Die Christen pflegen alles, was sie machen, als moralischen Fortschritt zu betrachten. Ich habe da meine Zweifel.
Ich finde diese Aussage ist der springende Punkt, welche dem Verweis auf andere kulturen und/oder Epochen ein Stück weit Legitimität verleiht.
Weil wir durch die "Errungenschaft" unserer christlich-westlichen Werte meinen, den Stein der Weisen entdeckt zu haben und uns tief verbohrt versuchen, daran festzuhalten.
Klar finde ich viele humanitäre Strömungen unserer Kultur gut, jedoch sollte man bei manch inkonsequenten Aspekten versuchen, "neue" Denkschemata anzuwenden, finde ich jetzt zumindest.
Wenn es nur darum geht, mit einem solchen Verweis zu zeigen, dass es durchaus andere Ansichten gibt oder geben kann, dann habe ich nicht mehr so viel einzuwenden; was mich daran stört, ist "nur", dass Singer oft eine argumentative mit dieser beispielhaften Ebene vermischt, sodass diese mitunter durchaus als Ersatz für jene erscheint.
Darauf hinzuweisen, dass jemand anders in Sachen Abtreibung (oder in wasauchimmer) anders verfährt, ist legitim, wenn man es als Denkanstoß verwendet; ein Argument ist es nicht.
@ Spaemann: Wie ist das bei dem? Weiß da Chris oder jmd. anders etwas zu? Wenn er quasi die gleichen oder ähnliche Themen wie Singer behandelt, wäre ja eine Gegenüberstellung vllt. ganz interessant.
@ Spaemann: Wie ist das bei dem? Weiß da Chris oder jmd. anders etwas zu? Wenn er quasi die gleichen oder ähnliche Themen wie Singer behandelt, wäre ja eine Gegenüberstellung vllt. ganz interessant.
Gerne kann ich bei Gelegenheit eine ausführlich Gegenüberstellung vornehmen, nur habe ich derzeit studienbedingten Stress. Von daher muss das noch ein wenig warten, ich bitte als um ein bisschen Verständnis.
So viel kann ich aber schon einmal grob skizzieren.
Spaemann gilt als Vertreter einer "aristotelisch geprägten Naturphilosophie". Er gilt als Urgestein der Umweltbewegung, wenngleich er sinngemäß sagt, dass er zwar "Öko aber kein Grüner" sei. Zu seiner Tierethik habe ich bereits schon einen Link gesetzt.
Meiner Meinung Nach ist eine Abtreibung Reiner Egoismus und geldmacherrei. Man will also was gutes tun? Indem man einem Menschen die komplette Möglichkeit nimmt ein leben zu leben? Egal welche Umstände - es gibt immer wege und sei es die Adoption. Aber nein das wird auc nicht gemacht, das Kind konnte einem ja mal Vorwürfe machen :) da hat man wieder den Egoismus.
Meiner Meinung Nach ist eine Abtreibung Reiner Egoismus und geldmacherrei. Man will also was gutes tun? Indem man einem Menschen die komplette Möglichkeit nimmt ein leben zu leben? Egal welche Umstände - es gibt immer wege und sei es die Adoption. Aber nein das wird auc nicht gemacht, das Kind konnte einem ja mal Vorwürfe machen :) da hat man wieder den Egoismus.
Das Kind fällt einem ja auch direkt nach der Befruchtung schmerzfrei und komplikationslos in den Schoß.
Meiner Meinung Nach ist eine Abtreibung Reiner Egoismus und geldmacherrei. Man will also was gutes tun? Indem man einem Menschen die komplette Möglichkeit nimmt ein leben zu leben? Egal welche Umstände - es gibt immer wege und sei es die Adoption. Aber nein das wird auc nicht gemacht, das Kind konnte einem ja mal Vorwürfe machen :) da hat man wieder den Egoismus.
Das Kind fällt einem ja auch direkt nach der Befruchtung schmerzfrei und komplikationslos in den Schoß.
da haben wir doch schon wieder den Egoismus :) oh Schmerzen Ne kein Bock Drauf
Geschrieben am: 21.08.2013 um 10:48 Uhr Zuletzt editiert am: 21.08.2013 um 10:48 Uhr
Das ist der gleiche Punkt wie vor paar Tagen im Gespräch über Selbstmord. Zu sagen, dass die Menschen, die abtreiben, egoistisch handeln, das ist leicht. Aber verstehen, wie es den Menschen geht, bevor sie überhaupt abtreiben, das bekommen natürlich mal wieder die wenigsten hin.
Das ist der gleiche Punkt wie vor paar Tagen im Gespräch über Selbstmord. Zu sagen, dass die Menschen, die abtreiben, egoistisch handeln, das ist leicht. Aber verstehen, wie es den Menschen geht, bevor sie überhaupt abtreiben, das bekommen natürlich mal wieder die wenigsten hin.
dann können sie es ja auch lassen oder nicht? Wenn nicht müssen se halt mit ihrem Schuldgefühl leben. Ganz einfach.
dann können sie es ja auch lassen oder nicht? Wenn nicht müssen se halt mit ihrem Schuldgefühl leben. Ganz einfach.
Und das tun sie bisher nicht? Denkst du, eine Frau, die fast Mutter geworden wäre, denkt nach der Abtreibung keine Sekunde darüber nach, was sie getan hat?
Ich habe das Gefühl, du standest noch nie vor einer richtig schweren Entscheidung. Dann ist es nämlich immer sehr leicht andere Menschen für ihre Entscheidung zu verurteilen.
Überlege mal, wie es dir gehen würde, wenn du vor der Entscheidung "Abtreiben oder nicht" stehen würdest - und zwar nicht mitten im Leben, wenn ein Mann an deiner Seite ist und ihr reichlich Geld habt, sondern als eine Minderjährige, die noch nicht mal einen Schulabschluss hat oder als eine Vergewaltigte, die andernfalls das Kind ihres Peinigers großziehen müsste.
Das Argument oben mit der Freigabe zur Adoption ist auch Bullshit - was ist, wenn das Kind nicht adoptiert werden sollte? 18 Jahre im Heim leben, ohne liebende Eltern - geile Vorstellung, auf jeden Fall.
Geschrieben am: 21.08.2013 um 20:36 Uhr Zuletzt editiert am: 21.08.2013 um 20:37 Uhr
Auch wenn es - wie man sieht - durchaus Gründe für eine Abtreibung in Extremfällen geben mag, so bin ich selbst auch dagegen. Ich denke eben, dass jedes Leben einzigartig ist und dass man nicht einfach entstehendes Leben zerstören darf. Ich denke, dass wir hier in Deutschland in einem Staat leben (in anderen Ländern ist das sicherlich noch einmal anders zu bewerten), wo wir genug finanzielle Mittel an der Hand hätten, um den hier geschilderten Extremfällen (wie z. B. Vergewaltigung) so unterstützend unter die Arme zu greifen, dass man dennoch kein Kind abtreiben müsste. Ich finde in diesen Fällen die Freigabe zur Adoption eigentlich gar keine schlechte Idee und es ist ja eher so, dass die vielen Adoptionswilligen hier gar kein deutsches Kind bekommen und deswegen sich im Ausland umschauen müssen. Es scheint mir also eher kein Mangel an liebevollen Eltern hier in Deutschland zu geben, die gern ein solches Kind aufnehmen und großziehen würden, weil sie selbst vielleicht keine Kinder bekommen können.
Was die 16-Jährige ungewollt Schwangere angeht, die hier als Modellfall auch immer wieder aufgegriffen wurde, so muss ich sagen, dass ich für diese Fälle in der Tat das wenigste Verständnis für eine Abtreibung habe. Wer sich mit einem Jungen so einlassen kann, dass daraus ein Kind entsteht, der muss auch die Verantwortung für das Kind und die Folgen, die sich daraus für das eigene Leben ergeben, übernehmen. Heute ist jeder Zehnjährige schon aufgeklärt, daran kann es also nicht liegen Wer mit dem Thema Sexualität nicht verantwortungsbewusst umgehen kann, der muss die Folgen tragen und es kann in meinen Augen nicht sein, dass man auf diesem Gebiet sich auslebt, wie man will, und danach das entstehende Leben einfach abtötet. Das geht in meinen Augen überhaupt nicht. Ich bin in solchen Fällen aber auch dafür, dass der Staat dann Unterstützung leistet, z. B. dergestalt, dass man der jungen Mutter stundenweise eine professionelle Kraft zur Seite stellt usw. Übrigens habe ich in meinem Beruf solche Fälle schon vielfach erlebt. Die meisten jungen Mädchen treiben dann ohnehin nicht ab, weil eben Muttergefühle erwachen.
Meiner Meinung Nach ist eine Abtreibung Reiner Egoismus und geldmacherrei. Man will also was gutes tun? Indem man einem Menschen die komplette Möglichkeit nimmt ein leben zu leben? Egal welche Umstände - es gibt immer wege und sei es die Adoption. Aber nein das wird auc nicht gemacht, das Kind konnte einem ja mal Vorwürfe machen :) da hat man wieder den Egoismus.
Das Kind fällt einem ja auch direkt nach der Befruchtung schmerzfrei und komplikationslos in den Schoß.
da haben wir doch schon wieder den Egoismus :) oh Schmerzen Ne kein Bock Drauf
Klar, eine Schwangerschaft reduziert sich auch nur auf die Schmerzen während einer Geburt. Ich glaube du schaust du viel Fernsehen, in dem die Geburt nach gefühlten 5 Minuten abgefertigt wird.
Dehnungsstreifen, Dammrisse, Blasenentzündungen, Durchfall und Verstopfung sind Standard. Von Schwangerschafts- und postnatalen Depressionen zu schweigen, die sich bei einem ungewollten Kind nicht gerade reduzieren.
Und DAZU kommen auch noch die Probleme, die Olli schon angesprochen hat.
Auch wenn es - wie man sieht - durchaus Gründe für eine Abtreibung in Extremfällen geben mag, so bin ich selbst auch dagegen. Ich denke eben, dass jedes Leben einzigartig ist und dass man nicht einfach entstehendes Leben zerstören darf. Ich denke, dass wir hier in Deutschland in einem Staat leben (in anderen Ländern ist das sicherlich noch einmal anders zu bewerten), wo wir genug finanzielle Mittel an der Hand hätten, um den hier geschilderten Extremfällen (wie z. B. Vergewaltigung) so unterstützend unter die Arme zu greifen, dass man dennoch kein Kind abtreiben müsste. Ich finde in diesen Fällen die Freigabe zur Adoption eigentlich gar keine schlechte Idee und es ist ja eher so, dass die vielen Adoptionswilligen hier gar kein deutsches Kind bekommen und deswegen sich im Ausland umschauen müssen. Es scheint mir also eher kein Mangel an liebevollen Eltern hier in Deutschland zu geben, die gern ein solches Kind aufnehmen und großziehen würden, weil sie selbst vielleicht keine Kinder bekommen können.
Was die 16-Jährige ungewollt Schwangere angeht, die hier als Modellfall auch immer wieder aufgegriffen wurde, so muss ich sagen, dass ich für diese Fälle in der Tat das wenigste Verständnis für eine Abtreibung habe. Wer sich mit einem Jungen so einlassen kann, dass daraus ein Kind entsteht, der muss auch die Verantwortung für das Kind und die Folgen, die sich daraus für das eigene Leben ergeben, übernehmen. Heute ist jeder Zehnjährige schon aufgeklärt, daran kann es also nicht liegen Wer mit dem Thema Sexualität nicht verantwortungsbewusst umgehen kann, der muss die Folgen tragen und es kann in meinen Augen nicht sein, dass man auf diesem Gebiet sich auslebt, wie man will, und danach das entstehende Leben einfach abtötet. Das geht in meinen Augen überhaupt nicht. Ich bin in solchen Fällen aber auch dafür, dass der Staat dann Unterstützung leistet, z. B. dergestalt, dass man der jungen Mutter stundenweise eine professionelle Kraft zur Seite stellt usw. Übrigens habe ich in meinem Beruf solche Fälle schon vielfach erlebt. Die meisten jungen Mädchen treiben dann ohnehin nicht ab, weil eben Muttergefühle erwachen.
Bist du komplett bescheuert? Oder einfach ein realitätsferner Soziopath? Meine Fresse
1. Glaubst du eine vergewaltigte Frau freut sich darüber, durch das Vorhandensein eines Kindes (selbst wenn es nicht bei ihr lebt) tagtäglich an die Tat erinnert zu werden?
Glaubst du das Kind einer vergewaltigten Mutter freut sich darüber, wie ein notwendiges Übel behandelt worden zu sein, ungewollt und von den biologischen Eltern verachtet? Selbst wenn es liebende Adoptiveltern hat, wird es sich für den Rest seines Lebens wie ein Stück Scheiße fühlen.
2. Leider sind minderjährige, zur Verhütung unfähige Gören immer noch das Paradebeispiel einer ungewollt Schwangeren. Klar gibt es immer ein paar Dummie-Kids, aber der Großteil der Schwangerschaften kommt durch völlig menschliche Missgeschicke zustande.
Ganz ehrlich, mir ist auch schon mal das Kondom geplatzt und damals habe ich auch das ein oder andere Mal die Pille vergessen. Sowas passiert.
Übrigens ganz zu schweigen von Medikamenten, die die Wirksamkeit der Pille aufheben, wie bspw. Antibiotika, Schmerzmittel, Chemotherapeutika, Antimalariamittel, Antidepressiva, Antiepileptika, ...
+ besondere Vorsicht bei Durchfall/Erbrechen. Hatte damals für meine wöchtentlichen Exzesse immer eine Ersatzpille dabei.
Du darfst gerne Deine Meinung haben, aber bitte lass anderen usern die ihre. Du hast nicht das Recht dazu, hier immer nur herumzupöbeln und es wäre sehr wünschenswert, wenn Du verbal mal ein wenig abrüstest. Deine Art hier zu agieren zeugt nicht gerade von Reife.
Du darfst gerne Deine Meinung haben, aber bitte lass anderen usern die ihre. Du hast nicht das Recht dazu, hier immer nur herumzupöbeln und es wäre sehr wünschenswert, wenn Du verbal mal ein wenig abrüstest. Deine Art hier zu agieren zeugt nicht gerade von Reife.
Sorry wenn ich etwas überreagiere, aber bei solch kurzsichtigen und einseitigen Ansichten zum Thema Abtreibung bekomm ich echt nen Hals.
Hier könnte etwas total Philosophisches stehen, aber dafür bin ich zu faul
EroKami-sama - 18
Champion
(offline)
Dabei seit 09.2007
3929
Beiträge
Geschrieben am: 22.08.2013 um 01:44 Uhr
Ich bin dagegen dass staatliche Gelder an Leute verschwendet werden die ihre Beine nicht zusammenhalten können wenns wichtig ist.
Eine Abtreibung ist kostentechnisch um Welten günstiger, vorallem haben Personen die Verhütung failen meißt eh schlechteres Erbmaterial, da ist die Abtreibung noch vorteilhafter.
Ich bin dagegen dass staatliche Gelder an Leute verschwendet werden die ihre Beine nicht zusammenhalten können wenns wichtig ist.
Eine Abtreibung ist kostentechnisch um Welten günstiger, vorallem haben Personen die Verhütung failen meißt eh schlechteres Erbmaterial, da ist die Abtreibung noch vorteilhafter.