Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Young Life

atheismus

<<< zurück   -1- -2- -3- -4- -5- -6- ... -15- vorwärts >>>  
commenTA-tor
Experte (offline)

Dabei seit 10.2006
1524 Beiträge
Geschrieben am: 22.11.2007 um 23:52 Uhr

Zitat von varinia:

Zitat von commenTA-tor:

Ok, meinetwegen, nehm ich den Ausdruck "Urinstinkt" zurück, aber das ändert nix an der Tatsache dass das Wesen Mensch anscheinend von Grund auf den Drang hat eine wie auch immer höher geartete Macht oder Lebensform als existent zu vermuten, warum er das tut kann ich nicht beantworten, und ob es wahr ist steht hier nicht zur Debatte, aber es kann definitiv keiner von euch wiederlegen dass die Menschheit zu dieser Annahme neigt...Mein Gott muss man sich hier kompliziert ausdrücken dass ihr einem nicht versucht das Wort rumzudrehen... ;-)

Ich kann dir das nur aus meiner Sicht erklären, aus einer von zig Milliarden.
Der Mensch an sich hat nicht den Drang danach. wie ne6on schon sagte ,man kommt ohne Glauben auf die Welt. Wir sind alles Töchter oder Söhne von Christen, Muslimen, Hinduisten whatever...Glauben(metaphysisch) wird anerzogen.So geschieht es Generation für Generation. Einige lösen sich davon, doch viele können das nicht, denn die Indoktrination im Kindesalter hat sich in den Köpfen so manifestiert, dass sie "für Wahr halten" was sie erzählt bekommen haben. Zu den Anfängen des Glaubens kann ich nicht viel sagen, ich weiß es schlicht nicht.Ich denke mir, der Mensch hat Unerklärbares einfach zu "Göttern" erklärt.Und vor 2000 Jahren gab es mit Sicherheit ein paar Menschen die schlauer waren als alle anderen. Sie bemerkten wie ehrfürchtig das Volk bei bestimmten Dingen sein kann und nutzen dies auf ihre Weise aus.Der Monotheismus war geboren.Würden wir eine Kosten-Nutzen Rechnung aufstellen, so könnte man sagen ...der Monotheismus hat viel gekostet und einigen Wenigen genutzt.

Zitat von commenTA-tor:


Edit//: Ok varinia, dann hab ich vorhin was falsch verstanden, was hat glauben denn mit Karnickeln und Hunden zu tun???

Viel;-)
oder besser gesagt eigentlich nichts, denn Tiere glauben nicht (zumndest nicht an Götter)


Schöner post, damit hast Du´s das erstemal fertiggebracht wirklich auf das eigentliche Thema einzugehen...ich bin der Meinung dass Religion anerzogen wird, und damit die Lehre wie oder was man zu glauben hat, da hast Du recht- aber das Grundbedürfnis überhaupt etwas zu glauben tiefer steckt als die Erziehung kommt, denn sonst wäre der blosse Wille überhaupt irgendwas Höheres anzunehmen nicht absolut in jedem Zeitalter und jeder Kultur zu finden.
commenTA-tor
Experte (offline)

Dabei seit 10.2006
1524 Beiträge
Geschrieben am: 22.11.2007 um 23:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.11.2007 um 23:54 Uhr

Zitat von varinia:

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von varinia:




Nein, nutzlos sind Instinkte nicht, doch wir hören nicht mehr so darauf.


Bringt es denn etwas besonders viele Kalorien zu verspeisen?
"Damals" sicherlich, aber heute?

Ein Instinkt. Heute wissen wir, dass wir im Normalfall nicht verhungern werden( was nicht überall so ist).Ich kann mir vorstellen, dass in den "armen Ländern" der Instinkt noch intakt ist.


Ich würde das auch weniger auf den Instinkt schieben als vielmehr auf das gute alte Natriumglutamat... ;-)
Peter_Parker - 48
Profi (offline)

Dabei seit 10.2007
670 Beiträge

Geschrieben am: 23.11.2007 um 00:01 Uhr

Zitat von commenTA-tor:


Weil völlig egal in welcher Epoche, Ethnischer Herkunft, Rasse, an welchem Ort oder Kontinent, ob Männlein, Weiblein oder dazwischen, bei welchem Volk, unter welchem Anführer, Diktator, Kaiser- es ist scheissegal wo Du suchst, die breite Masse der Menschen glaubt an eine oder mehrere Art/en von Gottheit/en, ist einfach so. Absolut unbeeinflussbar von aussen, beeinflussen lässt sich nur die Art des Gottes oder der Götter oder die Anbetung, aber die Tatsache dass es was Höheres gibt steht nie zur Debatte, wenn das dann kein Urinstinkt ist, was dann?

Es ist einfach nur Schwäche.

Und zwar Schwäche, sich einzugestehen, dass es eben Dinge gibt die man sich (noch) nicht erklären kann. Deshalb wurden und werden immer noch gewisse Naturschauspiele, Schicksalsschläge, die Entstehung des Weltalls, die Entwicklung des Lebens und andere "Wunder" schlichtweg durch eine übernatürliche Macht erklärt.

Schwäche, nicht akzeptieren zu können, dass man für sein Leben und sein Schicksal nun mal selbst verantworlich ist.

Schwäche, die sich in Angst vor dem Tod äussert und einem demnach verzweifelt an die Utopie eines Lebens nach dem Tode glauben lässt.

Schwäche, die einem Angst vor dem Alleinsein oder vor zu bewältigenden Aufgaben macht und enen deshalb gern an eine Macht glauben lässt, die einem stets zur Seite steht.

www.HARRY-IM-WEB.de

varinia
Experte (offline)

Dabei seit 03.2006
1325 Beiträge

Geschrieben am: 23.11.2007 um 00:04 Uhr

Zitat von commenTA-tor:


Schöner post, damit hast Du´s das erstemal fertiggebracht wirklich auf das eigentliche Thema einzugehen...ich bin der Meinung dass Religion anerzogen wird, und damit die Lehre wie oder was man zu glauben hat, da hast Du recht- aber das Grundbedürfnis überhaupt etwas zu glauben tiefer steckt als die Erziehung kommt, denn sonst wäre der blosse Wille überhaupt irgendwas Höheres anzunehmen nicht absolut in jedem Zeitalter und jeder Kultur zu finden.

das ist ganz einfach, wer gescheit frägt bekommt eine gescheite Antwort^^
das Grundbedürfniss ist erstmal gar nicht vorhanden, es wird zum Bedürfnis gemacht.
Es ist doch beruhigend, wenn man nach dem Tod "Irgendwo" weiterlebt, einem die Sünden vergeben werden, jemanden zu haben der immer ein offenes Ohr hat usw.
So was wie ein "Gottesgen" gibt es allerdings nicht^^
Es hat sich von Generation zu Generation einfach festgefressen....in jedem Zeitalter, jeder Kultur. Und ist es ein Wille? Nein, man wird nicht gefragt.M;an wird ja nicht nur durch die eltern geprägt. es sind auch Schule , Gemeinde usw. die regen Anteil an unserem "Wohl" haben.

...what can I say when words are not enough

DjKoma - 40
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1906 Beiträge

Geschrieben am: 23.11.2007 um 01:03 Uhr

Zitat von varinia:


oder besser gesagt eigentlich nichts, denn Tiere glauben nicht (zumndest nicht an Götter)

Es gibt (leider) eine Spezies die sogar an Götter glaubt, Homo Sapiens Sapiens ist ebenfalls ein nicht zu leugnender Vertreter der Tierwelt.

Zitat von varinia:


Ein Instinkt. Heute wissen wir, dass wir im Normalfall nicht verhungern werden( was nicht überall so ist).Ich kann mir vorstellen, dass in den "armen Ländern" der Instinkt noch intakt ist.

Das der Instinkt intakt ist, sieht man gerade in den westlichen Industrienationen. Da es hier eigentlich keinen Sinn macht sich eine Wampe anzufressen wird deutlich, dass der Grund tief in unserer evolutiven Vergangenheit liegt. So kommt es auch dazu, dass wir ein instinktiv mehr (und vor allem kalorienreicher) essen je mehr sich der Herbst in Richtung Winter neigt. Wenn das auch früher noch nützlich war, so ärgern sich heute doch eher die Meißten im Frühjahr darüber, dass sie auch diesen Winter ihren Trieb nicht unter Kontrolle hatten und nun gegen den Winterspeck ankämpfen müssen.

Why is 6 afraid of 7? Because 7 8 9!

DjKoma - 40
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1906 Beiträge

Geschrieben am: 23.11.2007 um 01:06 Uhr

Zitat von Peter_Parker:

Zitat von commenTA-tor:


Weil völlig egal in welcher Epoche, Ethnischer Herkunft, Rasse, an welchem Ort oder Kontinent, ob Männlein, Weiblein oder dazwischen, bei welchem Volk, unter welchem Anführer, Diktator, Kaiser- es ist scheissegal wo Du suchst, die breite Masse der Menschen glaubt an eine oder mehrere Art/en von Gottheit/en, ist einfach so. Absolut unbeeinflussbar von aussen, beeinflussen lässt sich nur die Art des Gottes oder der Götter oder die Anbetung, aber die Tatsache dass es was Höheres gibt steht nie zur Debatte, wenn das dann kein Urinstinkt ist, was dann?

Es ist einfach nur Schwäche.

Und zwar Schwäche, sich einzugestehen, dass es eben Dinge gibt die man sich (noch) nicht erklären kann. Deshalb wurden und werden immer noch gewisse Naturschauspiele, Schicksalsschläge, die Entstehung des Weltalls, die Entwicklung des Lebens und andere "Wunder" schlichtweg durch eine übernatürliche Macht erklärt.

Schwäche, nicht akzeptieren zu können, dass man für sein Leben und sein Schicksal nun mal selbst verantworlich ist.

Schwäche, die sich in Angst vor dem Tod äussert und einem demnach verzweifelt an die Utopie eines Lebens nach dem Tode glauben lässt.

Schwäche, die einem Angst vor dem Alleinsein oder vor zu bewältigenden Aufgaben macht und enen deshalb gern an eine Macht glauben lässt, die einem stets zur Seite steht.


Deine Aussage trifft die Ursache des Glaubens recht gut.
Anstelle von Schwäche könnte man auch Bequemlichkeit nennen



Why is 6 afraid of 7? Because 7 8 9!

varinia
Experte (offline)

Dabei seit 03.2006
1325 Beiträge

Geschrieben am: 23.11.2007 um 01:08 Uhr

das ist aber auch das einzige Tier, dass sich Götter geschaffen hat^^
Kann sein, dass es in unserer Natur liegt, das Nahrungsangebot voll auszuschöpfen. wäre wahrscheinlich ein kleineres Problem, wenn wir uns genügend bewegen würden.

...what can I say when words are not enough

LastOrder - 41
Experte (offline)

Dabei seit 06.2006
1294 Beiträge
Geschrieben am: 23.11.2007 um 08:05 Uhr

Zitat von varinia:

das ist aber auch das einzige Tier, dass sich Götter geschaffen hat^^
Kann sein, dass es in unserer Natur liegt, das Nahrungsangebot voll auszuschöpfen. wäre wahrscheinlich ein kleineres Problem, wenn wir uns genügend bewegen würden.


woher willst du wissen, dass tiere keine götter haben? ;-)

Tá mo bhríste trí thine!!!

Black-Dirty - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2007
176 Beiträge

Geschrieben am: 23.11.2007 um 14:47 Uhr

Zitat von commenTA-tor:

Zitat von varinia:

@commenTA-tor
Du willst von mir ne persönliche Antwort zu einem Thema zu dem du selbst keine Meinung hast....oder zumindest keine Stellung beziehst.
Was würdest du mit meiner Antwort anfangen können...nichts.


Stimmt nicht, ich will nur dass Du mir erklärst woher es Deiner Ansicht nach kommt dass die Menscheit seit sie existiert an was Höheres glaubt, wenn es nicht eine Art von Urinstinkt ist- oder wem das zu hart ausgedrückt ist eben zumindest im Menschen als solches verankert ist...das hat von euch bisher noch keiner versucht schlüssig zu erklären, oder?
Mich interesiert net ob Du gläubig bist, aber wie erklärs Du dass es alle andren sind wenn´s nicht irgendwie in uns steckt?


also ... ich denke einfach, dass der mensch einen glauben braucht weil er sich vieles nicht erklären kann... und dann stellt der mensch sich vor das es etwas gibt was man nicht sehen kann oder so und dies dann die geschehnisse erklärt... ja meine meinung und von vielen meiner freunde auch ; ) mfg Black-Dirty

Ängste konnten im Verlauf einer Geschichte ihre Schrecken verlieren, Schmerzen ihre Qual

commenTA-tor
Experte (offline)

Dabei seit 10.2006
1524 Beiträge
Geschrieben am: 23.11.2007 um 16:32 Uhr

Hm..also irgendwie hört sich das tatsächlich alles so an als ob ein Glaube an etwas wie auch immer geartetes Höheres eine Art menschliches Grundbedürfnis sei...zumindest hat noch niemand schlüssige Argumente dagegen anbringen können ;-)
LastOrder - 41
Experte (offline)

Dabei seit 06.2006
1294 Beiträge
Geschrieben am: 23.11.2007 um 16:41 Uhr

Zitat von commenTA-tor:

Hm..also irgendwie hört sich das tatsächlich alles so an als ob ein Glaube an etwas wie auch immer geartetes Höheres eine Art menschliches Grundbedürfnis sei...zumindest hat noch niemand schlüssige Argumente dagegen anbringen können ;-)


der glauben an sich ist ja auch eine tolle und verständliche sache...
nur die auslegung und die durchführung des ganzen von seiten der kirche passt mir nicht

Tá mo bhríste trí thine!!!

commenTA-tor
Experte (offline)

Dabei seit 10.2006
1524 Beiträge
Geschrieben am: 23.11.2007 um 16:48 Uhr

Zitat von LastOrder:

Zitat von commenTA-tor:

Hm..also irgendwie hört sich das tatsächlich alles so an als ob ein Glaube an etwas wie auch immer geartetes Höheres eine Art menschliches Grundbedürfnis sei...zumindest hat noch niemand schlüssige Argumente dagegen anbringen können ;-)


der glauben an sich ist ja auch eine tolle und verständliche sache...
nur die auslegung und die durchführung des ganzen von seiten der kirche passt mir nicht


Mag sein, aber dazu gbt´s genug andre Threads...
ne6on - 35
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
3314 Beiträge

Geschrieben am: 23.11.2007 um 17:06 Uhr

Zitat von commenTA-tor:

zumindest hat noch niemand schlüssige Argumente dagegen anbringen können ;-)
gegen etwas argumentieren, dass noch nichtmal bewiesen ist?
Aber wie bereits gesagt und plump abgewiesen.. vergangene Kulturen, nicht einzelne Menschen, die ohne Götter auskommen, sprechen dagegen.

und auch heutige Atheisten sprechen dagegen. Die gruppe ist auch nicht soo klein, als dass man diese als "einzelne" abtun könnte.

Das manche leute einen Glauben brauchen, aus welchen Gründen auch immer, bestreite ich nicht, das aber auf die Menschheit zu veralgemeinern ist nicht richtig.

Und um nun den Bogen zum eingangsposting zu schlagen, in einem abstürzendem Flugzeug gibt es Atheisten!

gottfrei

DjKoma - 40
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1906 Beiträge

Geschrieben am: 23.11.2007 um 17:18 Uhr

Zitat von commenTA-tor:

Hm..also irgendwie hört sich das tatsächlich alles so an als ob ein Glaube an etwas wie auch immer geartetes Höheres eine Art menschliches Grundbedürfnis sei...zumindest hat noch niemand schlüssige Argumente dagegen anbringen können ;-)

Anscheinend liest du meine Posts nicht, sonst hättest du vielleicht gelesen, dass der Glaube nur als Substitutionsbefriedigung für andere Grundbedürfnisse genutzt wird.
Es mag vielleicht die einfachste Möglichkeit sein, doch mit Sicherheit nicht die Beste.
Glauben ist so, als wenn du dir ne Pappfigur in dein Zimmer stellst um gegen die Einsamkeit anzukämpfen. Sie befriedigt die gleichen Bedürfnisse genauso gut.
Du kannst mit ihr reden, sie wird dir zwar nie antworten, aber das kennen wie ja woher. Solange keine Gefahr droht beschützt sie dich auch bestens. Und wenn du willst kannst du auch behaupten, dass diese Pappfigur das Universum geschaffen hat, denn niemand kann nachweisen, dass es nicht so war.
Das tolle an der Pappfigur ist, dass du die Hinterfragung ihrer Existenz nicht unterdrücken brauchst, wie das andere Vereine hier zu Erden tun. Denn jeder der sie sehen will kann sie mit eigenen Augen anschauen. Wie ihr seht, hat die Pappfigur dem Pappfigott gegenüber nur Vorteile ;-)

Why is 6 afraid of 7? Because 7 8 9!

DjKoma - 40
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1906 Beiträge

Geschrieben am: 23.11.2007 um 17:20 Uhr

Zitat von ne6on:

Und um nun den Bogen zum eingangsposting zu schlagen, in einem abstürzendem Flugzeug gibt es Atheisten!

Muss nicht zwingend sein, wenn das Flugzeug sicher Abstürzt würde ich mich vll noch schnell bekehren lassen, wenn schon einer sterben muss, dann solls einer von ihnen sein :-D


Why is 6 afraid of 7? Because 7 8 9!

<<< zurück
 
-1- -2- -3- -4- -5- -6- ... -15- vorwärts >>>
 

Forum / Young Life

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -