Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Liebe und Zärtlichkeit

Abtreibung

<<< zurück   -1- ... -171- -172- -173- -174- -175- ... -197- vorwärts >>>  
Terosys
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2011
223 Beiträge
Geschrieben am: 23.08.2013 um 12:36 Uhr

Dieses ganze Sonderfall Gebrabbel bringt euch doch kein Stück weiter. Ihr redet hier über generelle Regelungen, da sind diese völlig egal.
Wenn ihr ethisch Diskutieren wollt dann müsst ihr einfach bei einer einfachen Frage bleiben:
Ist es ethisch korrekt oder eben nicht korrekt abzutreiben?
Ihr könnt natürlich noch aus der Sicht des Staates diskutieren und die Frage stellen ob Abtreibung generell "produktiv" sind oder nicht.
Mit euren Subjektiven Gerede aber kommt ihr nicht wirklich weiter.
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 23.08.2013 um 13:21 Uhr

Zitat von Terosys:

Dieses ganze Sonderfall Gebrabbel bringt euch doch kein Stück weiter. Ihr redet hier über generelle Regelungen, da sind diese völlig egal.
Wenn ihr ethisch Diskutieren wollt dann müsst ihr einfach bei einer einfachen Frage bleiben:
Ist es ethisch korrekt oder eben nicht korrekt abzutreiben?
Ihr könnt natürlich noch aus der Sicht des Staates diskutieren und die Frage stellen ob Abtreibung generell "produktiv" sind oder nicht.
Mit euren Subjektiven Gerede aber kommt ihr nicht wirklich weiter.


Warum schreibst Du denn hier etwas, wenn Du der versammelten community nur einen Ratschlag geben willst, Dich aber inhaltlich nicht beteiligst? Ich denke, dass ein Forum niemanden benötigt, der sich einbildet sagen zu können, wie man hier zu diskutieren hat. :gruebler:
Terosys
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2011
223 Beiträge
Geschrieben am: 23.08.2013 um 13:31 Uhr

Schlicht und einfach, weil sich die Diskussion hier zum x-ten mal wiederholt und ich mich längst daran beteiligt habe.
Der Thread ist 173 Seiten lang. Dabei wurde alles relevante eigentlich schon gesagt und immer wieder das selbe zu schreiben gefällt mir einfach nicht.
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 23.08.2013 um 13:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.08.2013 um 13:47 Uhr

Hm - ja, das kann ich schon nachvollziehen, aber so ist das eben, wenn die threads so lange offen bleiben. Irgendwann ist in der Tat alles auf Seite 15 von 173 Seiten schon gesagt, das lässt sich wohl nicht vermeiden. Man kann aber eben auch bei so vielen Seiten leider unmöglich alle durchlesen. :gruebler:
sabbse
Team-Ulmler (offline)


Dabei seit 01.2006
5471 Beiträge

Geschrieben am: 23.08.2013 um 16:31 Uhr

Zitat von teacher-1:

Dass es Extrembeispiele gibt, wie Du sie schilderst, das hat doch hier niemand abgestritten, aber in welchem Prozentbereich liegen die? Hier ist ja nun schon darauf hingewiesen worden, wie gering solche Zahlen sind.

Was Krebserkrankungen betrifft, so will ich hier aber schon auch noch einwerfen, dass es erstens von der Krebsart abhängt und zweitens vom Stadium und daraus ergibt sich dann wie groß die Überlebenschance ist oder eben nicht und vielfach ist sie eben leider nicht besonders hoch. Hieraus also konstruieren zu wollen, dass man dann lieber ein Kind abtreibt, damit man die Mutter an Krebs operieren kann und sie danach immer noch Kinder bekommen kann, das halte ich - ehrlich gestanden - für ein dann doch etwas an den Haaren herbeigezogenes Beispiel. Erstens weiß ich nicht, was medizinisch dazu zu sagen wäre, ob das überhaupt möglich oder vertretbar wäre für einen Körper, der mit Chemo und Bestrahlung vollgepumpt worden ist und zweitens funktioniert das in sehr vielen Fällen auch nicht, weil die Krebspatienten nämlich trotz Operationen nicht selten danach versterben. Das war bei meiner Tante auch so. Die Ärzte gaben ihr ein Jahr, sie hat erstaunlicherweise zwei durchgehalten, aber dann war eben leider doch Ende.

Rifleman hat richtigerweise darauf hingewiesen, dass es in der Tat so ist, dass viele erwachsene Frauen (also eben keine Minderjährigen) aus Gründen abtreiben, die ich jedenfalls nicht akzeptieren kann. Es gibt in diesen Fällen eben keine Notsituation, sondern der Zeitpunkt passt nicht, die Karriere ist wichtiger usw. So wird das entstehende Leben als "Wohlstandsmüll" eben kurzerhand entsorgt, weil es gerade nicht in die Lebensplanung passt. Das macht mich wütend.


Ich habe diese Extremfälle genannt, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele, die sagen, dass sie GENERELL gegen Abtreibung sind, bei solchen Extremfällen plötzlich sagen "joa, das ist ja was anderes...".
Es ist aber nichts anderes. Es ist ein anderer Umstand, aber trotzdem wird ein Fötus abgetrieben.
Was die Zahlen angeht, da braucht mir keiner was drüber erzählen, ich habe meine Präsentationsprüfung über dieses Thema gehalten. Da habe ich auch eine Umfrage gemacht und so viele unterschiedliche Meinungen dazu bekommen. Aber komischer Weise sagen so ca. 2 von 5 Leuten, die generell gegen Abtreibung sind, dass sie in so einem Extremfall die Abtreibung befürworten könnten. Als ich sie dann darüber aufgeklärt habe, dass sie ja dann nicht generell gegen Abtreibung sind, mussten sie sich genau das eingestehen und sind ganz schön ins Grübeln gekommen, was das Thema angeht.

Das mit dem Krebs ist so gemeint, dass man die Frau so lange nicht behandeln kann, wie sie das Kind austrägt. Medizinisch wäre es ja wohl kaum vertretbar, eine Frau zu operieren oder zu bestrahlen oder eine Chemo zu machen, so lange sie schwanger ist.
Dass die Leute trotz Operation und Chemo und Betrahlung sterben können, ist ja vollkommen klar, die Chance, dass sie überleben, besteht aber auch, und je nach Krebsart kann dann auch wieder ein Kind gezeugt werden.
Wir oft so was vorkommt und ob es tatsächlich medizinisch auch alles so passt, weiß ich nicht, aber die Überlegung ist einfach da.

Ich darf jetzt close schreiben, ohne ne Kopfnuss zu bekommen! :)

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 23.08.2013 um 16:59 Uhr

Zitat von teacher-1:

Zitat von Deca_:


Nein, weil du nur an das Kind denkst, aber keine Sekunde über das Schicksal oder die Beweggründe der Mutter.

Sehr richtig, ich denke an das Kind, an das kleine Wesen, was dabei gerade am Entstehen ist, das leben will und dass sich nicht wehren kann. Das Leben hat für mich den höchsten Stellenwert überhaupt und so schlimm das Schicksal der Mutter sein mag, die Entscheidung Leben zu beenden rechtfertigt in meinen Augen nichts. Das kannst Du anders sehen, das bleibt Dir unbenommen.

Bist Du Veganer?

Und nebenbei: als Mann hast Du leicht reden, Du kannst hier empört gegen Abtreibung wettern. Aber letztendlich soll es die Entscheidung der Mutter (und ggf. des Vaters) sein, es ist Ihr Leben und Ihr Körper. Und ein Zellhaufen mag vielleicht Leben sein, hat aber noch kein Bewusstsein und daher sind Aussagen wie "das leben will" einfach unangebracht.

[zustimmen1 Person stimmt diesem Beitrag zu:
Alexx91, ... mehr anzeigen

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 23.08.2013 um 17:10 Uhr

Zitat von Biebe_666:

[...] Und ein Zellhaufen mag vielleicht Leben sein, hat aber noch kein Bewusstsein und daher sind Aussagen wie "das leben will" einfach unangebracht.
Außer, wenn man "wollen" eher bildlich als wörtlich versteht: Natürlich kann man ohne Bewusstsein nicht bewusst wollen; aber ohne das unbewusste Streben, das auch dem sog. "Zellhaufen" (wenn man so wollte, könnte man auch sagen: dem kleinen, unbewussten Zellhaufen: in Abgrenzung zu dem größeren, bewussten Zellhaufen, den wir als erwachsenen Menschen bezeichnen) zu eigen ist, käme gar kein bewusstes Wollen zustande.

[zustimmen1 Person stimmt diesem Beitrag zu:
teacher-1, ... mehr anzeigen

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 23.08.2013 um 17:15 Uhr

Zitat von phoenix89:

Zitat von Biebe_666:

[...] Und ein Zellhaufen mag vielleicht Leben sein, hat aber noch kein Bewusstsein und daher sind Aussagen wie "das leben will" einfach unangebracht.
Außer, wenn man "wollen" eher bildlich als wörtlich versteht: Natürlich kann man ohne Bewusstsein nicht bewusst wollen; aber ohne das unbewusste Streben, das auch dem sog. "Zellhaufen" (wenn man so wollte, könnte man auch sagen: dem kleinen, unbewussten Zellhaufen: in Abgrenzung zu dem größeren, bewussten Zellhaufen, den wir als erwachsenen Menschen bezeichnen) zu eigen ist, käme gar kein bewusstes Wollen zustande.

Kann man sicherlich so interpretieren. Aber wenn man das Ganze objektiv betrachtet... Egal. Mich würde nun aber Teachers Meinung zum tierischen Leben und zu Sterbehilfe interessieren um zu wissen wie heilig ihm leben wirklich ist.
phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 23.08.2013 um 17:19 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Zitat von phoenix89:

Zitat von Biebe_666:

[...] Und ein Zellhaufen mag vielleicht Leben sein, hat aber noch kein Bewusstsein und daher sind Aussagen wie "das leben will" einfach unangebracht.
Außer, wenn man "wollen" eher bildlich als wörtlich versteht: Natürlich kann man ohne Bewusstsein nicht bewusst wollen; aber ohne das unbewusste Streben, das auch dem sog. "Zellhaufen" (wenn man so wollte, könnte man auch sagen: dem kleinen, unbewussten Zellhaufen: in Abgrenzung zu dem größeren, bewussten Zellhaufen, den wir als erwachsenen Menschen bezeichnen) zu eigen ist, käme gar kein bewusstes Wollen zustande.
Kann man sicherlich so interpretieren. Aber wenn man das Ganze objektiv betrachtet... Egal. Mich würde nun aber Teachers Meinung zum tierischen Leben und zu Sterbehilfe interessieren um zu wissen wie heilig ihm leben wirklich ist.
Die "Zellhaufen"-Benennung ist in der Tat in gewissem Maße eine Interpretation (die ich nicht unproblematisch finde), und die Verwendung von "wollen" in dieser Art (die ich für missverständlich halte) ebenso; das Übrige, hinsichtlich des Bewusstseins, ist eine Feststellung.
Aber, stimmt: Egal. Ich wollte auch keinen Themenumschwung anregen, sondern nur das noch ergänzen.
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 23.08.2013 um 20:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.08.2013 um 20:51 Uhr

Zitat von Biebe_666:


Kann man sicherlich so interpretieren. Aber wenn man das Ganze objektiv betrachtet... Egal. Mich würde nun aber Teachers Meinung zum tierischen Leben und zu Sterbehilfe interessieren um zu wissen wie heilig ihm leben wirklich ist.


Ich habe nur von menschlichem Leben geredet, damit das klar ist und damit Du eine eindeutige Aussage erhältst. Bei den Methoden der heutigen Tierproduktion und den Transportmethoden, ist es aber vielleicht keine schlechte Idee zunächst einmal zum Vegetarier zu werden. Ich bin jedenfalls im ersten Schritt dabei, meinen Fleischkonsum zu reduzieren, in der Tat.
Zum Thema Sterbehilfe: Ja, ich bin dagegen. Daran ändert auch das Thema Wachkomapatienten usw. nichts. Ich sehe das Problem hier ganz woanders: Die Medizin hat sich in meinen Augen in unguter Weise verselbsständigt und es sind heute Dinge (in der Regel nicht einmal zum Wohle, sondern eher zum Leid vieler Patienten) möglich, die es früher so nicht gegeben hat. Wer sich nur ein wenig informiert, der weiß, dass es massiven Streit unter den Medizinern darüber gibt, was nun eigentlich der Tod ist, viele lehnen den Hirntod als alleinige Defintion inzwischen schon wieder ab usw. Das färbt dann sofort ab auf das Thema Organtransplantation usw. Ich sehe hier die eigentliche Problematik, das Thema Sterbehilfe ist nach meinem Dafürhalten letztlich daraus erwachsen, ist aber eben nicht die Wurzel des Problems. Für viele Schwerstkranke wäre es in meinen Augen erheblich besser gewesen, man hätte sie an einer bestimmten Stelle eben nicht mehr bis zum letzten austherapiert und zum 10 Mal ins Leben zurückgeholt, sondern man hätte sie eben gehen lassen. Auch die Palliativmedizin geht ja hier inzwischen andere und in meinen Augen auch richtige Wege. Aber das ist ein ganz anderes Thema und gehört eigentlich ja auch nicht hierher.
Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 23.08.2013 um 23:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.08.2013 um 23:56 Uhr

Zitat von teacher-1:


Ich habe nur von menschlichem Leben geredet

Soviel also zum Thema dass Dir das Leben heilig ist.

Zitat von teacher-1:


Zum Thema Sterbehilfe: Ja, ich bin dagegen.......[...] Aber das ist ein ganz anderes Thema und gehört eigentlich ja auch nicht hierher.

Nur mal so nebenbei: Sterbehilfe wird teils nicht von dritten gefordert sondern von Betroffenen selbst gefordert.

Und doch, das gehört hierher. Wer schreibt dass ihm alles Leben heilig ist muss auch damit rechnen dass man sowas hinterfragt. Und wie gesagt, als Mann hat man es leicht was von der Heiligkeit des Lebens zu schreiben und sich wie auch immer geartete moralische, ethische, religiöse Begründungen dagegen zu suchen. Aber direkt betroffene haben vielleicht eine andere Anicht, Sie sehen es nicht als heilig an, wollen kein Kind aufziehen welches z.B. ein Leben lang aud Hilfe angewiesen ist. Lieber eine geregelte Abtreibung als Neugeborene auf der Müllkippe.
O0O0O0O0O
Experte (offline)

Dabei seit 11.2012
1264 Beiträge

Geschrieben am: 24.08.2013 um 00:10 Uhr

Zitat:

Aber das ist ein ganz anderes Thema und gehört eigentlich ja auch nicht hierher.


tu dir und allen mitlesern an dieser stelle einen gefallen und greife diese thematik(en) nicht an zweiter stelle erneut auf. das kann und wird nicht gut ausgehen.

wie kriegen die das hin, obwohl sie ständig neue scheisse posten, mich nie zu überraschen?

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 24.08.2013 um 05:07 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.08.2013 um 06:02 Uhr

@Biebe

Du darfst Deine Meinung haben, ebenso wie ich, das gehört zur Toleranz dazu. Das gibt Dir aber nicht das Recht andere user mit Absicht misszuinterpretieren und boshaft misszuverstehen. Sorry, aber ich kann Deine stets leicht aggressiven posts nicht anders verstehen. Im übrigen: Falls es Dir nicht aufgefallen sein sollte, man findet in Deinen Worten lediglich angreifende Schlagworte, reine Thesen, die aber jeweils unbegründet stehen bleiben, man findet aber eben keine sich auseinandersetzenden Argumentationen mit dem jeweils anderen user. Das hat dann aber in meinen Augen nichts mit einem gedanklichen Austausch zu tun, sondern mit bloßer Rechthaberei.

Wie absurd Deine Interpretation im Hinblick auf meinen post ist, kann man daran ablesen, dass Du in einem thread, der sich um das Thema Abtreibung dreht, überhaupt das Thema Tiere ansprichst. Ich habe noch niemals gehört, dass Tiere bei diesem Thema eine Rolle spielen. Es geht Dir also nicht um das Thema, sondern offensichtlich nur darum etwas herumzustänkern, da ich die "Frechheit" besitze eine andere Meinung zu vertreten als Du. Sorry, aber so wirkt das hier auf mich. Ich kann Deine Aggressivität im Ton nicht nachvollziehen.

[zustimmen1 Person stimmt diesem Beitrag zu:
Kraftpaket, ... mehr anzeigen

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 24.08.2013 um 05:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.08.2013 um 06:03 Uhr

Zitat von O0O0O0O0O:

Zitat:

Aber das ist ein ganz anderes Thema und gehört eigentlich ja auch nicht hierher.


tu dir und allen mitlesern an dieser stelle einen gefallen und greife diese thematik(en) nicht an zweiter stelle erneut auf. das kann und wird nicht gut ausgehen.


So etwas geht meines Erachtens nur dann nicht gut, wenn man damit Schwierigkeiten hat andere Ansichten zuzulassen. Ich wende mich hier gegen Abtreibung und kann doch gut damit leben, wenn andere Leute das anders sehen. Das wird mich deswegen nicht in meinen Ansichten ins Wanken bringen, aber ich habe kein Problem damit mir andere Argumentationen (es müssen dann aber auch welche sein) anzuhören, wie man das normalerweise tut, wenn man diskutiert. Schwierig wird es nur dann, wenn man allein deswegen angemacht wird, weil man eine andere Meinung vertritt. Das hat dann nichts mehr mit einer Diskussion in einem Forum zu tun, sondern mit einem Streitgespräch und das ist sowieso sinnlos. Was mich immer wieder neu erstaunt, das ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass es bei einer Diskussion nie darum geht, den anderen partout zu überzeugen, sondern es ist ein reiner Meinungsaustausch. D. h. es ist bei einer Diskussion vollkommen in Ordnung, wenn am Ende jeder bei seiner Ansicht bleibt.

[zustimmen1 Person stimmt diesem Beitrag zu:
Benji84, ... mehr anzeigen

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 24.08.2013 um 05:58 Uhr

Zitat von sabbse:


Ich habe diese Extremfälle genannt, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele, die sagen, dass sie GENERELL gegen Abtreibung sind, bei solchen Extremfällen plötzlich sagen "joa, das ist ja was anderes...".
Es ist aber nichts anderes. Es ist ein anderer Umstand, aber trotzdem wird ein Fötus abgetrieben.
Was die Zahlen angeht, da braucht mir keiner was drüber erzählen, ich habe meine Präsentationsprüfung über dieses Thema gehalten. Da habe ich auch eine Umfrage gemacht und so viele unterschiedliche Meinungen dazu bekommen. Aber komischer Weise sagen so ca. 2 von 5 Leuten, die generell gegen Abtreibung sind, dass sie in so einem Extremfall die Abtreibung befürworten könnten. Als ich sie dann darüber aufgeklärt habe, dass sie ja dann nicht generell gegen Abtreibung sind, mussten sie sich genau das eingestehen und sind ganz schön ins Grübeln gekommen, was das Thema angeht. [...]


Ich habe jetzt nicht noch einmal alles durchgelesen, aber ich glaube nicht, dass ich irgendwo das Wort "generell" benutzt habe, aber wahrscheinlich meinst Du das auch ganz allgemein und nicht auf mich direkt bezogen. Ich weiß nicht, ob man überhaupt generell für oder gegen etwas sein sollte. Es wird sehr häufig Extrembeispiele geben, die man möglicherweise dann anders sehen muss, als man das im Normalfall tun würde. Nur schwarz oder nur weiß ist eben das Leben auch nicht, sondern es gibt viele Grauschattierungen dazwischen. Ich habe aber noch nicht so ganz verstanden, warum darüber Leute ins "Grübeln" gekommen sind. Kommt man denn ins Grübeln, wenn man feststellt, dass man zu einem Punkt zwar eine grundsätzliche Ansicht haben kann, dass es aber oft dabei auch Sonderfälle und Ausnahmen gibt? Das ist doch bei den meisten Themen so, oder nicht? Um es thematisch einmal umzudrehen: Du wirst doch vermutlich auch nicht die Ansicht vertreten, dass man das Thema Abtreibung in egal welchem Schwangerschaftsmonat so freigeben sollte, dass jeder zu jedem Zeitpunkt ohne hinreichende Gründe einfach so abtreiben kann, oder? Das wäre jetzt das andere Extrem einer "generell" befürwortenden Haltung.

[zustimmen1 Person stimmt diesem Beitrag zu:
Kraftpaket, ... mehr anzeigen

<<< zurück
 
-1- ... -171- -172- -173- -174- -175- ... -197- vorwärts >>>
 

Forum / Liebe und Zärtlichkeit

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -