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Kuhberghalle: Profiboxerin Rola El-Halabi wird Dreifachweltmeisterin
13.05.2014 um 18:00 Uhr von ma_fia
Zuletzt geändert 18.05.2014 um 11:17 Uhr
Bevor die knapp 2000 Zuschauer die Ulmerin jedoch anfeuern konnten, wurden verschieden Kämpfe im Leicht-, Mittel- und Schwergewicht ausgetragen. Besonders spannend war dabei der vorletzte Boxkampf, in dem sich Amer Osmanhodzic mit Alejandro Carrasco maß. Dabei ging es über fünf Runden mit je drei Minuten, in denen sich der letztendliche Verlierer – Osmanhodzic – sich immer wieder aufrappelte und aufstand, obwohl sich sehr schnell zeigte, dass der Ulmer diesen Kampf wohl nicht mehr für sich entscheiden kann. Grund dafür war wohl die Unterstützung des Publikums, das den „Lokalmatador“, wie Osmanhodzic angekündigt wurde, nicht nur mit großem Applaus empfing, sondern auch mit Rufen, Jubeln und Klatschen während des Kampfs stärkte. So klangen auch die Worte, die Amer Osmanhodzic danach in die Kamera des von RegioTV sprach, wo der Abend ab diesem Kampf übertragen wurde: „Es hat heute nicht geklappt, aber ich sag mal, man trifft sich immer zweimal im Leben.“ Eins ist klar: So spannend und intensiv wie dieser Kampf war, freuen sich die Zuschauer vergangenen Samstags sicher, den jungen Ulmer bald wieder im Ring zu sehen. Es begann mit dem Einlauf der Boxerin, bei dem ihr die Footballer der Neu-Ulm Spartans Spalier standen und die Band Qunstwerk, die zum Unterhaltungsprogramm zwischen den Boxkämpfen gehörte, einen eigens dafür geschriebenen Song performte. Trotz dieser Show, großem Jubel und zahlreichen Anfeuerungsrufen liefen die ersten der zehn Runden nicht sehr gut für die Ulmerin.Am Samstag aber freuten sie sich nach dem Kampf vor allem auf eines: Rola El-Halabi, die Ulmer Profiboxerin, die ihren WBF-Meisterschaftstitel gegen die Amerikanerin Victoria Cisneros verteidigte. Und nicht nur das, auch die davor nicht vergebenen Titel der WIBA und UBF sollten am Ende des Abends ihr gehören. Ein Plan, der aufging. Cisneros erwies sich als starke Gegnerin, was El-Halabi laut verschiedenen Aussagen bereits gewusst hat, und so dauerte es, bis die Ulmerin zeigen konnte, was in ihr steckt. Trotzdem gab sie nicht auf und schien keinerlei Erschöpfung zu zeigen. Als sich der Kampf, der über zehn Runden á 2 Minuten ging, in der siebten Runde langsam dem Ende näherte, schien die Ulmerin ihre Power entdeckt zu haben und fing an, kräftig auszuteilen.
Ob jeder den Worten des Moderators, dass es „einer der intensivsten Weltmeisterschaftskämpfe der letzten 10 Jahre“ war, zustimmen würde, ist fraglich. Aber das Publikum in der Kuhberghalle und die Boxerin selbst waren voll auf zufrieden. „Ich finde es toll, zum Ende meiner Karriere solche Kämpfe boxen zu dürfen“, erzählte sie stolz. Und verriet dann: „Ich hab ein super Publikum, deshalb boxe ich daheim!“
Fotos: Devin Sancakli
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