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Stadthaus: La Strada


Wer hier ins Theater gehen möchte, der blättert oft im Programm des Ulmer Theaters oder wirft einen Blick nach Bayern. Aufführungen die andernorts stattfinden, werden oft vergessen – dabei lohnt sich beispielsweise der Besuch des Performance-Stücks „La Strada“, das aktuell wieder im Stadthaus aufgeführt wird.

Die Premiere des Stücks fand Silvester letzten Jahres statt, im Januar fanden einige Aufführungen statt. In einer zweiten Periode stehen nun noch vier weitere Termine vom 24. bis 27. April an.

Ein schlichtes Bühnenbild ist es, dass die Besucher bei diesen Shows im Saal des Stadthauses empfängt. Weiße Folie bildet den Hintergrund, der durch gekonnte Projektionen mal zum See, mal zur Skyline oder zum Innenhof wird. Durch diese Schlichtheit liegt der Fokus auf den Schauspielern, die bei der Performance der Strado Compagnia Danza hauptsächlich als Tänzer fungieren. Die entsprechende Choreografie stammt dabei von Domenico Strazzeri, Inhaber und Leiter des Ensembles.

Auch als Tänzer selbst ist er im Stück „La Strada“ zu sehen. Dabei spielt er den rauen Zampanòder zusammen mit der jungen Gelsomina Hauptprotagonist des Stücks ist. Er kauft das junge Mädchen seiner Mutter ab und nimmt sie als seine Assistentin mit auf Reisen. Und wer den gleichnamigen Film aus dem Jahr 1954 kennt, der weiß, wie die Geschichte weitergeht und welch tragisches Ende sie nimmt – für alle Beteiligten.

Doch auch wer ohne entsprechende Vorkenntnisse in das Stück geht versteht die Handlungen und Gefühle, auch wenn beim Anfang des Stücks ohne Dialoge Zweifel aufkommen mögen. Im Gegenteil, mit La Strada bringt die Tanzcompagnie ein vielseitiges Stück in Ulms Stadtkern: Emotional und nachdenklich stimmt die Tragödie einerseits, während sie den Zuschauern an anderen Stellen Lachtränen in die Augen treibt. Mitten im Stück wird sogar, kontextuell wunderbar eingebunden, Popcorn im Publikum verteilt.

Komplettiert wird die gelungene Inszenierung von den gelungenen Projektionen des wandelbaren Hintergrunds und einem Musiker, der jedes Instrument zu spielen scheint und die körperlich dargestellten Gefühle so gekonnt unterstützt. Einziges Manko: Die Liebelei zwischen Gelsomina und dem jungen Seiltänzer Matto wird mehr angerissen als aufgegriffen und hätte von dem talentierten Ensemble sicher besser umgesetzt werden können. 

Karten für die Vorstellungen vom 24. - 27. April, jeweils um 20 Uhr, kosten 22 Euro (18 Euro ermäßigt) im Vorverkauf im Stadthaus am Katalogstand im dritten Stock sowie bei Traffiti im ServiceCenter Neue Mitte oder telefonisch unter 0172-6779984. An der Abendkasse wird ein Preis von 24 Euro (20 Euro ermäßigt) fällig. 

Fotos: Nik Schölzel

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Musik und Stadtgeschehen
Tags: La Strada, Schauspiel, Stadthaus, Theater

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