begründet wird. Für diverse Us-Amerikaner war es ein merkwürdiges Gefühl einen sSchwarzen frei zu sehen. Nie würden wir sagen, dass dies Gründe wären, die „Auslöser“ für diesen Gefühlskonflikt zu belangen. Wenn hier Leute homophob sind, dann liegt das an ihnen, ihrer Erziehung...nicht an der Falschheit oder Richtigkeit des beklagten Objekts. Einem Antisemiten kann ich sein Gefühl nicht absprechen...aber ihn rational überzeugen..klar...solange er es nicht völlig verweigert.
Wieder mal viel zu viel geschrieben. Was ich sagen will: Nehmen wir unsere Emotionen in diesem Fall einfach mal nicht zu ernst, sondern überlegen wir, ob sie nicht vielleicht einfach nur da sind, um Gewohnheiten zu versüßen.

Zitat von Biebe_666:


In der Tat, das sind keine einfachen Fragen, aber genau über solche Fragen zu diskutieren sind wohl die dankbarsten Diskussionen. Zum Thema Kind ohne Gehirn: In diesem einen Einzelfall, bei unsausweichlichem Tod würde ich als Pragamatiker den Eltern diese Entscheidung überlassen wollen.


Ich komme darauf noch zurück..ich kann mich nicht erinnern, zu was ich das fragen wollte. Tschuldige. ^^

Zitat von Biebe_666:

Gegen Abtreibung bin ich nicht - da für mich ein Embry noch kein Mensch ist. Wo nun aber die Grenze zwischen Zellhaufen und Mensch liegt, da tu ich mir bis heute offen gestanden schwer das zu fixieren. Auf jeden Fall kann ich sehr gut mit dem "3-monats Gesetz" in Germoney leben. Denn auch hier habe ich einfache pragmatische HIntergründe: Wem ist damit geholfen ein ungewolltes/ungeliebtes Kind auf die Welt zu bringen? Waisenkinder gibts jetzt schon genügend.


Genetisch ist er ein Mensch. Aber ein Embryo ist zweifelsohne kein bewusstes Wesen, damit hat es keine ethische Qualität. Ab einem gewissen Punkt der Fötusentwicklung hat es aber natürlich die Möglichkeit Schmerzen zu empfinden und eine Tötung ist nur dann noch legitim, wenn es ohne Schmerzen geht (dafür bin ich nicht Mediziner genug). Deine benannten Hintergründe können für eine Schwangere freilich wichtig sein, es ging aber primär um die Frage, ob es legitim ist abzutreiben. Also ethisch vertretbar. Und da du es nicht die gleiche ethische Relevanz wie einem Erwachsenen zugestehst (denn dann gäbe es keinen legitimen Grund. Dann hätte der Fötus das gesamte Recht auf sein Leben in die Waagschale zu werfen, da kann die Dame noch so gute gründe haben – allein ihre Leben wäre dann noch ein gültiger Einsatz für die Abtreibung) hast du mich erneut überzeugt, dass du nicht nicht Art, sondern allein aufgrund von Eigenschaften und Fähigkeiten urteilst, wie ich – was ich für die einzig legitimierbare Möglichkeit halte.

Wenn du mir keinen triftigen Grund gegen meine Analyse nennen kannst, dann wäre der nächste Schritt zu bestimmen, wieso man einen Menschen nicht töten darf, bzw. andere Tiere schon. Bzw. was die genauen Ei8genschaften sind, die entscheidend sind. Natürlich immer unter den Prämissen wir haben noch Lust dazu. ^^


Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

ViolentFEAR - 32
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 21:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.04.2011 um 21:31 Uhr

Zitat von DerRedl:

Die Frage ist doch, warum man einem Menschen Rassismus vorwirft, der doch eigentlich mehr oder weniger "Artist" (ka ob es das wort wirklich gibt) ist.


Speziesist. Das wurde bereist gesagt, man ist dann Speziest. Nun kann ich nicht für alle sprechen, doch wäre eine rassistische Ethik eben nicht mit einer speziesistischen Ethik zu widerlegen. Der Rassist könnte sich rausreden, dann er eben einen anderen axiomatischen Ausgangspunkt hat. Speziesisten müssen akzeptieren, dass ihre Ethik nicht rechtfertigbarer ist, als die eines Rassisten. Es wäre dann eine Frage der macht dies durchzusetzen, ich behaupte aber, dass Macht kein Berechtigungsgrundlagen für Ethik sein kann, sonst wären die Weiße Rose, Bonhoeffer oder James Brown nichts als Verbrecher.

Du kannst mit der Bibel keinen Hindu vorschreiben wie er zu leben hat. Er würde nicht die gleiche Voraussetzung des Christen akzeptieren. ebenso wenig wie ein Rassist die Voraussetzung eines Speziesisten akzeptiert. "Sorry, seh ich anders...". Das ist in vielen Fällen gut und recht...aber wir würden doch alle gern gegen einen Rassisten auch intellektuelle auftrumpfen. Und das klappt einfach nicht als Speziesist. Hier möchte ich nochmals betonen: Biebe hat bisher nicht speziesistisch argumentiert. Wenn sich Ethik an gewisse Fähigkeiten bindet, die nun mal nur der Mensch hat...dann ist es das pech (oder Glück) der anderen Tiere. Ich bestreite das der Mensch derlei Fähigkeiten hat, aber wer das nicht sieht, argumentiert nicht speziesistisch.

Zitat von DerRedl:


Wenn man sich um das Verringern von Leid und Schmerz Sorgen macht, dann doch nur, weil man damit sowohl moralisch als auch ethisch Probleme hat. Das Handeln gegen solche Sachen ist also ein Resultat unserer Ethik, menschlicher Ethik also.
Nun die Frage, warum sollte man denn menschliche Ethik auf die Tierwelt ausweiten?


Richtig. Das ist der Grund für die Unterhaltung von Biebe und mir, und vielen anderen hier. Wir können uns nicht auf religiöse Ethiken einigen, weil es zu viele gibt. Da uns eine letzte Gewissheit über die Richtigkeit und Schlechtigkeit fehlt (die uns ein Gott geben könnte) ist jede Ethik zunächst willkürlich. Es gibt aber deutlich konsequentere und begründetere Ethiken als andere. Wieso Religionen und Spezieismus nicht dazu gehören habe ich oben etwas erklärt.
Unsere Ethik bleibt aber natürlich bei uns. Die „Ausweitung“ ist ja innerhalb der ethsichen Überlegung, nicht die Übertragung von Verantwortung. Nebenbei gibt es rassistische Konzepte der Neue Rechte die in der tat etwas wie „rassische Ethik“ proklamiert. Dabei könnten die Angehörigen von unterschiedlichen Rassen nicht über die Handlung von anderne Rassen urteilen. Und auch historisch gab es natürlich rassistische Ethik. Es war der Philosoph Bentham der schrieb, „dass die Franzosen gemerkt haben, dass die Hautfarbe der Neger sie nicht aus ethischen Betrachtungen ausschließt“. Er hat auch gemeint, dass der Tag kommt, da der Mensch merkt, dass Arten ebenso wenig diesen Ausschluss rechtfertigt. Deine Aussage ist auch nicht neutral, sondern bereits speziesistisch, womit ich wieder auf meinen ersten Teil dieses Beitrags verweisen möchte.

Zitat von DerRedl:

Ich töte keinen Menschen, weil ich mich mit ihm verbunden fühle. Aber ich habe kein Problem damit, eine Wespe, die mir in mein Bier reinfliegt, zu töten.


Das ist keine gute Grundlage. Ich möchte daran erinnern, dass die Sklavenhalter auch kein Problem mit der Sklaverei hatten. Uns diese hatten noch mitunter enorme ökonomische Gewinne dadurch. Wie ich bereits zu Biebe sagte, sind Gefühle primär as Resultat der Sozialisation nicht der ethischen Überlegung. Erzieh dein Kind zu einm Rassisten und du wirst leicht hören, dass er sich nicht mit Hispanics verbunden fühlt.

Zitat von DerRedl:


Kein Vegetarier kann mir nun erzählen, dass er keine Wespen erschlägt, oder nicht eine Schnarcke wegschnippst. Nun die Frage, inwiefern ist das ethisch zu vertreten? Sind Insekten nun auf einer anderen Ebene als Warm- und Kaltblüter, bei denen es ja schließlich grausam ist, sie zu töten?
Vielmehr hat der Mensch von dem Tod einer Wespe oder Schnarcke nichts. Von dem Tod eines Schweines kann jedoch eine Familie eine Woche lang leben. Insofern hat das ganze sogar Nutzen.


Zunächst: Welche Vollidiot erschlägt eine Wespe? Das hört sich mehr nach der übertriebenen Panik eines Kindes an. Bitte. Da kann ich nur lachen. ^^

Aber man dennoch darüber reden, ob Insekten zB weniger ethische Bedeutung haben. Wie ich mit Biebe schon schrieb, kann ich das nicht aufgrund ihrer Art machen ohne meine Argumente gegen Rassist verloren zu geben. Wenn Insekten die gleichen Eigenschaften haben wie Tiere um ethische bedeutsam zu werden, dann nein. Das lässt sich dies wohl nicht rechtfertigen. Sind diese Eigenschaften nicht entwickelt...dann gibt es kein Problem damit. Was mich aber nicht davon abhalten würde dich als Ignorant zu bezeichnen, da du ja vermutlich nicht auch einfach eine riesige Eiche fällen würdest, nur weil sie ethisch nicht direkt relevant ist.

Der Nutzen spielt hier nur indirekt eine Rolle. Sind wir bereit andren Tieren die gleiche ethische Qualität zu verleihen, dann ist ihr Tod ein größeres Übel, als wir mit einfach Nutzen wegmachen können. Es wäre wieder Ethik durch macht, nicht durch Reflexion.

Zitat von DerRedl:


Nun das Argument grausame Massentierhaltung und Qualen beim Schlachten. Ausser EroGott findet daran in diesem Forum sowie in den meisten anderen Plätzen keiner Gefallen. Daher sind einige (zu denen ich mich auch zähle) nun bemüht, den Fleischkonsum auf eine gesunde Menge zu reduzieren, Biofleisch zu bevorzugen und sich von bekannten Verwendern von Fleisch von Massentierhaltungen (z.B. McDonalds oder andere Fastfoodketten) vernzuhalten.
Das Gegenargument kam sofort - Das reicht noch nicht, jemand der Biofleisch isst, ist inkonsequent und drückt sich vor der einzigen richtigen Lösung - dem Veganertum (sogar Vegetarier sein wird hier ja abgelehnt, schließlich "sterben Kühe auch in der Milchproduktion etc").
Nur warum? Ein Biobetrieb unterscheidet sich von einem Standardmastbetrieb enorm, er muss gute Hygiene-Standards haben, Futter aus kontrolliertem Anbau und artgerechte Haltung gewährleisten. Somit haben die Tiere bis zu ihrem verfüht herbeigerufenem Tod ein, soweit ich das beurteilen kann, "gutes" Leben.
Im Gegensatz dazu habe ich in Irland tatsächlich einmal Schafe und Kühe in freier Wildbahn erlebt (mein Onkel ist Bauer in der Umgebung und wusste daher bescheid). Von einer "verringerung des Leids" lies sich jedoch nichts feststellen - sie waren abgemagert und kraftlos. Von Lebensfreude, wie sie einige der Kühe meines Onkels durchaus hatten, lies sich nichts feststellen.

So ich hoffe ihr habt euch das auch durchgelesen, hat mich nämlich ordentlich Herzblut gekostet =)


Mir scheint dein Bild der Biobauern zu bunt. Hier wäre das Konzept der Biologisch-dynamische Landwirtschaft zu bevorzugen, das auch besser für die Flora und Fauna der Umgebung wäre.
Aber natürlich ist es nicht genug, wenn man das Leben von Säugetieren ein Recht einräumt. Genau darum geht die Diskussion. Und genauso richtig ist es, dass wenn man Leben von Tieren schützen will, nicht weiter Milch und Eier kaufen kann. Kein Leder etc. Ansonsten wäre das ganze ethische Konzept wieder für den Heuchler.


Entschuldigt den dreifach Post.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

Mee__x3 - 28
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2009
28 Beiträge
Geschrieben am: 29.04.2011 um 21:28 Uhr

Zitat von Skittles:

Ich bin Vegetarierin


Too.
jokersmoker - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2007
233 Beiträge

Geschrieben am: 29.04.2011 um 21:50 Uhr

Vegane ernährung ist nicht zu empfehlen wegen auftrettenden mangelerscheinungen

HANG LOOSE

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