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Forum / Young Life
Was habt ihr für ne Meinung über Vegetarier??

Zspanky2 - 33
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Geschrieben am: 30.04.2011 um 17:34 Uhr
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mein gott kinder, ihr habt ja sorgen....
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 30.04.2011 um 19:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.04.2011 um 19:52 Uhr
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Zitat von Biebe_666:
Deine Analyse war sicherlich zutreffend (also das ich nach den Eiegnschaften urteile). Ich verstehe aber ehrlich gesagt noch immer nicht aus was Du genau hinauswillst: Wie Du sicherlich bemerkt hast versuche ich die Menschheit auf einen Nenner zu bringen. Wie es aber in der Natur so üblich ist gibt es "Aussreisser". Diese sind für meine Sicht der DInge aber unrelevant für das Gesamtbild. Das mag im EInzelfall unfair oder gar unethisch erscheinen, genau hier tritt aber mein oben erwähntes Gewissen auf den Plan: Damit muss und kann ich umgehen, kann es mit meinem Gewissen vereinbaren. Die Eigenschaften die der Durchschnittsmensch aufweist die ein Tier (in diesem Ausmaß) nicht aufweisen kann habe ich doch shcon mehrmals dargelegt wenn ich mich recht erinnere......oder nicht?
Nun, meine Widerholungen sind wohl ins Gegenteil umgeschlagen, weshalb ich gleich nochmals wiederholen werde (:P) aber gleich weiterführe.
Was war mir wichtig? Mir war wichtig klar zu machen, wieso der beständige vergleich zu Rassismus durchaus bei gewissen Argumentationen richtig und korrekt ist. Dennoch fande ich dich großteilig nicht in dieser speziesistischen Argumentation gefangen, stattdessen begründest du nach Eigenschaften u. Fähigkeiten wie auch ich das tue und kein Rassist der noch alle Tassen im Panzer hat.
Der Speziesist sagt: "Der Mensch hat ein Recht auf Leben, weil er ein Mensch ist"
Du sagst: "Der Mensch hat ein Recht auf leben, weil er diese und jene Eigenschaften hat, die ein Tier (oder andere organismen) nicht haben."
Du bist auch bereit die Bemessung des Rechts auf menschlichen Lebens im Falle von Abtreibungen fortzuführen. Weil dieser Organismus noch nicht die nötigen Eigenschaften entwickelt hat, kann man gewisse Interessen der Schwangeren als wichtiger erachten und Abtreibungen grundsätzlich legitimieren.
Nun brichst du aber deine Argumentation indirekt, wo du nicht mehr das Individuum sondern die "Spezies als Gesamtheit" betrachten willst. Wieso sollten dann Abtreibungen noch legitim sein? Es ist Unsinn (und daran gibt es nichts zu rütteln) einem Embryo oder einem Fötus die Artzugehörigkeit abzusprechen. Natürlich ist auch ein Embryo ein Mensch, es besteht ja keine Möglichkeit das er sich zu einem Nichtmenschen entwickelt. Gleichzeitig hat die menschliche Spezies die Eigenart sich nciht vollständig im Mutterleib zu entwickeln. Ein Säugling ist nicht plötzlich mehr Mensch,der der Fötus noch nicht war. Ebensowenig wie du mehr ein mensch bist, als ein Grundschüler. Die frühe Geburt und die unfassbar lange Aufwachsphase ist typisch für den Menschen, und war Grund weshalb wir überhaupt so ein mächtiges Hirn evolvieren konnten.
Allein der Verweis auf Eigenschaften kann hier also herangezogen werden um Unterschiede im Bereich der Rechte zu konstruieren. Im Falle von Bedürfnissen würdest du ja auch nicht allen Menschen das Gleiche zuschreiben, auch wenn es Dinge gibt, die die meisten Menschen teilen müssen, so sind Bedürfnisse nicht von Individuen zu trennen.
Ich verstehe auch nicht, wieso es so wichtig sein sollte, "Ausreisser" nicht anders zu behandeln. Tun wir das denn nicht immer bei Behinderten? Wieso sollten wir Contagangeschädigten Individuen Entschädigungen zusprechen, wenn wir sie nur als "Ausreisser" betrachten sollten. Der Verweis auf die Eigenschaften macht auch eine besondere Führsorge erst möglich. Wenn dir der Fall zu sehr mit dem Handeln von Menschen zutun hat, dann nehmen wir einfach Erbkrankheiten wie das Down-Syndrom. Erst ihre Eigenschaften machen sie zu Fällen die besondere Hilfe erfordern.
Daher muss Ethik immer auf Individuen bauen. Heißt nicht, dass wir nicht in Namen der ganzen Spezies Forderungen stellen könnten und sollten. Denken wir an die Zerstörung der Umwelt, es gibt natürlich ein Interesse von Milliarden von Menschen, dass sie in lebensfähiger Umwelt ihr Leben führen können. Aber die ethische Falscheit der Zerstörung des Regenwalds liegt nicht in einem Interesse einer abstrakten Spezies, sondern in der Kollektivität von Individuen. Das halte ich für richtig...und wird so natürlich nciht gemacht...die Interessen diverser wenigen Einzellner scheint hier häufig gewichtiger zu sein, aber das hat ja nichts mit unserer Unterhaltung zutun.
Also: Spezies nichtig, Eigenschaften wichtig. Nun gilt es zu durchdenken, was die wichtigen Eigenschaften sind. Selbstbewusstsein ist ein wunderbarer Einwand. Insofern wir damit mehr als reines Bewusstsein meinen, also Bewusstsein das sich mit einer Vorstellung seiner eigenen Existenz in der Zeit verbunden hat (Der Organismus hat eine Vorstellung von sich, Vergangenheit und Zukunft). DIese Wesen mit diesem Selbstbewusstsein wären damit nicht zu töten. Das trifft nicht auf Embryonen zu, aber auch nicht auf Säuglinge. Heißt nicht, dass es ´nicht Unrecht wäre diese zu töten - man denke an das leid der Eltern, aber ein Recht (natürlich immer aus Sicher der Ethik, nicht aus Sicht von Gesetzen) auf Leben sehe ich noch nicht. Dieses Selbstbewusstsein haben ohne Zweifel diverse Menschenaffen. Diese haben konkrete Vorstellungen von vergangenheit und Zukunft, auch die meisten Vögel und nach meiner Kenntnis auch andere Säugetiere. Dies zu erforschen ist keine Frage der Ethik, sondern eine Frage der Biologie in all ihren Facetten. Und bisher gibt es für mich keinen Grund zur Annahme, dass hohe Säuger und Vögel dieses Selbstbewusstsein nicht haben. Aber natürlich könntest du mir Belege dafür geben, dass erwachsene Kühe zB. keine Vorstellung über Zukunft und Vergangenheit haben. Dann wäre es - insofern es ohne Schmerzen geht - in der Tat ethisch nicht falsch sie zu töten. Es müssen aber sehr sehr gute Einwände sein, denn nur aus Genuss das Risiko einzugehen, ein Selbstbewusstes Leben zu töten scheint mir nicht rechtfertigbar. Da es berechtigte Zweifel am Mangel von Selbstbewusstsein bei den in Europa vornehmlich konsumierten Nutztieren gibt, zog ich die Konsequenz sie nicht zu verzehren. Denn es erscheitn mir besser sich "auf der falschen Seite zu irren" und einem nicht selbstbewussten Tier ein lebensrecht zuzugestehen, als es im anderen Fall zu töten. Bei Menschenaffen wäre es nichts weniger als eine Revolution, wenn man ihnen das absprechen könnte.
Hingegen spricht nichts dafür, das Leben von Menschenaffen nicht gleichbedeutend das dem des Menschen zu bewerten. Wir sollten also noch energischer diese Rechte dieser Lebewesen verteidigen. Zumindest in den Verbrechen die wir diesen Wesen antun, sind sehr ähnlich zu denen die wir anderen Menschen antun: Zerstörung ihres lebensraums, Tötung aus Lust und Sammelleidenschaft, Zwangsprostitution. Aber natürlich interessiert auch das leid von Menschen nicht so besonderlich, dass es große Aussichten auf einen Kampf gegen Lebensrechtverletzungen geben wird.
Eins noch zum Gewissen, weil ich mich misverstanden fühle. ich sage nicht, dass es ein problem ist, ich sage, dass es für eine Ethische Überlegung nur dort von Relevanz ist, wo es nur das betreffende Individuum angeht. Aber zugleich kann das gewissen kein wichtiger parameter sein, gegenüber anderen Wesen. Wenn das gewissen rein bleibt, wenn man einem anderen falsche Straftaten vorwirft, ist das keine ethisch gute Begründung. Oder betrachten wir die Rache eines Sexualopfers, bzw. auch das gewissen eines Menschenhändlers. Das Gewissen eines Sklavenhalters. Alles mitunter Resultate ihrer Erfahrungen und Erziehung. ich sehe keinen Grund, wieso ich das betrachten sollte. Wieso sollte es falsch sein, die eigene katze zu quälen, wenn es einem Lust bereitet und das gewissen rein bleibt? Natürlich würde ich argumentieren, dass das Bewusstsein über Schmerz jede Qual eines dieser Individuem verbietet. Das ist aber keine Frage des Gewissens.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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-_Laraa_- - 26
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Geschrieben am: 30.04.2011 um 19:52 Uhr
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Jeder der will soll hal ;D
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 30.04.2011 um 21:26 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.04.2011 um 21:33 Uhr
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Zitat von DerRedl:
mehr als ein "Wer Grenzen zwischen Arten setzt, setzt auch Grenzen zwischen Rassen" scheint in diesem Text nicht wirklich zu sein. Nur wie komsmt du darauf, dass ein Speziest (danke für das wort...) bereit wäre, die Rassismusschiene zu fahren?
In keiner Zeile steht das. Ein Spezieist argumentiert aber genauso wie ein Rassist. Ebenso wie ein Christ mit Verweis auf seine heilige Schrift argumentiert, und ein Moslem mit dem Koran. Keiner dieser beiden gegenüberstellungen ist in der lage den jeweils anderen ethisch zu wiederlegen, nur auf die eigene Grundlage pochen. Ein Speziest argumentiert nicht aufgrund von Eigenschaften, sondern aufgrund der Artzugehörigkeit. Ein Rassist ebenso mit der Rasse. Ein Christ mit seinem Christsein, und ein Moslem mit seinem Islam.
Das ist eine Notwendigkeit. Daran gibt es nichts zu rütteln. Alles andere würde den Definitionen von "Spezieismus" und "Rassismus" widersprechen. Im Gegensatz zu den Religionen kann ein Spezieist natürlich auch noch ein Rassist sein, dass ist aber keine Notwendigkeit und dürfte in den meisten Fällen nicht so sein.
Zitat von DerRedl:
Einen anderen Menschen als ökonomischen Vorteil zu haben ist nun wieder ein Argument von Rassismus. Also wieder die gleiche Geschichte - Warum sollte ein Speziest Rassismus entwickeln? Dass solche Meinungen als Resultat von Erziehung stattfinden glaube ich eher weniger, vielmehr soltle Erziehung die Grundlage bilden, sich selbst eine Meinung zu gestalten. So ist es meinen Eltern egal warum wir Fleisch essen, und ich verfolge diese Diskussion seit ca 300 Seiten.
Das ein Spezieist ein Rassist ist kann nicht von mir kommen, außer du liest beharlich falsch.
Sklavenhaltung ist aber überhaupt nicht immer rassistisch gewesen. Es gab natürlich weiße Sklaven in den USA und auch alle anderen Völker in Europa und Afrika hatten Sklaverei oder Ähnliches die auch auf die Leute innerhalb "einer Rasse" (auch wenn es da keinen solchen Begriff gab) aufgebaut waren. Man denke an die Israeliten oder die Griechen.
Und natürlich ist das ein Prozess der Erziehung bzw. Sozialisation. Kulturelle Prägung ist nichts anderes. Antisemiten wurden nicht geboren.
Zitat von DerRedl:
Bei einem gemütlichen Abend auf der Terasse nervt nichts mehr als eine Wespe, die nonstop um deine Ohren rumfliegt. Da is der Griff zum Badmintonschläger vorprogrammiert.
Wie gesagt, das betrachte ich als Reaktion eines Stadtkindes, dass weiß Gott kein zeichen von Fleischessern ist. Aber hat mit dem eigentlichen Thema nichts zutun.
Zitat von DerRedl:
Die gleiche Schiene schon wieder...
.
Korrekt.Du hast nicht ´verstanden, dass es dabei um die Kohärenz von Argumentationen geht. Ich werte dies als Folgefehler deinerseits.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 30.04.2011 um 21:26 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.04.2011 um 21:34 Uhr
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Zitat von DerRedl:
Hier wird es endlich mal interessant. Woher wissen wir, das Tiere ein Bewusstsein haben? Haben Pflanzen auch eins?
Zunächst einmal ist das eine Frage der Biologie oder der Neurophysiologie. Ich vertrete auch keinen aufregenden Standpunkt sondern übernehme die Konzeption von Ethologen, Soziobiologen und Evolutionspsychologen. Zunächst wäre die Definition von Bewusstsein, die sicher schwer ist, aber im Falle der Biologen recht einfach ausfällt, als das kognitive Erleben von Reizen. Schmerzen z.B. Um Reize zu verarbeiten braucht man ein Zentrales Nervensystem, ansonsten würdest du dem Phänomen des "Schmerzes" nicht gerecht werden. Überhaupt verrät das Wort "Kognitiv" schon die Voraussetzung eines Reaktionsorgans die mehr sind, als einfach Reflexe. Ein ZNS wie wir es kennen, haben Pflanzen nicht. Das schließt natürlich nicht aus, dass sie vielleicht anders Schmerzen empfinden können, nach gegenwärtiger Forschungslage, können wir davon nicht ausgehen.
Das Schmerzen empfunden werden, wissen wir auch nur empirisch über den Menschen. Wir reagieren mit deutlicher Mechanismen wie Rückzug oder Lauten. Das sehen wir bei diversen Tieren auch. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass diese Grundlegend anders aufgebaut sein sollten. Das würde eine gaz andere Evolution beschreiben, die der Mensch dann durchlebt hat. Diese Behauptung erinnert vielleicht an Intelligent Design, nicht aber an empirischer Grundlagenforschung.
Auch scheinst du anderen Tieren als dem Menschen durchaus zuzugestehen, dass sie Schmerzen empfinden, sonst würdest du nicht gegen die Massentierhaltung agieren. Du argumentierst also durchaus auch ethisch gegen die Leiden von Tieren.
Aus dem Bewusstsein von Schmerz folgt nun nicht direkt das Recht auf Leben, denn man kann sich vorstellen Wesen zu töten, ohne das sie schmerzen Leiden. Damit ist natürlich auch der Mensch gemeint. Wie ich dieses Recht begründe´, kannst du bei Biebe lesen. ´
Zitat von DerRedl: Und warum sollte Ethik nur für den Menschen sein?
Na genau das ist es eben nicht. Ich mache doch nichts anderes, als sie aúf alle relevanten Organismen auszuweiten.
Wenn du damit meinst, ob nur der Mensch eine Vorstellung von Ethik hat, dan ja, dann wird das wohl so sein. Das ist aber eine reine empirische Feststellung. Aber natürlich kann man durchaus sehen, dass Tiere die in Gemeinschaft leben, soziales Verhalten zeigen, die manchmal auch mehr als nur genetisch fixiert erscheinen.
Ich kenne zB einen Film über eine gewisse Affenart...ich weiß nicht mehr welche es war. jedenfalls wirst du dir bewusst sein, dass Affen in der Lage sind Traditionen zu entwickeln, d.h. eine gewisse Kulturfähigkeit besitzen. Wie dem auch sei, diese Affen hatten die Tradition entwickelt ihre Früchte zunächst i einem Fluss zu wachsen. Einem Junges wurde die Frucht aus dem Mund genommen, als er es noch nicht gewaschen hat. Es erinnert an eine Form der Tischetikette. Ethik ist das insofern nicht, als das Ethik immer ein Prozess der Reflexion verlangt. Aber man kann sicher daraus schließen, wie sich die soziale menschliche Intelligenz durch solche Traditionen herausbilden konnte.
Zitat von DerRedl: Delphine zum Beispiel sind in der Lage, differenziert zu kommunizieren. Nach einigen Wissenschaftlern (auf dem NKG war mal ein Professor für Sprachwissenschaften, ka wie er heißt) ist Ethik erst zu entwickeln mit der Sprache. Nun wundert es mich nicht, dass es auf der Welt kaum Menschen gibt, die Delphine oder auch Affen essen.
Bleiben wir bei dem Wort Kommunikation. Sprache ist eine Form der Kommunikation. Und ich würde dem herrn Prof Recht geben. Moralität (was die Fähikgiet zu ehtischem urteil ist) ist nichts anderes als ein soziales Regelwerk. natürlich braucht es dazu Kommunikation innerhalb der Spezies, wo Individuen nicht auf einander angewesne sind, gibt es auch kein soziales Verhalten, die Fähigkeit der Ethik liegt also hier begraben. Aber natürlich ist Ethik ein kognetiver Prozess der mehr Intelligenz benötigt, als sie wohl diverse Tiere haben.
"Nun wundert es mich nicht, dass es auf der Welt kaum Menschen gibt, die Delphine oder auch Affen essen."
Nun weiß ich nicht, was du damit sagen willst. Eine historische Lücke tut sich jedoch bei dir auf, da Walfang nichts ungewöhnliches war. ich erinnere hier gern an mein Lieblingsbuch "Moby Dick". Davon abgesehen, weiß ich nicht,ob zwischen der Kommunikation von Affen und Delphinen der Grund für eine Aversion deren Verzehrs sein soll. Auch Katzen und Hund werden bei uns nicht gegessen, kommunizieren mit uns, und sind doch in anderen Kulturkreisen auf dem Speiseplan. Erneut ein Produkt der herrschenden Moralvorstellungen. Heute ist es einfach nicht mehr so schick diese schlauen Wale zu essen. Die Ethik hat sich verschoben, so wie wir heute Antisemitismus auch ablehnen. Ein weiterer Grund, wieso ich nicht verstehe, was so besonders dran sein soll, Ethiken auf andere Organismen auszubreiten.
Zitat von DerRedl:
Fakt ist das wir nicht wissen, ob Tiere bereits eine Ethik entwickelt haben, ein Bewusstsein, oder ob sie nur Instinktgeleitet sind.
Insofern ist die Reaktion darauf eigentlich das besagte - umsteigen auf Vegetariertum bis zum Veganertum. Bis wir genaueres Wissen..
Nun, wie gesagt, ist Ethik eine besondere Leistung sozialer Intelligenz, es ist also zweifelhaft, ob andere Tiere dies entwickelt haben, allerdings sehe ich auch keinen Grund, was das für eine Rolle spielt. Deinem letzten Satz stimme ich voll und ganz zu, auch wenn ich doch einige Einschränkungen bei deinem völligen Zweifel über unsere Kenntnis machen würde, ist es richtig, dass es besser ist, den Tierchen eine bessere Stellung einzuräumen, als sie „verdienen“, wenn wir nicht sicher sind. Natürlich. Auch eine Motivation von mir gänzlich auf das Töten von Tieren zu verzichten, auch ohne Wissen über jedes Einzelne zu haben.
Zitat von DerRedl:
Ich verstehe immer noch nicht, was denn am Konsum von Milch vom Nachbarsbauern falsch sein soll. Die Billigmilch vom Discounter, ok, bei der Massenproduktion muss ordentlich künstlich befruchtet werden, und einige Jungtiere auf die Schlachbank, aber beim kleinen Betrieb um die Ecke? Genauso Eier. Warum denn vom Nachbarsbauern keine Eier kaufen. "sich entwickelndes Leben" zählt nicht, das wäre wieder ein komplett neuer Ansatz, wie ja schon oben bei der Abreibungsdiskussion zwischen dir und Biebe beschrieben.
Dafür das du so viele Beiträge liest, scheinen dir meine Positionen aber vollkommen fremd zu sein.
Ich verzehre Eier die von meinen Hühnern kommen. Wir schlachten sie nicht, auch wenn sie keine Eier mehr legen. Es mag Einwende geben, dass Hühner eventuelle darunter leiden könnten, dass man ihre "Kinder" weg nimmt, das halte ich für eine menschliche Übertragung die sich mit diversen ethologischen Einsichten widerspricht. Sollte einer mich aber hier aufklären können, würde ich auch das ändern, natürlich.
Kühe gibt es auch in meinem Dorf, doch sobald sie keine Milch mehr geben (bzw. nicht mehr genug) werden auch sie geschlachtet. Wir wissen auch von Störungen bei der Wegnahme von Rindern, d.h. ein Leid kann hier nicht ausgeschlossen werden. Inwiefern überhaupt die heutigen Züchtungen noch ohne herbe gesundheitliche Einschränkungen leben können weiß ich nicht. Sollten aber alle möglichen Quellen des Leides ausgeschlossen werden, sehe ich kein Problem bei dem Verzehr von Milch.
Edit: Achja, entschuldige bitte wieder die diversen Tippfehler. Ich sollte aber sowieso eigentlich für's Abi lernen.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 01.05.2011 um 14:04 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR:
Nun brichst du aber deine Argumentation indirekt, wo du nicht mehr das Individuum sondern die "Spezies als Gesamtheit" betrachten willst. Wieso sollten dann Abtreibungen noch legitim sein? Es ist Unsinn (und daran gibt es nichts zu rütteln) einem Embryo oder einem Fötus die Artzugehörigkeit abzusprechen.
Moment, ich denke wir reden aneinander vorbei: Die "Spezies als Gesamtheit" betrachte ich zuesrt mal im "grossen Ganzen" um ein Gesamtbild zu haben - genau diese Gesamtbild vermittelt mir ja die Vorstellung dass das Leben der Menschen höher zu bewerten ist als das der Tiere. Dieses Gesamtbild ist aber selbstverständlich nicht für jedes Individuum zutreffend, es gibt immer Präzedenfälle die von der Norm abweichen bzw. bei denen es geteilte Meinungen gibt. Ich spreche einem Embryo oder Fötus im Übrigen keineswegs die Artzugehörigkeit ab. Das sind solche Fälle wo ich auch geschrieben habe dass ich selbst mit meinem Gewissen hadere wo denn "das Leben anfängt". Kleine Zellhäufen sind aber für mich noch nicht wirklcih als wirkliches Leben anzusehen. Manche halten es für nicht vertetbar Abzutreiben, ich halte es für nciht vetretbar ungeliebte/ungewollte oder gar durch Verbrechen erzeugte KInder auszutragen in einer Welt in der es schon genug Waisen gibt. Aber auch hier gibt es Beschränkungen, das ist natürlich nicht allgemeingültig.
Zitat von ViolentFEAR:
Ich verstehe auch nicht, wieso es so wichtig sein sollte, "Ausreisser" nicht anders zu behandeln. Da habe ich mich wohl wieder undeutlich ausgedrückt. Ich dachte ich habe das im KOntext geäussert wo ich dem Menschen den "höheren" Status zuspreche. Hier habe ich die Ausreisser ausgeblendet. Das heisst beim Besten WIllen nicht dass ich Ausreisser auch gleich behandeln muss. Ich stimme Dir zu bei: Zitat von ViolentFEAR: Daher muss Ethik immer auf Individuen bauen
ZUm anderen: Beim Thema "lieber auf der sicheren Seite wandeln und keine Tiere zu töten die ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein haben" hat sicherlich Hand und Fuss. Die Frage die ich mir nur stelle ist: wie sieht diese Bewusstsein aus? SInd sie in der Lage philosophische Gedankengänge über sich und Ihre Rolle in der Welt zu machen? MIr geht es um mehr als "Selbsterkennung im Spiegel" oder "Stöckchen als Werkzeug benutzen". Du hast mal das Beispiel mit den Hühnern gebracht: Wie haben ja auch Hühner, früher haben wir die auch geschlachtet. Das interessante war ja immer dass meine Oma das getan hat als alle anderen zugeschaut haben. 10 MInuten später hat sie die Hühner gefüttert und die kamen sofort wieder her als ob nicht war. Achja, aber es war nicht Ihr einzigstes Futter.....
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EroKami-sama - 18
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Geschrieben am: 02.05.2011 um 19:59 Uhr
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Etwas töten zu wollen ist eine Wertanerkennung von Leben.
REMOVE LUNARIANS.
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ParraPinto - 32
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Geschrieben am: 02.05.2011 um 20:22 Uhr
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Zitat von EroKami-sama: Etwas töten zu wollen ist eine Wertanerkennung von Leben. D.h. der Holocaust war eine Wertanerkennung seitens der Nazis an die Juden?
Freiheit
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DerRedl - 31
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Geschrieben am: 02.05.2011 um 20:29 Uhr
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Zitat von ParraPinto: Zitat von EroKami-sama: Etwas töten zu wollen ist eine Wertanerkennung von Leben. D.h. der Holocaust war eine Wertanerkennung seitens der Nazis an die Juden?
Sobald es in die Massenproduktion geht, verliert das ganze seinen Flair. [/ironie]
Es sind die Erbsen. Und zwar nur die Erbsen. //Woyzeck.
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EroKami-sama - 18
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Geschrieben am: 02.05.2011 um 21:44 Uhr
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Zitat von ParraPinto: Zitat von EroKami-sama: Etwas töten zu wollen ist eine Wertanerkennung von Leben. D.h. der Holocaust war eine Wertanerkennung seitens der Nazis an die Juden?
Ein Wert muss nicht immer positiv sein. Für die Nazis waren die Juden der Aufwand wert sie zu vernichten.
Wenn es einem egal ist ob jemand/etwas lebt oder nicht zeigt das extremes desinteresse an der Existenz dessen.
Ich sorge mich halt um die Gesundheit meiner Opfer, wenn auch im negativen Sinne. Man muss halt den Wert von Leben erkennen, um zu erkennen wie billig man dieses beenden kann.
REMOVE LUNARIANS.
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Angeel_ - 29
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Geschrieben am: 02.05.2011 um 21:58 Uhr
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Zitat von EroKami-sama: Zitat von ParraPinto: Zitat von EroKami-sama: Etwas töten zu wollen ist eine Wertanerkennung von Leben. D.h. der Holocaust war eine Wertanerkennung seitens der Nazis an die Juden?
Ein Wert muss nicht immer positiv sein. Für die Nazis waren die Juden der Aufwand wert sie zu vernichten.
Wenn es einem egal ist ob jemand/etwas lebt oder nicht zeigt das extremes desinteresse an der Existenz dessen.
Ich sorge mich halt um die Gesundheit meiner Opfer, wenn auch im negativen Sinne. Man muss halt den Wert von Leben erkennen, um zu erkennen wie billig man dieses beenden kann.
Schockierend wie wahr das iwo ist...
You´ll judge me anyways so what ever.
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der_wahre_O - 32
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Geschrieben am: 02.05.2011 um 22:05 Uhr
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Zitat von Angeel_: Zitat von EroKami-sama:
Ein Wert muss nicht immer positiv sein. Für die Nazis waren die Juden der Aufwand wert sie zu vernichten.
Wenn es einem egal ist ob jemand/etwas lebt oder nicht zeigt das extremes desinteresse an der Existenz dessen.
Ich sorge mich halt um die Gesundheit meiner Opfer, wenn auch im negativen Sinne. Man muss halt den Wert von Leben erkennen, um zu erkennen wie billig man dieses beenden kann.
Schockierend wie wahr das iwo ist... Ich denke mir auch manchmal, das es erschreckend ist, wie logisch EroGott manchmal klingt, fast als würde sie es glauben^^
Work is stealing from workers. Workers have a whole world to steal back from work!
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Angeel_ - 29
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Geschrieben am: 02.05.2011 um 22:22 Uhr
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Und es ergibt tatsächlich eine Logik. Zwar eine recht abschreckende, aber immerhin eine Logik.
You´ll judge me anyways so what ever.
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H_A_W_K - 35
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Geschrieben am: 03.05.2011 um 00:32 Uhr
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Zitat von der_wahre_O: Zitat von Angeel_: Zitat von EroKami-sama:
Ein Wert muss nicht immer positiv sein. Für die Nazis waren die Juden der Aufwand wert sie zu vernichten.
Wenn es einem egal ist ob jemand/etwas lebt oder nicht zeigt das extremes desinteresse an der Existenz dessen.
Ich sorge mich halt um die Gesundheit meiner Opfer, wenn auch im negativen Sinne. Man muss halt den Wert von Leben erkennen, um zu erkennen wie billig man dieses beenden kann.
Schockierend wie wahr das iwo ist... Ich denke mir auch manchmal, das es erschreckend ist, wie logisch EroGott manchmal klingt, fast als würde sie es glauben^^
Aber auch nur erschreckend, da du ihre Logik nachvollziehen kannst auch wenn sie in dem fall soetwas wie Menschenrechte nichtig machen...
BTW: Was heißt hier "FAST?"
no pain, no gain
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Maddin86 - 38
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Geschrieben am: 03.05.2011 um 00:53 Uhr
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Die sind nur zu faul zum jagen
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Forum / Young Life
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